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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 26.10.1919
Umfang: 12
Seit? 2 , , Auf eine Bemerkung des Abgeordneten Sinzheimer, ob Graf Bernstorff an den Ernst dieser Friedensvermittlung geglaubt habe, sagte er, daß er hiebei den Intentionen der deutschen Regierung entspreche. Auf die Frage des Vorsitzenden, ob Bernstorff nach seiner Rückkehr nach Deutschland aus der Art seines Empfanges im großen Hauptquartier habe Schlüsse ziehen können, erwiderte Bernstorff, er habe am ersten Tage nach seiner AnKunst eine Unterredung mit Bethmann-Hollweg gehabt

betrachte und von der man glaubte, daß sie zum Siege führen werde. Der Vorsitzende fragte ferner, wann Graf Bernstorff nach feiner Rückkehr vom Kaiser empfangen worden sei. Graf Bernstorff erwiderte: NaB 6 oder 7 Wochen nach meiner Heimkehr. (Be wegung und Heiterkeit). Auf die Frage, ob ihm dies nicht unge wöhnlich erschienen sei. antwortete Graf Bernstorff: Es schien mir damals so. Abg. Dr. Schücking erklärte: Haben Sie Gründe zur Annahme, daß Ihre ganze Ver mittlungstätigkeit in Amerika in Deutsc

hland in Kreisen, die für den uneingeschränk ten U-Bootkrieg arbeiteten, mißbilligt wor den sei. Er habe vor allem diesen Eindruck gewonnen aus einer Besprechung mit dem General Ludendorff. Graf Bernstorff antwortete, er hatte am Mai eine Unterredung mit General Lu dendorff, aus der er den Eindruck gewonnen habe, daß ihm seine Tätigkeit unerwünscht war. General Ludendorff empfing ihn mit den Worten: Sie wollten in Amerika Frie den machen! Sie dachten wähl, wir wären zu Ende. ! Ich erwiderte: Nein

wird am 31. Oktober stattfinden. Es wird an diesem Tage der frühere Reichskanzler Bethmann- Hollweg vernommen werden. Der Bot schafter a. D. Graf Bernstorff wird zu even tuellen Gegenüberstellungen zu dieser Ta gung geladen werden. Politische Nachrichten. Detttfchösterreich. Jodok Fink --- Obmann des christlichsoz. Reichsratsklubs. ' Wie die Blätter melden, hat in der gestri gen Klubsitzung der christlichsozialen Partei der Obmann des christlichsozialen Reichs- ratsklubs Landeshauptmann Hauser de missioniert

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 08.01.1925
Umfang: 8
und durch ihre romanischen Wandmalereien bedeutsame Burg, um sie drohenden Geschäftsspekulationen zu entziehen, und übergab sie seinem ebenso kunstsinni gen Neffen Grafen Sichhart Knzenberg zur dauernden Obhut. Und als das in bäuerlichem Be sitz befindliche Schloß Boimont bei Eppan in immer bedrohlicheren Verfall geriet, kauften er und Graf Hans Wilczek unter Heranziehung mehrerer Hervorragender Kunstfreunde die burgenkundlich und architektonisch ungewöhnlich interessante, rein romanische Ruine, um sie vor dem völligen

Unter gang zu bÄvuhren. . . Selbstredend trat Graf Enzenberg mit beson derem Nachdrucke für die Erhaltung der Baudenk mäler im öffentlichen Besitze ein: Seiner Interven tion als Bezirkshauptmann von Meran ist es in erster Linie zu danken, daß die reizende landes- fürstliche Burg in Meran, die zugunsten i>es Schulhausbaues bereits für den Abbruch be stimmt war, erhalten blieb. Als dann später die un ter Leitung-Schönherrs von dem Wiener Architek ten Nordio in wenig erfreulicher Weise durchge führte

< Restaurierung des ' altehrwürdigen ^Stam mschlo sses T i r o l nach dem Tode Schönherrs fortgesetzt werden sollte, traten Graf Enzenberg und Graf Wilczek der Baukommission bei und erwarben sich durch tatkräftige und muni- ßizente Förderung dieses schwierigen Restaurie- rrungsproblems große Verdienste. Zur Vervollständigung des Bildes von der rei- -chen Lebensarbeit A. Enzenbergs ist es unerläßlich, much seine Tätigkeit als Numismatiker hervorzuhe- 'ben. Schon als junger Mann begann er Münzen zu sammeln

, zunächst allgemein. Bald aber konzen trierte er sich auch hier auf das tirolische Gebiet. Seine Münzensammlung gilt in Fachkreisen als die 'vollständigste und wissenschaftlich bestgeordnete Sammlung tirolischer Münzen, er selbst aber als der erste Kenner der tirolischen Münzgeschichte.' In den Annalen des Landesmuseums Ferdi- imndeum wird der Name Artur Graf Enzenberg stets mit Ehren genannt werden; sein von dem Bozner Maler Prof. De.l u g meisterhaft ausge führtes Oelporträt hängt in der modernen

Ge mäldegalerie des Museums. Die Parte zeichnete Graf S ieghart En - zenberg als Neffe und Adoptivsohn des Verstor benen. ' Die Beisetzung fand am Mittwoch, 7. Jänner, halb 5 Uhr abends in der gräfl. Enzenbergschen ^Familiengruft in Schwaz statt. In Innsbruck nahm die Einsegnung Propst Weinzartner vor. Außer den Familienangehörigen nahmen unter anderen an der Trauerfeier teil: Landeshauptmann Dr. Stumpf mit Mitgliedern der Landesregierung, der Präsioent des Jndustriel- lenverbandes Reitlinger, der Sekretär

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Seite 3 von 8
Datum: 30.09.1898
Umfang: 8
, Graf Münsters dem KaiserWilhelm über die Affaire DreyfuS berichtet.-- DÄ7 Bericht sei auf französischem Gebiete aufgefangen und/ obwohl - er versiegelt, gewesen sei, mittels eines besonderen VersatzrenSphotographirt, dann wieder in die Tasche verpackt und dessen Inhalt dem Quai d'Orsay mitgetheilt worden. ^ Gnige Tage später ^ deutsche JnfmmationS- Bureau in Brüssel das Vorgegangene erfahren und hierüber nach Berlin berichtet. Botschafter Graf Münster fei hierauf sofort angewiesen worden

, seine Pässe zu fordern, und habe sich deshalb in's Elysie begeben und zwar etwa am 1. Jänner 1895. Der damalige Präsident der Republik^' Casimir Perier^ habe/ ganz .überrascht, jede Verbindung^ mit solchen Vorkommnissen abgelehntunddaS Ehrenwort gegeben, er werde seine ganze Autorität^'aufbieten^' um?, deren- Wiederholung zu verhindern. Botschafter Graf Münster habe sodann versprochen,- sich bemühen zu wollen,? Kaiser. Wilhelm zu btlruhigen, und demselben noch den gleichen Abend einen Bericht

über die Unterredung erstattet. Dieser Bericht sei in ähnlicher Weise aufgefangen und Photo- graphirt worden. -Am 12. Jänner 1895' sei Botschafter Graf Münster reuerlich in's Elysie gekommen und habe dort erklärt. Deutschland werde sofort mobil mächen, wenn nicht prompte Satisfaction gegeben werde. Casimir Perier habe entgegnet, Graf Münster möge dem Kaiser sagen, er (Perier) werde selbst Satisfaktion geben,-- er? werde'die Präsidentschaft niederlegen, wobeinMmöffröÄich?ösolche^ Schändlichkeiten ^ Äweisen'werdet

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Seite 5 von 8
Datum: 07.11.1924
Umfang: 8
. Von Tirol aus wird -der Bahnbau unablässig verfolgt. Kaum daß die Delegierten aus Wien zurück waren, fand am 30. Oktober bereits wieder in Land eck eine von der Bezirkshauptmannschaft Landeck einberufene Versammlung der Bürgermeister des politischen Bezirkes statt. Der Vorsitzende war, Landesregierungsrat Graf Marzani. Er entwickelte den Zweck der Versammlung. Sodann erstattete Na tionalrat Haueis ein ausführliches Referat über das, . was seit der letzten Bürgermeisterkonferenz hinsicht lich der Frage

„Fortsetzung des Bahnbaues' ge schehen sei. Graf Marzani dankte dem Nationalrat kämpfen gehabt. Die Asiaten hatten sich ihm erst feindlich gegenübergestellt. Ein Aufruhr hatte in den Edelsteinminen der Siam-Handels-Compagnie zu Tschantabun auszubrechen gedroht. Nur der Un- erschrockenheit Dieters war es gelungen, die Leut< zu beruhigen. Er räumte ihnen klug kleine Gerecht- ^same ein und machte sie sich zu Freunden. Von allen Menschen, mit denen er geschäftlich zu tun hatte, blieb sein erklärter Feind

und lebenswahrer dargestellt werden kann. Seine Tochter Anna fand in Bella Erdös ein temperamentvolles Ebenbild und Dr, Heinrich Fuchs als Graf Konrad war ein ebenso takt- wie blutvoller Ver körperer dieser gewiß nicht leichten Rolle. Au'ch Willy Jungmichel, der den alten Grafen Gundolf gab, bewährte sich wieder als tüchtiger Schauspieler, als den wir ihn nun schon in drei ganz verschiedenen Charaktertypen gesehen ha ben. Der Darsteller des Bayerlein fand für die sen etwas ungeschliffenen Diamanten wohl recht

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Seite 6 von 8
Datum: 21.08.1920
Umfang: 8
des Todes erschütterten. Mit welcher Selbstver leugnung ging sie heute für den Gegenstand hin weg, als ich sie um Verzeihung anflehte! Mit welcher Hochherzigkeit, vermied sie alles und jedes, was es nur im Entferntesten berühren konnte. Weißt du jetzt, woraus die Hoffnungs und Trostlosigkeit meiner Lage entspricht? Nicht, daß Graf Geza Csillagi diesem bürgerlichen Mäd chen seinen Namen nicht anbieten kann, sondern aus dem elenden Bewußtsein, daß ich ihrer nicht wert bin, daß ich es nicht verdiene

war wie das Licht aus der Welt, wie der Atem aus der Menschenbrust. Graf Palfy war aus altem, hohen Ge schlechte, er zählte zu den Edelsten des Landes, er war ein Aristokrat seiner Erscheinung, seinen: Charakter nach, es gab nichts Ritterlicheres als seine Gestalt, sein Benehmen, seine Gesinnung, er hatte aber auch ein freundlich, sonniges Ge müt und ließ nicht zu, daß seine Denkweise eine starre, einseitige geworden war. Er begriff ein hohes Gefühl, konnte eine hohe Tat würdigen. Ein Gefühl

Ta ge»! war es heiß und drückend. Die Hitze reifte die wogenden Getreidefelder, sie überzog auch Bäume und Sträuchcr und das Gras der Wie sen mit einem gelblich grünen Schimmer. Die Erntezeit begann, denn in der Karpa thengegend, wo der Frühling spät beginnt und im April noch Nordstürme wüten, ist auch die Ernte viel später. Die Gräfin und Elisabeth waren im Parke. Graf Geza war vormittags nach Iablonka gerit ten und noch nicht zurück. Die Datka ging mit den Kindern spazieren, hatte aber die Weisung erhalten

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