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Bozner Nachrichten
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Seite 10 von 32
Datum: 05.07.1914
Umfang: 32
sandten zwei Kränze, von denen der erste aus roten, der zweite aus Weißen Rosen gewunden ist. Ferner kamen Kränze von Erzherzogin Maria Josefa und Erzherzog Max, Erzherzog Leopold Salvator und Ge mahlin mit Kindern, Erzherzog Eugen, Erzherzogin Maria Annunziata, deren Schwester Fürstin Elisabeth Liechten stein und ihrem Gemahl Prinz Louis Liechtenstein; weitere prachtvolle Kränze von Ferdinand Burg, Graf und Gräfin H. Larisch, Graf Alfred Salm, Graf Mycielski und vielen anderen. Die Auffahrt

der Trauergäste. Um 3 Uhr bereits begann die Auffahrt der Spez i a l- gesandten der fremden Souveräne: Es erschienen: Der Nuntius Erzbischof Scapinelli, der deutsche Botschafter Herr v. Tschirschky, der italienische Botschafter Herzog von Avarna, der amerikanische Botschafter Mr. Pen - field, der französische Botschafter Mr. Duma ine, der russische Botschafter Schebeko, der spanische Botschafter Vi! la - Urutia, der bayerische Gesandte Freiherr von Tucher, der belgische Gesandte Graf deDudzeele

, der griechische Gesandte Jean Gry Paris, der sächsische Ge sandte Graf v. Re x,' der niederländische Gesandte Jonkheer de Weed e, der schwedische Gesandte Baron Beck - Friis, der rumänische Gesandte Mavrocordato, der serbische Gesandte Dr. Iovanovic, der bulgarische Geschäftsträger Dr. Stanciow und der japanische Geschäftsträger Nishi. Ferner waren in Vertretung ihrer Regierungen alle übrigen fremdländischen Vertreter am Wiener Hof erschienen. Weiter hatten sich die Offizier s d e p u- tationen

zu Liechtenstein, Prinz Philipp von Sachsen- Coburg und Gotha, Fürstin Fanny Starhemberg, Graf Ja- roslav Thun, Graf Mycielski, der Bischof von Erlau, Dr. Ludwig v Szmrecsanyi, Statthalter Fürst T h u n, Kardinal Fürsterzbischof in Prag Dr. Leo Freih. v. Skrbensky. die Prinzen Friedrich und Ferdinand Lobkowitz, Gras Joh. Hadik. Graf Johann Zichy, Graf Heinrich Larisch, Graf Adalbert Schönborn, Fürst Paul- Sapieha, Graf Aladar Zichy, Graf Oswald Wolkenstein, Graf Wladimir Mit- trowsky, Fürst Chlodwig Hohenlohe

, Graf Franz Eltz, Graf August Eltz und Statthalter a. D. Leo PininsÄ, Kardinal Fürstprimas von Ungarn Baron Karl Hornig, Kommandant des 9. Korps s. Hortstein, FML. Graf Stürgkh, FML. Karg v. Bebenburg, FML. Graf Zedtwitz, Graf Fritz Strachwitz, Graf Chorinsky, Pinnz Jaroslav Lobkowitz, Prinz Franz Lobkowitz, die Oberste Viktor Seßler und Weber, Dr. Alexander Wekerle, Graf Albert Apponyi, Graf Ottokar Westphalen, Graf Christian Thun, den Senatspräsidenten Dr. Franz v. Bubla und Korpskommandanten

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 20
Datum: 28.04.1901
Umfang: 20
> S.Ktz Hr. «7 Sonntag, Z8 April tSvt I Iayrg. 8 Die Baretterthcilimg. - . ! / Budapest, 25. April. Heute Vormittags um 11 Uhr fand, wie schon gemeldet, in der Hofburg die feierliche Barett-Ertheilung an die neuen Kardinäle, Fürsterzbischof von Prag Frhr. v. S k r b e n s k y und Fürstbischof von Krakau Dr. v. Puzy n a statt. Um halb 11 Uhr wurden die päpstlichen Ablegaten Monsignores Graf Julius Z i ch y und Graf Kämillo Caccia, jeder in Begleitung eines Geistlichen, in die Burgkirche geleitet

die übrigen hier wei lenden Minister, die Statthalter Graf Coudenhove und Graf Pminski, zahlreiche Mitglieder der österreichischen und unga rischen Aristokratie. Die Familien der beiden neuen Kardi näle waren im Oratorium oberhalb des Chores placirt. Nach- dein Se. M a j e st ä t sich zu dem im Presbyterium aus der Evangeliümseite errichteten Throne verfügt hatte, erfolgte die Barett-Ertheilung gemäß dem Zeremoniell. Se. Majestät setzte den auf der obersten Stufe des Thrones knieenden Kar dinälen

bei Sr. Majestät dem Kaiser anmeldete. Während der Audienz gestattete Se. Majestät die Vorstellung des päpstlichen Ablegaten Msgr. Zichy, des Nobelgarden Graf Salvator Salinei und des geistlichen Gefolges. Nach der Audienz entfernte sich der Kardinal mit 'demselben Zeremo niell, wie beim Kommen. Der Empfang und die Audienz des Kardinals Puzynä ging in der nämlichen Weise vor. sich.— Die Arcieren und ungarische Leibgarde bildeten im Weißen Saale, die Trabanten-Leibgarde und Leibgardereiter-Eska dron

im. Bilderzimmer und die Krönwache auf der Stiege das Spalier. . ^ v ^ ' Bei der Feier der Varett-Ertheilimg?waren anwesend: Sektionschef Graf Szecsen, der Präsident des Abgeordneten hauses v. Perczel, der Präsident des Verwaltungsgerichts hofes Dr. Wekerle, der kommandirende General FZM. Prinz Lobkowitz, Banus Gras Khuen-Hedervary, Baron Desider Banffy, die Geheimen Räthe Desider v. Syilagyi, Graf Theo dor Andrassy, Erzbischos Csaszka, die Bischöfe Hornig, Pavel und Radu, sowie zahlreiche Mitglieder

der Aristokratie. Heute fand eine Allerhöchste Hoftafel statt, an wel cher die Kardinäle Schlauch, Freiherr v. Skrbensky und N. v. Puzyna, der päpstliche Nuntius Taliani, der Minister des Aeußern Graf Goluchowski, die Ministerpräsi denten Dr. v. Koerber und v. Szell, Unterrichtsminister Dr. N. v. Hartel, die Statthalter Graf Coudenhove und Graf Pininski, der Erste Obersthofmeister Fürst Liechtenstein, Obersthofmarschall Graf Cziraky, die Gardekapitäne Prinz Windisch-Grätz und Graf Palffy, Hofmarschall Graf

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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1910
Umfang: 8
2 „Bozner Nachrichten', Fr Erster Obersthofmeister Fürst Montenuovo und Fürstin Montenuovo, Fürst und Fürstin Trauttmansdorff, Oberst kämmerer Leopold Graf Gudenus, Obersthoftnarschall Bela Graf Cziraky und Gräfin Cziraky, Oberstküchenmeister Au- ssmt Graf Bellegarde und Gräfin Bellegarde und Tochter, Oberstjägermeister Mar Graf. Thu i uno Gräfin Thun und Töchter, Oberzeremonienmeister Eduard Graf Choloniewski und Gräfin Choloniewska und Tochter, Oberstftallmeister Ferdinand Graf Kinskv

und Gräfin Kinsky. .Hofmarschall für Ungarn Mrst Palfm. Mgeladjutant Oberstleutnant Karl Freiherr v. Brmin und Freiin v. Bronn. Von den Leibaarden waren : Kännnerer Oberst Graf Thun und Gräfin Thun-Larisch, Rittmeister Franz v. Adamovich, die Oberleutnants Leonhard Graf Thun und Karl Graf Schall und Leutnant Kämmerer Oswald Graf Wolkenstein. Aus dem .Hofstaat der Erzherzoge und der Erzherzogin nen hatten sich eingefunden: Kammervorsteher Rittmeister Freiherr v. Rumerskirch und Freiin v. Rumerskirch

, Oberst- bofmeister Zukamt Altaraf Salm-Neifferscheidt und Altgrä fin Salm-Reifserscheidt. Kammervorsteher Oberst Zdenko Prinz Lobkowitz. Obersthofmeister Oberstleutnant Mar Frei herr v. Lilien, Hofdame Anna Gräfin Dürckheim, Kammer vorsteher Kämmerer Rittmeister Kcffimir V. Tarnozy, die .Hofdamen Ottilie Gräfin Eoreth und Marie Gräfin Dirrck- beim, Kommervorsteher Maior Aucmst Prinz Lobkowitz und Prinzessin Lobkowitz, Obersthofmeister FMÄ. Anton Graf Biaot de St. Ouentin, Rittmeister Gvula v. Pronay

, Ritt meister Johann Gra? Valffn, Obersthofmeisterin Karoline Gräfin Wimvsfen-Szechenyi. .Kamm-erVorsteher Philipp Graf EaPPV. die Hofdamen Eleonora Gräfin Zamovska und Marie Freiin v. Ludwiastorff. Obersthofmeister FML. Max Graf Orsini und Rosenberq und Gräfin Orsini und Rosen- bera und Tochter, OberstbofmeNerin-Stellvertreterin Gräfin Thun-B ugiwy, Rittmeister Friedrich Graf Wurmbrand. Auch das diplomatische Korps war zahlreich vertreten. Das Souper. Um ^12 Uhr wurde das vom Wirtschaftsdirektor

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Seite 5 von 8
Datum: 24.03.1898
Umfang: 8
' auf den Kaiser seine Thätigkeit zu beginnen. Das Haus folgte dieser Aufforderung, worauf der Präsident die Sitzung für eröffnet erklärte und die Zuschrift betreffend die Ernennung des neuen Ministeriums zur Verlesung brachte. Die neuernannten Mitglieder Ritter von Zborowski und Freiherr von Löbl leisteten die Angelobung. Ministerpräsident ersuchte um Vornahme der Wahl in die Delegation und in die Quotendeputation. Graf Falkenhayu beantragte, diese Wahlen sofort vorzunehmen. In die Quotendeputation wurdet

: gewählt: Dr. Beer, Dumba, Graf Meran, Graf Montecuccoli und Friedrich Graf Schönborn: in die Delegation: Graf Buquoy, Baron Chlu- mecky, Graf Chotek, Fhr. von Czedik, Dumba, Fhr. de Fin, Ritter von Gomperz, Ritter von Gorayski, Freiher? von Helfert, Jagic, Korcian, Graf Kottulinsky, Ferdinand Graf Starhemberg, Fürst Karl Trauttmaunsdorff, Graf Vetter, Max Graf Trauttmausdorff, Freiherr von Walterskirchen, Ritter von Zaleski. Marxenschnee. Aus Arnoldstein bei Villach wird dem „N. W. Tgbtt

L. Caleden, England Gräfin M. Palffy und Kammerjungfer Graf Moritz Palffy, k. n. k. Legationssekretär, Ungarn P. Brochied und Frau, Fabrikant, Nürnberg Ernst Kemter, Kaufmann, Groß-Breitenbach Albert Silberstein, Kanfmanli', Berlin Otio Rekchenberger, Kaufviann, Teplitz Karl Moldauer, Landesgerichtsrath, Mcrau Franz Stauder, Gastwirth. Lana Cav. Gins. Goldschmidt, Offiziell, Italien Katharina Klassen, Rentier, Wiesbaden Hermann Winter, Kaufmann, Ckemnitz Lorenzoni, Kaufmann, Wien . Theodor Lang, Kaufma

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Seite 8 von 20
Datum: 05.11.1903
Umfang: 20
Verhaftungen wurden vorgenommen. Brände. In Concy-Dland sind 260 Holzhäuser durch Feuer zerstört worden. Zwei Personen find todt, zwanzig ver letzt. — Die Zahl der bei dem großen Brande in der 11. Avetme in New-Aork umgekommenen Personen beläuft sich auf 66, neben zahlreichen Verletzten. Man glaubt, daß das Feuer auf ein Verbrechen zurückzuführen sei. Neueste Post und Telegramme. Graf Khnen-Hedervary. Budapest, 3. November. Graf Khuen-Hedewary hat sich heilte vom Beamtenkörper des Ministerpräsidiums verab

schiedet. Namens des Beamtenkörpers richtete Staatssekretär Tarkovich wanne Abschiedsworte an den scheidenden Minister präsidenten, dem er insbesondere für die Güte dankte, mit welcher Graf Khuen-Hedervary während seiner Amtsthätigkeit auch auf die Interessen der ihn: untergebenen Beamten Bedacht genommen habe. Graf Khuen-Hedervary erwiderte, es habe ihm selbst zur Genugthuung gereicht, während der kurzen, aber bewegungsreichen Zeit seiner Amtirung als Ministerprä sident all der Spitze

eines Beamtenkörpers stehen zu können, in dessen Wirken sich eifrige Pflichterfüllung mit einer war- 3tag, 5. November 190 ?. K». 2AZ men Hingebung voll patriotischer Begeisterung für die im Mi nisterpräsidium verwalteten so wichtigen Angelegenheiten ge paart habe, Er werde unter allen Verhältnissen feines Lebens stets mit Stolz dieses Beamtenkörpers gedenken. Schließlich vembschiedete sich Graf Khuen-Hedervary von jedem einzelnen der erschienenen Herren. Das. Kabinet Tisza. Wien, 3. Novenlber. Die Mitglieder

des Kabinets Tisza, die gestern äbetlds in Wien eingetroffen sind, wurden heute vormittags vom Kaiser in E i d genommen. Zunächst legte Graf Stephan Tisza den Amtseid als Ministerpräsident in die Hände des Kaisers ab. Bei diesem Akte intervenirte als Bannerherr der ungarische Oberststallmeister Graf Julius Szechenyi, während die Eidesformel Justizminister Plosz ver las. Hierauf folgte die Eidesleistung der neuernannten Mi nister Karl Hieronymi, Albert Berzeviczy, Erwin Eseh, Bela Tallian und Generalmajor

Nyiri unter Assistenz des Mini sterpräsidenten Grafen Tisza und des Grafen Julius Sze chenyi, während die Eidesformel Ministerialrath v. Vestersz verlas. Schließlich legte Graf Stephan Tisza den Eid als Geheimer Rath ab unter Assistenz des Ministers des Aeußern Grafen Goluchotvski und des Generaladjutanten G. d. K. Grafen Paar, welcher den Oberstkämmerer vertrat. Die un garischen Minister waren in ungarischer Nationalgala er schienen, mit Ausnahme des Ministerpräsidenten, der als ^Hottvedhusaren

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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 12.01.1909
Umfang: 12
Beilage zu Nr. 8 der „Bozner Nachrichen' vom 12. Jänner 1909 Schuldig oder nichtschuldig? . : Zwman nach C. M. Braeme von E.A«lsing. 5 V , ?'.(4».iFortsetzung) . ! Er Wich' zurück,^ denn mit finsterem Gesicht und erhobe- - tter^ Hand -kam. der Graf auf ihn zu. : M^HaltemSieiein! i Halten?Sie ein!' schrie Adam Ram- sey^Sm^Sie^M^ew-Mich^desv^^ 'nicht.schlagen, da ich die Beweise von dem/ was- ich sage, beibringen kann. ZO gab ihr mir zu verstehen) sie sollw sich an dem Gloucester-Tor am Regent

mich um Aufschub, und ich ge- . währte ihr eine WÄ)eMMMeit.' ^,D«ln.das'lvMiKÄÄHr^Ware,' warf Lord Arden da-^ zivischen/ ,',ivarum smd Sie dann setzt hier -— vor dem Ende i»er. W^?..A^'?Warum'HDm^Ge'^ verraten?' Ramfey -saU>dMKager verständnislos an. ' ^JchHabe He nicht veriÄten! '' sagte er,' ;,ich Habe es ja . UMNMr erzählt!' - - 7 ^ Wnd das nennen Sie keinen Verrat, tvenn Sie mir die , ga-iye'-Gtschichte. erMle»v?' - rief' der Graf. . .j. - -fagte-W^-Mmfty,'-^daS. ist kein Verrat! Ich sehe

es nicht als solchen an!' vi,^Sie können ^ doch nur getan haben, weil Sie wollten, daß ich Ihnen den Preis zahlen sollte, wenn sie es nicht getan ' - hätte ?'.frchr der Graf fort.' ^ ^ ^ ^ >,Es kümmert mich Wenig, wer mir das Geld auszahlt, wenn ich es überhaupt nur'bekomme!' versetzte »der Mann. -„Warum -sind Sie dann-Äso heute abend-hiehergekom men ?'>. fragte der Graf? wieder. . ^ Trotzig und doch mit einer gckvissen Scheu blickte Adam R<nnsey W -ihm auf. ^Weilichtoll bin —jä^toll!' lautete seine Entgegnung. Ich:haLe chM,'ganzen Tag an sie gedacht

; ichHabe den gan zen Tag .getrunken. -Sie- schenk/ich sage Mnen die volle Wahrheitj Herr Graf.?-5.Jch tränk.. Sie werden erraten, Was. v'ch habe jahrelang.keinen Brandy angerührt. Heute hccke ^ich es nachgeholt. fMie-lg^ mir ^ ?^Mr Dämon des Trunkes und auch die Tollheit haben mich heute Heher- ^eführt. Wenn M Irgend eini Un^il: angerichtet. hDe, Iso sMte fmir das) leid - tun) - aber ich üMrde toH ^weilc sie mich nicht anhören wollte. Wenn'sie mir nur fimfj Mmuten Gs?.-' Wty?M>8re^ich--.Mhiq

wieder meiner'Wege gen gangen, aber sie hat es ja nicht gewollt!' - - l.s .'^:Ä)Ä,Wjenigk»^MtMl-chex.,die^? Mensch das sagte, war ? HKdielstglze/GrafimUrden in dieserMacM die Königin deS-- lMnWchstMPcWDkder^ganzen Mnson< gewesen und: Wgleich dieselbe. Welche diesem Elenden nur kurze fünf Minuten nicht' chstte^DMBMeBett MVen. ^ - ^ „Ich habe Ihnen geduldig zugehört,'' sagte der Graf nach, einer dumpfemMause,Mt >W ? Wieder-1 /A.lHHsht-iHnkiealß iHM^tttchtlfür WÄMrck'bermtsMHrelle^ iS.ie fürchie medeytMhtigen Lügen

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Seite 11 von 24
Datum: 30.01.1913
Umfang: 24
auf meinem Arm getragen. Ich bin Frau Wohlgemut, die Haushälterin im Schloß Ravenau.' -Jutta reichte ihr lächelnd die Hand. ^ „Dann muß ich also eine sehr alte Bekanntschaft er neuern, Frau Wohlgemut,' sagte Jutta. Dabei richtete sie aber ihren Blick wieder bang und suchend auf das offene Portal. ' . ^^ Mnser gnädigster Herr Graf erwartet Komtesse in sei nem Arbeitszimmer,' sagte Frau Wohlgemut schnell. - Das schlanke; schöne Mädchen neigte noch einmal das Haupt gegen die Dienerschaft. -„Bitte, führen

in ihr emporstieg. Sie wußte nicht, was in dem alten Herrn vorging, ahnte nicht, daß er sich nur mit Mühe aufrecht hielt, und empfand nur schmerzlich die hastige, eilige Begrüßung und die schnelle Entlassung. War das ein Willkommen nach langen Jahren der Trennung? Sie ging langsam hinaus, indem sie mühsam die Tränen unterdrückte. ' Jettchen Wohlgemut stand draußen schon bereit. Sie kam schnell auf Jutta zu. „Darf ich Komtesse in ihr Zimmer führen? Unser gnä diger Herr Graf werden zu angegriffen sein, Komtesse

selbst zu begleiten,' bemerkte sie freundlich. „Ist Graf Ravenau sehr leidend?' fragte Jutta leise. „Nicht eigentlich krank, gnädigste Komtesse, aber schlimme Jahre der Einsamkeit und Trauer liegen hinter ihm. Er ist bei der kleinsten Aufregung leicht hinfällig,' Jutta stieg die Treppe empor und sah nicht mehr, daß Seidelmann in das Arbeitszimmer eiltet Der Graf hatte, sobald Jutta das Zimmer verlassen, Mit dem .letzten Rest seiner Kraft nach ihm geklingelt -- vom Herzkrampf be fallen. — > Jettchen Wohlgemut

geleitete Jutta in ihr Zimmer und plauderte gutmütig, bestrebt, sie aufzuheitern. . - „Unser gnädiger Herr Graf ist keine Freude mehr ge wöhnt. Ganz langsam muß er sich wieder daran gewöhnen. Seit Graf Hans-Georg, Komtesse hochseliger Herr Vater, gestorben, hat es keinen frohen Tag mehr in Ravenau ge geben, bis heute.' - Jutta fühlte sich freudlos und traurig, daß bei den Wor ten der alten Frau ein bitteres Lächeln ihren Mund um spielte. . ' Sie sah sich, ohne Freude in ihren Zimmern um, so schön

Schönrode sein,' flüsterte sie. Dort war sie geboren, dort hatte sie die ersten Jahre ihres Lebens als glückliches Kind verlebt, geliebt und behütet von ihren Eltern. Trä nen traten ihr in ihre Augen, sehnsuchtsvoll sah sie hinüber, als liege dort das Paradies ihres Lebens. Eine Stunde später saß Jutta allein in dem großen Speisesaal an der reichgeoeckten Tafel. Graf Ravenau hatte sich mit leichter Unpäßlichkeit ent schuldigen lassen; Jutta sollte nicht durch die Nachricht von seinem Herzkrampf

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Seite 5 von 8
Datum: 18.03.1903
Umfang: 8
, in dessen Gesellschaft W die Prinzessin Mathilde befindet, wird wenigstens 6 lochen dauern. Neueste Post und LeirMamme Die Erkrankung der deutschen Prinzen in EgYPten. Berlin, 15. März. Aus Kairo meldet das Wols'sche Bureau: Während die Besserung im Befinden des Prinzen Eitel Fritz anhält und der Prinz seit gestern fieberfrei ist, ist, wie. ein hier - eingetroffenes Telegramm meldet, der deutsche Kronprinz Friedrich Wilhelm in Luxor an den Masern er krankt. Der Verlauf der Krankheit ist bisher normal. Eduard Graf

Lamezan Wien, 16. März. Der Präsident des Wiener Landes gerichtes, Eduard Graf L a m e z a n, ist gestern Abends in: 63. Lebensjahre gestorben. Graf Lamezan hat also seine Pensionierung, die am 11. Februar d. I. erfolgte, nicht lange überlebt. /Seit 1^. Jahren war Graf Lamezan krank. Es stellte sich bei ihm eine Verkalkung der Arterien ein; die Läh mungen, die diese im Gefolge hatte, nahmen langsam zu und erstreckten sich auf die eine Körpcrhälfte. Nach einem halben Jahr erfolgte eine leichte

Besserung, aber vor etwa sechs Wo chen wurde Graf Lamezan von einem Schlaganfall getroffeil, der den Patienten wieder zurückwarf. In der letzten Zeit war Graf Lamezan schon so apathisch, daß er von seiner Versetzung in den Ruhestand keine Kenntniß.mehr nehmen konnte. Vor vier Tagen trat eine Lungenentzündung ein, der Graf Lame zan erlag, nachdem er 21 Stunden bewußtlos gewesen tvar. Eine Kropf-Epidemie. Esscgg, 16. März. Jn.Bosnjaci (Komitat Szerom)' ist unter den Kindern der Kröpf (Struma) epidemisch

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Seite 11 von 24
Datum: 23.01.1913
Umfang: 24
ihre Hand und küßte sie. „Meine gütige, schnell versöhnte Mutter! Es genügt dir, daß man deine Hilfe braucht, um dich sofort zu be sänftigen. Nun gut. Damit du dich zufrieden gibst, will, ich dem Boten den Bescheid geben, daß ich noch heute nachmittag nach Ravenau komme. Ist es so recht?' Sie nickte lächelnd und er ging, um den Boten abzu fertigen. — Graf Ravenau hatte Befehl gegeben, Herrn von Gerlach hausen in sein Arbeitszimmer zu führen. Dort saß der alte Herr mit zusammengepreßtem Munde

' zu Felde zog-, hinter ihrem Rücken erzähl ten sich die Leute immer wieder die gruseligen Geschichtchen, und wenn Frau Wohlgemut „Großreinemachen' im Ge- fpensterturm ansetzte, gab es jedesmal erst Jammern und Wehklagen, ehe die Mägde ihr mit Besen und Scheuer tüchern in das angebliche Gespensterreich folgten. Graf Ravenau wußte um diese Spukgeschichten, ohne wehr als ein Achselzucken dafür zu haben. Wie sie ent- . standen, wußte niemand. Später durchforschte er einmal die alten Chroniken

seines Geschlechtes nach einem Anhalt M das Entstehen dieses Gerüchte? und entdeckte folgendes:. Ein Graf Roderich Ravenau war in dem Gespensterturm eines Tages ermordet aufgefunden, anno 1680. In seiner Brust steckte ein seiner, zierlicher Dolch, der seiner Gattin, der Gräfin Katharina Charlotte, gehörte. Diese — eine geborene Prinzessin Twiel — wurde des Gattenmordes be schuldigt, ehe man aber gegen sie vorgehen konnte, hatte sie sich selbst entleibt — mit demselben Dolch, der ihren Gatten getötet. Ihr eigener

Sohn glaubte an die Schuld der Mut ter und schrieb diese Historien nieder. Die Seele der Gräfin Katharina Charlotte sollte nun keine Ruhe im Grabe ge funden haben und verdammt sein, ruhelos umherzuwan- deln, bis der letzte Ravenau in der Familiengruft beigesetzt sein werde.— Graf Rudolf schritt langsam die Galerie hinab, von Bild zu Bild. Vor manchem blieb er eine Weile stehen, als wolle er sich die Züge einprägen. Vor allem die Porträts der Frauen seines Hauses sah er forschend

an. Alle hatten helle Augen, blaue oder graue, die meisten braunes, nur wenige lichtblondes Haar. Schwarze Augen besaß keine die ser Gräfinnen von Ravenau— keine.— Doch halt! Graf Rudolfs Fuß stockte, und sein Blick heftete sich düster auf ein Frauenporträt, das unweit des Eingangs zum Gespensterturm hing. Es trug die Unter schrift: „Katharina Charlotte, geb. Prinzessin Twiel. Geb. den 13. März 1649. Gestorben den 21. Juli 1680.' Der alte Herr sah in die feinen kapriziösen Züge dieser erlauchten Frau

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Seite 9 von 12
Datum: 15.12.1908
Umfang: 12
Wollte. Ich will es dir sagen, denn du sollst alle Legenden achychten' vom 15. Dezember und die. ganze Geschichte der Vergangenheit dieses Hauses kennen lernen. Tie war damals noch sehr jung, die Lady Sibylla. wie du siehst. Ihr . Gemahl, Graf Walbert, lebte zur Zeit Georgs des Zweiten. Er war schon in reiferen Jah ren, als er sie kennen lernte und sogleich für sie von glühender Leidenschaft erfaßt wurde. Sie war die jüngste Tochter eines englischeu- Barons. Graf Adalbert handelte höchst großmü tig gegen sie. Sie war arm

gewesen war, als sie ihn an den Altar folgte, daß sie ein Kind besaß und daß ihr erster Mann noch gelebt hatte, als er dis Heirat mit ihr einging, und erst später gestorben war. Graf Adalbert war keineswegs ein harter oder grausamer Mann. Wenn sie ihm vor der Heirat die Wahrheit eingestanden Hätte, und wenn sie es ihm auch nur erst nach ihres Gatten Tode gesagt hätte, so würde er ihr verziehen haben. So aber hatte sie es ver schwiegen, und er > selbst entlarvte die Schwindlerin. Der Unterschied ist ein gewaltiger

. Was mein Kenntnis der Men schenseele betrifft, so glaube ich, daß ein Mensch viel eher eine Sünde verzeihen kann, wenn sie ehrlich bekannt wird, als eine, die er selbsj herausfindet.' ' Der Erzähler merkte nicht,.Wie die schöne Frau an seiner Seite zusammenzuckte, wie «ine glühende Röte in ihr Gesicht stieg, um gleich darauf einer geisterhaften Blässe Platz zu machen. Warum sollte denn auch diese Geschichte sein junges Weib. das so glücklich war, irgendwie bewegen können? „Als der Graf die Sachlage -erfuhr

?' wiederholte Lord Arden in so strengem 'Ton, wie sie ihn noch nie aus seinem Munde ver nommen hatte. „Ich halte es nicht für zu hart: Mir scheint es nur gerecht gewesen zu sein. Die aufrichtig und wahr lie ben, können eine Täuschung nie verzeihen. Ich denke 5n dem Punkte wie mein ?lhnherr, Graf Aldalbert. Ick würde.alles vergeben, wenn es mir aufrichtig bekannt und anvertraut würde, aber ich könnte eine Sünde nie verzeihen, der ich selbst auf die Spur kommen würde.'- ' ' „Auch nicht, wenn du die Sünderin

heiß und aufrichtig liebtest?' forschte sie leise. - - - ? . „Wie kann man jemand lieben/ den man<nicht- achtet?' sagte der Graf sich stolz aufrichtend. „Wäre Lady Sibylla mein Weib gewesen, ich würde ebenso mit Gr Verfahren sein,' wenn sie ihre frühere Heirat vor mir verheimlicht hätte.' Da blickte er voll Verwunderung und Bestürzung auf. Er hörte das seidene Kleid neben sich knistern, er sah. wie die juwelengeschmückte Hand, die die eine Seite des Bilderrah- mens gefaßt hielt, kraftlos herabsank

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Seite 17 von 24
Datum: 24.12.1908
Umfang: 24
.:: ^ i „Ach,' sagte der Fremde mit einem tiefen Seufzer, „dann muß ich gestehen, daß Graf Arden das schönste Weib und die schönsten Pferde besitzt, seinen Diener gar nicht zu erwähnen,' schloß er mit einem höhnischen Lachen. „Das kommt davon, wenn man solchen Menschen Rede sieht,' sagte sich der Bediente. ^ Nun hegte dieser Mann die größte Achtung und Anhäng lichkeit für seine Herrin. Sie hatte nämlich herausgefunden, daß er einen.kranken Bruder hatte, — ein kleines, leidendes Kind

bei dem Juwelier, ver ließ Gräsin Arden das Geschäft, noch immer mit ihrem alle Herzen bezaubernden Lächeln auf den Lippen. Des Fremden starre Blicke folgten ihr, und als der Wägen um die Ecke verschwunden war, ging er in eine Buch handlung und verlangte ein Londoner Adreßbuch. Bald hatte er gefunden, was er suchte — ihre Adresse: „Graf von- AÄ>en,. Ardewchöuise/ PiccadiH.' 28. Kapitel. Lord Arden war in das Boudoir seiner Frau gegangen, um mit ihr den gestrigen Stäatsball durchzusprechen. Sie war müde ünb

ein; der Wind trug berauschenden Flieder- duft aus dem Garten ins Zimmer. - ° - ' „Wie schön und frisch der Morgen ist,' sagte die Gräfin, und Adele sagte lächelnd bei sich, daß der Morgen schön recht weit vorgeschritten, daß es bald Mittag sei. . „Was fiir ein reizendes Bild muß ich schauen!' rief der Graf, als er das Zimmer betrat. „Ich fürchte, du wirst sehr ermüdet sein, Alice. Eigentlich dachte ich, die Sonne würde nie müde, zu scheinen.' „Ich bin keine Sonne!' gab sie zur Antwort. „Du bist ein selten

, zum letztenmal, ohne irgend einen düsteren Schatten zwischen sich. AÄe ging dann hinaus, und der Graf ließ sich neben seinem jungen Weibe nieder. Sie blickte mit träumerischem Lächeln, zu ihm aus. . > ? ! ' - „Kannst du ahnen, Leo, Woran ich soÄen dachte?' fragte sie. ^ . v» > „Nein, mein Lieb,' sagte er, „du hast so viele schöne, freundliche Gedanken, wie könnte ich da erraten, welchen du eben hegtest!' . . ^ . , - „Ich dachte an unsere Mederbüsche daheim in Arden,' versetzte, sie. „Erinnerst

du dich des großen, dichten Busches neben dem Weißen Tor, das zum Muße führt? Als wir fort fuhren, fingen die Knospen an, sich zu formen, und nun wird der Strauch in vollster Blüte stehen. Kannst du dir vorstellen Wie an diesem Morgen das Sennenlicht auf den schimmern den Perlen funkelt, die der Nachttau daran zurückgelassen?' ' „Ja, es steht ganz deutlich vor meiner Seele,' erwiderte der Graf, und auch sein Gesicht nahm einen träumerischen Ausdruck an. „Wie sehr liebst du doch Arden, Alice!' „Ich liebe

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Seite 18 von 40
Datum: 27.03.1910
Umfang: 40
, daß ich ihr nur einen freundschaftlichen Besuch mache, aber sehen und sprechen muß ich sie und wenn ich mir damit selber Tantalusqualen auferlege!' Am Morgen nach der Abreise von Celerina traf der Graf, in Chur ein, von wo er sich unverweilt nach Bern begab. Ohne Solothurn zu berühren, wie er es sich vorge nommen hatte, ging er von Bern direkt nach Lausanne und von dort nach Sasson. Als er sich dort im Kasino an den grünen Tisch setzte, fühlte er sein Herz gewaltig klopfen. In den Ohren summte es 'ihm, sein Kopf war glühend heiß

ab. In seiner maßlosen Freude, die ihn förmlich weich stimmte, wäre er imstande gewesen, sogar Isidor Bernhard, wenn er ihm in diesem Augenblick in den Weg gekommen wäre, zu umarmen. . - Graf Bodo kannte, obwohl er bei der Erzählung seiner Abenteuer zu Fräulein Guerber nichts davon erwähnt hatte, Paris ziemlich genau, da er verschiedene Male sich längere Zeit dort aufgellten hatte. Es lag hierin ein Widerspruch mit seiner Lebensbeschreibung, wie er sie bei Guerbers ge geben hatte, denn nach dieser sollte er ganz

sieren, denn obwohl seine Börse gefüllt war, hatte er sich vor genommen, ein zurückgezogenes Leben zu führen. In der RueMont Thabor fand er in einem Hotel Garni eine ihm zusagende Wohnung. Sie bestand aus zwei Räumen und bot die Aussicht auf die Kastanienbäume des Tuileriengar- tens. Die Wirtin war eine gutmütige Frau, deren Wohl wollen Graf Bodo sich vom ersten Tage an zu erwerben wußte. ! Nachdem er sich in seiner Wohnung installiert hatte, war seine erste Sorge, an Isidor Bernhard zu schreiben

. . . Fräulein Galet war nicht wenig -erstaunt beim Empfang desselben, denn es war das schönste, was sie bisher erhalten hatte. Und sie wußte nicht einmal, an wen sie sich mit ihrem Dank wenden sollte, denn der bescheidene Werbringer wollte nicht genannt sein. Sie nahm daher an, daß Fräulein Guerber die Spenderin sei und schrieb ihr einen vier Seiten langen Dankesbrief dafür. Einige Tage nach seiner Ankunft beschloß Graf Bodo, sich zu Frau von Bellard zu begeben und dabei einen Um weg über Cormeilles

von Wohlsein, Komfort und Glück. Graf B odo w a davon entzückt. Die Terrasse, der Garten, das Gebmw, alles heimelte ihn außerordentlich an. Es war ihm, al. o die Luft hier frischer und reiner sei, der Rasen schöner uu die Blumen farbenprächtiger und sorgfältiger gepflegt war als anderswo. - Ein auf die Terrasse hinausgehendes Fenster stand offu?, und er näherte sich ihm und warf einen Blick in mer,welches, in weißer Seide gehalten, mit Skizzen, ' Nippsachen angefüllt und mit zierlichen Möbeln

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Seite 4 von 8
Datum: 26.06.1925
Umfang: 8
aufgenommen haben. ... ? Lodron-Laterano Graf Paris ^ Am 20. Juni 1923 starb zu Gmünd in Kärnten Paris Graf zu Lodron-Laterano und Castell Romano, Fideikom- mißherr auf Gmünd und Sommeregg in Kärnten. Er hinterläßt drei Tochter, von denen die älteste mit Grafen Alberich Lodron von der Linie Him melberg verheiratet ist. Graf Paris Lodron war mit Gräfin Maria Welsersheimb verheiratet, doch ist ihm seine Gattin schon im Jahre 1914. im Tode vorausgegangen. Der Verstorbene war der einzige Sohn des im Jahre

1918 abgeschiedenen Fideikom- mißherrn von Gmünd des Grafen Karl Lodron. Eine Schwester des Grafen Paris ist die Witwe des im Vorjahre verstorbenen Grafen Filipp Conso- lati. Graf Paris war in seiner Jugendzeit Offizier des 1. Husarenregiments. Später zwang ihn ein schweres Leiden den Militärdienst zu verlassen. SeLi jener Zeit lebte er zurückgezogen auf seinem Schlosse in Nogaredo und später in Gmünd in Kernten. Alle, die ihn kannten, betrauern den Verlust eines überaus edeldenkenden, trotz

seiner schweren Krankheit immer heiteren und außeror dentlich ritterlichen Mannes. Die Beisetzung er folgte am Montag, den 22. Juni, in der gräflich Lodronschxn Familiengruft in Gmünd. Doch ist die Ueberführung nach Trient vorgesehen. Mit Graf Par is stir bt wieder eine Linie dieses uralten, einst so mächtigen und in der Landesgeschichte hochbedeu tenden Geschlechtes aus. Die bekannteste Gestalt aus der langen Reihe berühmter Männer, die diese Familie hervorgebracht hat, ist Erzbischos Paris zu Lodron

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Seite 2 von 8
Datum: 19.01.1904
Umfang: 8
„Bozner Nachrichten', sidenten Ritter v. Vittoreli, Bürgermeister Dr. Lueger, Vize- Imrgermeister Strobach und Magistratsdirektor Dr. Weis kirchner, Polizeipräsidenten Ritter von Habrda, den Präsi denten der Advokatenkammer Dr. Ritter von Feistmantel, Prälat Seidl, Oberlandesgerichtsrath Freiherrn v. Distler, Hofrechnungsdirektor Bermann, Statthalterreirath Bäumenn, Großindustriellen Julius Ritter von Leon. Es war einige Minuten vor 9 Uhr, Äs Oberzeremonien- ' meister Graf Choloniewski

u. a. mit der Gräfin Thun-Larisch konversirt hatte, trat er auf den Delegirten Grafen Kottulinsky zu und verweilte mit ihm in angelegent licher Konversation durch längere Zeit. Dann' wurde der Lan despräsident in der Bukowina Prinz Konrad Hohenlohe, Landespräsident Graf Josef Thun und der ehemalige Mini sterpräsident Graf Franz Thun durch Ansprachen ausgezeich net und dann trat Seine Majestät auf den Ministerpräsident ten Dr. v. Körber zu, reichte ihm die Hand uud verblieb lange mit dem Premier im Gespräch

. Wiederholt suchte Seine Majestät der Kaiser die rechte Seite des Saales auf, wo nach altem Herkommen die Damen sich versammeln, um viele von ihnen ins Gespräch zu ziehen. Von den Persönlichkeiten, denen im Laufe des Abends die Auszeichnung einer Ansprache zutheil wurde, seien erwähnt: Reichskriegsminister FML. v. Pitreich, Landesvertheidigungsminister Graf Welsers- heimb, Fürst Alfred Windisch-Grätz, Fürst Ernst WiMsch Grätz, Geheimer Rath Graf Lanckoronski etc. etc. Ohne ein Zeichen von Ermüdung

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Seite 2 von 12
Datum: 01.01.1895
Umfang: 12
abermals mehrere Staatsmänner empfangen. Zunächst den rumänischen Metropoliten Roman, der bekanntlich seinerzeit im Magnatenhause gegen die kirchenpolitischen Vorlagen sehr ener gisch gesprochen hatte. Sodann wurden em pfangen: der liberale Baron Karl Kemenyi, der gewesene Ministerpräsident Graf Julius Szapary, der sich für die Fusion der liberalen Partei mit der Nationalpartei sichtlich exponirt, dann der Führer der klerikalen Partei des Magnaten hauses Graf Ferdinand Zichy, einer der Führer

der Nationalpartei Graf Alexander Karolyi, und schließlich der Chefredakteur des „Pester Lloyd' und Abgeordnete Dr. Max Falk, dessen Audienz über eine Stunde währte. Unter den Politikern, welche Se. Majestät morgen empfangen wird, befindet sich der Vizipräsident der liberalen Partei Dr. Jgnaz Daranyi, der Präsident der Nationalpartei Ferdinand Horanszky und der Banus von Kroation Graf Khuen-Hedervary. — Man glaubt, daß die Ministerkrise in der Neujahrswoche ihre Lösung finden wird. — Die österreichische

. Samstag 7 Uhr Mends wurde die Leiche des Königs Franz II. von Neapel nach der St. Anna-Kirche übertragen. Dem Sarge folgten die Herren Erzherzoge Albrecht, Rainer und Ernst, der Herzog von Parma und der Graf von Caserta mit ihrer Suite,' die Spitzen der Be hörden, das Offizierskorps und eine nach Tau senden zählende Menschenmenge. Die Kaiser-Jäger stellten die Ehrenkompagnie bei. Die Erzherzogin Maria Aarolina und Maria Immaculata uud Gräfin Trani waren bereits früher in der Kirche erschienen

bemerkt. Die Braut erhielt unter anderen prächtigen Ge schenken von dem Königspaare eine Diamanten- garuitur im Werthe von 25.000 Lire. Frankreich. Der deutsche Botschafter in Paris, Graf Münster, überreichte am Samstag dem Präsidenten Casimir-Perier die Jnsignien des Großkreuzes des Weißen Falken-Ordens, welches ihm vom Großherzog von Sachsen-Weimar ver liehen wurde, um dem Danke für die zuvor kommende Aufnahme, die der verstorbene Erb großherzog anläßlich seines Aufenthaltes in Cannes gefunden

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Seite 13 von 32
Datum: 09.02.1913
Umfang: 32
3. Äeüage zur Nummer 33 der Bozner Nachrichten vom 9. Februar 1H13 KeXSNgotd. Roman von H. C o u r ths-Mahler. (7. Fortsetzung.) Jettchen Wohlgemut holte tief Atem und sprach: „Wir wissen nur, daß Graf Hans-Georg und Gräfin Gwendoline bei einer Wagenfahrt verunglückt sind. In boller Gesundheit waren 'sie abgereist, und wenige Wochen später kam das furchtbare Unglückstelegramm. Ich sah, Wie es unser gnädiger Herr Graf öffnete und darauf leichen blaß zurücktaumelte. Damals

war er selbst noch ein gar stolzem, kräftiger Herr. Ich sprang hinzu, um ihn zu stützen, Wei5 ich fürchtete, er werde umsinken. Aber da raffte er fiH schon wieder auf und rief mit rauher Stimme nach ^-eidelmann, damit dieser alles zur Reise ordnete. Ganz allein reiste er eine Stunde später ab. —- Es dauerte dann sehr lange, bis wir unsere beiden Grafen wiedersahen — und Graf Hans-Georg — den erkannten wir gar nicht wieder.' . „Und meine Mutter?' fragte Jutta hastig, atemlos. Frau Wohlgemut sah an ihr vorbei

war die Tafel ebenso reich und vornehm geschmückt wie beim Diner. Jutta bemerkte sofort, daß zwei Gedecke darauf lagen. Mit fragendem Blick wandte sie sich an Seidelmann. Er verstand ihn sofort. „Der gnädige Herr Gras werden das Souper in Gesellschaft der gnädigen Kom tesse einnehmen,' meldete er zeremoniell. Gleich darauf öffnete sich die hohe Flügeltür und der Graf trat ein. Er hatte wie immer sorgfältig Toilette ge macht und gab Seidelmann einen Wink, sich und die Diener vorläufig zu entfernen. Jutta

ein wenig. Es tat mir weh, . daß du mich nach so langen Jahren nicht wärmer will- l kommen hießest. Da bin ich nach Tisch in, den Wald ge gangen.' Nun berichtete sie ihre Begegnung mit Götz von Gerlachhausen. , ' „Du hast mit Götz Gerlachbausen gesprochen?' fragte der Graf sichtlich interessiert. „Ja. Sein ganzes Wesen flößte mir so viel Vertrauen ein, daß ich ihm gegenüber meinem Groll ein wenig Aus druck, gab. Äch Großpapa, warum mußte ich solange von Navenau fern sein? Hättest du mir doch erlaubt

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Seite 18 von 28
Datum: 02.06.1907
Umfang: 28
. Der Graf zog erst Dela und dann Gerharb in wortloser Bewegung an seine Brust, dann nahm das Paar den alten Herrn in die Mitte, und so,, eng umschlungen, betraten alle drei den Saal, wo köstlicher Tannenduft ihnen entgegen- wehte, wo im schimmernden Lichterglanz der MärchcMaum blühte, und auf schneeigm Linnen ausgebreitet war, was liebender Sinn und neckische Laune erwählt hatten, um zu erfreuen und zu überraschen. Es war eine mächtige Tanne. Sie reichte vom Fußbo den bis zur gewölbten Decke hinauf

. Ihre braunen Augen, deren einst so hellen Glanz bittere Schmerzenstränen getrübt hatten, richteten sich voll inniger Teilnahme auf den Gatten, ihre weißen, reinen Hände streck ten sich ihm entgegen. . „Ada —' stammelte Graf Helmuth, keines lveiteren Wortes fähig. Cr wäre umgesunken, hätte Gerhard, der diese gewaltige Erschütterung vorausgesehen hatte, ihn nicht sanft in einen Sessel gedrückt. Wie auf Verabredung begaben sich sodann die beiden jungen Paare in das Nebenzimmer zurück. Was jetzt zwi schen

die Leiden und schenkt uns einen frohen Lebens abend!' „So Gott will,' versetzte der Graf tief bewegt, „es wirb mein heißes Bemühen sein, gutzumachen, was ich an Dir gesündigt habe! Ich habe auf die Gnade eines solchen Wie dersehens-nicht mehr Zu hoffen gÄvagt.' Gerhard aber eröffnete nun der wie betäM lauschenden Geliebten, daß sie nicht Frau Döktov Reinhold, sondern Gräfin NeinholdWestern heißen werde, da. der Gelehrte beabsichtigte, den Namen seiner geliebten Adoptiveltern gleichfalls weiter zu führen

, dieses im Wahn hervorgestoßene Wort hat Dein kindlicher Sinn erfaßt?' „Es hat mich verfolgt bis zu der Stunde, wo ich durch die Mutter hoffen lernte, daß der FluH sich in Segen Der Graf strich wie liebkosend über Gerhards dunkles Haar. ' ^ ^ ^ - ' > „Meinen Segen empfängst Du hierdurch,- mein Sohn, möge er Dir im reichsten Maße zuteil werden für alle Zeit — das walte Gott!' „Ich 'danke Dir, Vater Das klang so einfach und doch war soeben eine Berges last von Gerhards Seele genommen. Wahrend all

, während Dela in ihrer herzigen Art aus die beiden einsprach. Graf Helmuth unterhielt sich mit Burkham, aber sein Blick weilte auf dem Weißen Scheitel seines Weibes und eine schöne! Freude Verklärte sein altes Gesicht. Da Waren sie also alle zusammen, die. ganze gräfliche Familie, Md der Name Western wurde in neuem Glänze repräsentiert durch den stolzen hochgelehrten Sohn! Solch' eine innigvereinte Familie bildet ein festes Ge füge— matt kann Wohl einen Menschen Ms der Welt schaffen mit Hilfe

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Seite 2 von 8
Datum: 17.11.1905
Umfang: 8
auf, das rothbefrackte Fähnlein des Zofkapellmeisters Strauß stimmt die Jnstrumete. Mit einemmal wird es stille in dem bewegten Saal. La kaien und Leibjäger, darunter ein paar Prächtige, imposante Bursche, stehen nun in strammen Reihen längs der Tafel. Der Erste Obersthofmeister und der Oberzeremonienmeister sichtbar, Rudolf Fürst zu Liech t e n st ein und Graf holoniewski, und drehen sich dem Eingang zu. Der Hof tritt ein. Voran König A lfonso, der die Obersten uniform des ihm verliehenen ungarischen Infanterie

g. Der Hof schwenkt an der Thür gleich, nach rechts und begibt sich auf seine Plätze. Der Kaiser und der König sitzen in der Mitte, dieser zur Rechten jenes; zur Rechten des Königs Erzherzogin Maria Josepha, neben dieser Erzherzog Franz Ferdinand. Ihnen gegenüber der spanische Oberst- jägermeistev Graf von San Roman, der Zweite Obersthof meister Fürst Montenuovo, der spanische Oberstkämmerer Herzog von Sotomayor, der Erste Obersthofmeister G. d. K. Fürst Liechtenstein, der österr. Minister des Aeußern

Graf Goluchowski und der spanische Botschafter Herzog von Bai- len. Im Nu hat sich der Saal gefüllt. Ein wenig geräusch voll, ein bißchen lärmend. Es heißt, rasch, rasch seinen Platz zu finden. Der Tumult schaut offenbar durch das Gewirre der Farben noch größer aus. Lauter Gala-Umformen; die koloristische Syinphonie rauscht in die Höhe. Es flimmert, es schnnmert, es 'blitzt, es gleißt, es funkelt. Roth, blau, schwarz, weiß. ^ Die Herren m satten lauten Farben, die Damen in ganz hellen. Ein ein zige

-r Frack, wie ge wöhnlich, Dr. Lueger. Dafür umpmnkt ihn die breite gol dene Bürgermeisterkette. Militär wiegt entschieden vor. Die Minister Oesterreichs sind vollzählig anwesend ; zum ersten mal, alss solcher Dr. Freiherr v. Bienerth, Graf Auersperg und Herr Wrba, Baron Gautsch amüsiert sich sehr gut mit einer Nachbardame. Ein wenig schweigsamer ist Munster- Präsident Fejervary, von dessen ungarischen Kollegen sich nur Minister v. Lanyi eingefunden hat. Galgotzy ist zuln ersten- mal als General

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