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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 20
Datum: 24.12.1921
Umfang: 20
«^s nements-Lerpflichtung. WM!ch BachmittaAs 5A^R. Kr. SSI Samstag, 24^ «. Sonntag, SS. ?«ze«de» ZS.Dahrg. M Losere» geehrte« Leser», ?ofereatea M W o«A Mitarbeiter» wLaschea wir frohe, M D gesegnete Weihnachten. U M D!e SchristZzeituNg vnö Verwaltung See M „Sozaer Nachrichten' ^ M KVWVVVVVWWWWWVVWW Zw-MlZtMK SMikÄS. - Rede des WgemÄneten Grafen Toggenburg iM römischen Parlament am 21. Dez. 1921. Graf Toggenburg hatte namens der Südti roler Abgeordneten folgende Tagesordnung ein gebracht.' «Im Hinblicke

- auf die außerordentliche Be deutung der Lösung der Frage der Vorkriegs schulden für die neuen Provinzen wird die Re gierung aufgefordert, die Regelung dieser Ange legenheit ohne Verzug aus breiter. Basis durch zuführen.' - Eingangs seiner Rede drückte Graf Toggen burg sein Bedauern darüber aus, daß Schatzmi- mster De Nava in seinem Exposes jeden Hin weis auf die Art und Weise der Einlösung der Kriegsanleihe durch Italien unterlassen habe. Gerade aber die Kriegsanleihesraae ist für die neuen Provinzen

kann vorzügliche Fruchte tragen, woge-- gen jeder Unterdrückungsversuch die schlimm-! sten Folgen zeitigen müßte. > Graf Toggenburg ging dann auf die Bespre- Z chung der bekannten Senatsdebatte über Süd-- tirol über und beschäftigte sich vor allem mit den Äußerungen des Senators Tamasio, der unter anderem sagte, daß unser Land unter der neuen Herrschaft jenen Frieden und jenes Gedeihen finden solle, die ihm unter der verflossenen Herrschaft versagt geblieben waren. Graf Tog- genburg bemerkte hiezu

, daß die Südtiroler Be völkerung reichlich zuftieden wäre, wenn sie den Frieden und Wohlstand genießen könnte, den sie vsr dem Kriege besaß. Zu diesem Punkte habe der Generalkommissär Credaro im Senate von jenen ökonomischen Beziehungen gespro chen, die eine Interessenverquickung zwischen alten und neuen Provinzen abgeben sollte. Cre- daro habe vier Faktoren genannt, die die wirt schaftliche Stärke unseres Landes ausmachen: die Wasserkräfte, unseren Holzreichtum, unser Vieh und den Fremdenverkehr. Graf Toggen

^ nicht Kurs wechsle, so sei der völlige Ruin un seres hochentwickelten KemdenweseÄs M ge wärtigen. ° Graf Toggenburg befaßte sich im weiteres Verlaufe feiner Rede mit jener Äußerung des Senators Tamasio, daß man den Haß abbauen müsse» mit welcher Äußerung er sich vollkommen einverstanden erklärt. Alle Abgeordneten Süd» tirols seien bereit, daran mitzuarbeiten, unter der selbstverständlichen Voraussetzung, daß dies auch von der Gegenseite geschehe. Weiter sprach Graf Toggenburg zu den Bemerkungen

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 03.06.1899
Umfang: 8
, zu Erich Hilgers. Ein schmerzlich sehnsüchtiges Empfinden durchzog ihre Brust, eine Ähnung, daß sie buntes, glitzerndes Glas gegen ein Juwel von unermeßlichem Werte eingetauscht habe. Wieder verstrich mehr als eine Woche, bis eine Nach richt von Graf Botho — diesmal aus Belgien — eintraf, wenige kurze Zellen in kühlem Tone, welche mehr einer ge schäftlichen Mitteilung als einem vertrauten Schreiben gleich kamen. Das Gericht hatte seine Legitimiät als Erbedes Äarons Habcmach bereits so gut als anerkannt

ertragen. Statt einer Antwort von Graf Botho traf nach einigen Tagen Herr von Larensdal eines Morgens bei der jungen Gräfin ein. In seiner beredten Weise wußte er es der jungen Frau auseinanderzusetzen, daß der Graf wegen des. Arrangemeyt^ in Belgien, das seine Anwesenheit bald an dieser, bald an jener Stelle bedinge, unmöglich abkommen könne; ebenso un- thunlich sei es aber, daß sie, die .Frau Gräfin', jetzt nach Belgien käme. Er hätte deshalb vom Grafen den Auftrag, die Frau Gräfin nach Südtirol

zu geleiten, wo Graf Botho eine entzückende, bereits fertig eingerichtete Villa gekauft habe. Er — Larensdal — werde einige gute Dienstboten engagieren. Nach ein paar Wochen komme dann auch der Herr Graf per sönlich dorthin. . ' Hilda blieb natürlich nichts anderes übrig, als auf die ihr übermittelten Wünsche ihres Mannes einzugehen. Larensdal zeigte sich ihr wieder wie vor ihrer Verheiratung in jeder Weise gefällig und hilfreich und bereits am nächsten Tage traten beide die Reise nach Südtirol

an. ^ Die Villa .Alpenrose', welche Graf Botho gekauft hatte, lag an dem. AbHange eines mit Wäldern, Fruchthainen reich gesegneten Berges. Ein sorgfältig gehaltener Garten um gab die allerliebste, im echten Schweizerstil gehaltene Besitzung, van deren Terrassen und Balkons man einen herrlichen Rund blick über das Panorama des Gebirges und des schuchtartigen, fruchtbaren Thales hatte. Hilda war sehr erfreut über diese Acqnisition ihres Gatten. Die Alpenrose' war ein Heim, das wie geschaffen schien, glück liche

. Sie steckte die Photographie in ein Rähmchen und stellte es auf ihren Nähtisch und daneben die Bilder von Leonie Saree und M. Wilson. ier Nachrichten' ' 5 „Die drei waren meine besten Freunde, —die drei Ein zigen, die es wirklich gut mir meinten!' sagte sie sich. - Eine gewisse Herbheit lag über ihrem Empfinden. ^ Woche auf Woche verstrich. Bon Zeit zu Zeit kam eine Ansichtspostkarte oder ein kurzes Villct von Graf Botho. „In Eile!' war die stehende Neberschrift dieser Schriftstücke, die einige flüchtige

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Seite 1 von 8
Datum: 29.04.1921
Umfang: 8
- liches Interesse entgegengebracht wurde. Die geräumige Veranda des Gasthofes Ad ler war überfüllt von Wählern de? drei Gemeinden des Tales, die alle gekommen waren, um den Worten zu lauschen, die der Wahlkandidat 'des Deutschen Verban des Exz. Graf Toggenburg sprechen sollte: und, UP es gleich vorweg zu sagen, es hat niemanden gereut, der gekommen war. - Exz. Graf Toggen bürg begrüßte die Grödner als Tiroler Landsleute, gab eine Entwicklung der trotz aller Proteste der Ladiner erfolgten unglücklichen

über dringende Vitts der Ladiner präsentiert werden mußte. Ueber die zu Südtirol ge- hörigen Gebiete hinaus werde aber. de? Deutsche Verband den Wahlkampf auch dann nicht ausdehnen, .falls ein günstiges Ergebnis für die .Liste in 'den genannten Teilen nicht zu gewärtigen wäre. Graf Toggenburg beleuchtete in längeren Aus führungen das ganze Programm des Deut- schen Verbandes, das in der Forde- rung der> Autonomie gipfele. ^ Es liege bei den Ladinern, für Bozen oder Trient zu wählen, der Deutsche Verband

auf ihrem Pro gramme hätten usw. Nachdem er sich! noch ausführlich über die Schulen im Trentino ausgelassen, schloß «er unter allgemeinem Gelächter mit dem Bemerken, daß die Grödner gar keine Tiroler seien und es im Herzen auch nie waren. Auf diese Ausführungen entgegneten die Herren Exz. Graf Toggenburg so- wie Josef. Franz und Leo D e m e t; in tref- sendet Weise und Herr Zorzi mag wohl eingesehen haben, daß im Grödentale für die Politik irgendeiner Partei des Tren- tino wenig Anhängerschaft zu finden

ist. Die ganze Versammlung verlief in ruhiger, würdigster Weise und war der Dank, den alle dem Grafen Toggenburg für feine auch rethorifch glänzenden Worte sagten, ein aus dem Herzen kommender. Nerfammlungsfolge. Donnerstag. 28. April: Schl anders Redner: die vier Kandidaten. Freitag. 29. April: Brixen (8 Uhr). Redner: die vier Kandidaten. ' Samstag. 30. April: Meran (8'/-' Uhr) Redner: die vier Kandidaten. . Sonntag, 1. Mai La na (4 Uhr nach' mittags) Redner: Exz. Graf Toggenburg, Dr. von Walther

. . . , Sonntag. 1. Mai: Algund (4 Uhr nachmittags) Redner: Dr. Reut-Nieolussi; Baron Di Pauli. ^ - Sonntag. 1. Mai: M a r l i n g (vormit tags) Redner: Exz. Graf Toggenburg. Dok- tor von Walther. ' . : ? - ^ u '

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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1914
Umfang: 8
inkognito mit der elek trischen Bahn Wien-Preßburg zum kurzen Besuch dort ein. — Minister des Aeußern Graf Berchtold ist ge stern aus München wieder in Wien eingetroffen. Statthalter Graf Toggenburg in Südtirol. Wie schon berichtet, traf Statthalter Graf Toggenburg am letztver- slossenen Sonntag in Begleitung des Statthaltereirates v. Ballarini u. a. mittelst Automobil in Condino ein, wo Se. Exzellenz festlich empfangen wurde. Triumphbögen, Beflaggung, Böllerschüsse und Blumenspenden ehrten den Gast

. Zuerst wurde die neue Wasserleitung eingeseg net, dann einer Messe beigewohnt und hieraus die staat liche Bäckerei feierlich eröffnet. Graf Toggenburg be suchte das Kinderasyl, stattete den Gemeinden Cimego, wo er den der Vollendung nahen Straßenbau besichtigte, Darzo und Lodrone Besuche ab und speiste im Hotel Zon- tini -in Lardaro.» . Ein Kaiserbild für das Statthalterei-Präsidium. Der Tiroler Kunstmaler Albert PlatLner, der als Porträtma ler so hoch geschätzt ist, erhielt von Sr. Exzellenz Statt

halter Graf Toggenburg den Auftrag, für das Empfangs zimmer im Statthalterei-Präsidium in Innsbruck ein Kaiserbild zu malen. Erneiiimng. Das Handelsministerium hat den absol- vlMen Techniker Adolf Beck zum Baueleven für den technischen Dienst der Post- und Telegraphen-Direktion furVM und Vorarlberg ernannt. z. Landtagskandidaturen. Nach einer Meldung aus Lienz wird sich sür ein Mandat des Südtiroler Städtebe- zirkes aus deutschfreiheitlicher Seite Altbürgermeister Rohrach er bewerben

. — Im Nordtiroler Städtebezirk wird in der Zensuskurie für die Konservativen Landes hauptmann Dr .v. Kathrein kandidieren. — Von den Christlichsozialen und Konservativen werden im Kur ortebezirk Reichsratsabgeordneter Athanas v. Gug genberg und Friedrich Graf Hartig-Gries als Kan didaten genannt. — Für den Landgemeindebezirk Me- r a n-V infchgau kandidieren die Konservativen den Pfarrer Ferdinand Schönherr aus Grätsch, der 1911 für den Reichsrat als Wahlwerber aufgestellt war. . - Korrektion der Jtaliener

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Seite 1 von 8
Datum: 10.12.1901
Umfang: 8
;^ V 'Dt-zembcr'IWI Statthaltrrilicchskl in Tirol. ^ Ein Ereigniß, das schon lange geahnt wurde, scheint jetzt ! seiner Verwirklichung entgegengehen zu sollen. Eine offiziöse Note vom Samstag besagt nämlich: „Wie wir erfahren, wurde der Statthalter in Tirol und Vorarlberg, Franz Graf Merveld t, auf sein Ansuchen un ter voller Anerkennung seiner dem Staate mit treuer Hingeb ung und Aufopferung geleisteten vorzüglichen Dienste von seinem Posten enthoben und gleichzeitig zum Mitgliede des Herrenhauses

erwartet wurde, hat sich nun vollzogen. Der bisherige Statthalter von Tirol, Graf Merveldt, hat, obwohl er erst im Alter von 67 Jahren steht, um seine Versetzung in den Ruhestand nach gesucht, und seiner Bitte ist willfahrt worden, indem er gleich zeitig als Mitglied auf Lebensdauer in das Herrenhaus berufen wurde. Zum Statthalter von Tirol wurde der Sek tionschef im Ministerium des Innern, Erwin Freiherr von Schartzenau ernannt. Der Statthalterwechsel in Tirol War seit Woche beschlossene Sache

; doch wurde die Vollziehung hinausgeschoben, da dem Grasen Merveldt noch die Aufgabe zufiel die Landtagswahlen in Tirol durchzufübren. > Der vorzeitige Rücktritt des Grasen Merveldt von seinem Posten hangt unzweifelhaft mit seinem Verhältniß zu den Italienern und seiner Stellung zur Autonomiefrage zusammen. Graf Merveldt hatte sich als Landes-Präsident von Schlesien und als Statthalter von Oberösterreich den Ruf eines guten Administrators erworben, und auch in Tirol, wo er seit dem im Jahre 1891 erfolgten

-JosePh-Ordens anerkannt und gewürdigt. . Minder glücklich war die Hand des Grafen Mrevedlt, so oft er auf politischem Gebiete mit den Italienern in Berührung kam. Es scheint daß Graf Merveldt nicht nur den Trientiner Nobili, sondern überhaupt den Italienern Südtirols mit vor gefaßtem Mißtrauen entgegentrat, und daß dieses seine Auf- fassung beeinflußte. Wenige Monate-nach seinem Amisantritte schon erließ er, ohne sich mit den zuständigen Stellen ins Ein vernehmen zu setzen, ein Verbot der Sammlungen

für das Dante-Denkmal, eine Maßregel, welche wegen der Rückwirk ung, die sie aus die öffentliche Meinung in Italien übte, auch auf dem Ballplatze unliebsam vermerkt wurde. Bald darauf begann die A u tono m i e F r a g e ihre Wellenkreise zu ziehen. Die Italiener waren aus dem Land tage ausgetreten und Graf Taasfe versuchte mit ihnen Fühlung zu nehmen. Als anläßlich der Enthüllung des Hofer- Denkmales in Innsbruck am 29. September N 92 eine De putation aus Südtirol vor dem Kaiser erschien

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Seite 3 von 8
Datum: 01.05.1923
Umfang: 8
kann. und der Graf sagte: Alle Türen sind verschlossen und verriegelt, ich bleibe wach und will den Dieb er warten; steigt er aber zum Fenster ein, so schieße ich ihn nieder. Der Meisterdieb aber ging in der Dun kelheit hinaus zu dem Galgen,' schnitt einen armen Eünder, der da hing, von dem Strick ab und trug ihn auf dem Rücken nach dem Schloß. Dort stellte n eine Leiter an das Schlafgemach, setzte den Toten auf seine Schulter und fing an, hinaufzusteien. Als ?r so hoch gekommen war, daß der Kopf des Toten

m dem Fenster erschien, drückte der Graf, der in sei nem Bette lauerte, eine Pistole auf ihn los: alsbald ^ieß der Meister den armen Sünder herabfallen, sprang selbst die Leiter herab und versteckte sich in ^ine Ecke. Die Nacht war von dem Mond soweit er- ^t, daß der Meister deutlich sehen konnte, wie der ^raf aus dem Fenster auf die Leiter stieg, herab- »am und den Toten in den Garten trug. Dort fing tr an, ein Loch zu graben, in das er ihn legen wollte, netzt, dachte der Dieb, ist der günstige Augenblick

einhüllen und ihn wie einen Hund verschar- en. Die Gräfin gab ihm das Tuch. Weißt du was, ?agte der Dieb weiter, ich habe eine Anwandlung A^khinen. Sie wollte dem Grafen nicht entgegi.it k N! und obgleich sie es ungern tat, so zog sie doch den Ring vom Finger und reichte ihn hin. Der Dieb machte sich mit den beiden Stücken fort und k ^.n glücklich nach Haus, bevor der Graf im Garten nnt seiner Totengräberarbeit fertig war. Was zog der Graf für ein langes Gesicht, als am anderen Morgen der Meister kam

und ihm das Bettuch und den Ring brachte! Kannst du hexen, sagte er zu ihm, wer hat dich aus dem Grabe geholt, in das ich dich selbst gelegt habe, und hat dich wiedec lebendig gemacht? Mich habt Ihr nicht begraben., sagte der Dieb, sondern den armen Sünder am Gal gen, und erzählte ausführlich, wie es zugegangen war; und der Graf mußte ihm zugestehen, daß er ein gescheiter und listiger Dieb wäre. Aber noch bist du nicht am Ende, setzte er hinzu, du hast n.^ch die dritte Aufgabe zu lösen

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Seite 7 von 24
Datum: 04.06.1905
Umfang: 24
^evs<'fo^ 'ÄaKtemen besteht, die der Graf aus den Erträgnissen dieses Theaters zu beziehen be rechtigt war, endlich aus einer Versichenm gspolizze. Den drei Kind«m der Frau Lünczy, zwei Knaben und einem Mädchen, hinMiH der Graf werthvolle GegeUtände. Im Testament hatte der Graf auch den Wunsch ausgesprochen, daß sein Leich nam. verbrannt iverde; wenn sich jedoch der Verbrennung Schwierigkeiten in den Weg stellen sollten, so möge er in der Familiengruft in Rako beigesetzt werden. Das ist bereits

ge schehen. Graf Stephan Keglevich war einst Besitzer eines sehr großen Vernwgens; man schätzt die Summe auf weit über 12 Millionen Kronen. Ihm gehörte die über 30.000 Katastral- joch umfasjelche Herrschaft Kistaoplcsany mit dem historischen Schlosse, in welchem Franz Rakoczi Hof gehalten hatte. Als tr sich noch mit der Landwirthschast intensiv beschäftigte, grün dete er eine Art Weinbaugeiwssenschaft, deren Direktor er war und die den Wein der Großgrundbesitzer verwerthm sollte. Tn^ den Kellern

der Genossenschaft waren auch die edelsten Weine aufgespeichert, doch die Mufer wollten sich nicht ein? stellen. Bei einer Generalverfainmlung brachte eines der hoch- ^bornenen Mtglieder der Genossenschaft diesen Umstand zur Sprack^. Graf Keglevich erhob sich und bemerkte ruhig, der ^/dey-WlleM'dtt Oenosseuschist befindliche Wein sei bis auf am letzten Tropfen bereits verkauft und zu sehr hohem Preise, man schon morgen in der Bank werde beheben können, selbst kaufte den gesammten boräthigen Wein, die Genos

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Seite 3 von 8
Datum: 24.05.1917
Umfang: 8
Audienzen empfangen. Ernennung neuer Herrenhausmitglieder. Anstelle der in den letzten drei Jahren verstorbenen Herrenhausmitgliedern sind nachstehende Persönlichkeiten in das Herrenhaus des K'ichsrates berufen worden: 1. als erbliche Mitglieder: Kämme rer und Großgrundbesitzer Maximilian Eugen Gras von Attems- Gilleis, Kämmerer Rittmeister Dr. Nikolaus Graf Des Fours- Ralderodo, Geheimrat und Kämmerer Großgrundbesitzer Karl Graf von Lamberg, Botschafter a. D. Franz von Paula Prinz

von und zu Liechtenstein und Geheimer Rat und Kämmerer Troßgrundbesitzer Anton Graf von Midmann-Sedlnitzki. 2. Als lebenslängliche Mitglieder u. a.: Hofrat Alexander Barvinski, dcr Herausgeber der „Neuen Freien Presse' Moritz Benedikt, Hof und Gerichtsadvokat Dr. Karl Feuerle, Geheimer Rat GO. Eduard Böhm-Ermolli, Geh. Rat Arthur Freiherr v. Bo l- f r a s, Geh. Rat FM. Franz Freih. Conrad vsHötzendors, Kämmerer und Oberlt. a. D. Großgrundbesitzer Theobald Graf Czernin. Abt des Benediktiner-Ordensstiftes

v. Ho- chenburger, o. Professor an der Universität in Wien General stabsarzt a. D. Dr. Julius v. Hochenegg, o. Prof. an der techn. Hochschule in Wien Hofrat Karl Hochenegg. Bifchof in Trieft Dr. Andreas Carlin, Geh. Rat Kämmerer Minister a. D. und Statt halter a. D. Erich Graf Kielmannsegg, Geh. Rat Kriegsminister ^ D. GO. Alexander Freih. v. Krobatin, Geh. Rat Minister o. D. Gouv. der allgem. österreichischen Bodenkredit-Anstalt Dr. Karl Ritter v. L e th, Geh. Rat ständiger Referent des Reichsger. Robert

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Seite 1 von 8
Datum: 16.03.1921
Umfang: 8
nicht so alar- mierend ist. Die dritte Frage ist dann wahr- scheinlich die Bildung, einer oder zweier privater Gesellschaften. die mit allem Nötigen ausgestattet wären und es übernehmen sollen, Oesterreich wieder auf die Beine zu helfen. Hier rechnet man da, mit, den Völkerbund zu verwenden, um die vorgeschlagene, genügende Garantien bietende Hypothek, 'das sogenannte Projekt Ter Meuleu, in die Tat umzusetzen. Londoner Konferenz. Graf Sforza über neue Konferenzpläne. Vor seiner Abreise aus London äußerte

sich Graf Sforza zu dem Vertreter des Reuterschen Büros dahin, 'daß die Deut schen wahrscheinlich in kurzer Zeit eine an dere Haltung einnehmen würden, die zu einer neuen Konferenz führen würde. Graf Sforza meint, diese neue Konferenz würde in der Nähe des Lago Maggiore tagen und vielleicht schon in sechs Wochen stattfinden. Graf Sforza ist der Meinung, ^daß es gerade die Meinungs- Verschiedenheiten auf der Londoner Konfe- renz waren, die zeigten, wie notwendig derartige Zusammenkünfte seien

. Eine offiziöse Note der italienischen De- legation in London betont, daß Graf Sforza verschiedene Einwände gegen den Vorschlag Lloyd George erhoben habe, den Wert der in den alliierten Ländern eingeführten deutschen Waren nicht ganz zu bezahlen, sondern einen Teil auf das Konto der Wie dergutmachung zurückzubehalten. Italien lehne die Entsendung eines Delegierten in die Militärkommission, am Rhein ab. peutschlanA. Das Vertrauensvotum für D?. Simons. Der Reichstag sprach mit 268 gegen 49 Stimmen

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Seite 6 von 8
Datum: 30.04.1921
Umfang: 8
von Linke; 7 Intermezzo aus „Der Graf von Luxemburg' v. Lehat: 8. „Ernst und Scherz'. Potpourri von Le- har- i). „Bei uns z'haus', Walzer von Ioh. Strauß Iti. Schluhmarsch von Blon. — Programm für Samstag, den 3(1. April: 1. Freiheitsklänge, Marsch von Blon; 2. „Was Mädeln träumen'. Walzer von Ascher: A. Ouvertüre zu „Don Juan' von Mo. zart: 4- Divertissement aus „Wo die Lerche singt' von Lehar: 5. „Herbsttraum'. Boston von Iojce: K. Phantasie aus ..Der Troubadour' von Verdi: 7. „Carmen' von Bizet

(Station), Me- ran (Fremdenverkehrsbureau),' Mals (Ho- tel Post), Innichen (Station). Nersammlungsfolge. Camstag, 3l>. April: Meran <8'/- Uhr) Redner: die vier Kandidaten. Sonntag, 1. Mai Lana (4 Uhr nach- mittags) Redner: Exz. Graf Toggenburg, Dr. von Walther. Sonntag, 1. Mai: Algu n d (4 Uhr nachmittags) Redner: Dr. Reut-Nicolussi, Baron'Di Pauli. : Sonntag, 1. Mai: Maring (vormit tags) Redner: Exz. Graf Toggenburg, Dok- tor von Walther. Sonntag, 1. Mai: Sarn t Hein. Red ner: Dr. Tinzl, Dr. Luchner

. Menz. > Dienstag, 3. Mai: Klausen (nachm. 1 Uhr) Redner: Exz.^ Gras Toggenburg» Dr. von Walther. Donnerstag, 5. Mai: Innichen (nach mittags 3'/- Uhr) Redner: Dr. Reut -Nico lussi, Dr. von Walther. Dr. Testor. Donnerstag. 5. Mai: Bruneck (8 Uhr abends) Redner: Dr. Reut-Nicolussi, Dok tor von Walther, Dr. Testor. Donnerstag. 5. Mai: Kastelruth (nachmittags) Redner: Dr. Tinzl. - Sonntag, 8. Mai: Niederdorf (vor- mittags 9'/- Uhr) Redner: Exz- Graf Tog- genburg, Dr. von Walther. . . Sonntag, 8. Mai

: Taufers -Eano (3 Uhr) Redner: Exz. Graf Toggenburg. Dr. von Walther. . Sonntag, 8. Mai: Salurn Redner: Dr. Tinzl, Dr. Kinsele. v. Tschun- schenthaler. Sonntag, 8. Mai: Kaltern Redner: Dr. Tinzl^ Dr. Kinsele. v. Tschur schenthaler. kr) Sonntag, 8. Mai: EpPa n (8/e UY 1 Redner: Dr. Tinzl, Dr. Kinsele. o. TMN-' schenthaler. . ..X.

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Seite 3 von 8
Datum: 18.06.1910
Umfang: 8
........ Kr. 136 „Äozner Nachrichten', rato „Bist du's, lachendes Glück', dessen Motiv öfter in der Operette auftritt. Das Libretto stammt von I. M. Willner und Robert Bodanzky. Der alte, reiche russische Fürst Basil Basilowitsch ist in die.Sängerin Angela Didier verliebt und will sie heiraten. Dazu soll sie zuerst Gräfin werden. Als Jnterimsgemahl ist der verarmte Renee Graf von Luxem burg ausersehen, dessen Güter konfisziert sind. Gegen eine halbe Million Franks gibt er sich hiezu her

, die Bedingung ist, daß er seine Braut und Frau nicht sehen darf und drei Monate lang einen anderen Namen annehmen muß, in wel cher Zeit die Ehe wieder geschieden wird. Im Atelier des Malers Armand Brissard geht die Trennung vor sich, ein Pa- mvent trennt die Brautleute, die Ringe wechseln sie durch ein Loch desselben. Der Graf verreist. Nach 3 Monaten kehrt er nach Paris zurück, erblickt im Theater die Sängerin Didier, die eben zum letzten Male auftritt uud verliebt sich sterblich in sie. ,Er sucht Mittel

und Wege sie kennen zu lernen, ahnungslos, daß es seine Frau ist. Auch die Sängerin liebt ihn, aber sie soll den alten Fürsten heiraten und überdies ist sie ja verheiratet an den Grasen Luxemburg, den sie verach tet, da er sich um schnödes Geld verkaufte. Nun gibt sich der Graf zu erkennen. Auch kann er ihr den gleichen Vorwurf machen, daß sie des Geldes wegen nur den alten Fürsten hei raten wolle. Letzterer tut alles mögliche um die verliebten Eheleute zu trennen und pocht auf des Grafen Versprechen

. Im letzten Akt erscheint als rettender Engel die Gräfin Stasa Rokozew, welcher der alte Fürst Basilowitsch schon seit Jah ren die Ehe versprochen hat. Im Vestibül des Grand Hotels erwartet sie ihn hinter einer spanischen Wand und sie sinkt dem entsetzten Fürsten in die Arme, der dort die Gräsin Lu xemburg erwartet hatte. Nun können sich die Eheleute end lich vereinen. Der Graf von Luxemburg gibt die halbe Mil lion zurück, denn die Konfiskation seiner Güter ist inzwischen aufgehoben worden. Die Handlung

des zweiten Aktes, welche Arbeit durch Herrn akad. Kunstmaler Ch. Nelson ausgeführt wurde^ T'ie Direktion teilt uns mit, daß sie den Wünschen des Pubu- kunls Rechnung tragend, von nun an Präzise um 8 Uhr mit den Vorstellungen l^ginnt. Repertoir des Sommertheaters im Bürgersaalgarten. Direktion: Paul Stresen. ^ „ Freitag, 17. Juni: „D i e g e s ch i e d e n e F r au . Samstag, 18. Juni und Sonntag, 19. Juni: „Graf von Luxemburg . Montag, 20. Juni: „Frl. Doktor', Lustspiel m vier ; Akten von O. Walter

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Seite 6 von 20
Datum: 07.08.1913
Umfang: 20
, sondern in Schönbrunn besuchen wird. Den Anlaß hierzu bildet der Jagdbesuch des deutschen Kaisers beim österreichischen Thronfolger. Auto-Unfall des Generaladjutanten unseres Kaisers. Aus Ischl, 4. ds., wird gemeldet: Generaladjutant Graf Paar, Kabinettsdirektor Dr. Freiherr v. Schießl und Flü gelkapitän Graf Hoyos mit Gemahlin machten heute nach mittag in einem der Österreichischen Taxikabgesellschaft ge hörenden Taxameterautomobil einen Ausflug nach Unterach am Attersee. Auf der Strecke zwischen Weißenbach

am At tersee und Burgau erfolgte ein Zusammenstoß mit einem aus der Gegenrichtung kommenden Automobil, wobei die Karosserie des Wagens, in dem Graf Paar und seine Ge sellschaft saß, sehr stark beschädigt würde. Nur dem lang samen Tempo, in dem der, Chauffeur fuhr, und seiner Geistesgegenwart ist es zu danken, daß keine Verletzung der Insassen. erfolgte. Das Automobil, das entgegenkam und vorschriftswidrig auf der rechten Straßenseite fuhr, gehört einem Münchner Privatier namens Hiller. Die Taxikab

gesellschaft erleidet einen Materialschaden von mehr als 2000 Kronen. Graf Paar, amd? seine Gäste,. die mit dem bloßen Schrecken davonkamen, mieteten in Weißenbach einen Landauer und fuhren nach Ischl -zurück. - - : Korpskommandant G. d. I. Viktor Dank! in Südtirol. Gestern hat sich der Korps- und Landesverteidigungskom mandant G. d< Ii ^ Viktor D a n k l in - Begleitung seines Personaladjutanten Hauptmann Rues zu einer längeren Jnspizierungstur nach Südtirol, und zwar zunächst nach Male begeben

«M,ai«)j>!«d^che.Dwer bei», Kaiser .; ««rkoiizefsi»,,-». Das Eiienbalmn.inist-riun. bat die n ^,chl stattfindet, zu dem gewöhnlich die Botschafter Graf . Jug. F. Hoffmann in Obermais die zur Bor-

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Seite 1 von 4
Datum: 13.09.1919
Umfang: 4
ihr am Mittwoch nachmittags die Mitteilung machte, daß vormittags der Frieden in Saint Germain unterzeichnet worden ist. Grund der Zurückhaltung war ledenfalls auch hier die Unbestimmtheit über die Grenze mit Jugoslawien. Wie aus den obigen amtlichen Telegramme hervorgeht, haben eben die Jugoslawen ,den Vertrag NMMcht unterschrieben, weil ihnen offen- bax^yksas nicht paßt. Graf Czernin über den Welt krieg. Graf Czernin, von dem schon seit einiger Zeit nicht mehr die Rede gewesen ist, wird in den nächsten

dringend an seiner Wiederherstellung und Wiederge burt arbeiten. Und es ist so glücklich heute allein zu sein, ganz sich selbst anzugehö ren. ohne fremdsprachige und fremde Mit bürger? dieses Oesterreich ruhig arbeitend und seelenvergnügt in seiner Einsamkeit hat nicht denWillen sich in die Sachen ein Farbe gewechselt, daß er heute jeglichen po Mischen Kredit verloren hat. Daher können wir auch seinem Werke über den Krieg nur bedingte Bedeutung, beimessen. Da Graf Czernin scheinbar zu denjenigen

a Gesandtem in Bukare^ Herbst iü:'. Als in Bukarest die Nachricht von der Eni: r- dung des Erzherzoas Franz Ferdinand ein traf. weinte Tal'.e I 0 nescu und mit ihn trauerte ganz Rumänien. darauf k^ u der Wechsel. Bratianu wac ...< neu tral, sondern die Seele der rumänischen Kriegspartei. Für die Neutralität Rumä niens verlangte Bratianu Gebiete von Un garn, was Graf T i s 5 a verweigerte. Czer^ nin wurde dann Minister des Aeußern und riet ebenso wie Fürst H 0 henl 0 h e. der damalige österreichisch

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Seite 1 von 8
Datum: 02.08.1921
Umfang: 8
-Verpflichtung. ------ Ausgabe täglich «bend» L Uhr. Nr. 171 Menstag, den 2. August 1921 S9. Jahrg. Ll8 Eine Rede des Abgeordneten Graf Tog - > genburg, gehalten im Parlamente am 29. Juli 1S21. ^^ ^ Graf Toggen bürg drückt der Ka»n- mer seine Dankbarkeit dafür aus» daß sie trotz ihrer großen Ermüdung noch die Ge legenheit gibt, auf die Verhältnisse seines Landes sprechen zu kommen. Sowie die deutschen Abgeordneten bereits bei ihrem Eintritt in die Kammer durch den Mund ihres Kollegen Dr. Walther erklärt

im österreichischen bodenständigen Kausleute dem Ruin zu- ^ Voranschlage stets auf der aktiven Seite ge führt. Der Fremdenverkehr ist in gerade- - wesen und werde es auch im neuen Staats- zu erschreckender Weise zurückgegangen,' verbände fein, wenn die Regierung es ver- teils wegen der Valutadifferenzen, teils we- stünde, seine ökonomischen Kräfte wieder gen der vielen Kosten und Schwierigkeiten,,' aufzurichten. ' i. die mit der Erlangung der notwendigen j Graf Toggenbürg führt dann der Kam- Reisebewilligung

' daß wir keinen Grund haben! uns als Erledigung aller Angelegenheiton nalula- alldeutsche Hetzer zu betätigen, daß Sie sich rischer Natur und besonders-die Einlösung vielmehr unter Deutschen befinden, welche- del geschützt werden. ) sind/ihren staatlichen Pflichten , im ^ÄeL- Graf Toggenburg führt dann noch be- trauen darauf zu entsprechen, daß ber «.aar sonders zur Frage der Kriegsanleihe aus, auch seinerseits feinen Pflichten der unpa^.- daß dieselbe zum Unterschiede von wideren teilichkeit seiner neuen deutschen

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Seite 1 von 8
Datum: 22.11.1921
Umfang: 8
-Verpflichtung. . ----- Ausgab« täglich nachmittags 2V- Uhr. ----- Nr. 264 Dienstag, ZZ. November 1921 29. Jahrg. Rehs« M M« VollÄag. Politisches Referat des Abg. Graf Toggenburg. Gras Toggenburg begann seine Aus- führunqen nät denr Hinwers aus die vergan- gl nen Parlamentswahlen, aus welchem An- löge ei das letztemal in Meran gesprochen habe. AWlb-wMmg sei m «wg-r Ruhe ^ n-Äs'opft^ ve^l-uM, von kemer ^cttc in irg-ud-mer D-c,,e j ^ und überall tÄ denselben auch freundliche leiten, irgendeine Herabwürdigung

wir aber vergessen, daß unser ganzes Volkstum sich heute nur mehr in der Verteidigung erhalten kann, Wir . desverhalmiZie tvenig Gnade vor den Augen wie feindselig auftreten, weil wir nur auf diese indem immer wieder Meise gegen unsere italienischen Mitbürger die 's 55 ss > .5.'—, daß man von dem Aus-' Forderung vertreten können, daß jeder Versuch, ^UMsjung g^ick unserer mit den nltiwlienisflwn uns cutnationalisieren, unbedingt verntieden bleiben müsse. i ^ ^' Herbe Vorwürse wurden deshalb gegen - Graf

, wenn durch den neuen Schulerlaß auf rer geworden ist, die Hoffnung nicht sinken zu diesem Gebiete zwangsweise vorgegangen werde, lassen, daß schließlich doch das notwendige Ver- Er hoffe aber, daß die Durchführung seiteas der ständnis für uns bei den herrschenden Kreisen Behörden m einer Weise erfolge, daß die dvstlrch- zu erreichen sein werde. ' ' ^ teten Reibungen in bisher friedlichen Gemein- Graf T 0 gg e n b u r q konnut bi.i die-em den vermieden werden. Wohl eine um fo schwierigere wäre. Er müsse

parlamentarische nicht annehmen könne, daß in Italien die Zahl lause kam Graf Toggenburg auch auf die Bertre sti aüsge stände ständl ich ergeben. mußten. lieben ans ganzer Seele unsere Kult u r. nnjeve als Deutsch Spra ch e, S i L ten lind Gebräuche und Brenner in wollen dieselben ickmer und unbedingt verteidi- gen. Wir sind also auch N ati 0 naliste ' eutsche zu fühlen, da das Land südlich dcs innner italienisches Land gewe- treter erblickt werden könne und die Königsreise in die neuen Oebiete sohin

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Seite 1 von 8
Datum: 01.04.1921
Umfang: 8
ihm zur Verfugung zu stellen. Oberst ^ 5-ehar antwortete, daß er dem Reichs-' Verweser von Ungarn den Treueid geleistet habe, und daß er' als Soldat sei- nem Eide folgen müsse. Er riet dem Ex- kpnig. sich mit dem Reichsverweser in Ver-1 bmdung zu setzen. Auch der nach Steinam- anger berufene Ministerpräsident Gras ^ eleky gab dem Exkönig denselben ^iat. Trotzdem fuhr Exkönig Karl Sonn tag früh mit Kraftwagen nach Buda- Pest. 'In einem Zweiten Wagen folgte der Ministerpräsident Graf Teleky. der ungefähr Zwei

Stunden später in Budapest eintraf. Die Ankunft in Budapest. Der, Exkönig traf am Sonntag nach- Mittags um 2 Uhr in der Uniform eines Heumar schnlls Budapest ein. ^le Wache leistete ihm die Ehrenbezeü- Mng. Der Exkönig begab sich mit seiner ^egleüung in den ' Vzristinenstadttrakt, o der Reichsvxrweser Horthy wohyt. Graf Hunyady suchte den Flügeladiu- tanten Magashazy auf und sagte ihm in Gegenwart des Generalstäbshauptmann Fischer: „Seine apostolische Majestät ist angekommen. Ich ersuche Sie. die Zim

habe. Der Exkönig müsse also warten, bis das Par lament die Entscheidung getroffen habe. Verhandlungen mit den Kabinettsmit- gliedern. Der Reichsverweser versuchte nun. die Mitglieder des Kabinettes zu erreichen, doch war nur der IustiZMinister anwesend und bald fanden sich auch Zu den Bespre chungen Graf. Julius A n d r assy, Graf Bethlen, sowie Major Pronay und Oberleutnant Heyjas itt der Hofburg ein. Der Exkönig beriet sich lange mit den beiden letztgenannten -Offizieren- beide rieten ihm, das Land

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Seite 4 von 8
Datum: 12.08.1920
Umfang: 8
Morgenluft tat dem Grafen ' wohl Vor dem ersten Hause des Dorfes, »'ine»' alten, halbverfallenen Bau, die wie beg-.aben im Schnee lag, stand eine lärmende Menschen menge. Geza lenkte sein Pserd hin, und dce Leute wichen ehrerbietig zurück und machten ihm Platz. „Jetzt wird Hilse werden, der gnädige Herr Graf ist es, hört man den einm und den andern sagen. . redeter Maßen die Sirene der Pappenfabrik. * Rasch setzte sich die Feuerwehr in Bewegung, doch kam sie nicht weit, da bald abgeblasen wurde

Nachrichten'. Volksbewegung. Fm Monat Juli ver zeichnet die Pfarre Bozen 33 Geburten Knaben, 17 Mädchen),. 26 Eheschließungen und . 37 Verstorbene t24 Männer, 13 Frauen). Bei den Verstorbenen fällt die große Mehrzahl der Männer auf. s „Was gibt es?' fragte Geza. „A, gnädigster Herr Graf, es ist ein Jam mer,' antwortete ein alter Mann. „Die Steuer-- exkution will dem armen Janek die Kuh fort führen. Es ist seine einzige, die Kinder sind krank, sie brauchen Milch und er wehrt sich.' Vor der Tür

zur Seite wichen. „Unterst'^ -bm die Kuh zu nehmen! Führ sie in den Stall zurück,' gebot er Janek. „Und du, Weib, für die Kinder ins Haus. Die Kuh wird euch bleiben. Und da ist etwas für Klei dung und Brot.' Er öffnete die Brieftasche und gab ihr einen an^-^^n Betrag. Die arme Frau wollte sprechen, aber sie konnte Der jähe Wessel von Verzweif lung zur Rettung war zu groß. Die Tränen stürzten ihr aus den Augen und laut weinend führte sie die Kinder ins Haus. „Herr Graf, wie können Sie es wagen

, unS so entgegen zu treten?' sagte einer der Beamten^ „Was wagen?! Der Graf ritt so dicht aa ihn heran, daß der Kopf des Pferdes die Brust des Mannes berührte. „Der Staat wird nicht zu Grunde gehen»

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Seite 1 von 16
Datum: 30.07.1921
Umfang: 16
meinen ^ über ' die Südtiröler Verhältnisse gut informiert und teilte mit/ daß in den > . meisten Angelegenheiten Behandlung im Zuge sei. Die . Abgeordneten wiesen dflrauf hin, daßnunmehr höchste Zeit wäre, die Behandlung einer abschließenden Erle digung zuzuführen, da die wirtschaftlichen Verhältnisse unseres Landes täglich/ un- ^ v haltbarer^ werden. » / / 7' ////./// ^ ^ Die Rede des Grafen Toggenburg. Mus dem stenographischen Protokolle A ^ Bekanntlich hatte sich' Graf Toggenburg wegen einer persönlichen Sache zum Worte

kannten, als jene, die von den mi litärischen Notwendigkeiten diktiert wa ren. Ich sage frei heraus, daß m dieser Hinsicht schwere Irrtümer - und schweres Unrecht geschehen ist. ''///^/.' ' / Flor: Als Sie Minister waren! B Präsident: Sind Sie ruhig/ schaffen Sie keine neue persönliche Sache. ^ Graf Toggenburg: Ich appelliere an die Regierung, welche die Herren Tridentinsr noch haben werden, ob wirklich einer rnn ihnen weiß, daß ich mit irgend einer Feind schaft oder einem Antagonismus

gegen die Italiener des Landes gehandelt Hätten/Ich appelliere an Sie und unterwerfe mich ohneweiteres Ihrem Urteil. ///^-.- ^/^/- Abgeordneter Flor, Sie führten die Pe riode an. in der ich Minister gewesen biy. Während dieser Zeit, ich weiß nicht, woraus der Abgeordnete Flor anspielte.. ^. ? Flok: Jhw ganze Politik!' . . ». ? Graf Toggenkmrg: ? Ja? unsere ganzs Politik war jene der Unterdrückung, von der der AbgeörVnete' Degasperi Msprochen hat ünb^ saDe/ baß sie vielleicht die Meine wär^' Aber nleme Herren

, wentt' Sie ge recht sind, werden Sie mir zugeben, daß in allen Staaten die Politik während des Krieges unleugbsr grausam war:/ ' WW Dor unterbricht und der Präsi. dent erteilt dem Abg. Flor den Ordnungs ruf.)/ ' .. ^ Graf Toggenburg: Ich kann nicht bsur^ teilen, ob die Wiener Politik grausamer! war, und mehr von jenem kriegerischen Geist zeigte, der jene Zeit Kennzeichnete.^ Aber ich erinnere den Abg. Grandi daran, daß wir wohl Hunderte Male zusammen davon sprachen. Ich sage hundertmal

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Seite 3 von 4
Datum: 14.10.1916
Umfang: 4
des Reichstages kam eine Reihe von wichtigen Fragen zur Besprechung. In der Frage des U-Bootskrieges stellte der Berichterstatter Bassermann fest, daß eine Einigung nicht erzielt worden sei, daß aber dringende Gründe den Hauptausschuß und die Par teien bewogen haben, von einer ins Einzelne gehenden Aus sprache in der öffentlichen Sitzung Abstand zu nehmen. So haben nur die beiden extremsten Gruppen der beiden äußersten Flügel, Haase und Graf Westarp, eine kurze grundsätzliche und natür lich entgegengesetzte

diese Maß, regel gerechtfertigt erscheinen. Brückeneinweihung in Bregenz. In Bregenz fand am 10. ds. in. Gegenwart Seiner Exzellenz des Statthaltevs Graf Toggenburg, des Weihbischoss und Äeneralvikars Dr. Siegmund Waitz, der Hof- ' räte Philipp Arapf und Graf von Walderdorff, des Landeshaupt mannes Rhomberg, des Bürgernleisters Dr. Ferd. Kinz und Ver treter von Zivil- und Militärbehörden die Einweihung der neuen Bregenzer Achbrücke statt. Dieselbe ist ein Meisterstück modernster Technik, dessen Bau

zu Kriegsbeginn als Notstandsbau in die Wege geleitet wurde. Nach den BegrüßnnKsworten des Hofrates Krapf als Leiter der technischen Abteilung nahm Bischof Dr. S^ Waitz die feierliche .Einweihung der Brücke vor. Auf. eine längere, erhebende Ansprache desselben, antworteten noch Bürgermeister'Kmz. Statt halter Graf Toggenburg und als Vertreter der ausführenden Bau firma Heimbach und Schneider, Ingenieur Heimbach. Eine Besich tigung der Brücke durch die Aestgäste und ein kleiner Imbiß im alten . Zollhause

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