kann. und der Graf sagte: Alle Türen sind verschlossen und verriegelt, ich bleibe wach und will den Dieb er warten; steigt er aber zum Fenster ein, so schieße ich ihn nieder. Der Meisterdieb aber ging in der Dun kelheit hinaus zu dem Galgen,' schnitt einen armen Eünder, der da hing, von dem Strick ab und trug ihn auf dem Rücken nach dem Schloß. Dort stellte n eine Leiter an das Schlafgemach, setzte den Toten auf seine Schulter und fing an, hinaufzusteien. Als ?r so hoch gekommen war, daß der Kopf des Toten
m dem Fenster erschien, drückte der Graf, der in sei nem Bette lauerte, eine Pistole auf ihn los: alsbald ^ieß der Meister den armen Sünder herabfallen, sprang selbst die Leiter herab und versteckte sich in ^ine Ecke. Die Nacht war von dem Mond soweit er- ^t, daß der Meister deutlich sehen konnte, wie der ^raf aus dem Fenster auf die Leiter stieg, herab- »am und den Toten in den Garten trug. Dort fing tr an, ein Loch zu graben, in das er ihn legen wollte, netzt, dachte der Dieb, ist der günstige Augenblick
einhüllen und ihn wie einen Hund verschar- en. Die Gräfin gab ihm das Tuch. Weißt du was, ?agte der Dieb weiter, ich habe eine Anwandlung A^khinen. Sie wollte dem Grafen nicht entgegi.it k N! und obgleich sie es ungern tat, so zog sie doch den Ring vom Finger und reichte ihn hin. Der Dieb machte sich mit den beiden Stücken fort und k ^.n glücklich nach Haus, bevor der Graf im Garten nnt seiner Totengräberarbeit fertig war. Was zog der Graf für ein langes Gesicht, als am anderen Morgen der Meister kam
und ihm das Bettuch und den Ring brachte! Kannst du hexen, sagte er zu ihm, wer hat dich aus dem Grabe geholt, in das ich dich selbst gelegt habe, und hat dich wiedec lebendig gemacht? Mich habt Ihr nicht begraben., sagte der Dieb, sondern den armen Sünder am Gal gen, und erzählte ausführlich, wie es zugegangen war; und der Graf mußte ihm zugestehen, daß er ein gescheiter und listiger Dieb wäre. Aber noch bist du nicht am Ende, setzte er hinzu, du hast n.^ch die dritte Aufgabe zu lösen