aus seinen Lippen: „Marie!' Pfarrer Brucker legte ihm die Hand warnend auf den Arm. „Sagen Sie ibr nichts, bitt schön!' „Nein, nein, ich versprech's!' Die Krau trat ein. „Was gibt's denn, Man- derl?' „Nichts, gar nichts gibt's, Herzerl!' rief Frei muth, der aus Heller Freude ins reinste Wienerisch verfiel. „Der Onkel in Amerika is halt g'storb'n und hat mich zum Universalerben eing'setzt!' Und lachend herzte und küßte er sie und das Kind aus ihrem Arme. „Mizzerl, mei lieber, lieber Schah, hast mir so oft
einem alten Seelsorger nicht übel, wenn er ein bis- serl aufrichtig ist. Sie haben jetzt Geld, Herr Frei muth, Sie können bequem leben, aber um Gottes-- willen, lassen Sie nicht von der Arbeit!' Mit Innigkeit druckte Freimuth des Priesters Hand. „Ich danke Ihnen, Hochwürden. Ich kann Ihnen zwar ehrlich sagen, daß ich in deo Zeit mei ner Not die Arbeit liebgewonnen Hobe. Aber Sie haben Recht, mich zu warnen. Reichtum ist Ge fahr! Ich danke Jknen!' III. Im „Marienheini' ging es heute besonders lustig zll