4 Str. ,24 Fürstbischof Dr. Eugen Ualussi ist heute halb 9 Uhr früh angekommen und unter Glockengeläute zunächst in die Propste! gefahren. Der Pfarrthurm und das Propstei- gebäude waren beflaggt, der erstere in den Reichsfarben, das letztere auch in den Färbendes Landes. Auf dem Bahn hofplatze sowohl, wie in der Parkstraße hatten sich viele Personen eingefunden, welche den kirchlichen Oberhirten ehrfurchtsvollst begrüßten, der mit segnender Hand dankte. Nach kurzem Aufenthalte in der Propstei
Baurath Johann Bittner auf dem sogenannten Militärsriedhose im Jahre 1897/98 erbaute Wallsahrts- kirchlein „Maria Hilf' zur Erinnerung an die in den Feldzügen 1859 und 1866 gefallenen und dort begrabenen 1500 Krieger, durch Se. Excellenz Hochwst. Fürstbischof Eugen Carl Valussi statt. Zum Empfange hatte sich in St. Jakob der löbl. Veteranenverein und die hiesige Reservisten-Eolonne mit der Schützen-Capelle eingefunden, welche die in endloser Wagenreihe einlangenden Festthei- nehmer mit klingendem
Spiele empsiengen. Zu beiden Seiten des Einganges des Friedhofes bis zum Portal des Kirchleins hatte die Schuljugend von St. Jakob, geleitet von ihrem Lehrer Herrn Josef Rottensteiner Spalier gebildet. Allsogleich nahm Fürstbischof Eugen unter zahlreicher Assistenz die Ceremonie der Einweihung vor und las hieraus, assistirt von den Herren Canonici Tschöll und Rueb eine hl. Messe, während welcher die Schützenkapelle das Haydn'sche Meßlied zum Vortrage brachte und die Reservisten-Colonne
Fürstbischof Eugen mit unseren Probste Monsiguor Trenkwalder, ihnen folgte der Herr Prälat von Gries, Herr Bürgermeister Dr. Julius Perathoner, der Gemeinderath von Zwvlsmalgreien, die Herren Trasojer-Gummer, Theodor Baur, Alois Tschurtschenthaler, decorirt mit dem goldenen Verdienstkreuze, Baurath Bittner, Kofier c. ?c. Der Pfarrhof selbst war sehr sestlich decorirt und an dessen Eingang war eine Triumpspsorte errichtet mit der Inschrift: „Ehrfurchtsvollst ersuchen wir, verschmähen Excellenz eine kleine
Fürstbischof, für Ihre hohe Gnade und Mühe den tiefgefühltesten Dank des Veteranen- Vereines auszusprechen und lade die Anwesenden ein, mit mir einzustimmen in den Ruf: „Se. Excellenz, der Hochwürdigste Herr Fürstbischof soll leben hoch, hoch, hoch!' Während der Tafel gab die Schützenkapelle im Garten einige Vorträge zum Besten, während das andere Publikum sich unter den laubigen Weinbergeln an den gebotenen Erfrischungen gütlich that. Bevor die Tafel beendet war, trat Fürstbischof Eugen in den Hofraum