, von der wir bereits telegraphisch berichtet. Auf den Bergen östlich von Nauders und auch in der Thal sohle selbst gieng ein wolkenbruchartiger Gewitterregen nieder, der den aus dem Valri kommenden Thalbach, der das Dorf - von Osten nach Westen durchfließt, zum furchtbaren Wildbach anschwellen ließ, der alles, was ihm im Wege stand, in kür zester Zeit verheerend dein Thale des Stillebaches zustiirzte. Das Unglück, wurde noch dadurch erhöht, als im Valri eine. Mllhre niederging, den Bach momentan staute, eine Menge
vo»l Holz mitnahm, so daß der Bach Holz, Stämme und Schlamm mitführend, .mit einem haushohen Schwall über das Dorf herfiel und die erschreckten Bewohner Gott danken konnten, wenn sie das nackte Leben gerettet. Es wurde zwar von allen mit wahrer Todesverachtung an der Bergung und Rettung! von Eigenthum gearbeitet, aber der Muth mußte erlahmen, wenn man sah, daß die Naturkraft jeder menschli chen Kraftanstrengung Hohn sprach. Der Anblick der jam mernden Einwohner, des brüllenden Viehes und der stürzenden