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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 03.06.1924
Umfang: 8
Seite 4 - 'i > Vis GemelnösWüh! in Kastelruth. Wahlberechtigt in der ganzen Gemeinde 714. Es waren 2 Sektionen. Die 1. im Dorf fürs Dorf, Seis, St. Valentin, St. Vigil, St. Oswald, Tifens, Tagusens, Michael. Bei der 2. Sektion für Pufels, Runggaditfch und Ueberwasfer war das Wahllokal in Runggaditfch. In der ersten Sektion wurden 340 Stimmen abgegeben. Es waren 3 Listen. Lifte a faschistische Syndikate; Liste b Syndikate und Volkspartei,' Liste e Hei matliste mit Pius Santifaller Lafairer

St.,' Santifaller Pius, Lafairer, Dorf, 129 St.,' Göll er Johann, Runggaditfch, 130 St.; Pi t- schieler Lois, Ueberwasfer, 129 St.; Kas- latter Jos., Wirt, Pufels, 131 St.; W ö r n d l e Josef, Schuster, Dorf, 129 St.; Gaß litt er Bernard, Gstattscher, 61 St.; Gasser Josef, Wirt, Seis, 64 St.; Marmsoler Josef, Kam- pideller, St. Vigil, 64 St.; Marmfoler Mar tin, Schuster. Dorf, 69 St.; Proßliner Flo rian, Heißbäck, 17 St.; Fulterer Nikolaus, Schildberger, St. Valentin, 23 St.; Profan- ter Johann, Tomafet

, 20 St.; Malferthei- ner Johann, Katzenlocher, Dorf, 16 St. (Nachdruck verboten.) Die Burg des Glucks. Roman von Erich Ebenstein. l2v. Fortsetzung.) Die Tränen standen Amaranth sehr nahe, so oft sie daran dachte. Vergeblich zerbrach sie sich den Kopf was sie ihm getan habe. Es fiel ihr absolut kein Grund für seine Kälte ein. E i n u n d z w a n z i g st e s Kapitel. Nun war Prosper schon zum drittenmal zu Ebereichens nach Dansberg gefahren, mn den Ma jordomus Pipermann zu treffen. Aber das erstemal war Pipermann

o (Heimatliste) hatte folgende Aus fertigung: 1. Santifaller Pius, Lasaier; 2. Karbon Jgnaz, Turmwirt; 3. Tierler Jakob, Binder; Fraktion Dorf. 4. Mulser Heinrich, Radöller; 5. Gasser Josef, Unterwirt; 6. Schgaquler Paul, Widner; Fraktion Seis. 7. Plunger Christian, Malaier; 8. Mairl Anton, Tschafernagg; St. Valentin. 9. Lageoer Peter, Tatscher, Tagusens; 10. Ob- werer Alois, Pligler, Tisens; 11. Silbernagl Paul, Schmalz!, St. Michael; 12. Plunger Johann, Wer- geser, St. Vigil; 13. Silbernagl August

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Seite 6 von 8
Datum: 12.02.1925
Umfang: 8
ge nügt für mehrere Personen, z. B. eine Familiy. wenn nur jeder seine eigenen Rädchen zum Ein« schalten in den Apparat besitzt. Wenn die Erfin dung sich einbürgert, werden auch die Hotels da-» mit rechnen müssen. Künstig wird es heißen:,, Ha ben Sie ein Zimmer mit Bad? Mit Zahnbürste?'* — „Bitte sehr, alles da!' wird die Antwort lauten müssen. v. Das kochende Dorf. Ein Dorf, das ein einzb» ger großer Kochtopf ist und in dem niemand noH extra den Herd zu heizen braucht, ist der Ort WhaB kareware

in Neuseeland. Das Dorf liegt in eine«5 Gebiet, in dem unterirdische Vulkane tätig sind, die! heiße Quellen emporschicken. Diese merkwürdige Ge» gend hat die österreichische Weltreisende A. M. Kav< lkn besucht. Mit dem Eisenbahnzug fuhr sie naH. Roturua. 'das ein dampfendes Stadtchen ist, dem? in ben Parks und Stadtwinkeln bilden heiße QuÄ> len kleine Gleyser und dichte Schwefelwolken um* ziehen die Häuser. In Roturua gibt es ein berühmt tes Radium- und Heißschlammbad. Dann fuhr dev. Reisende im Boot

nach dem „kochenden Dorf' Wha- karewara. In den Dampflöchern des Erdbodens ks». chen in eigenen Flachskörben Kartoffeln, dampfß ein Stück Schweinefleisch, duftet -aus Tampfwolken ein Bündel frischen Lauchs. In einem heißen Was serloch wird Wäsche gewaschen. Heiß ist der Boden auf dem man geht. Hier und da bricht Dampf durch unsichtbare Spalten. Aus einer Felsspalte grunzt eine unterirdische Quelle unheimlich, sie heißt „Das grunzende Schwein'. Auf einer Berg- Höhe liegt sonnengebadet ein altes, mit Holzpalisa

den und Wallgraben - umgebenes Dorf, vor deutz alte Göttervorfahrengestalten, rotgestrichen unA mit vorstehender Zunge, stehen und in das man nur durch ein altertümliches, geschnitztes Tor trv^ ten darf. Zur Linken ist die Whare oder Wohnstätte des Tohungas, des Priesters, oder Zauberers, 'in dessen heilige Gegenwart sich kein geringer Maori wagen darf. So heilig oder „tapu' war er, daß er nie Speisen berühren durfte; infolgedessen fütterte man ihn mit einer langen Stange, auf die Fleisch und andere Speisen

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Seite 3 von 4
Datum: 21.10.1919
Umfang: 4
^N r.2»S.. Seester und Konzerts. „Bonner Nachrichten'. 21. Ol'.lover 161S. Seite 3 „Wo die Lerche fingt . . . Ooerette in drei Akten von Franz Lehar. Irgendwo in einem ungarischen Dorf Mst der alte Bauer Török mit seiner hüb schen Enkelin Margit. Sie halten sich eine Lerche und m diesem Hause, wo die Lerche stngt, wohnt ein stilles Glück; Margit harrt sarin des Tages, wo sie ihr Verlobter Pista heimholen wird. Inzwischen erscheint aus der Mdfläche der Maler Zapolja, der um Mar kts Liebe wirbt

und schließlich erreicht, daß >ie ihm mit ihrem Großvater nach der Haupt stadt folgt, wo die urwüchsige Bauerndirn, zevor sie des Malers Frau wird, den gesell schaftlichen Schliff erhalten soll. Als jedoch Margit, die sich in der Stadtluft nicht wohl suhlt, gelegentlich wahrnimmt, daß Zapoljas Liebe nicht sehr echt ist, kehrt sie mit Groß vater und Pista reuig in das traute Dorf zu rück, wo die Lerche singt ... Dies ist in Grundzügen die Handlung der neuen Ope rette von Lehar, die hier am Samstag mit -inem

Mädchen aus gutbürgerl. Hause. 2 7702 ^ vsrks.uksQ ^ Größeres Quantum Obstkisteln abzugeben. R. Kauer. Möbelhandlung, Bindergosse S Neuer Stativapparat 13:18, samt Zubehör um 1öS Lire zu verkaufen. ? MKS Kur- und Tafeltrauben v»n s Kilo aufwärts versendet im In- und Auslend Dansnerhof. Dorf. Bozen. iv 7L45 Sütz gepreßte Lagrein-Trestern werden abgegeben. Weib, Rauchenhof, Dorf. ? TMS V srsokisÄsriosj Kleine Baumannschaft wird zu pachten gesucht jetzt od. auf Lichtmeß. 8 7635 Kleines Kind w. i. gute

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Seite 1 von 8
Datum: 24.06.1908
Umfang: 8
Slnnoncenvnrean nimmt AsstrLge estgege«. Nr. 1431 VN! Mittwoch» den 24. Juni 1908. jIahrg. 13 Die Brandtataftrophe in Zirl. Mit Entsetzen Hai man gestern in Südtirol die Hiobs post vernommen, daß das an der MarHnswand bei Inns bruck gelegene und durch das Erlebnis des Kaisers Max weltbekannte Dorf Zirl am Sonntag' einer furchtbaren ^brandkatästrophe zum Opfer gefallen sei. Das. wüth ende Element der flammen hat nicht weniger als 1i>4 Muser eingeäschert und dadurch 1300 Ortsbewohner obdachlos ge wacht

über die Ort schaft hingetragen und im Nu standen nun die mitten im Dorf befindliche Post und fast gleichzeitig auch der jenseits des Schloßbaches liegende Gasthof zum „Steinbock' in Flam men^ Wenige Minuten darauf brannten schon gegen 30 -Häuser und eine Viertelstunde später stand fast das ganze Dorf in Mammen. Menschliche Hilfe vergeblich. Von allen Seiten rückten Feuerwehren an, aber sie konnten sich vorerst nur auf den Schutz der an der Periphe-' rie liegenden Häuser beschränken. Soweit

wurde (es wird dies eine mehrtägige Verkehrs störung auf der Straßenstrecke Innsbruck—Telfs zur Folge haben) - fanden sich später die Eisenteile einer verbrannten Schubleiter. Es dürfte wahrscheinlich jene von Zirl gewesen sein, die hier im Stiche gelassen werden mußte. In Ober dorf traten die Feuerwehren von Wilten, Sceseld und Reith und die erwähnte Militärmannschaft aus Reith mit Erfolg/ dem Elemente entgegeir. Eine weitere Ausbreitung gegen' da^ untere Dorf wurde durch das ivackere Einschreiten

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Seite 4 von 8
Datum: 12.01.1923
Umfang: 8
. Aber diese wichen im mer wieder geschickt aus, um sich ein Stück weiter desto sester aneinanderzuschließen und in der Rich tung gegen das Dorf zurückzuziehen. Dabei flogen, je näber man diesem kam, desto häufiger Steine nach den Verfolgern. Und plötzlich, an den ersten Häu sern des Dorfes, veränderte sich das Bild gänzlich. Wie auf Kommando blieben die Arbeitermassen stehen und bildeten eine undurchdringliche Mauer,, vor der sich, wie aus dem Erdboden gezaubert, Hin dernisse aller Art auftürmten: Fässer, Kisten

, Bal ken und Drähte, quer über die Straße gespannt. Man sah wohl, daß alles vorbereitet war und nach einen bestimmten Plan nun blitzschnell ausgeführt wurde. Den Dragonern sollte der Eintritt ins Dorf unmöglich gemacht werden. Adalise und ihre Schwiegereltern, die nach einem rückwärtigen Raum geeilt waren, von wo aus man das Dorf und die aus Siebenstein dorthin führende Strafe übersehen konnte, starrten sprachlos vor Ent setzen lnnüber. ..Wenn sie nur Vernuirfr annehmen und die Leute nicht länger

durch ihre Uniformen reizen wollten!' sagte Gottulan gepreßt. „Ich bin über zeugt, alles ginge friedlich ab ohne die Dragoner. Aber dieser Prinz scheint zu glauben, daß er drau ßen an der Front ist und dem Feinde gegenüber steht. Allein seine herausfordernde Haltung muß die Leute reizen!' ' . Ndalise dachte nur: „Wo kann Leo sein?' Plötzlich schrie sie laut auf. Aus der Menschen mauer am Dorf flogen Steine durch die Luft. Gleich zeitig wurden den Pferden der Dragoner Feuer frösche unter die Füße geworfen

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Seite 7 von 8
Datum: 28.11.1902
Umfang: 8
Graswuchs gesegnet, deren würzige Alpenkräuter sich bis an die Gletscher hin aus breiten. Am Thaleingang füyrt der W^g durch die berüchtigte -„Nowein', im Volksmunde auch.„Trawein'^ eine Mür, die bei anhaltendem oder heftigem Regen Weg und Wanderer ge fährdet. Sie entstand 1837, wo M großer Theil des Berges sich senkte und theilweise abrutschte. > Die Seelsorgsgemeinde umfaßt das Dorf Matsch und Mehrere zerstreute Weiler und Höfe. Das Dorf hat 77 Haus nummern, 620 Seelen, nach den Parzellen 26 Häuser

in Matsch, verschönerte die Pfarrkirche durch Aufstellung eines neuen Traghimmels und verfaßte ein neues, genaues Kalendarium für die Pfarre und Frühmesse. Die Pfarrkirche steht in kleiner Entfernung vor dem ' Dorf auf einem Vorsprung, 1664 Meter über dem Meere, im romanischen Stile nach Art unserer neuern Landkirchen erbaut, wohl zu klein für die Bevölkerung. Die Legende St. Florinus weist darauf hin, daß zur Lebenszeit dieses Heili gen (8. Jahrhundert) bereits ein Kirche im Thale Matsch bestand

), für deren Auf bewahrung der bekannte Bildhauer Franz Renn in Jmst ein schönes Reliquarium in Form einer Büste verfertigte. Die Schule in Matsch reicht in ein hohes Alter hinauf, 1686 wird bereits der Besoldung des Schulmeisters, bestehend aus 16 Mutt Roggen, erwähnt. Von der Kirche bezog er seit 1606 noch außerdem 8 fl. ^ ^ Am, ,26. Juni 1613 ward das Matscherthal und das . Dorf Schluderns von einer gewaltigen Ueberschwemmung heimgesucht, und die beiden Gemeinden Verlobten deshalb eisten Kreuz

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Seite 2 von 16
Datum: 07.09.1919
Umfang: 16
'escr Anstalt zu achten, die auch gerne bereit ist, mündliche und schriftliche Auskünfte zu er teilen. ^ Nr. 206 Die Glocken von Stilfes am Eisak. Stilfes, die bekannte Sommerfrische am Eisak, ist ein schön gelegenes Dorf mit sehr hübscher, geräumiger Kirche und De kanat. Im Jahre 1917 wurden sämtliche Glocken, welche, nebenbei bemerkt, groß waren, von. einer österreichischen Militär- Uebernahmskommission, bestehend aus dews Oberleutnant Wenzel Pschistrahelka uW dem Rechnungsseuerwerker Solomon GolW

zum Vorschein. Großer Jubel bei Vschistrahelka und dem Goldfaden! Die Glocken.wurden ins Dorf gebracht und ne ben den, Kirchturm gestellt. Es wurden, da mit die Zeit verging, Protokolle verfaßt, die Geschichte stufenweise ..hinauf'berichtet und gewartet, bis der Befehl von „oben' nieder durch alle Instanzen „herab'gelangt. Eines schönen Tages als man laut herabge langtem Befehl die Glocken abholen und mr nahen Bahnstation Freienfeld führen wollte, lparen diese schweren Stücke ver schwunden. Viele

Feldgendarmen rasten berum, viele Bäuerinnen lächelten schlau - ^ber die abermals verschwundenen Glocken erschienen nicht. Goldfaden zeterte im Dorf ^erum und sagte, derjenige, welcher die Glocken wegaetan bätte. der „sterbt'. wenn ^r aufkemen täte. Die Bäuerinnen lächelten ^en Goldfaden schlau an und sagten. ?in Mensch batte undenkbar die sckweren Glok- l?en fortschaffen können. Da schrie Goldfa den. daß. wenn mehrere gewesen sollen sein, 'p.der „sterbt', wenn er aufkemen tut. Aber ^ einer ist aesterbt

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Seite 6 von 8
Datum: 04.01.1922
Umfang: 8
zu merken, wie er sich geirrt, hat. Ich könnte dafür , aus meiner Praxis so manches Beispiel anführen, da ich im Verlauf meiner in discher! Tätigkeit viele Hunderte von Elephanten gekaust habe und dabei trotz aller Sachkenntnis Und Vorsicht doch hin und wieder auch eine min der erfreuliche Erfahrung machen mutzte. Hier zur Illustration nur ein einziger Fall. - - In einem bei Kandy gelegenen Dorf bot sich 'mir . einmal Gelegenheit, einen ungewöhnlich^ schönen und großen Elephanten von hohem Wert

>er Exaktheit, mitderes, allen Kommandos sei- 'nes jugendlichen Pflegers Folge leistete. Also zückte ich mein Scheckbuch, füllte die Anweisung aus und zog mit Panakka. so hieß der Elephant. nach meiner ein paar Meilen entfernten Be sitzung davon. Der jugendliche Pfleger begleitete mich bis' dahin» war meinen Leuten noch beh'ilf-. w. Wiederaufleben des Triester Hafens. De, lich, den Elephanten in einem Gehege unterzu Aufbau !m Küstenland. Laut Mitteilungen, ^ bringen, und kehrte dann in sein Dorf zurück

der Rollen ist ganz ersM aber ohe dessen Gegenwart völlig unbrauchbar sig und können wir einem äußerst interesianten AbeÄ war. Der nächstliegende Gedanke, den Jungen . . ... bei mir und Panakka zu behalten, ließ sich lei der nicht realisieren, weil sich der Junge nicht von seinem Dorf und seinem Herrn trennen wollte. ' Andererseits verweigerte der Singha- lese die Rücknahme des Elephanten. Genug, es kam zu einem Prozeß, bei dem ich, wie es bei Prozessen mit Eingeborenen in Indien sehr häu fig der Fall

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Seite 3 von 8
Datum: 17.04.1903
Umfang: 8
Dorf, Margreid am Fuße des Fennberges, ist eine gute halbe Stunde von der Haltestelle, Kurtinig ^ Stunden und Kur tatsch 11/» Stunde entfernt, somit das Verlangen nach einer Wirthschaft mit Betten an dieser Stelle schon in der Natur der Verhältnisse gelegen. Es ist wohl für jedermann unschwer, die Bedeutung solcher Strecken bei winterlichen Schneever wehungen, bei schlechtem Wege oder bei einem eventuellen Un fälle etc. zu erkennen und somit das Verlangen des Publi kums in Würdigung der Motive

als gerechtfertigt anzuerken nen. Man denke sich, es hätte jemand bei Schneegestöber iu . der Nacht den Weg nach Knrtinig, Margreid oder Kurtatsch zu machen, in leidendem Zustande, mit Kindern etc. And wenn endlich das eine oder andere Dorf erreicht ist? — Was dann? —Bekanntlich zählen in dieser Gegend funktiouirenoe Hausglocken zu den Raritäten, und wenn einmal ein Glocken zug funktionirt, ist noch fraglich, ob die Glocke gehört wird, oder gehört werden will. — Ueber dergleichen Ge müthlichkeiten ließen

des Schaldererthales, dessen forellenreicher Bach das Dorf durchschneidet und eine erfrischende Luft mit sich führt. Umgeben von schönen Nadel- Waldungen, in welche bequeme Fußwege münden, bietet Bahrn abwechslungsreicheLandschaftsbilder. Gleichsam an der Grenz scheide zwischen Nord und Süd begegnet man der Edelka^anie und der Nebe. Das durch feiue Heilquelle bekannte Schalderer thal liefert durch Hochquellendruck ein vorzügliches Trink- twsser. Trotzdem daß Bahrn mit der Brennerbahn durch eine Haltestelle

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 10.01.1912
Umfang: 8
nur mit geringen Summen. Am Brand platze war auch der Herr Bezirkshauptmann von Briden Herr. b. Scolari erschieneiu..^ Aus Brixen wird gemeldet: Albeins, ein bescheidenes, aber nettes Dörfchen abseits der Reichsst^ße zwischen Brixen und Klausen, war «Sonntag der Schaichlatz emer bedauernswerten ÄatastMphe- ' Noch ist kein Jahrzehnt vorüber, daß der reißende Gebirgsbach aus dem Aserertale mit seiner starken Gewalt in Albeins fürch terlich gewütet hat, und nun hat das Dorf wieder ein schreck liches Unglück

treffen müssen. Gegen 6 Uhr abends traf in Brixen die tel^honische Milcht ein, daß in Albeins ein großes Schadenseuer ausgebrochen sei; doch hätte es für die Bevölkerung dieser Mitteilung' nicht bedurft, der gah schon der feurige Himmel ein Vorzeichen des Unglücks. Di« Feuerwehr von Brixen rückte sofort nach Albeins ab, und. Hunderte von Menschen nahmen den Weg nach diesem etwa drei Viertelstunden entfernten Dorf. Dort bot sich bereits ein schrecklicher Anblick. Im ersten Augenblick

hatte man den Eindruck, als stehe das ganze Dorf in Flammen. Alles glich einem Flammenmeer, das im Düster eines unfreund lichen Winterabends noch schauriger wirkte. Die tapferer? Feuerwehren, welche hart an der Arbeit waren, suchten an gestrengt dem: Vorwärtsdringen des feurigen Elementes Halt zu gebieten, doch ihre Mühe schien vorerst eine vergeb liche zu sein: Immer von neuem flammten Feuerzungen auf« ein Zeichen, daß wieder ein weiteres GebÄüde dem Brande zum Opfer gefallen ist. Erst um 3 .Uhr früh wurde

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