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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 26.01.1915
Umfang: 8
mit dem Wunsche, es niöge durch die Fürbitte der heiligen Jungfrau der Welt beschieden sein, daß der Frieden in Christo wiederkehre und hinfort Unter den Menschen walte. ' Baron Burian in Verlin. Berlin, 24. Jänner (K.-B.) Der Minister des Aeußern Ba ron Burian hatte Nachmittag eine Unterredung mit dem Un- terstaatssekretär des Auswärtigen Zimmermann. Der Minister wird sich demnächst ins große Hauptquartier begeben. Eine Spende des Deutschen Kaisers. Berlin. 24. Jänner (K.-B.) Kaiser Wilhelm

hat dem österreichisch-ungarischen Hilfs verein zur Unter stützung der Zurückgebliebenen der österreichisch-ungarischen Sol daten in Berlin 40.000 Mark gewidmet. . Die neutralen Militärattaches im Felde. Berlin. 24. Jänner (K.-B.) Die Militär-Attaches der. neu tralen Staaten (vertreten sind Schweden. Rumänien, Spanien, Italien. Nordamerika. Brasilien, Chile und Argentinien und die Schweiz) kamen auf ihrer Reise nach dem östlichen Kriegsfchau- vlak in Petrikau an. Nachdem sie die Schlachtfelder in Ost

. der nach Berlin zurückgekehrt ist und jetzt das Amt des Chefs des Stellvertreten den Generalstabes bekleidet, hat bei seiner Rückkehr einem Ber liner Publizisten eine längere Unterredung gewährt. Nach dem Berickte äußerte sich v. Moltke u. a. in folgender Weise: „Wir werden einen nicht bloß ehrenvollen, sondern einen Frieden, der unser Uebergewicht voll zum Ausdruck bringt, erringen: „Glauben Exzellenz, daß dieser Friede bald kommen wird?' „Wir müssen sicherlich noch mit. sehr viel Ausdauer durchhalten

Opera t i onen vor, die mind estens s ech s M o nate dauern werden. Aber die Zeit spielt keine Rolle. Die Hauptsache ist, daß die Russen einen Plan haben, was seit der feind lichen Weichselkampagne nicht der Fall war. . Die Meldung wird mit Vorsicht aufzunehmen sein, da die Heeres leitungen ihr Vorhaben bekanntlich nicht vorher in der Presse, be kanntgeben. Nach Berlin ! — in zwölfeinhalb Jahren. Aus Amsterdam wird gemeldet: Der Pariser Berichterstatter des „Daily Telegraph' drahtet seinem Blatt

über die Stimmung in Frankreich: Es wäre wohl verfehlt, die Tatsache verhehlen zu wollen, daß unser langsamesFort schreiten vielen Men schen eine Enttäuschung bereitet. Aus Briefen ersehen wir, daß man in England wie in Frankreich selbstverständlich bis zum äußersten aushalten will, man frägt sich aber, wie lange das noch bis dahin dauern soll. Es ist hier ausgerechnet worden, daß, wenn es so weiter geht, die Verbündeten i n 12^ Jahren in Berlin sein könnten. Die „Karlsruhe'. ^ Paris. 24. Jänner

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 17.03.1917
Umfang: 4
„Bozner Nachrichten.' Samstag, den 17. März 191? Nr. SS wobei große Mengen von Getreidevorräten den Flammen zum Opfer fielen. Maschinengewehre in den Straßen von Petersburg. Berlin, 15. März. „Svenska Dagbladet' berichtet aus Haparanda: Reisende aus Rußland berichten, daß Petersburg seit fünf Tagen voll Aufruhr ist. In vielen Straßen find Maschi nengewehre aufgestellt. Die Soldaten weigerten sich wiederholt auf die Bevölkerung zu Weßen. Uebersiedlung Buchanans nach Helsingfors. Berlin» 15. März

wird. Nach „Utro Rofsij' werden die im Zusammenhang mit den Unru hen Verhafteten sämtlich vor das Kriegsgericht gestellt Brotkarten in Petersburg. Berlin, 15. März. Die „Voss. Ztg.' meldet aus Stockholm: Von heute ab gelangen in Petersburg Brotkarten zur Einfüh rung. Die tägliche Brotration wird in den Karten nicht ange geben, sondern soll von Woche zu Woche je nach den vorhandenen Mehlvorräten festgesetzt weiden. Ausschreitungen in der Provinz. Berlin. 15. März. Au- Stockholm wird gemeldet: Aus allen Teilen

Rußlands treffen ausregende Nachrichten ein. Im Wolga-Gouvernement wurden zahlreiche Mühlen von den Re- voluttonären angezündet. Im Busuluker Bezirke sind sämtliche Mühlen verbrannt worden. Es sind dabni 100 Millionen Pud Getreide zugrunde gegangen. ' Berlin, 15. März. ?Zie Petersburger Telegrafenagentur veröffentlicht einen halbamtlichen Bericht, aus dem hervor geht, daß in Minsk große Hungernot herrscht, so daß sich der Generalgouverneur genötigt gesehen hat, gegen die tätlich werdende Menge

auch gestern die Franzosen starke Kräfte mit gleichen! verlustreichen Mißerfolg wie an den Vortagen zum Angriff an. Zwischen Cerna und Doiranfee wurden kleinere Angriffe der übrigen Ententetruppen abgewiefen. , Der 1. Geueralquartiermeister v. Ludendsrff. Die Haltung Amerikas. Die Ausfahrt bewaffneter Handelsschiffe aus Newyork bevor stehend. Berlin, 14. Marz. Dem „Tageblatt' zufolge glaubt der Washingtoner Korrespondent eines Pariser Blattes, kein Staatsgeheimnis zu verraten, wenn er versichere

«. Italienern gewehre Südöstlicher Kriegsschauplatz: An der Vojusa keine besonderen Ereignisse. Ter Stellvertreter des Generalstabschefs: v. Höfer FML. Deutscher ßseneralstabsbericht. Berlin, 15. März. (K.B.) Aus dem Großen Hauptquartier wird gemeldet: Namen Campomolon, Monte Toraro, Monte Cinione, Casa ti. Cornolo und Punta Corbin? Die Zahl der Gefangenen, dtt wir in diesen Kämpfen gemacht haben, und unsere Beute — uw an Geschützen haben wir über 300 eingebracht — sprechen e^c deutliche Sprache

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 22.10.1923
Umfang: 8
habe. Dieser Beschluß wurde als Gegenmaßnahme gegen, die von Berlin aus erfolgte zwangsweise Pensionie rung u. Enthebung des in Bayern kommandierenden Generals von Lossow aufgefaßt und erregte in Berlin großes Aufsehen und biet Beunruhigung. Die Vereidigung der Truppen ist bis zur Stunde noch nicht erfolgt. Eine offizielle Berliner Erklärung vom besetzten Deutschland. Eine neue deutsche Ruhrverteidigung. Londo n, 22. Okt. (Ag. Br.) Der Berliner Korrespondent der „Times' meldet seinem Blatte, daß man in Berlin

! konntenicht den geringsten Widerstand leisten In ^ ^A ^ x ' einem Maueranschlag verbietet die provisorische Re- Berlin, 20. Oktober. (Wolff.) Offiziell wird ? gierung alle Kundgebungen und Ausschreitungen jedweder Art. Nach einer Wolff-Meldung handelt es sich bei. der Ausrufung der rheinischen Republik um eine rein lokale Unternehmung, die in allen anderen Or ten keine weiteren Auswirkungen gezeigt habe. Dem Unternehmen stehen Dorten, Smeets und Mathes vollständig fern. — Die belgische Militärbehörde

einen Befehl erlassen, in dem er das Vorgehen Bayerns in der Reichswehrfrage als gegen das verfapungs- mäßige Heeresgeneralkommando hinstellt und die in Bayern liegenden Reichswehrtruppen feierlich auffordert, ihrem Diensteid gemäß dem Reiche unter allen Umständen treu zu bleiben. Berlin ernennt auch einenReichswehrkommandanten ; für München. i Berlin, 22. Okt. (Ag. Br.) Der Minister ! für Nationalverteidigung hat zum vorläufigen Nach, folger des am Samstag enthobenen Generals von ' Lossow den bayerischen

. (Ag. Br.) In einer Rede erklärte Ministerpräsident von Knilling. daß Bayern treu zum Reiche halte. Bayerns Tun und Lassen richte sich immer nach dem Worte: „Das Reich muß uns trotz allem erhalten bleiben.' ! Über das Reparationsproblem erhebe sich nunmehr ^ das Problem der Sicherheit, bei dessen Losung nie- ? mand Frankreich etwas dreinzureden habe. ! Abbau in Deutschland. ! Berlin, 22. Okt. (Ag. Br.) Ein Dekret des ^ deutschen Finanzministers verbietet die Neuauf- - nähme von Angestellten in allen öffentlichen

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 19.09.1923
Umfang: 8
Seite 6 „Bozner. Nachrichten', den 19. u. 20. Sept. 1923 Rr. 213 ter!' Der Schieber wirft ihm ungezählt ein Päckchen von 1-, 5- und 10-Millionen-Mark-Scheinen zu und macht sich aus dem Staube. Von einem Krimi nalbeamten war natürlich nichts zu sehen. . . ' Die Karte nach Berlin wurde in Wien für 82.000 Kr. und 3,500.000 Mark ausgegeben, wobei bemerkt wurde, daß infolge der letzten Preiserhö hung in Deutschland ab Passau ein Zuschlag nach gezahlt werden mutz. In Passau wurde die öster reichische

nach den österreichischen Waggons eilen. Diese sind nämlich rein, bis Berlin ist Wasser in den Behältern, in der zweiten Klasse hängt sogar ein Spiegel, so daß man Toilette ma chen kann und die deutschen Waggons sind zum Teil ganz unwahrscheinlich verschmutzt. Der Zug ist schwach besetzt, die zweite und erste Klasse fast leer; Ausländer wissen heute etwas be^eres Zu tun. als nach Deutschland zu reisen, und den Deut schen sind die Peise zum Zahlen viel zu hoch; sogar in der dritten Klasse bat man leicht eine Bank sür

deskanzler nicht den geringsten Einfluß und zwei tens glaube ich, daß er in Oestereich nicht zu ent behren ist. Wenn man nach zwanzigstündiger Fahrt B e r- lin erreicht hat und den Anhalter Bahnhof verläßt, konnte man einen Augenblick denken, man sei im alten Berlin. Doch bald wird man eines Besseren belehrt-, ein Schwärm von Männern und Burschen, oft ganz gut Gekleidete, stürzt auf den Reisenden zu und bietet sich zum Koffertragen und Führen an. Das kleinste Trinkgeld, der einstige „Groschen', beträgt

mehrere Millionen, das Geringste, das man in die Hand nimmt, ist der Zehnmillionenschein; nur die städtischen Unternehmungen hinken mit ihren Tarifen langsam nach. Natürlich irren sich Verkäufer und Kassierinnen fast bei jeder Rech nung; besonders dem Ausländer fällt es immer erst später auf. wenn er „geneppt' worden ist. Das 'Rechnen mit sieben Nullen macht bald schwindlig; mein Kruppvermögen war schon bald nach der An kunft geschmolzen wie Schnee an der Sonne. Eine Industrie blüht in Berlin

vor allem: das „Neppen'; dieses ist mit dem Ausdruck „Würzen' einigermaßen, doch nicht ganz sinngemäß wieder gegeben. Der „Nepper' kann alles;' er trägt den Koffer, er führt ins Hotel, er bietet sich an, Ver- gnügungs-, und Nachtlokale zu empfehlen, und wenn er hiezu kein Verlangen findet, preist er mit derselben Begeisterung Sehenswürdigkeiten und Sammlungen an, er wechselt Auslandsgeld gegen Marknoten, von denen zwei Drittel sich als falfch herausstellen, der Nepper kann alles, er kann sogar Berlin noch teurer

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Seite 1 von 8
Datum: 13.09.1922
Umfang: 8
worden. Der Öberreichsanwalt hat insgesamt gegen 13 Angeklagte Anklage er hoben, und zwar gegen den Studenten des Ma schinenbaues Ernst Werner Techow aus Berlin, des sen Bruder Hans Gerd Techow, den Studenten der Rechtswissenschaft Willy Günther aus Berlin, den Kaufmann Christian Jlsemann aus Schwerin, den Studenten Gustav Steinbeck aus Dresden, den Privatdetektiv Waldemar Niedrig aus Hamburg, Kaufmann Friedrich Warnecke aus Hamburg, 7^ Bankbeamten Emst v. Salomon aus Frank- Art a.^M., den Kaufmann

Richard Schutt aus Verlin-Schmargendorf, den Kaufmann Franz Die- I. Berlin-Schmargendorf, gegen den Studen- , ^arl Tillessen aus Frankfurt a. M., den Schrift- .Hartmut Plaas aus Frankfurt a. M. und Ärlm 8^n den Kaufmann Werner Voß aus 6???^ Anklage geht davon aus, daß der Ingenieur d,> Fischer u. der Student Erwin Kern, unkdieeigentlichenMörder sind iik» der Burg Saaleck Selbstm 0 rd ver gaben, das Mordverdrechen aus fanatischem Antisemitismus und in dem Wahn begangen haben, sie konnten eine Änderung

der bestehenden Verhält nisse herbeiführen. Die Vorbereitungen zu der Tat fallen nach dem Ergebnis der Voruntersuchung etwa in die Zeit bis zum 10. Juni. Um diese Zeit ka men Fischer und Kern, die bis dahin in Flöha in Sachseit gewesen waren, nach Berlin und stiegen in einem Pensionat in der Bernburger Straße ab, um nach einigen Tagen in die Pension Scheer Am Zir kus 10 zu übersiedeln. Mit ihnen zusammen wohnte dort auch der Angeschuldigte v. Solomon, der sich vergnügungshalber in Berlin und Potsdam auf hielt

. Kern erzählte Salomon, das; er einer „natio nalen Sache' wegen in Berlin sei. Aus gewissen Andeutungen glaubte Salomon entnehmen zu kön nen. daß die beiden genannten-Angeklagten ein At tentat auf Minister Rathenau vorbereiteten. Dieser Verdacht bestätigte sich, als Kern Salomon ausfor derte, nach Kiel zu fahren, um dort einen zuverläs sigen Chauffeur zu besorgen. Tatsächlich fuhr der l angeschuldigte Salomon am 17. Juni nach Kiel und dann, als seine Bemühungen dort zwecklos waren, 'nach Hamburg

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 06.03.1896
Umfang: 8
bei Berlin hochbetagt die Tochter des Adjutanten Speckbachers, des Tiroler Landesvertheidigers Jakob Riedel, gestorben, welcher selbst im Jahre 1840 in Berlin gestorben ist. Riedel war in. Fügen in Tirol 1790 geboren worden. Er war ein Vetter Speckbachers, nnd dieser verwendete ihn bei der Erhebung im Jahre 1809 als seinen Adjutanten. Nach dem unglücklichen Ausgange des Kampfes mußte Riedel flüchten. Er fand in Berlin Unterkunft, wo er dann einen Teppichhandel betrieb und sehr bekannt wurde

. Als im Frühjahre 18M der Ruf zu den Waffen erscholl, errichtete Jakob Riedel im Vereine mit seinem Bruder Sebastian in Berlin eine Tiroler Schützen compagnie. Als das Corps am 2. Mai 1813 unter Riedels Führung in Tiroler Nationaltracht ausrückte, war ganz Berlin auf den Beinen. Die Tiroler Schützen wurden dem 2. Ba taillon des Lützow'schen Freicorps zugetheilt und zeichneten sich in. dem Befreiungskampfe aus. Riedel kehrte, mit dem Eisernen .Kreuz nnd mehreren ausländischen Orden geschmückt, heim

. Er 'heiratete die Tochter des Capitäns v. Bernard und starb 1840 in Berlin. Von seinen vier Töchtern ist jetzt die letzte ge storben. Wissenschaftliches. Für die letzte Sitzung der mathemcitisch- naturwiffenschaftlichen Classe der kaiserl. Akademie der Wissen schaften in Wien übersandte das wirkliche Mitglied Herr Pro fessor Dr. Leopold Pfanndler in Graz eine Mittheilung: „Bei trag zur Kenntnis und Anwendung der Röntgenschen Strahlen'; mit einer photographischen Abbildung. Das wirkliche Mitglied

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Seite 1 von 8
Datum: 07.10.1924
Umfang: 8
.' der Faschismus nach Eintracht und Frieden. die Umbildung öer Serlmer Regierung gescheitert! Berli n, 7. Okt. (A. B.) Die Aussichten für die Verhandlungen zur Erweiterung der Regie rung sind auf ein Minimum gesunken, da sich das Zentrum und die Demokraten absolut ab lehnend verhalten. Um die deutsche Anleihe. London,?. Okt. (A. B.) Reichsbankpräsi dent Schacht und Finanzminister Luther sind zur Fortsetzung der Kreditverhandlungen hier eingetroffen. Frankreich gestattet. Berlin, 7. Okt. (A. B.) Das Wolffbureau

teilt mit, daß die französische Antwort aus die deutsche Note bezüglich des Eintrittes in den Völkerbund eingetroffen sei. Frank reich ist nicht gegen den Eintritt Deutschlands, verlangt aber, daß es genau den Bedingungen entspreche, die jed^m anderen Staate gestellt werden, der um die Aufnahme ansucht und daß ihm keine Sonderrechte oder Einschränkungen bewilligt werden. Demonstration gegen die Frie densbestrebungen in Bertin. Berlin, 7. Okt. (A. B.) Auf dem Pots damer Platz kam es gestern

zu schweren Aus schreitungen rechtsradikaler Demonstranten ge gen den französischen Pazifisten Pros. Pasch, der auf dem in Berlin-tagenden Weltfriedens kongreß eine Rede über das Thema: „Frank-- reich und Deutschland vereint im Völkerbunde' halten wollte. Es hatten sich viele Tausende jun ger Demonstranten angesammelt, die, als der Vortrag begann, die Saalfenster mit Steinen zertrümmerten und in den Saal Stinkbomben warfen. Berittene Polizei mußte eingreifen. Der Vortrag wurde» über Anraten des Berliner

Polizeipräsidenten abgebrochen. — In Berlin herrscht ein politisches Durcheinander, das im mer wieder die sonderbarsten Widersprüche zu Tage bringt: Während die Regie-rungsmänner in London um Kredite vorstellig sind, schreien in Berlin Hakenkreuzler wegen einer Rede- am Weltfriedenskongreß, wo die himmelblaue Ro mantik in die Luft redet. Verfchlägts was? Ein Vaterlandsverräter. Leipzig, 7. Okt. (A. B.) Der Schriftstel ler Dömmel wurde wegen Spionage zu Gunsten Frankreichs zu zehn Iahren Züchthaus verurteilt

. Die Uebergabe der Bahnen. Berlin, 7. Okt. (A. B.) Zwischen der Reichseisenbahngesellschaft und der französisch- belgischen Regie in den besetzten Gebieten wurde vereinbart, daß die Bahnen der jetzt be setzten Gebiete am 16. Oktober übergeben wer den. In der Dortmunder Zone wird die Ueber gabe am 19. Oktober stattfinden. Aus dem Rhein- und Nnhrgebiet. Die Gefährten Schlageters. Essen, 7. Okt. (Ag. Br.) Die mit Schlage- ter seinerzeit verurteilten fünf Rheinländer wurden auf Grund des Londoner Llbkommens

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Seite 2 von 6
Datum: 23.10.1923
Umfang: 6
werden streng bestraft. Wir werden für die Herbeifchaffung von Lebens mitteln und für Arbeitsmöglichkeiten sorgen. Be wahrt Harum Ruhe und Ordnung.' Die Bevölkerung sammelt sich vor den Plakaten und geht dann ruhig ihrer Wege. Von irgend einer Wirkung auf die Öffentlichkeit ist nichts zu bemer ken. Gerüchtweise verlautet, daß von Seite der Arbeiterschaft Generalstreik angesagt ist. Die Reichsregierung bespricht. Berlin, 23. Okt. (Ag. Br.) Die Reichs- Degierung hat für heute die Vertreter aller Par teien

des Rheinlandes zu einer Besprechung nach Köln eingeladen. Französischer Hohn über Deutschlands Lage. Für die Pariser Presse bieten die Streitigkeiten zwischen Berlin, Dresden und München willkomme nen Stoff, um darüber in ebenso gehässiger wie ent stellter Weise zu berichten. Unter Überschriften, wie . „Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit Frankreich', „Deutschland läßt die Maske fallen'. „Wird der ohnmächtige. Diktator gestürzt werden?' usw. schildert die ganze Presse von rechts bis links

in einer Unterredung, daß mit der gegen wärtigen Reichsregierung niemals eine Eini gung des deutschen Volkes gelingen werde, handle es sich immer nur um die große Sa. um den Kampf für das Wiedererwachen d.. Geistes jener, die für das deutsche Vaterland i. den Tod gegangen sind. Preffezensur. Berlin, 23. Okt. (Ag. Br.) Der Reichs wehrminister hat an die Wehrkreiskomman danten einen Befehl herausgegeben,' daß, falls die Presse über den Konflikt zwischen Bayern und dem Reiche tendenziöse Nachrichten brin gen

Reichswehrtruppen haben sich gestern von Leipzig aus auf ganz Sachsen verteilt. — In Meißen kam -es zu einem kur zen Feuergefecht zwischen Reichswehrkavallerie und Kommunisten. Letztere mußten jedoch bald weichen. Ihr Führer Huppe wurde festgenom men. Teuerungsrevolten in Berlin. Berlin, 23. Okt. (Ag. Br.) Gestern kam es in Berlin wieder zu zahlreichen Teuerungs demonstrationen. Dabei wurden Qn vielen Stel len der Stadt Lebensmittelläden und Bäckereien geplündert. Die Polizei kam meist zu spät: aus fallend

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Seite 2 von 24
Datum: 17.11.1910
Umfang: 24
, ^t man Mühe, einen Wagen zu finden. Ganz anders in Berlin. Sobald man aus dem Zuge Wigt,' fragt einen e?n Schutzmann, ob man eine Droschke erster, eine Droschke zweiter Klasse oder eine Gs° päckdroschke wünscht. Man bekommt dann eine Blechmarke mit 'Wckr'NümMr, die der Nummer einer der vor dem Bahnhof wartenden Droschken entspricht. Die Droschke darf erst abfahren, wenn man dem Kutscher die Blechmarke gege ben hat.' ' Hohes Lob spendet Cheramy den deutschen Städten, die erbesuchthat. „Köln, Fixmkfurt

zu der Riesenstadt Berlin, die 1872, als ich zum erstenmal dort war, 800,000 Einwohner katte und heute mit den Vororten sast drei Millionen zählt. Man darf hier natürlich nichts verlangen, )vas ssch iüit der langen 'Entwicklung unserer VöMvards unserer Champs- Elysees, unsere Bois vergleichen ließt. Berlin hat nichts von den mondänen Weizen von Paris, das sich immer mehr zum V<.rgnügungszentrum von Alt-Europa ausbildet. Wer Berlin nr trotzdem eine prächtige, wunderbar gehaltene Stadt, die ihre ausgesprochene

Physiognomie imd 'Origina lität hat^Trotz seiner kommerziellen und industriellen Ent wicklung ist Berlin vor allem eine militärische Stadt.' Dieses cha^kteristische Merkmal Berlins gibt dein Fran zosen Veranlassung, von den Soldaten und von der Herbst- parade zu sprechen..Er schildert den Truppenaufmarsch, die Parade auf dem Tempelhofer Feld in allen ihren Einzel- lMen, des Kaisers Einzug in die Stadt und fragt sich dann: „Wie iit wohl eine solche Parade von militärischen Ge sichtspunkten aus zu beurteilen

verehrt. . . helm II. beschäftigt sich aber nicht bloß mit der Armee. Aus bau der Kriegsflotte, der Handelsschiffahrt, Eisenbahnen, Posten, Telegraphenlinien, Verschönerung der Städte, Lei tung der kaiserlichen Theater in Berlin und Wiesbaden, Be- reicherung der Museen, Knumfragen, Handels fragen, Börsen fragen — er kümmert sich um alles. Er steht um fünf Uhr auf und arbeitet den ganzen Tag, oft bis in die Nacht hinein. Trotz seines kaustischen Geistes und trotz seiner krittlerischen Neigimgen liebt

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Seite 4 von 10
Datum: 15.09.1923
Umfang: 10
ihres Berufes als H eb a m m e i u B o ze n, Defreggerstraße 14. Die neue Hebamme sei hiermit unseren Frauen auf das wärmste empfohlen. 41048 Traurige Tage mSerlin. Blickt man in der Geschichte des Städtewesens auch noch so weit zurück, so läßt sich — ohne die Einwirkung elementarer Einflüsse — nirgends eins ähnliche rasche Wandlung im Bilde einer Stadt feststellen, wie sie sich in Berlin binnen ganz weni gen Wochen vollzogen hat. Karthago konnte von den Römern dem Erdboden gleichgemacht

werden, über Pompeji ergoß sich der versengende Atrom der Lava, Tokios Häser brachen unter den Vernichten den Erschütterungen einer bebenden Erde in sich zusammen — und Berlin,'die amerikanische Stadt des Kontinents, stirbt dahin, ohne daß ihr vor? außen her Gewalt angetan ward. Der Globetrotter, der heute auf einem der vie len Bahnhöfe Verlin betritt, sieht sich in eine Stadt gestellt/die dem Berlin von früher kaum mehr ähn lich sieht. Denn das Getriebe auf den Straßen, der pulsende Verkehr gibt jedem Stadtbild

ein weitaus markanteres Gepräge als Straßenzüge und Häuser, die sich, als Ausschnitt betrachtet, in jeder Stadt von ähnlicher Kultur stets mehrfach wiederholen werden. In Berlin liegen heute die Geleise der elektri schen Straßenbahn wie ausgestorben gleißend da und an Stelle der hundertachtzig Linien, die früher den Verkehr zwischen den Vororten Berlins und sei nem Herzen herstellten, sind nun dreißig getreten, die für die Viermillionenstadt einen kaum höheren Wert als den einer völligen

sich auch ein solcher noch pflegen, wenn die Anschaffung einer weißen Semmel od^r eines Viertelpfundes Butter für den Bürger des Mittelstandes bereits zu einer Affäre geworden ist und der Preis für ein GlaZ Wasser sich schon auf 330 Mark stellt! Aber wohin auch sonst der Blick schweifen mag, alles zeugt davon, daß Berlin zur sterbenden Stadt geworden ist. Die Postboten ziehen mit halbleeren Taschen im '^chneckenschritt von Haus zu Haus und haben statt Briefen meistens nur Zeitungen oder unwichtige Reklamedrucksorten abzuliefern

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Seite 6 von 8
Datum: 02.09.1924
Umfang: 8
Dr. Seipel dem «bayerischen Mini sterpräsidenten Held in Lindau einen Besuch ab gestattet. * Berlin, 2. Sept. (Ag. Br.) Das deutsche Reichskabinett befaßte- sich gestern mit der Frage der Auslieferung der Erz berger - Mörder. Die diesbezüglichen Verhandlungen mit der ungarischen Regierung sind noch nicht abgeschlossen. In Budapest wurde gestern der angebliche Schultze neuerlich verhört. Er er klärte, in keiner Weise mit dem gesuchten Erz- berger-Mörder identisch zu sein. * Berlin, 2. Sept

. (Ag. Br.) Das deutsche Reichskabinett beschloß gestern eine bedeutende Ermäßigung der Gütertarife auf den deutschen Reichsbahnen. * Berlin, 2. Sept. (Ag. Br.) Gestern ist man innerhalb zweier Monate bereits zum drit tenmal einem Attentatsversuch aus die Börse auf die Spur gekommen. In einem Räume wurde eine Bombe gefunden, die nur deshalb nicht los gegangen war, weil die Zündschnur ausgelöscht ist. 5 Gens, Z. Sept. (Ag. Br.) Der amerika nische Gesandte in Bern erklärte gestern, daß die Vereinigten Staaten

eine italienische Granate 4 Kilometer hinter der österreichischen Grenze auf den Bergen bei Gries am Brenner eingeschlagen habe. Die Erhebun gen seien bereits eingeleitet worden. Die deutsche Reparationsanleihe. Berlin, 2. Sept. (Ag. Br.) Wie die Blätter melden, wird die 800-Millionen Goldmark-An- leihe wahrscheinlich am 15. September zur Zeich nung aufgelegt werden. Man rechne damit, daß die englischen Bankiers 200 Millionen über nehmen. Auch aus Amerika sollen gute Nach richten

über die Unterbringungsmöglichkeit der Anleihe vorliegen. Der deutsche Reichsfinanz minister Luther empfing gestern die amerikani schen Pressevertreter in Berlin und legte ihnen die guten Sicherheiten für die Anleihe dar. Der Minister beklagte nur den hohen Zinsfuß von 8 Prozent. Die 19mal gesprengte Spielbank. Ischl, 2. Sept. (Ag. Br.) In der Spielbank von Ischl kam es gestern zu schweren TüMulten. Ein Bankier sprengte 19mal die Bank und ge wann damit 30 Millionen Kronen. Zuerst ent stand ein Wortwechsel mit den Verlierern

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Seite 2 von 8
Datum: 17.04.1915
Umfang: 8
vollzog, ist der erfolgreiche Gegenangriff zweier ungarischer Regimenter aus die Höhen nordwestlich des Uszoker- Passes. Eine ziemlich ausgedehnte, stark befestigte feindliche Stellung wurde in ihrer ganzen Breite von den beiden tapferen Regimentern erobert. Die Stellung geriet vor einigen Tagen vorübergehend in russische Hände; seit gestern ist sie wieder in unserem Besitze. Der russische Gewinn in der Karpathenschlacht schrumpft immer mehr zusammen. Berlin, 15. April. Der Berichterstatter des „Lok

Infanterieregimentern Nr. 19 und Nr. 29. Damit ist auch hier der letzte Kampf in der Ebene abge schlossen und eine bedeutungsvolle Phase des Karpathenkampfes zu einem für uns günstigen Ende gebrach worden. Von den übri gen Fronten wird nichts Besonderes gemeldet. Die Verluste der Russen m den Karpathen. Berlin, 15. April. Die Korrespondenz „Heer und Politik' schreibt über die Niesenverluste des russischen Heeres in den Karpa then: Die Schlacht in den Karpathen, die einen günstigen Verlauf für unsere Waffen nimmt, steht unter dem Zeichen der ungeheuerlich-' sten

haben, und die die Zahl 100.000 schon überschritten haben, werden die rein tatsächlichen Verluste an Toten und Verwundeten seit No vember in mehreren englischen und französischen Zeitungen, sowie in. neutralen Blättern auf rund 500.000 Mann angegeben. Die Einnahme von Przemysl. Berlin, 15. April. (K.-B.) Einer Kopenhagener Meldung des „Tagbladet' zufolge schreibt der „Ruskij Invalid': Die Einnahme Przemysls hat bisher nicht sichtbar die militärischen Operationen beeinflußt. Mut und Kraft der Gegner in den Karpathen

scheinen eher gewachsen. Man könne jetzt auch übersehen, daß die Befreiung Przemysls wenigstens nicht in letzter Zeit das Ziel der östererichischen Opera tionen in den Karpathen gewesen ist. Erkrankung des russischen Oberfeldherrn? ! Nach einer Meldung der „N. Fr. Pr.' aus Berlin soll der rus sische Oberfeldherr Großfürst Nik o l a u s N i k olajewit s ch an einem schweren Leberleiden erkrankt sein. Da die Nachricht bisher nicht bestätigt ist, beschränkt sich das Blatt darauf, die Einzelheiten

des Gerüchtes zu verzeichnen. Der Großfürst soll schon lange an einem bedenklichen Leberleiden erkrankt sein und einen Chirurgen zu Rate gezogen haben. Die Nachricht aus Berlin lautet noch ernster. Vielleicht hängen didse Gerüchte mit dem Ausgange der Karpathen schlacht zusammen. Der Großfürst Nikolajewitsch ist. eine der stärk sten Persönlichkeiten im heutigen Rußland, ein Mann, der an der Spitze der Armee den größten Einfluß auf die Politik des Zaren haben muß. Die bisherigen Ergebnisse

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Seite 3 von 12
Datum: 11.11.1922
Umfang: 12
werden. Sein Vorgänger dort komme nach Tokio; .Baron Romano Avez- zanct' nach Paris. Marchese Paolueci de Eal- boli soll den in Ruhestand tretenden «Baron Fa- seiotti in Madrid ersetzen und Gras Rodi in Berlin den Botschafter Graf Frafsatti. Gerichtswesen. R o m,^ 11. Nov. Der Unterstaatssekretär des Justizministeriums hat von allen Gerichtsbehör den der neuen Provinzen einen ausführlichen Bericht über die bei ihren Aemtern derzeit an hängigen Zivilprozesse einverlangt. Der Justiz- minister Abg. Oviglio

, daß die beiden Parteien früher oder später aneinander geraten werden. . Hunger-Revolten. Berlin, 11. Nov.. Die Nachrichten von Hun gerrevolten in Berlin werden amtlich dementiert. Dagegen ist es gestern in Köln zu solchen gekom men. Die Menge zerschlug die Auslagenfenster eini ger Lebensmittelgeschäfte, und plünderte dieselben. Berittene Polizei säuberte die Straßen, wobei einige Personen verwundet wurden. ^ - Nicht leihen, sondern arbeiten'. Berlin, 11. Nov. Im Reichswirtschaftsamte erklärte Stinnes

zu können. Der Rubel rollt. Berlin, 11. Nov. Von sozialdemokratischer Seite wird, mitgeteilt, daß die kommunistische Partei Deutschlands allein in den letzten zwei .Monaten aus Moskau 78 Millionen Mark an Un terstützungsgeldern erhalten habe, Jugoslawien. Außerordentliche Heeres- und Flottenkredite mit Rücksicht auf die internationale Lage. Belgrad, 9. Nov. Die Grazer „Tagespost' meldet: Der gestrige Ministerrat beschäftigte sich mit der Gesetzesvorlage des Kriegsministeriums über einen außerordentlichen Kredit

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Seite 2 von 8
Datum: 07.02.1922
Umfang: 8
. Der sozialdemokratische Reichspräsident aus der ^ Sattlergewerkschaft ausgeschlossen. Berlin, 7. Februar. Reichspräsident Ebert ist neuerlich aus der Sattlergewerkschaft , ausgeschlossen worden. Die Häuptgewenschaft beschloß ^ mit 200 gegen 3 Stimmen seine Ausschließung.^ und zwar wegen der Verordnungen, die besonders die gewerk schaftliche Betvegüsig der Sattler schädigen, Tfchecho-Swtvakei. Für den Generalstreik in Böhmen. . Prag, 6. Februar.. Eine hier abgehaltene Kommunistenversammlung sprach sich für den Gene

werde. ' MaN hofft das Streikende für heute. Sabotageakte der Kommunisten in Frankfurt. Berlin, 7. Februar. Man nimmt in Berlin ernstlich' an, daß sowohl die Eisenbahner als auch die städtischen Arbeiter den Streik heute aufgeben werden. Ein Aufruf des Bürgermeisters von Berlin, wonach alle Arbeiter, die nicht sofort zu ihrer Arbeit zurückkehren, sich als' entlasscn^zu betrachten haben, hatte insofern« Erfolg; als gestern nachmittags die meisten Arbeiter zu den Betriebsstätten zurückkehrten. Im Staate Oldenburg

und im Eisenbahn^ bezirk Essen haben die Lokomotivführer die gestern wieder aufgenommen. Zu Sabotage^ es nur ini Bezirke Frankfurt,'wo Kommuni' suchten, Bahnanlagen zu zerstören und auf^ motive mittels Sprengstoff einen Anschlag de bei dem ein Polizist schwer verwundet kuck, Frankfurt befürchtet man die Besetzung dn anlagen durch die Franzosen. Sehr viele Sterbefälle infolge des Etr Berlin, 7. Februar. Infolge des- trat in vielen Spitälern solcher Mangel ein, den letzten zwei Tagen sehr viele Kranke

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Seite 1 von 8
Datum: 21.01.1925
Umfang: 8
. Oesterreichische Parteiführer in Berlin. Die Anschlutzfrage. . Berlin, 21. Jänner. (A.B.) Präsident Dinghoser und der ehemalige, österr. Vize kanzler Dr. Fran k, beide bekannte Politiker der großdeutschen Volkspartei Oesterreich, fi-nd gestern in Berlin eingetroffen. Zweck», der Reise ist eine enge Fühlungnahme mit allen deutschen Parteien und Politikern zwecks gegenseitiger Ausspruchs über verschiedene wichtige wirt schaftliche und politische Fragen. Im Laufe des Nachmittags besuchten die beiden den Außen

und Deutschland regeln will und welche Haltung die Entente dieser Frage gegen über einnimmt. Außer dieser Angelegenheit möchten wir noch andere wirtschaftliche Fragen! besprechen, so z. B. die Frage des internationa len Kabels Berlin—Prag—Wien—Budapest, die Frage des Paß Zwanges zwischen O esterreich und Deutschland usw. Wir freuen uns — bemerkte Dr. Dinghofer abschlie ßend — über die freundliche Ausnahme in allein politischen Kreisen Berlins, wo man unseren Angelegenheiten ein sehr Mtes Verständnis, ent

zu machen und den betreffenden Gemeinden wie der ihre Selbständigkeit zu geben. Minister des Innern Federzoni wies aus -die große Zer splitterung der Gemeinden hin, erklärte aber, die Angelegenheit noch einer Nachprüfung zu unterziehen. Die Regierung Luther und öie Parteien. Berlin, 21. Ainner. (A^ B.) Der Ret«^? tag besprach gestern die Regierungserklärun gen. Für die Sozialisten sprach Breitscheidt der erklärte, das neue» Kabinett nicht unterstütz zen zu können, da es eine Rechtsregierung mit monarchistischen Tendenzen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 29.07.1902
Umfang: 8
« ... ... R«chrti ler und-100,000 Thaler für seine Soldaten als Wlösu!ng Plünderung unverzüglich M entrichten. N!an beschickte W nun gegonlscitig mit Deputationen, Oberst, von Ried als Vertreter Hadrk'A brachte di« Angelegenheit endlich zum Ab- Mluß. ' - - - Das für Berlin schrnachvolle Ergebniß war. daß die Stadt- Unnen acht Stunden aW die Oesterreicher 200,000 Thaler zu zahlen hatte, welche Summe am folgenden Morgen Früh mm fünf Uhr durch den Bürgermeister und ztvei Dputierte äheils bar

, theils in Wechseln überbracht wurde. . >> Auffallend) scheint das Benehmens Friedrichs^ des Großen -in dieser ganzen. Angelegenheit, denn er Ivar von dem Sirerf- AUg gegen sein Berlin sehr wohlunterrichtet, wies aber, ganz gegen seine Gewohnheit, Botm, die darüber berichten wollten, . Nltk ab. - . ' - »' - - Dieses Benehmen hatKe aber seine guten Gründe. Er selbst stand nnt einem kleinen! Heer bei Buttstädt in Thürin-^ gen. Nachdem er. den Herzog Ferdinand von Brttuinschweig mit 4000 Mann

war, Richelieu! gegm ü.00,000 Thaler seinen Einfall in das! Magdeburgische! abzu kaufen,ließ er sofort- den alten Dessau er von Torgau naA Berlin aufbrechen. - Der Aufbruch' geschah- am 13. Oktober» Äoch schon am 17. Früh um 9 Uhr, also nur wenige Stund!en mach dein Mzuae der Oesterreicher, sprengten einige grüne .Hußaren vom Moritzschen Korps in die Stadt, denen Aalid die Hauptmacht folgte, jubelnd von der Bevölkerung begrüßt. «Nicht so herzlich war der Empfang, dessen sich der Kommandant Ä. Rochon erfreute

auf die Miegsführrmg von Anno dazumal Wirst, zugleich aber? ein Mvenblatt bildet in den Annalen jenes ruhmreichen Reiter^ Regimentes, das mn 26. d. d. tvar vorgestern sein 200jährigeA Jubiläum, feiecke und in dem der kühne Reitersinn, den t^s bei Hem. Zrig nach Berlin offenbarte, auch in der Folge als oft Bewährtes Vermächtnis sich erwies. Die Hußaren Nr. 3 gelten heute noch als! die besten Reiter undi Fechter der Armee, Äid der Oberst dieses Regimentes, Her« Lazar, ein hervor ragender Taktiker, iit armeebekannt

trkgen' solle. Hadik, der ursprünglich in den Jesuiten-Orden treten wollte, war aus-Zureden seinies Vaters 1732 als Cvrnet in das Re giment eingetreten und wurde schon 1756 zum Feldmarschall- Lerrtnant ernannt. Als solcher unternahm er 1757 seinen berühmten Zug nach Berlin, überraschte und besetzte am 16. Oktober die Stadt und legte ihr eine Kontribution von mehr als 200,000 Thalern auf. Sein Namie aber lebt fort in dchn! Regiment, das heute die Feier seines zweihundertjährigen Be stands, beging

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Seite 2 von 6
Datum: 24.03.1897
Umfang: 6
hat, weilt seit dem Jahre 1888 nicht mehr nnter den Lebenden : wie selten einem Sterblichen waren ihm lange Jahre des Lebens beschieden gewesen nach einer Herrschcrlauf- bahn voll Ruhm und Glanz. Mit großen Festlichkeiten begieng man gestern im ganzen deutschen Reiche, und gnnz besonders in der Reichs- uud Nesideuzstadt Berlin, die ^l-iLltenarfcier Kaijer Wilhelms I. Daß diese Feier, zn der zahl, 'che dcut- sche Fürsten und Vertreter anderer Staaten nach Berlin ge kommen sind, einen vorwiegend

militärischen Charakter an sich trägt, liegt in der Natur der Sache, gilt sie ja dem Andenken eines Kaisers, der lange Jahrzehnte auf dem Throne gesessen und unter dessen Regierungszeit sich die bedeutsame Ereignisse zugetragen haben. . Das Kaiserfest in Berlin am Vortage. Znr Vorfeier des 22. März wird vom Sonntage durch den elektrischen Draht aus Berlin gemeldet: Die Stadt ist überall sehr reich geschmückt uud es herrscht das festliche Leben und Treiben auf Straße» uud Plätzen. Dem feierlichen

», welche ihm nachdem Willen Gottes im Wandel der Zeiten beschieden sein sollten. Berlin, den 22. März 1897. Wilhel m. Das Armee-Verordnnngsblatt veröffentlicht ferner eine kaiserliche Urkunde betreffend die Stiftung einer Medaille zur Erinnerung an Wilhelm den Großen. Die Medaille aus Bronze von eroberten Geschützen zeigt auf der Vorderseite das Brustbild Wilhelms des Großen nebst der Inschrift : „Wil helm der Große, deutscher Kaiser, König von Preußen.' Auf der Rückseite steht die Inschrift: „Zum Andenken

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Seite 1 von 8
Datum: 03.03.1921
Umfang: 8
, wenn Deutschland nein sagt. Die Tatsache, daß Dr. Simons nach London geht und nicht der Kanzler oder der Hauptteil des Kabinetts, will besagen, daß für Deutschland die letzte Ent scheidung- nicht in London fällt, son- dern im Schöße des Gesamtkabinetts in Berlin. Die Ersahrungen von Spaa haben zu dieser Maßnahme geführt. Da- mals waren zwei Rumpfkabinette vor- Händen: in Spaa und in Berlin. Das er? wies, sich ckls höchst -unvorteilhaft. Man wäWe >daher die gegenwärtige Form. Dr. Simons geht also lediglich

. Es scheint festzu stehen, daß sich in Berlin ein nicht uner heblicher Kreis von Personen aus den bei- den extremen Lagern zusammengefunden hat, die in der nächsten Zeit'den Versuch machen wollen, zu einer' Demonstra- tion in Berlin aufzurufen, von der nur noch nicht feststeht, ob sie bewasf - net oder unbewaffnet vorgenom- men werden solle.' Andererseits wird von den Mit diesen Gerüchten in Verbindung gebrachten Her ren— genannt wurden: Kapitän ErHardt. Stinnes, Ludendorff, Oberst Bauer

u. < — jede 'derartige Absicht als Lächerlichkeit energisch in Abrede gestellt. Deutsch-polnische Verhandlungen. ' Aus Berlin wird gemeldet: Die polnische Regierung schlug der deutschen Regierung Besprechungen zur Regelung der noch zwi schen beiden Ländern behängenden Ange legenheiten vor; die deutsche Regierung nahm diesen Vorschlag an. Belgien. Preisrückgang in Belgien. Aus Brüssel wevden fortwährend Preis- Minderungen gemeldet: 'die Preise sind jüngst von 477 auf 434 Punkte gesunken. Eine gemischte Kommission

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Seite 2 von 4
Datum: 05.05.1916
Umfang: 4
für ihre Pflicht hielt, diese Ereignisse vor dem Auslande und besonders vor Amerika ge heim zu halten, ist sehr beachtenswert, denn es beweist die starke Wechselwirkung, die Zwischen der irischen Frage und den eng lisch-amerikanischen Beziehungen besteht. Durch alle diese Ereignisse, die auf große Pariser Konferenz gefolgt sind, hat der Pierverband ein neues Gesicht erhalten und es macht den Eindruck, als ob man in ihm bereits einen heuchlerischen Zug ent decken könnte. Gerard wieder in Berlin. Berlin, 3. Mai

. Der amerikanische Bot schafter m Berlin, Herr Gerard, ist am Diens tag nachmittags wieder in Berlin eingetroffen. Der Botschafter entstieg mit seinen Begleitern dem Wagen nnd begrüßte die wenigen zu sei- nem Empfange erschienenen Persönlichkeiten mit einem Händedruck. Auf die Frage: „Exzellenz, was bringen Sie mit? sagte Herr Gerard lä chelnd „Ich bringe nichts als Schweigen, ich darf nichts sagen.' Dienstag nachts sandte noch der Botschafter eine lange chiffrierte Depesche nach Washington, an deren

und Bulgaren die Stadt Dojran und das Gelände gesäubert hat ten, zogen sie längs des Sees weiter nnd über schritten die griechische Grenze. Vor der klei nen griechischen Gemeinde Akitali entspann sich ein kurzes Gefecht, in dem die Deutschen und Bulgaren, die noch immer in der Ueberzahl waren, den Erfolg davontrugen. Die Gemeinde Akitali wurde nach schwachem Kampfe von Haus zu Saus von den Feinden befetzt. Hungersnot in Nordepirus. Berlin, 3. Mai. Das Wolff-Büro meldet aus Athen: Da der Vierverband

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Seite 2 von 10
Datum: 06.01.1916
Umfang: 10
34 Stunden 480000 Geschosse gegen den Feind geschleudert wer den, d. h. 20000 in der Stunde. Man denke sich dazu die Drahthindernisse, die Artil lerie und Handgranaten, und versuche dann, diese Stahlmaueer zu durch brechen. Der Berichterstatter des russischen Blat tes hosst trotzdem, daß' es gelingen wird, diese Stahlmauer, an der sich auch General Rußki die Zähne ausgebrochen hat, einzu drücken. Die EmMk ig MM't. Berlin» 4. Jänner. Die „Tägliche Rund schau' meldet aus Lugano: Während offi ziell

versichert wird, daß die Verhaftung der Konsuln ?n Saloniki nur eine Maßnah me zur Verhinderung der Spionage be deutete, telegraphiert Magrini dem „Seeo- lo' daß Särrail die Konsuln aks Geiseln betrachte und die Konsulatsarchive beschlag nahmt habe. Der Vierverband hofft auf den rein papierenen Charakter der griechischen Proteste. Berlin, 4. Jänner. (KB.) Der Bericht erstatter des Wolfs-Bureau meldet aus Athen: Die Alliierten ließen gestern in Saloniki 1000 Untertanen der feindlichen Mächtegruppen

verhaften. Das rücksichts lose Austreten des Generals Sarrail und die Mißachtung der griechischen Rechte ruft in der ganzen Öffentlichkeit große Erbitterung hervor. Die Bedrückungen, die sich die Verbandsmächte erlauben, werden immer unerträglicher. Frankfurt a M, 4. Jänner. Der „Frank furter Zeitung' wird aus Berlin gemel det: Es Klingt mcht unwahrscheinlich, was aus Athen berichtet wird: daß das Vorgehen des Generals sarrail mit der Nichtachtung der griechischen Souveränität vielleicht so gar

Angriff der Mittelmächte und Wer Verbündeten ohne Einwand sich würde vollziehen lassen. fRützland nnd der Sonder frieden. Berlin, 4. Jänner. Der „Lokalanzeiger meldet aus Bukarest: In Bukarest ist fol gende Petersburger Meldung vom 30. De zember eingelangt: Die Budgetkommission der Duma erör terte das Budget des Minister des Innern. Im Laufe der Aussprache beantwortete der Minister des Innern verschiedene Anfragen über di,? angebliche Absicht der Regierung Nr. 4 wegen eines Sonderfriedens

um Hilfe. Berlin, 4. Jänner. Der Stockholmer Be richterstatter der „Vossischen Zeitung' meldet: Großsürst Georg Michailowitsch ist dieser Tage nach Japan abgereist. Von amtlicher russischer Seite wurde über den Zweck der Rei se verbreitet, der Großfürst habe in Tokio le diglich den Glückwunsch des Zaren zur Krö nung des Kaisers von Japan zu überbringen. Es handelt sich aber auch oder m erster Li nie um einen politischen Auftrag. Neben dem offiziellen Glückwunschreiben des Zaren führt der Großfürst

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