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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1921
Umfang: 8
Vkß VeIuigUvbühren betrauen: . AumvSdholen monatlich Lire. L.LV. Mit Zustellung ins Haus: monatl. L. SSV. Mit Postzustellun> in Eüdtirol und Ita- tien: monatlich L. 8.70. Nach Deutschs st erreich X 18S.—, dal Rbrise Ausland: mona tlich Lire 7.—. Nr. isi As MgMltNWtgWM des WÄn WskWers. Berlin, 1. Juni. Reichskanzler Dr. Wir t h hielt heute im Reichstage seine große programmatische Rede vor vollbesetztem Hause in Gegenwart der Minister des neuen Kabi netts. Nachdem der Präsident die Sitzung

in Mitteleuropa herabsinken! Helfen Sie uns, die großen Leistungen, die wir übernommen haben, zu erfüllen. Diese Bitte richte ich^emch an die bisherigen Geg ner der Unterzeichnung des Ultimatums. Sie werden uns Huerkennen, daß wir ehr licher Ueberzeugung waren und aus ihr heraus über das Wzhl des Vaterlandes entscheiden (stürmischer Beifall bei den Re< gierungsparteien.) Hierauf wurde die Besprechung der Re gierungserklärung auf morgen vertagt. Tie Aufnahme der Rede des Reichskanzlers. Berlin, 2. Juni

. Nur die Rechtsparteien sind mit dem wirtschaftlichen Teile der Rede Dok-> tor Wirths nichteinverstanden, müs sen aber zugeben, daß sener Teil seiner Rede, der sich mit Oberschlesien beschäftigt, sehr eindrucksvoll gewesen ist. Das Vertrauensvotum für das Kabinett Wirth. Berlin, 3. Juni. Die Regierungspar teien sind übereingekommen, ein möglichst weit gefaßtes Vertrauensvotum im Reichs tage einzubringen, daß auch den außerhalb der Koalition stehenden Fraktionen an nehmbarerscheinen müsse. Der endgültige Wortlaut ader

Erklärung der Regierungs parteien steht noch nicht fest. Deutschland. Die deutsche Regierung gegen die Anschluß abstimmungen. Wien, 2. Juni. Die „Politische Korre spondenz' meldet: Der deutsche Reichskanz ler Dr. Wirth richtete im Wege der öster reichischen Gesandtschaft in Berlin das dringende Ersuchen an die österreichische Bundesregierung,- mit Rücksicht auf die ge genwärtige Lage Deutschlands und die im Vordergrunde stehenden akwellen Fragen alles aufzAbieten. damit weitere Abstimmungen

in den einzelnen Län dern über den Anschluß an Deutschland unterbleiben. Die Einwohnerwehren in Ostpreußen. . Berlin, 2- Juni. Die deutsche Regie rung hat an General Rollet in der Ent waffnungsfrage eine Note gerichtet,, in der die Auflösung d^r Einwohnerwehr in Ost preußen und Bayern angekündigt wird. Die deutsche Reaieruna macht aber auch aufmerksam, daß die Polen trotz des Frie dens mit Rußland noch nicht abgerüstet ha ben und an den ostpreußischen Grenzen Truppen zusammenziehen. Sobald Polen abrüste

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 05.11.1923
Umfang: 6
sind, nicht anerkennen. Der Möglichkeit einer Reichsexeku tion gegen Bayern begegneten Hitler und Ehr hardt, falls die Meldungen richtig find, durch ein Zusammenziehen nationalsozialistischer Sturmformationen in Nordbayern, wobei es nicht ausgeschlossen ist, daß diese Kräfte auch sür einen Vormarsch über Mittel- nach Nord- deutschland bereitgestellt werden, um. entweder eine Rechtsdiktatrrr in Berlin militärisch zu stützen, oder, um kommunistische Gegenbewegun- gen niederzuschlagen. Während also in Deutschland

für die im Weltkrieg gefal lenen Bayern statt. Nach der Feier defilierte'! di: Nationalsozialisten und Völkischen zuerst vor dem Kronprinzen Rupprecht und dann vor Hitler. Für Lebensmittelbeschaffung. B erli u. 5. Nov. (Ag. Br.) Um sür den Ein kauf der wichtigsten Lebensmittel ein wende stän diges Geld zu schaffen, gibt die Regierung KMge im Jahre 1932 einlösbare auf 23 Dollar lautende b'.old- schatzamveisungen im Gesamtbetrage von Mil lionen Goldmark heraus. Die Semmel eme Milliarde Mark. Berlin, 5. Nov

kein Zahlungsmittel. Berlin, 5. Nov. (Ag. Br.) Wie aus Neu- york gemeldet wird, hat die dortige und mehrere andere Auslandsbörsen und Geldmakler den Han del mit deutschen Papiermark eingestellt, weil die Mark praktisch kein ZahlungsmittÄ mehr sei. Eisenbahnerstreik als Rettungsanker. Verlin, 5. Nov. (Ag. Br.) Vom allgemeine!'», deutscheu Beamtenbund wird in Eisenbahnerkreisen eine scharfe Propaganda für einen Generalstreik ent faltet, falls die Rechtsparteien die kritische Lage für sich ausnützen sollten

. Der Bund bemüht sich wei ter, alle Organisationen zu einem Kampfblock gegen die Regierung zusammenzuschweißen. . Nene Minister und neues Geld. Berlin, 5. Nov. (Ag. Br.) In einer halb amtlichen Note wird erklärt, daß die. fehlenden Mi nister des Reichskabinetts durch außerparlamenta rische Persönlichkeiten ersetzt werden. Die Einberu fung des Reichstages sei auf unbestimmte Zeit, verschoben worden. — Das Kabineft befaßte sich am. Samstag in einer langen Sitzung nur mit wäb- rungstechnischen

und politischen Fragen. Der Sach verständigenausschuß sür diese Angelegenheit hat sich dahin geeinigt, der Regierung vorzuschlagen^ ein neues wertbeständiges Zahlungsmittel einzuführen und die Papiermark zu einem bestimmten Kurs um zuwechseln. Dieser Kurs und das neue Geld soll bereits in den nächsten Tagen erscheinen. Perhaftungen von Kommunisten. In den letzten Tagen wurden in Berlin zahl reiche Verhaftungen von Mitgliedern der kom munistischen Partei vorgenommen. Bei den Ver hafteten wurden Waffen

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Seite 2 von 8
Datum: 21.09.1923
Umfang: 8
werden, die sick» einst Ludwig XI V. und Napoleon entgegenstreckte? Das ist in Wirklichkeit die große Frage. Wenn England jetzt zu Frankreich in die Laube geht, scheint es die von dem Dänen auf gezeigte europäische Gefahr zu übersehen und vor ihr die Augen zu verschließen. . Die Franzosen in Mannheim. Berlin, 21. Sept. (Ag. Br.) Gestern früh haben mehrere Kompagnien französisches Mili tär das Schloß Mannheim, die alte Residenz der badischen Grotzherzoge, besetzt. München. 21. Sept. (Ag. Br.) Gestern abends

haben die Franzosen das Gros ihrer Truppen aus dem Mannheimer Schloß wiÄ>er abgezogen und nur eine kleine WachÄteilung doA belassen. Berlin wird den Wink verstehen. Paris, 20. Sept. Ein Pariser Kommunique spricht davon, daß sich England der Ruhrbesetzung anschließen würde, wenn deren militärischer Charak ter so schnell als möglich schwinden würde. Es sei nicht unwahrscheinlich, daß dies durchgeführt wird. Man erfährt, Baldwin habe neuerdings betont, er halte die Ruhrbesetzung für wirkungslos und so gar schädlich

erträgnisreicher werde. Das Kommunique, worin festgesetzt wird, daß in keiner Frage eine Verschiedenheit in den Zielen noch Grundsätzen zwischen den beiden Regie rungen bestehen wird, werde in Berlin Ver standenwerden. Die deutsche Auffassung. An England kein Rückhalt. Berlin, 21. Sept. (Ag. Br.) Das Wolfs- Bureau meldet offiziös: Die aus Paris einge troffenen Nachrichten über den Verlauf der Un terredung zwischen Poincare und Baldwin lassen noch keinen Gesamteindruck feststellen. Man mutz aber damit rechnen

und die Verwaltung wieder in die Hände deutscher Beamten gelegt wird. Sind diese Vor aussetzungen erfüllt, dann könnte durch effek tive deutsche Zahlungen eine Lösung des Ruhr konfliktes versucht werden. die die Räumung des Ruhrgebietes in sich schlösse. Der vorsichtige Kanzler. Berlin, 21.,Sept. (Ag. Br.) Am nächsten Mittwoch tritt der Reichstag wieder zusammen. Der Reichskanzler hat seine Absicht, eine poli tische Rede zu halten, aufgegeben und wird nur im Außenausschusse des Reichstages in vertrau licher

- und Generalstreikdrohungen. ^ Dresden,21. Sept. (Ag. Br.) Die Kom munisten Sachsens richten gegen die sachsische Regierung die schwersten Vorwürfe, weil sie sich nicht allen ihren Forderungen gefügig zeigen will. Die kommunistische „Arbeiterzeitung' schreibt in einem wütenden Artikel: „Bir rüsten zum Bürgerkrieg, wir rüsten zum Sturz der Regierung und zur Machtergreifung.' Berlin. 21. Sept. (Ag. Br.) Die „Mün- chen-Augsburger Abendzeitung' meldet, daß der Reich^eisenbahndirektor vonseiten der Eisenbahner die Forderung

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Seite 5 von 6
Datum: 20.07.1898
Umfang: 6
Hstet Saisertrone. Frl. M. Moser, Leipzig Michaels: Frau, Giü»en Zoerler, London - Dr. Ernst Anerbach u. Frau, .Frankfurt Vogler, Altenburg orilling n Frau, Tanzig Grobleben, Frau u. Tochter, ^Heimstedt - Zrau Hemstel, Dresden Wl. Buchholtz u. 4 Kinder, 'Dresden N<mny und Martha Rieß, -.Berlin. .. K'ähn, Dresden v. Grabmayr, Pol- Schnell, Augsburg San Frau, Klein-Welka Dr. Winkler u. Fr., Meisten Dr. Adler u.Sohn.W!en Georgine Wehrly, Orbe R. v. Thoa, Wien A. u. E. Muck, Wien Achberger, Brixen

Sederl, Wien 5)r..Spi»dler u. Schwester, Prag Bamberger u. Fra«, Berlin Eberlem, Chemaitz Dr. Milder Dr. Ott, Nctchenbach Nßtoä.d. - » . Barchewitz, BreStau Sowschinegg «it Sohn »nd T»cht»>. MsrÄttz De. Svpvet, Flor«» Frl. BoeAle., Dresden v. Bracher u. Fr^ Hamburg Dick, A kgSburg Dr. Kaufm mn, Smichow Hot« de l'Eurspe. Frau Morgenroth u. Sohn, Eharlottenburg Flohrfchütz, Nürnberg Blöst, Nürnberg Dr. Nüijlein, München Hemmendinger u. Frau. Wien Grösebauch».Frau, Oppeln Vogel, Leipzig . Martha

^.hgodzmSk», Berlin «afth«»» »«« Batttsti. Kondo Diwia^ Wien . .- Finzenhagen, MagdeburA Priewe, Berlin Baege, Dresden Lange, Dresden Ecker, Straßburg - - Schreiber, Brandenburg Schöne, Leipzig Moser und Frau «Msthaf g»ld««e T^anbe. Dr. Srans, Hannover Leipnik, Leipzig ^ Treufer u. Frau, Ernbeck Leopold Schober Sllsen, Frau, Schwägerin, . Stuttgart Soll, Glurn» Schlingholz, Dresden Hitterun, Gtttstein Frank, Frau 'u. Schwester, Leipzig Drumbl. Mauten Rosa Ede> Laibach Pirch-er, München ' ^ «afthau

» Löweugrube. Gerloff, Hainburg . Grosser, Berlin Frilin tzen n. Frau, Dresden Comtesse Fnnfkirchen, Nied> Oesrerr. - Reutz, Leipzig Bau, Man^ Mockenser, Berlin . . BouSicl «. Sohn, Nürnberg Scher ter, Leipzig Tan.pert, Berlin «asthof f isevhut. S Hund, Dresden Sleditzsch. ^ Lehma, .

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Seite 7 von 8
Datum: 28.09.1925
Umfang: 8
Schoenichen. (Bd. 4). Z:. Abstammungslehre. Mt Abbildungen. Von Dr. Wilhelm Berndt, Professor a. d. Universität Ber- lin. (Bd. 2.) ^ Die Sonderstellung des Menschen in der Natnr. i Mit Wbildungen von Dr. Hans Friedenthal, . außerordentl. Prof. an der Universität Berlin. . ' (Bd. 8) ^ —7 ^ ' ' ' 'Das Rätsel der Vererbung. ML Abbildungen. Von ' Dr. Kammerer. Privatdozent an der Universität. ' Wien. (Bd. 3) - < - ) - Weib und Mann. Mt Wbildungen. Von Dr. A. Heilborn. (Bd. 10) -Gehirn und Seele

. Mit Wbildungen. Von Dr. ^ Paul Sunner, Oberarzt an der Stadt. Jrren- : anstalt, Berlin-Herberge. (Bd. 28) Hypnose und Suggestion. Von Dr. Archur Kron feld. (Bd. 1H ' Mediumismus. Die Physikalischen Erscheinungen .- des OkkultLsmus. Von Jng. Fritz Grunewald. (Bb.32) Psychoanalyse. Von Dr. Heinrich KoerSer. (Bd. 12) Der Hund. Von Dr. Theodor'Zell: (Bd. 34) Die Tlefsee und ihre Bewohner. Mt Abbildunaen. Von Prof. Dr. Max Wolsf. Eberswalde. (Bd 5) Jeder Band in Halbleinen Lire 8.— Staatenbildende Insekten

. Mit Wbildungen. Von Dr. Anton Krautze, Eberswalde. (Bd. 6) - Die Seele der Pflanze. Von R. H. France. (Bd. 7) Die Naturkräfte und ihre technische Verwertung. Von Dr. Adolf Marcuse, Professor an der Uni versität Berlin. (Bd. 9) Sichtbare und unsichtbare Strahlen^ Mit Abbil dungen uiÄ 4 Kunstdrucktafeln. Von Prof. Dr. Paul Spies, Geh. Regierungsrat, Berlin. (Bd. --26) ^ ^ ^ Das Flugzeug. Mt Abbildungen. Von Artur Fürst. (Bd. 27) . ! ' ' Meine Wakfahrt nach Medina und Mekka. Von Richard Burton. Mt Karte

a. D. Heinrich Fonck, Berlin. (Bd. 37) ^ . Im Reiche der Polarbären. Von Dr. A. Berger. Mit Karte. (Bd. 17) . Die Sammlung wird fortgesetzt. Zu beziehen durch: Unter den Ulaska-Eskimos^ Von Kapitän I. A. Jacobsen. Mt Karten. (Bd. 30) Auf Forschungsreisen in M xiko. Mit Karten. Von Cäcilie Seler-Sachs. (Bd. 33) . Jndianerleben im Gran-Chaco. Erlebnisse - und Beobachtungen. Von Prof. Erland Nordenskjöld.' Göteborg. Mit Karte. (Bd^ 31) Unter Indianern Südamerikas. Von Dr. M > Schmidt, Prof. an der Universität

Berlin«' Mt Karte. (Bd. 18) Auf den Palau-Juselu. Von Dr. Karl Semper, ^ weil. Prof. an der Universität Würzburg. Mit Karten. (Bd. 29) ,, » Buddhas Lebe« und Lehre Von Prof . Dr U. Hillebrandt. (Bd. 38) A Kant. Von Dr. Heinrich Zwingmann.' (Bd. 20) ! Die Träger des deutscheu JdeMsmus. Von Dr. Rud. Eucken, Prof. an der Universität Jena.? (Bd. 21) . . ^ H Nietzsche. Von Dr. Theodor Lesfing, Professor an der Technischen Hochschule Hannover. (Bd. 22) H Striudberg. Von Dr. Oskar AnWand

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Seite 1 von 8
Datum: 06.02.1925
Umfang: 8
, Geheimrat Hadena, Abgeordneter Heitmann, der sozial demokratische OveMlrgermeister Wheidemann, der sächsische Gesandte in Berlin Dr.Grafenauer, der sozialdemokratische Regierungspräsident von Düsseldorf Dr. Grütznor, der frühere sozial demokratische Reichskanzler Dr. Bauer, der Vorstände -der sozialistischen Partei Wels, der Berliner' Polizeipräsident Richter. Die Zeitung erklärt, alle nötigen Dokumenten als Belege für ihre Liste in Händen zu haben. Das Blatt gibt dann auch Einzelheiten über tdis Art

der Bestechung en. Hoesle z. B. erhielt von Barmat ein DarlHen von 500 Dollar, das nie zurückge zahlt wurde, vielmehr schickte Barmat dem Mi nister nach 14 Tagen den Schuldschein zerrissen Zu. Helbig erhielt 200.000 Franken, Heilmanns Frau und Tochter lebten die Sommermonate ul«r auf Kosten Barmats in einem Schweizer Kurort. Scheidemann und seine Frau lebten im Sommer 1923 auf Kosten Barmats im Kurort Zanwoi^ 'än -dÄ Ostse^ Der sächsische Gesandte in Berlin, Dr. Grafenauer, erhielt im Jahre INS ein Darlehen

Autoausslüge. Dr. Hoesle er hielt cms seine'Konti bei der Merkurbank zwei mal je 600.000 Mark ausbezahlt. Ueber das wo her -dieser Liste und ihrer Einzelheiten ist- man in Berlin, wo Natürlich die Sache ungeheures Aufschzen erregt, der Meinung, daß Barmat, dessen Antrag - auf Haftentlassung ' abgelehnt wurde, «die Dokumente selbst der „Börsenzei tung' zur VerfüMng gestellt hat. Barmat droht auch anderwärts noch weitere Enthüllun-^n, be sonders über den Postminister Hoesle und den Abg. Lqnge-Heine. ^ Berlin

, 6. Februar. (A.B.) Die sozialisti sche Reichstagsfraktion hat -den Abgeordneten Bauer, der den Vorsitz der parlamentarischen Untersuchungskommission in der Barmat-Asfäre innehat, ersucht, sein Mandat bis zur Bereini gung der Angelegenheit nicht auszuüben. Graz, 6. Fä,ruar. (A.Br.) Hier sind ein Staatsanwalt und ein Kriminalbeamter aus Berlin eingelangt zwecks Erhebungen in der Barmat-Asfäre. Sowohl vom preußischen Landtag als vom ^ deutschen Reichstag sind zwei Untersuchungsaus- ! schüsse eingesetzt

worden, um die K r e d i t gew äh- . rung e n der Preußischen Staatsbank und des - Reichspostfiskus an einzelne Firmen zu untersu- ! chen. Eine besondere Bedeutung hat. dabei die Firma Barmat, deren Gründer,» ein vom Osten nach Holland eingewanderter Mann, nach Erwer bung der ersten paar Millionen Gulden sich in . Berlin als Finanzmann betätigte und natürlich j auch den üblichen Konzern gründete. Als Sozial- ' Zemokrat hat er zunächst die ersten sozialdemokra- tischen Negierungen

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Seite 2 von 8
Datum: 18.10.1923
Umfang: 8
unbedingt zum Programm eines jeden Abgeordneten gehören, der die In teressen von Handel, Gewerbe und IndusÄe vertritt, damit endlich die Fesseln fallen, welche eine unverständige und unpraktische Zeit der kaufmännischen und touristischen Reisetätigkeit angelegt hat. Das Neueste aus Deutschland Große Spenden des Hl. Vaters. Berlin, 18. Okt. (Ag. Br.) Kardinalerz- bischof Bertram von Breslau, Kardinalerzbischof Schulte von Köln haben vom Papste zur Verteilung unter die Armen je 150.000 Lire bekommen

. Der Bischof von Münster erhielt vom Hl. Vater für den gleichen Zweck 30.000 Lire. Frankreich verhandelt nicht mit der deutschen Regierung. Berlin, 18. Okt. (Ag. Br.) Die deutschen Vertreter in Paris und Brüssel überreichten ge stern der französischen bezw. belgischen Regie rung eine ausführliche gleichlautende Note, in der ausgeführt wird, daß Deutschland nichts unterlassen habe, um den passiven Wider- st and einzustellen. Weiters wird erklärt, daß Deutschland gegenwärtig absolut nicht in der Lage sei

sozialistisch- kommunistische Regierung, daß sie beim Reiche daraufhin arbeiten werde, daß zur Besserung der finanziellen Lage eine Erfassung 'der Sach werte und die Ausgestaltung des Handelsmono pols nach russischem Muster durchgeführt werde. Kommunistische Gemütsmenschen. Nach zuverlässigen Nachrichten hat in den letzten Tagen in Berlin eine Geheimsitzung des Zentralausschusses der Kommunistischen Partei Deutschlands stattgefunden, auf der die Richt linien der Kommunisten für den Fall einer Uebernähme

. München, 18. Okt. (Ag. Br.) General-° staatskommissär Kahr hat allen in Bayern wohnhaften Personen die Zugehörigkeit zu einer marxistischen Partei verboten. (!) Keine Folge gegeben. Berlin, 18. Okt. (Ag. Br.) Die sozial!- stische Reichstagsfraktton beschloß, von der Regierung die Aufhebung des Ausnahmezustan des zu verlangen. Es begab sich eine Abordnung zum Reichspräsidenten Ebert (selber Sozia list), der jedoch die Forderung im Einverneh men mit dem Reichskanzler ablehnte. Verständigung Berlin

—München. Berlin, 18. Okt. (Ag. Br.) Das Reichs kabinett beriet gestern die durch die Abberufung des Generals von Lossow mit Bayern entstan den etwas gespannte Lage. Es wurde beschlös se Berge von Trümmern, über die aufgeplatzten Erdspalten, Löcher hinweg und hindurch durch das dichte Gewirr der heruntergefallenen Leitungs drähte, wird diesen Anblick je vergessen. Tokio in Flammen. Dies war Yokohama, wo das Erdbeben vom ersten Augenblick an gleich verheerend aufgetreten ist, Yokohama, die Heim

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Seite 2 von 8
Datum: 19.02.1924
Umfang: 8
, bis halb vier. Uhr nachmittags Beamte am Schalter sitzen, hinter Berlin, wo zwischen neun und fünf Uhr das Publikum bedient wird, hinter Paris, wo von neun bis zwölf und von zwei bis vier der Kassadienst geübt wird. In der Tschecho slowakei und inFrankreich beträgt die Arbeits woche mehr als dreiundvierzigeinhalb Stunden, in Italien vierundvierzig, in der Schweiz fünf undvierzig und in Berlin gar vierundfünfzig Stunden. Die Weigerung der Bankbeamten bedeutet somit, daß andauernd Oesterreich

Besprechungen mit Paris in keiner Weise den Entscheidungen der anderen Al liierten Frankreichs oder der Sachverständigenkom missionen vorgegriffen werden soll, sondern daß le* diglich der Boden für die nach Vorlegung der Bs- richte durch die Expertenausschüsse zu suchende Lö sung d^s Reparationsproblems vorbereitet werden soll. Damit in dieser Hinsicht sich auch Italien und England vorbereiten können, wurde diese Note über reicht. Verständigung Berlin—München. Berlin, 19. Februar. (Ag. Br.) Der Konflikt

werden in Zukunft die Truppen nicht nur auf die Reichsverfassung, sondern auch auf die Landesverfassung den Treueid leisten. Vom Treiben der Militärkontrollore. Berlin, 19. Februar. (Ag. Br.) Fünf Mitglieder der interalliierten Militärmission ha ben sich schwere sittliche Vergehungen zuschul den kommen lassen. Auf Verlangen der deuk schen Reichsregierung wurden diese Leute aus Deutschland abberufen. Kurze Nachrichtem * In Florenz ist nach kurzer Krankheit Se nator Marchese Torreggiani, Vizepräsident des Senates

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Seite 1 von 8
Datum: 09.09.1924
Umfang: 8
, daß die bei den in Berlin beglaubigten 'ausländischen Vertretern durchge führten Sondierungen iw der Frage der Erklä rung der Meichsregierung Wer- die Kriegs- schuldsrage ergMen haben, daß diese Er klärung allgemeim als augenblicklich ungünstig angesehen wird, wenn auch offizielle Neuerun gen nur vom französischeni Botschafter vorliegen. Der „unangenehme Eindruck'. Berlin, 8. Sept. Der französische Botschaf ter De Margerie sprach gestern im auswärtigen Amte vor und inachte den in Vertretung des be urlaubten

und Deutschlands (Antritt in den Völ kerbund ??u verzögern. Protest gegen das Londoner Abkommen. Berlin, 9. Sept. (Ag. Br.) Das Präsidium der vaterländischen Verbände hat eine Entschlie ßung angenommen, in der die Annahme der Lon doner Protokolle als Schmach bezeichnet und er klärt wird, daß dadurch das deutsche Volk ewi ger Sklaverei ausgeliefert werbe. „Deutschland hat bis zum Aeußersten zu zahlen.' Der Vertreter des Pariser ..Lrzelsior' hatte eine Unterredung mit dem amerikanischen Repa rationsaufseher Owen

Aoung. Danach gedenkt Uoung während der Uebergangsperiode, in der der Sachverständigenplan in Gang gebracht werden soll, in Berlin zu weilen. Diese Periode dauere von dem Tage, an dem der Wiederherstellungsausschuß die gesetzgeberischen Bedingungen als erfüllt erklärt habe, bis zu dem Tage, an dem der Ausschuß erklä ren werde, daß die vom Reich angenommenen Ge setze tatsächlich in Anwendung gebracht und der Sachverständigenplan ausgeführt werde. Während dieser Periode, die voraussichtlich

nicht länger als fünf Wochen dauern werde, wolle Aoung die Zah lungen in Empfang nehmen, die das Reich alle zehn Tage für die im Sachverständigenplan vor gesehenen Sachlieferungen leisten müsse. Nach sei-- nem Aufenthalt in Berlin werde Aoung sich nach Paris begeben und mit den Kommissären der Gold bank, der Eisenbahnen und der verpfändeten Staatseinkünfte beraten. In enger Fühlung mit dem Wiederherstellungsausschuß werde dann ein ge meinsames Arbeitsprogramm ausgearbeitet für die dauernde Ausführung

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Seite 4 von 8
Datum: 07.10.1920
Umfang: 8
Seite 4 „Äozner Nachrichten', den 7. Oktober 1920 ^ ' Nr. 22« ^lch.vom 5. Feber 1919 zwischen Berlin und eines starken Ausbruches gespalten. Am 27. Weimar, wo die. Nationalversammlung August ergoß sich ein nicht unansehnlicher tagte; hiezu wurden leichte Flugmaschinen, Lavastrom über die Abhänge, die rm Kriege als Aufklärungsflugzeuge! Die Not der österreichischen Presse ist gedient hatten, mit durchschnittlicher Ge-, auf das Höchste gestiegen. Die Papierpreise schwindigkeit von 150 Kilometer

in der haben das 68fache, die Druckpreise das 15 Stunde verwendet, welche die 259 Kilo- bis 20fache der Friedenspreise erreicht und meter lange Strecke in zwei Stunden zu- schon drohen neuerliche Erhöhungen. Das rücklegten. Bald folgten dann weitere Zeitungsporto ist auf das 3. bis 10sache, Luftpostlinien, ausgehend von Berlin (Ber-, das Friefporto auf das 4- bis Mfache ge- lin—Hamburg, Berlin — Hannover — Gel-' stiegen. Die Gehälter der Angestellten senkirchen usw.), die aber ebenso bald ein-'mutzten

geworden. l Schweden (Berlin—Malmö), mit Nieder- Die Haselnußrute für die ungarischen land und England (Berlin—Amsterdam--- Lebensmittelwucherer. Aus Budapest, 1. d. London) und - mit Dänemark (Berlins- wird gemeldet: Die Vollzugsanweisung für Kopenhagen) ausgedehnt zu sein. - die Einführung der Prügelstrafe für Le- Im Hinblick tzuf diesen Vorgang in bensmittelwucherer wird heute veröffent- Deutschland und bereits ebenfalls schon be-, licht. Es wird mit einer 50 Zentimeter lai^ . ... stehenden

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Seite 2 von 10
Datum: 06.01.1916
Umfang: 10
34 Stunden 480000 Geschosse gegen den Feind geschleudert wer den, d. h. 20000 in der Stunde. Man denke sich dazu die Drahthindernisse, die Artil lerie und Handgranaten, und versuche dann, diese Stahlmaueer zu durch brechen. Der Berichterstatter des russischen Blat tes hosst trotzdem, daß' es gelingen wird, diese Stahlmauer, an der sich auch General Rußki die Zähne ausgebrochen hat, einzu drücken. Die EmMk ig MM't. Berlin» 4. Jänner. Die „Tägliche Rund schau' meldet aus Lugano: Während offi ziell

versichert wird, daß die Verhaftung der Konsuln ?n Saloniki nur eine Maßnah me zur Verhinderung der Spionage be deutete, telegraphiert Magrini dem „Seeo- lo' daß Särrail die Konsuln aks Geiseln betrachte und die Konsulatsarchive beschlag nahmt habe. Der Vierverband hofft auf den rein papierenen Charakter der griechischen Proteste. Berlin, 4. Jänner. (KB.) Der Bericht erstatter des Wolfs-Bureau meldet aus Athen: Die Alliierten ließen gestern in Saloniki 1000 Untertanen der feindlichen Mächtegruppen

verhaften. Das rücksichts lose Austreten des Generals Sarrail und die Mißachtung der griechischen Rechte ruft in der ganzen Öffentlichkeit große Erbitterung hervor. Die Bedrückungen, die sich die Verbandsmächte erlauben, werden immer unerträglicher. Frankfurt a M, 4. Jänner. Der „Frank furter Zeitung' wird aus Berlin gemel det: Es Klingt mcht unwahrscheinlich, was aus Athen berichtet wird: daß das Vorgehen des Generals sarrail mit der Nichtachtung der griechischen Souveränität vielleicht so gar

Angriff der Mittelmächte und Wer Verbündeten ohne Einwand sich würde vollziehen lassen. fRützland nnd der Sonder frieden. Berlin, 4. Jänner. Der „Lokalanzeiger meldet aus Bukarest: In Bukarest ist fol gende Petersburger Meldung vom 30. De zember eingelangt: Die Budgetkommission der Duma erör terte das Budget des Minister des Innern. Im Laufe der Aussprache beantwortete der Minister des Innern verschiedene Anfragen über di,? angebliche Absicht der Regierung Nr. 4 wegen eines Sonderfriedens

um Hilfe. Berlin, 4. Jänner. Der Stockholmer Be richterstatter der „Vossischen Zeitung' meldet: Großsürst Georg Michailowitsch ist dieser Tage nach Japan abgereist. Von amtlicher russischer Seite wurde über den Zweck der Rei se verbreitet, der Großfürst habe in Tokio le diglich den Glückwunsch des Zaren zur Krö nung des Kaisers von Japan zu überbringen. Es handelt sich aber auch oder m erster Li nie um einen politischen Auftrag. Neben dem offiziellen Glückwunschreiben des Zaren führt der Großfürst

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Seite 2 von 8
Datum: 16.10.1923
Umfang: 8
. Berlin, 16. Okt. (Ag. Br.) Am Samstag hat in Berlin eine geheime Sitzung des kom munistischen Zentralausschusses sür Deutschland stattgefunden. Dabei wurden die Richtlinien für die Regierungs - Ue vernähme durch den Kommunismus festgelegt. Darunter befin den sich: Wegnahme der Lebensmittel auf dem Land durch die proletarischen Hundertschaf ten, Verbot der gesamten nicht Kommunistischen Presse, Todesstrafe für Widerspenstige. Eine Bolschewikensiliale in Sachsen. Berlin, 16. Okt

einschreiten und die Menge zerstreuen. Abends durchzogen berittene Polizeipatrouillen und Automobile mit Schutzmannschaft die Stadt. Selbsthilfe gegen Plünderung. Paris, 16 Okt. (Ag. Br.) „H-avas' meldet aus Düsseldorf daß der Stadtmagistrat an die Bürgerschaft einen Aufruf erlassen habe, in dem, um sich der Plünderer zu erwehren, zum Eintritt in eine Selbstschutzorganisation aufge- ^ fordert wird. Nr. 236 ' Nackensteife Haltung der Deutschnationalen. Berlin, 16. Okt. (Ag. Br.) Der „Montag'' veröffentlicht

habe. Die belgischen Zeitungen sowohl als auch die von London begrüßen diese Meldung, die, ^ wenn sie den Tatsachen entspricht, immerhin einen großen Fortschritt im gegenwärtigen Re- parationschaos zu einer Wendung zum Besse ren beweise. Gegen den auslandischen Bahnbetrieb. Berlin, 16. Okt. (Ag. Br.) Das „Wolsf- Bureau' veröffentlicht eine offenbar aus Re gierungskreisen stammende Note, in der betont wird, daß. die französisch-belgische Eisenbahn regie in den besetzten Gebieten nunmehr nach Aufgabe des passiven

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Seite 1 von 6
Datum: 29.10.1923
Umfang: 6
wir nachgeben, so würden wir nicht nur Frankreich verraten son dern der ganzen Welt einen schlechten Dienst erweisen schloß der Ministerpräsident seine Aus führungen. . Sachsen m Aufruhr. Kampfe mit der Reichswehr. Viele Tote. Dresden, 29. Okt. (Am Samstag kam es in der Nähe der Stadt zwischne Reichswehr truppen und Kommunisten zu einem schweren Zusammenstoß. Dabei wurden zwei Soldaten und 34 Zivilisten getötet und 4 Soldaten und 45 Zivilisten verwundet. Die kommunistische Regierung abgesetzt. Berlin

gestern vormittags das sächsische Kabinett zu einer Be ratung zusammen, die zu dem Schlüsse kam, die Entscheidung über Rücktritt oder Bleiben deM Landtag zu überlassen, der -am Dienstag zu der nächsten Sitzung Zusammentritt. — Nachdem diese Entscheidung und ein Telegramm des säch sischen Wehrkreiskommandanten Müller, in demi angezeigt wurde, daß in allen Orten Sachsens von den Kommunisten eine fieberhafte Propa ganda für die Bildung von Hundertschaften ent faltet werde, in Berlin bekannt geworden

war, hat der Reichskanzler die sächsische Regierung kurzerhand abgesetzt und Dr. Schulze zum! Regierungskommissär sür Sachsen ernannt und mit allen Vollmachten ausgestattet. Schulze wird heute sein Amt übernehmen, den Landtag aus lösen und Neuwahlen ausschreiben. Viel be merkt wird, daß bei der gestern vormittags stattgehabten Sitzung des Kabinettes die beiden kommunistischen Minister nicht anwesend wa ren. Man sagt, daß sie in den Städten mit'der Organisierung «des Aufstandes beschäftigt seien. Berlin, 29. Okt

. (Ag. Br.) Der sozialisti sche Parteivorstand verhandelte gestern darüber, ob es angesichts der Haltung der Reichsregie rung Sachsen gegenüber, noch angängig sei, daß die Sozialisten in der Regierunaskoalition blei ben. Es wurden zwei Mitglieder des Vorstandes mit dem sächsischen Gesanzt.'n in Berlin nach Dresden zum Studium der Lage geschickt. Bürgerkrieg im Ruhrgebiet. Düsseldorf, 29. Okt. (Ag. Br.) Am Samstag und Sonntag kam es in mehreren Sätdten der besetzten Gebiete wieder zu schwe ren Arbeitslosenunruhen

. In Essen wurden am Samstag Geschäfte geplündert. In dem Kampfe mit der Polizei wurden 5 Personen ge tötet und 34 verwundet. In Bochum wurden bei einem Zusammenstoß mit der Polizei vier Zivilisten getötet und 16 verwundet. In Gel sen Kirchen mußte sich die Polizei in ihrem Amtsgebäude verschanzen, um sich halten zu können. Essen, 29. Okt. (Ag. Br.) Bei den sams- tägigen Unruhen haben die Arbeitslosen in den Kruppwerken die Geschäftsbücher zerstört. Sayern uaö öas Reich. Berlin. 29. Okt

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Seite 1 von 12
Datum: 07.11.1911
Umfang: 12
de» 7. November 1911 118. Jahrg. Der Abschluß der Marokkoverhandlungen. (Krise im deutschen Reichskolonialamt. — Fehler der . deutschen Diplomatie.) Aus Berlin kam eine sensationelle Meldung: Der Staatssekretär im Reichskolonialamt, v. L inde q u i st, hat sein En t la s s u n g s g e s uch eingereicht, weil er mit dem Kongoabkommen n ich t e i n v e rsta n d e nist.Dieses Ent lassungsgesuch erregt in Berlin großesAus s e h e n, ob- lvohl es nicht unerwartet kommt. Es hat eine eigentümliche Borgeschichte

Meinungsverschiedenheiten bestehen nnd daß die Nach richt über eine Krise falsch sei. Um so mehr überrascht es nun, daß Lindequist seine Entlassung doch eingereicht hat. In: übrigen ist nicht nur der «genannte Staatssekretär, sondern auch die weite Öffentlichkeit in Deutschland mit dem Resultat des Marokkohandels nicht zufrieden. Der »Zeit' wird hierüber aus Berlin berichtet: Das Marokkoabkommen ist fertig, und man kann den Hergang überblicken. Man kann auch auf Feh l e r hinwei sen, die gemacht worden sind. Daß das Ergebnis

ja von früher her, wie enrpfindlich England sich zu Deutschlands Vorgehen in Marokko stellt. Da muß man nun leider feststellen, daß hier der deutsche Botschafter in Lon don, Graf Wolff-Metternich, nicht auf dem Po st en gewesen ist. Er hat nach Berlin berichtet, daß man in London nichtsdage g e n habe, daß Deutschland einen starken Druck auf Frankreich zu einer Auseinandersetzung über den Algecirasvertrag ausübe.' Er hatte den bestimmten Auftrag, sich darüber zu vergewissern, wie man einen Schritt

wie die Entsendung des „Panther', der aber nur diplomati- sche Bedeutung haben sollte, in London aufnehmen würde. ' ' ' -' -' ^^ Jedenfalls war man in Berlin e n t s e tz t, als man sah, daß der Gang nach Agadir beim Londoner Kabinett in dem entgegengesetzten Sinne aufgenommen wurde, als Graf Wolff-Metternich berichtet hatte. Jetzt, sagte nian in der ersten Aufregung, ist es mit dem Botschafter Matthäi am letzten. Und tatsächlich herrschte lange Zeit das gespann teste Verhältnis Mischen Kiderlen und dem Londoner

Bot schafter. Neber die Rede von Lloyd-George verlor Wolff- Metternich förmlich die Fassung. Es ist sa nicht das erstemal, daß man in Berlin vom .Londoner Posten in Stich gelassen worden ist. Als der Kaiser im März 1903 in Tanger landete, war man eben falls von London aus ganz falsch unterrichtet worden. Wolff-Metternich hatte dem Kaiser noch bei seinem Eintreffen in Lissabon gemeldet, in London wäre man mit einer Landung des Kvisers in Marokko im geheimen einver standen. Der .Kaiser

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Seite 3 von 8
Datum: 14.07.1922
Umfang: 8
. Das Reichsamnestiegesetz, das die politischen Verbrecher aus den Jahren 1920 und 1921 be gnadigt, wurde gestern im deutschen Reichstage angenommen. Die Einbeziehung der Eisenbah ner in das Gesetz wurde abgelehnt. Ferner wurde ein Gesetzentwurs über die Errichtung ei ner Reichskriminalpolizei angenom men. Der bayerische Gesandte lehnte im Inter esse der Selbständigkeit der Länder dieses Ge setz ab. ' Eine „Rathenau-Allee'. Eine Konserenz aller republikanischen Par teien im Verwaltungsbezirk Groß-Berlin hat beschlossen

, daß dte Königsallee im Grunewald, in der Rathenau ermordet worden ist, künftig hin Rathenau-Allee heißen soll. Außerdem soll an der Mordstelle ein Gedenkstein für Rathenau errichtet werden. Berlin als Standquartier der Bolschewiken. Krassin ist gestern aus dem Haag in Berlin angekommen, um Tschitscherin vom Gang dec Verhandlungen im Haag zu berichten. Frankreich. Gegen den Zahlungsaufschub. Der „Temps' schreibt scharf gegen die Be willigung eines Zahlungsaufschubes für Deutsch land sür die Jahre 1923

Sowjetrepublik, Volkskommissär Georg Tschitscherin» weilte seit dem Abend des 24. Juni, „um die reine Bergluft zu genießen', im Hotel „Tirolerhof' in Innsbruck. Nach der Rückkeho von Genua habe er sich in Berlin einer Kehl- kopsoperation unterzogen, nach deren Beendi gung ihm der Arzt dringend Luftveränderung angeraten habe. Ursprünglich wollte er sich in die Schweiz begeben, aus der Fahrt dahin habe ihn jedoch der Eisenbahnerstreik in^Annsbruck zu einem Ausenthalt gezwungen

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Seite 2 von 10
Datum: 02.05.1925
Umfang: 10
von einem antisemitischen Schriftsteller der zugleich Inhaber eines Absteigequartiers ist und an den beiden Erschossenen, seinen Wirtsleuten, sich wegen Mietstreitigkeiten rächen wollte, getötet wurde, das sind Dinge, wie sie auch die bestorgani sierte Polizei nicht verhindern kann. Der Abend, da die Wahlresultate herauskamen, verlief verhält nismäßig ruhig, denn nun goß es in Strömen und die Gemüter wurden so abgeduscht, daß nicht mehr viel von Kampfbegier übrig blieb. , ' ^ 5 ? Die Republikaner haben in Berlin getan

, was sie konnten. Sie brachten von 3 Uhr an in Schlepp autos heran, was irgendwie noch gehen konnte. Und wenn auch Hindenburg gesiegt hat, in Berlin ist er weit im Hintertreffen geblieben. Fast eine halbe Million Stimmen wurden hier mehr für Marx abgegeben. Ebenso wie das Rheinland, wie Baden, wie überhaupt alle Gebiete, die unter Krieg und Besetzung zu leiden. hatten, hat es sür Marx gestimmt, während . Pommern und , Thüringen, Südbayern und Schleswig-Holstein, kurz die Agrargebiete, die niemals Not gelitten

wird. Dort soll das Hoch auf den Reichspräsidenten ausgebracht werden und von dort aus wird der neue Reichspräsident, von der Kavallerieschwadron eskortiert, in das Reichsprä sidentenpalais fahren. Sämtliche öffentlichen Ge bäude hissen die Reichsfahne. Hindenburg hat gebe ten, die Kundgebungen am Tage seiner Eideslei stung möglichst zu beschränken. Er wird deshalb nur die offiziellen Deputationen empfangen. Berlin. 2. Mai. (A. B.) Die Amtsüber nahme des neuen ReickMpräsidenten und dessen Vereidigung

(33,375),- mit 5 — 14.709 (10.962), mit 6 — 6397 (5913), .mit 7 -- 2936 (3387), mit 8 — 1633 (1953). mit 9 ^ 635 (1095), mi^ 10 und mehr Wohnräumen 516- (1182). Die Entwicklung drückt sich in der Zu nahme der kleinen und mittleren und auch Wer-' mittleren und in dem Rückgang der Zahl der Wohnungen mit 7 -und mehr Räumen im Ver-. gleich' mit der ZähluW des Jahres 1910 Mutlich t. Schwere Ei senbahnkatastroptze im polni-: schen Korridor. Berlin, 2. Mai. (A.B.) Zwi schen den Swtionen Sparoskine

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Seite 2 von 8
Datum: 25.04.1923
Umfang: 8
Seite 2 ^Bozner Nachrichten', den 2o. April MM Nr. S8 stellen sollte, so müssen wir uns darüber klar sein: die Summe, die Deutschland aufbringen kann, wird umstritten sein, über sie sollen die Sachverständigen verhandeln, aber unter der Voraussetzung der Souveränität Deutschlands, des deutschen Rheins, der deut schen Ruhr und des deutschen Saargebietes. Verzögerung deutscher Vorschläge. Berlin, 25. April. Die Besprechungen der Reichsregierung in der Frage der Beantwortung der Eurzo n-Rede

damit nicht zu beeilen. So meinen die deutschgesinnten Parteien im Reiche. Die Internationalen meinen anders. In einer sozialdemokratischen Versammlung in Berlin erklärte der Abg. Müller, es gebe keinen Grund, die Ausstellung eines Zahlungs planes hinauszuziehen, der 30 Milliarden als Endsumme nennt. Er glaube, daß der Tag zur Lösung der Reparationsfrage gekommen sei. Die deutsche Regierung habe die Pflicht, einen Plan aufzustellen, der Garantien enthalte und der geradezu propagandistisch wirken müßte

, daß in Deutschland mit dem drahtlosen Telephon im fahrenden Eisen bahnzug erfolgreiche Versuche gemacht wurden. Uber die Einzelheiten dieser technischen Errungenschaft berichtet das Berliner „Achtuhrblatt': Die Gesellschaft für Funkentelegraphie in Berlin führte vor kurzem dem Reichseisenbahn- und dem Reichspostminister in fahrendem Zuge auf der 280 Kilometer langen Strecke Berlin—Hamburg ihr Zugtelephon vor. Vom Speisewagen aus sprach man mit dem Reichspräsidenten, man sprach mit verschiedenen Berliner

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Seite 3 von 8
Datum: 26.03.1923
Umfang: 8
gehen lassen soll, in der klar die französische Anforderung zurückgewiesen wird, da es nicht angängig sei, daß sich eine fremde Regierung in interne Angelegenheiten eines Nachbarstaates einmische. Die „Baseler Nachrichten' wollen wissen, daß die Bundesregierung bereits eine solche Note verfaßt -habe. Die Schweiz mag sich von Frankreich nicht nach deutschem Muster miß handeln lassen. Her öeutjche Reichskanzler krank . Berlin, 26. März. Reichskanzler Cuno ist krank von seiner süddeutschen Reise

am Samstag nach Berlin zurückgenommen. Die damit . in Zusammenhang gebrachten Gerüchte Wer Mißstimmigkeiten mit Bayern, die ge legentlich des Kanzlerbesuches aufgetaucht seisn und über Rücktrittsabsichten Cunos wurden vom Vizekanzler Heintze in einer Lan-.stag abends stattgehabten Versammlung als vollstän dig unwahr bezeichnet. Der Kanzler sei wohl an einer leichten Grippe erkrankt, werde aber in kürzester Zeit die Arbeit im vollen Umfang wie- d»r aufnehmen können. Seipe! in Rom. Wien, 26. März

vorläufig kläglich gescheitert. Die Rechnung des Ruhraben- «euers werde höher zu stehen kommen als Poincare bezahlen könne. Vaterländische Kundgebungen in Berlin. Berlin, 26. März. Gestern vormittags fan- große Kundgebungen für Ruhr, Rhein und ^aar statt. An verschiedenen Stellen der Stadt ^wlten Führer aller Parteien, mit Ausn a h m e «er xommunistischen. Reden, die stürmischen ^elfals ernteten. Hernach zog die Menge vor die französische Botschaft, sang vaterländische Lieder und Arie: „Nieder

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