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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 03.09.1908
Umfang: 16
des Fremdenverkehrs. Tie eben erschienenen „Mitteilungen der Magistrats abteilung XXI pro Juni 1907' enthalten eine interessante Darstellung der Entwicklung und Gestaltung des Fremden verkehrs von Wien und Berlin in den Jahren 1888 bis 1907, bearbeitet von E. B. Grieszelich. Bei diesem Ver gleich kommt Wien natürlich herzlich schlecht weg. Aus den Ziffernangaben und den Erläuterungen dieser Zusammen stellung ergibt sich, daß der Berliner Fremdenzuzug, der an fangs der siebziger Jahre 'beiläufig 5ie Höhe

der Wiener Frequenz hatte, die letztere im Jahre 1888 schon um 180.000, 1900 um-381.000 und 1907 um 667.000 Fremde überstieg, in welchem Jahre in Wien 516.315, in Berlin 1,082.000 Fremde eingetroffen sind, so daß gegen wärtig der Berliner Fremdenzuzug, 2.08mal so groß ist als der Wiener und nur mit rund 100.000 Fremden hinter der Pariser Frequenz zurücksteht. In den letzten 20 Jahren betrug die durchschnittliche jährliche Zunahme von Fremden in Wien 14.600, in Ber lin 36.000 Personen. In beiden Städten

partizipieren die Inländer und Ausländer mit -rund 83, beziehungs weise 17 Prozent sowie die Kommerz- und Vergnügungs- reisenden mit rund 80, beziehungsweise 20 Prozent am Fremdenzuzug. In den letzten Jahren sind jedoch in diesem Mischungsverhältnis starke Verschiebungen eingetreten. Ge gen 1906 ist der Jnlandzuzug nach Wien um 41.000, jener nach Berlin nur um 35.000 Fremde gestiegen, ^während die Wiener Auslandsfrequenz um 3000 Fremde zurückgegangen ist, die Berliner dagegen um 36.000 zugenommen

hat. Die fremden Nationen sinb in Berlin mit beträchtlich höheren Zuzügen vertreten als in Wien. Es sind im Jahre 1907 eingetroffen in Wien: Oester reicher und Ungarn 429.631, in Berlin 33.046, Reichs deutsche in Wien 24.710, in Berlin 886.683, Russen in Wien 23.248, in Berlin 71.742, Skandinavier in Wien 1006, in Berlin 26.984, Engländer in Wien 3776, in Ber lin 12.707, Holländer in Wien 6811, in Betlin 6163, Bel gier in Wien 1066, in Berlin 3487, Franzosen in Wien 6339, in Berlin 8772, Schweizer in Wien 2010

, in Berlin 4729, Italiener in Wien 2686, in Berlin 3127, Spanier in Wien 189, in Berlin 1242, Portugiesen in Wien 77, in Berlin 786, Bewohner der Balkanländer in Wien 13.801, in Berlin 3219, Ottomanen in Wien 1889, in Berlin 890, Amerikaner in Wien 6138, in Berlin 22.899, Afrikaner in Wien 100, in Berlin 1066, Asiaten in Wien 262, in Berlin 1161, Australier in Wien 77, in Berlin 496, aus fremden Wellteilen in Wien 6617, in Berlin 26.620. Außer den Oesterreichern und Ungarn treten nur die Balkanländer

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 29.02.1924
Umfang: 8
L. Telephon Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung: Bozen. Waltherplatz Nr. Telephon Nr. 1LV. Einzelnummer 25 Cent. Ausgabe täglich 12 Uhr SvvüjU» Nr. 5V Freitag, den 39. Februar 1934 32. Jahrg. Veutsihlanö, Frankreich unö Völkerbund. Außenminister Stresemann spricht. Berlin, 29. Februar. (Ag. Br.) Außen minister Dr. Stresemann hielt gestern im Reichstage eine Rede, worin er u. a. erklärte: In der deutschen Außenpolitik stehen wir un ter dem Eindruck der Arbeiten der Sachverstän- bigenausschüsse. Von dem Erfolg

Generalstaatskom missär Herr o. Kahr wird sich demnächst in ein Sanatorium begeben. Wie verlautet, sieht sich Kahr veranlaßt, sich von der Öffentlichkeit fern zu halten, da nunmehr die Hauptursache für feine Haltung gegenüber dem Hitler-Putsch klar liege. In seiner Dresdener Rede hat bereits Stresemann daraus aufmerksam gemacht, daß außer Frankreich zwei andere Mächte zum mi litärischen Eingreifen entschlossen waren, fall^ der Hitler-Putsch geglückt wäre, oder Bayern ge gen Berlin marschieren wollte. Tatsache

ist, daß am 7. November des Vorjahres der französische, Botschafter in Berlin dem Großindustriellen Rechberg erklärte, daß nicht nur Frankreich, sondern auch die Tschechoslowakei und Polen zum militärischen Eingreifen entschlos sen wären, falls in München der Putsch 'sich durchsetzte oder der Vormarsch auf Berlin ange- treten würde. Von dieser Absicht erfuhr auch eine fürstliche Persönlichkeit, die mit bayrischen politischen Kreisen in Verbindung steht. Diese machte davon in München Mitteilung und es ist anzunehmen

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Seite 6 von 24
Datum: 12.01.1908
Umfang: 24
Bahnwache eine Bombe. In dem Kampfe wurden zwei Soldaten getötet, sechs Per sonen schwer und fünf leicht verletzt. Der jüngste Mord in Berlin. Berlin, l0. Jänner. Vor einigen Tagen wurde.die Prostituierte Gläser auf dem Tempelhofer Felde erwürgt und mit Stichwunden in der Brust aufgefunden. Heute wurde unter dem Verdachte der Täterschaft der Steinmetz- gehilfe Schmid verhaftet. Der Verhaftete wohnte mit dem Steinmetz Hartmann znsanrmen, der mit der Ermordeten em Liebesverhältnis unterhalten

hatte. Hartmann befand pch eiyige Zeit im Krankenhaufe und dies benützte Schmid dazu, dieGläser auszubeuten. Als sie sich weigerte, wurde ste von schmid in bestialischer Weise mißhandelt und man glaubt nun, daß der Steinmetz den Mord aus Furcht be gangen habe, da die Gläser gedroht habe, ihn anzuzeigen. ^ Ein lenkbares Luftschiff für 100 Personen. - ^nner. Wie Professor Hergesell in Berlin kürzlich m einem Vortrage mittheilte, beabsichtigt Graf Zep pelin nach Fertigstellung des jetzt im Bau begriffenen Fahr

- ö^H^l^lnen lenkbaren Luftballon für 100 Personen Her- Gas-Explosion in Berlin. ' - A Banner. Eine folgenschwre Gas-Explosion fand m der Nkttnzerstraße 11 statt. Dort war in einer Pri- < atwohnung m der Küche der Gasherd undicht geworden und dle Hausfran uin 8 Uhr die Küche mit einem brennenden Lichte betrat, erfolgte die Explosion. Die halbe Küche wurde zertrümmert, drei Personen erlitten schwere, zwei leichte Ver letzungen. Der Materialschaden iZ bedeutend.

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