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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 11.10.1923
Umfang: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 11. Oktober 1923 Nr. 231 Für Verhaftung der Zechendirektoren. Nach einer Meldung 'des „Berliner Tage blatt' aus Gelsenkirchen hat der Gewerkverern der christlichen Bergarbeiter an den Reichskanz ler den Antrag gestellt, die Zechendirektoren im Ruhrgebiet zu verhaften, da sie einen schweren Verstoß gegen die Reichsverfassung und gegen andere Gesetzesbestimmungen «begangen hätten. Die Kommunisten Hetzen zum Generalstreik. Berlin, 11. Okt. (Ag. Br.) Herstellung

und VertriÄ) der „Roten Fahne' wurde bis auf weiteres verboten, weil das Blatt Zur Vorberei tung zum Generalstreik aufforderte (Was sollte der Generalstreik fetzt nützen...) Gerüchte über Auflösung der Reichswehr. Berlin, 11. Okt. (Ag. Br.) Gestern war hier das Gerücht verbreitet, daß General Rollet der Botschafterkonferenz die Auflösung der deut schen Reichswehr vorgeschlagen habe. Das Ge rücht hat sich bis jetzt nicht bestätigt, wohl aber liegt eine Mitteilung der Botschafterkonferenz vor, wonach

übertragene Führung des Deutschen Kampfbundes niedergelegt. Weiterer Niederbruch der Mark. Berlin, 11. Okt. (Ag. Br.) Die gestrige Börse brachte eine neue gewaltige Steigerung aller Devisenpreise. Es notierten iin Millionen): Lira amtlich 134, frei 160; Prag 89. frei 102; Paris 181 amtlich und 210 frei; Zürich amtlich 528 und frei 630. Der Dollar notwrte amtlich 2.9 und frei 6.6 Milliarden, das engl. Pfund amtlich 13.4 und frei 18 Milliarden. Die österreichische Krone wurde amtlich mit 41.800 und frei

, daß b e- son ders große Kaufaufträge aus dem befetz ten Gebiet kommen. Gleichzeitig werden im Auslande täglich Berge von deut schen Mark zum Kaus ausgeboten. Diese starken Kaufaufträge in Berlin und das große Angebot an Mark im Ausland erzeugt eine künstliche Stimmung, die notgedrungen zu einer scharfen Baisse führen muß. Die Reichsregierung wird bestürmt, wenig stens vorübergehend durch irgend ein G ewalt- mittel eine stabile Währung zu schaffen, da mit die wichtigsten Produkte für das Leben des deutschen

Volkes und der Industrie gekauft werden können. Die Berliner Banken sind an die Reichsregierung mit dem Vorschlag heran getreten. durch Ausgabe von Goldanleihestücken der Baisse entgegen zu arbeiten. Goldagio — 24 Milliarden Prozent. Berlin, 11. Okt. (Ag. Br.) Das Goldzoll aufgeld für die nächste Woche beträgt 24.209,999.900 Prozent. Eine halbe Trillion Mark Nachtragskredite. Berlin, 11. Okt. (Ag. Br.) Der Reichstag bewilligte gestern einen vierten Nachtragskredit für das Jahr 1923. Danach find

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 08.08.1923
Umfang: 8
ist immer eine ultima ratio: nur dann verfangend, wenn kein anderes Mit tel mehr verfügbar ist. Aus diesem Dornröschen schlaf mußte das Kabinett Euno geweckt wer den, und das hat der Alarmruf der „Germania' mit seinem Widerhall im deutschen Volk voll bracht. Daß man in Berlin auch anders kann, hat die e r st e T a t nach dem Erwachen ge zeigt: Die am 15. August ersolgende Auslegung einer wertbeständigen Anleihe mit < ihrem Uebergan g z u r Fest mar k und zur Goldrechnung auf fast der ganzen Front

Uebereinstimmig ergeben, daß die Goldanleihe des Reiches durch die von der : Regierung bereits mitgeteilten Garantien ^ und ^ durch sosort flüssig zu machende Steuern auf ' eine fests wertbeständige Grundlage gestellt werde. - Frankreich will die deutsche Gold anleihe l beschlagnahmen. - ^ Berlin, .8. August. Der Pariser „Temps' ! versucht die Reparationskommission auf die deutsche Goldanleihe zu Hetzen^ Die Anleihe soll > beschlagnahmt werden. Deutscherseits wird daM erklärt, daß kein Vertrag die Reparations

- j Kommission zu einem solchen Schritt ermächtige. 30 Millionen Goldmark für die Lebensmittel versorgung. Berlin, 8. August. Industrie, Handel und Banken haben sich bereit erklärt, der Reichs- bank gegen Dollarschatzscheine 5Ö Millionen Goldmark in Devisen zur Verfügung zu stellen. Die diesbezüglichen Verhandlungen wurden in der Hauptsache bereits gestern abgeschlossen. Das Geld soll besonders zur Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmittel, speziell mit Fetten, die sast nicht mehr zu bekommen sind, dienen

. Mit diesen 50 Millionen ist nun auch die Dollaranleihe untergebracht. Der Kampf geßen ßunger und Marksturz im Reich. Berlin, 8. August. Wegen der täglich stär ker werdenden Verschlechterung der Mark hat sich die innerpo! itische Lage, die nach 39. Juli sich etwas gebessert hatte, wieder verschlecht e r t. Alle möglichen Gerüchte schwirren durch die deutschen Großstädte. So ^ hieß es gestern sogar, die Reichsbank soll ! geschlossen werden. Tatsächlich wurde nur die I G i rozentrale geschlosse n. Besürch- Lungen hegt

man für morgen, an welchem Tage die 'Geschäfte als Protest gegen die han- delshinderndsn Maßnahmen der Regierung sür einen Tag geschlossen halten werden. Die Einzelhändler drohen mit einer gänzlichen Schließung der Läden, wenn die drückenden Be stimmungen nicht aufgehoben werden. Das B rot kostet ab morgen in Berlin p r o P fund 110.000 Mark Im Rl^einlande und im Ruhrgebiet ist die T e u erun g womöglich noch g r ö ß e r. Nach statistischen Daten sind die Lebenshaltungskosten im Juli gegenüber Juni um nahezu

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 05.11.1923
Umfang: 6
sind, nicht anerkennen. Der Möglichkeit einer Reichsexeku tion gegen Bayern begegneten Hitler und Ehr hardt, falls die Meldungen richtig find, durch ein Zusammenziehen nationalsozialistischer Sturmformationen in Nordbayern, wobei es nicht ausgeschlossen ist, daß diese Kräfte auch sür einen Vormarsch über Mittel- nach Nord- deutschland bereitgestellt werden, um. entweder eine Rechtsdiktatrrr in Berlin militärisch zu stützen, oder, um kommunistische Gegenbewegun- gen niederzuschlagen. Während also in Deutschland

für die im Weltkrieg gefal lenen Bayern statt. Nach der Feier defilierte'! di: Nationalsozialisten und Völkischen zuerst vor dem Kronprinzen Rupprecht und dann vor Hitler. Für Lebensmittelbeschaffung. B erli u. 5. Nov. (Ag. Br.) Um sür den Ein kauf der wichtigsten Lebensmittel ein wende stän diges Geld zu schaffen, gibt die Regierung KMge im Jahre 1932 einlösbare auf 23 Dollar lautende b'.old- schatzamveisungen im Gesamtbetrage von Mil lionen Goldmark heraus. Die Semmel eme Milliarde Mark. Berlin, 5. Nov

kein Zahlungsmittel. Berlin, 5. Nov. (Ag. Br.) Wie aus Neu- york gemeldet wird, hat die dortige und mehrere andere Auslandsbörsen und Geldmakler den Han del mit deutschen Papiermark eingestellt, weil die Mark praktisch kein ZahlungsmittÄ mehr sei. Eisenbahnerstreik als Rettungsanker. Verlin, 5. Nov. (Ag. Br.) Vom allgemeine!'», deutscheu Beamtenbund wird in Eisenbahnerkreisen eine scharfe Propaganda für einen Generalstreik ent faltet, falls die Rechtsparteien die kritische Lage für sich ausnützen sollten

. Der Bund bemüht sich wei ter, alle Organisationen zu einem Kampfblock gegen die Regierung zusammenzuschweißen. . Nene Minister und neues Geld. Berlin, 5. Nov. (Ag. Br.) In einer halb amtlichen Note wird erklärt, daß die. fehlenden Mi nister des Reichskabinetts durch außerparlamenta rische Persönlichkeiten ersetzt werden. Die Einberu fung des Reichstages sei auf unbestimmte Zeit, verschoben worden. — Das Kabineft befaßte sich am. Samstag in einer langen Sitzung nur mit wäb- rungstechnischen

und politischen Fragen. Der Sach verständigenausschuß sür diese Angelegenheit hat sich dahin geeinigt, der Regierung vorzuschlagen^ ein neues wertbeständiges Zahlungsmittel einzuführen und die Papiermark zu einem bestimmten Kurs um zuwechseln. Dieser Kurs und das neue Geld soll bereits in den nächsten Tagen erscheinen. Perhaftungen von Kommunisten. In den letzten Tagen wurden in Berlin zahl reiche Verhaftungen von Mitgliedern der kom munistischen Partei vorgenommen. Bei den Ver hafteten wurden Waffen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 31.08.1901
Umfang: 8
, vielmehr hat die Monarchin welchen Werth dieselben für die Geschichte besten. Nur diejenigen Dokumente sind nicht vorhanden, die. rein privaten Charakters sind. Die werthvollen Papiere werden dem Archiv bezw. der Bibliothek in Friedrichshof einverleibt. Me Affmre des SWrMnzen. Berlin, 28. August. Die Affaire des Prinzen Tschun wird immer komischer. Daß eine Krankheit an der Ver zögerung seiner Fahrt Schuld sei, glaubt natürlich kein Mensch mehr, auch der lammfrömmste Officiöse nicht. Im Uebrigen

nicht unterzeichnet ist. Nach einem Baseler Tele gramm des „Localcmzeigers' ist der Prinz wohl und munter. Weder er, noch einer von seiner Seite verläßt das Hotel, da sie jeden Augenblick den Befehl zur Abreise erwarten — „ob aber nach Berlin'/ sagte der chinesische Gesandte, der in Basel weilt, „ist noch fraglich'. Dagegen versichert d.'r der Mission beigegebene Herr v. Rauch, ein Neffe Waldersee's, kategorisch: Es gibt nichts Anderes, als die Reise nach Berlin.' Dieser Herr v. Rauch scheint über haupt

den Empfang, Schuld an der Verzögerung des Besuches des Prinzen Tschun seien, sonst nichts. Man erwartet deren Regelung noch heute und die Abreise nach Berlin für morgen oder übermorgen. Kerli«, 28. August. An Regierungsstellen wird die Tschun-Affaire durchaus nicht tragisch genommen. „Er kommt,' sagte mir heute ein hoher Beamter, „er kommt sicher) ob morgen oder ein paar Tage später. Aber er muß kommen.' Die Sühnegesandtschast, die von China nach Berlin entsandt ist, hat einen ernsten Zweck zu erfüllen

, und es soll dasür gesorgt werden, daß diese Absicht auch erreicht wird und daß das Ziel nicht auf Umwegnn aus den Augen gerückt wird. Deshalb wird der Prinz Tschun sich den in Berlin für erforderlich erachteten Formen zu unterwerfen und auch in Peking werden sich die Dinge in gleichem Schritt zu entwickeln haben. Verhandlungen aus solchen Ge sichtspunkten kann man als Ursache der verzögertet, Weiter reise der chinesischen Spezialgesandtschaft nach Berlin be trachten. Hierzu meldet ein Telegramm: London

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Seite 3 von 8
Datum: 02.06.1922
Umfang: 8
Abgeordneten ' ^ > n k zum. Obmann gewählt. Deutschland. ^ Elternbeiratswahlen in Groß Berlin. ^ vorläusiges Ergebnis der in den Groß Gemeindeschulen abgehaltenen Eltern- ^wahlen werden folgende Zahlen gemel- Mstlich-unpolitische Liste 3255 Sitze; so- .^Iche Einheitsliste 1733 Sitze. Die ch rist- ^npolitischiT: Listig hat also! >annä- ^ Zwei Dritöyl aller Stimmen und .,.M sich vereinigt, während die von den Aschen Parteien unterstützte Liste gegen- ^ letzten Wahlen im Frühjahr 192V 'Mittlich ein Drittel

ihrer Sitze einge- ^ hat. . ^ Kanzlerblatt ,.D. A. Ztg.' bemerkt A m dem von politischen Kämpfen Wien Berlin solche Zahlen zustande ge- ^.nnd, so ist das ein deutlicher Beweis. Boden die Bestrebungen, den christ- »D^rakter der Schul« zu beseitigen, in k^^hauptstadt gefaßt haben. Bei der Kräfteverteilung war das Ergebnis möglich, daß auch eine große An- »..^alistischer Eltern für die sn,» / ''polötischH Liste ge- ^ haben. i x.^^nischer Terror in Oberschlefien. Tum. In den oberschlesifchen -z Herrscht

wieder heftige Gärung. Die pol- Fabrikarbeiter haben in einigen, . deutschen Beamten und Arbeiter, grob Bei einem Zusammenstoß in Peters en 6 Mann getötet. In mehreren Be trieben wurden alle Deutschen entlassen. Über die Kreise Kattowitz, Gleiwitz, Hindenburg und Rybnik wurde der Belagerungszustand verhängt. Viele Tausende von deutschen Einwohnern befinden sich auf der Flucht an die deutsche Grenze. (Um das wird den Polen bei ihrem Terror ja zu tun sein.) Aufruhrfälle. Berlin, 2. Juni. In einigen Städten

des Deutschen Reiches -gab es gestern Aufruhr. In Hamburg erfolgte ein Anschlag auf das Revolu tionsdenkmal. Außerdem wurde versucht, das Ge bäude des Kommunisten-Blattes anzuzünden. Die Täter sind Nationalisten. In Berlin kam es weg'en der Gedächtnisfeier für den deutschen Seesieg Skagerak zu schweren Zusammenstößen zwischen Kommunisten und Nationalisten. Mehr als tausend mit Knüppeln bewaffnete Kommunisten drangen auf die Nationalisten bei einer Versammlung ein. Die Polizei konnte nur mit Mühe die Ordnung

wieder herstellen. In der Kolbergstraße wurden Hand granaten geworfen, wobei 3 Personen gelötet wurden. Geheimnisvolle Note der Reparationskommission. Berlin, Z.Juni. Die deutsche Regierung hat jetzt den ofifziellen Text der Antwort der Repara tionskommission erhalten. Das Moratorium wird Deutschland gewährt, doch ist im übrigen die Note so verklausuliert, daß man nicht wissen kann, was das Jahr 1922 noch alles bringt. Deutschland soll Bahnen zerstören. Berlin, 2. Juni. Die Reich Zregierung wird die Forderung

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Seite 1 von 6
Datum: 12.10.1923
Umfang: 6
zu 'besetzen, nickt nachkam, sondern den Befehl Kahr zustellte, der keinen Anlaß fand, ihn zu befolgen. Wie bekannt wurde der „Völkische Beobachter' dann erst eingestellt, als er seine scharfe Stellung gegen Kahr nicht aufgab. Als dieser den Einstellungs- Auslösung des Reichstages. Der Widerstand gegen die Diktatur angchroht. Berlin/ 12. Okt. (Ag. Br.) In der gestri gen Reichstagssitzung wurde der § 1 des Er mächtigungsgesetzes in namentlicher Abstim mung mit 253 gegen 57 Stimmen angenom men. Der § 2 wurde

die Nationalsozialisten nach längeren Verhandlungen zum friedlichen Abzug zu be wegen. ^ Dresden, 12. Okt. (Ag. Br.) Ter kommu nistische sächsische Finanzminister erklärte einem Zeitungsvertreter: „Wir werden alles tun, um einen Bürgerkrieg zu verhindern Eine Reichsexekutive in Sachsen wäre aber das Sig nal zum Bürgerkrieg in Deutschland. München—Berlin. Berlin, 12. Okt. (Ag. Br.) Generalleut nant von Lossow, der Reichswehrkommandeur in Bayern, wurde abberufen. Die „Münchner Neuesten Nachrichten' schreiben

, daß diese Ab berufung von großer politischer Wichtigkeit sei, da dadurch das Verhältnis zwischen Bayern und Berlin blitzlichtartig beleuchtet werde. 1 Lira — 3W Millionen Mark: 1 österreichische Krone — 10V.VV0 Mark. Berlin, 12. Okt. (Ag. Br.) Der Sturz der Mark geht unaufhaltsam weiter; gestern notier ten (in Millionen, die erste Ziffer bedeutet den amtlichen und die zweite den freien Kurs): Lira 229 — 329, Prag 151 — 213, London 22.000 — 30.500, Dollar 5000 — 7200. Zürich 903 — 1,200, Paris 305 — 430

Ordnung machen. Dabei wurden ! 2 Personen schwer verletzt. — In Köln plün- ! derte eine ungeheure Menge Geschäftsläden und ! Fuhrwerke auf den Straßen. Die Polizei konnte ^ nur unter Einsetzung aller Kräfte die Ordnung wieder herstellen. 5 Personen wurden in dem Kampfe verwundet, eine Unmasse verhastet. In Berlin kam es ebenfalls zu Teue- MngsdsmonstraLionen, doch vermochte die Poli zei, allerdings nur mit gezogenem Säbel, die Ordnung ausrecht zu erhalten. Steuerzahlung in Goldmark. Berli n, 12. Okt

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Seite 2 von 8
Datum: 19.02.1924
Umfang: 8
, bis halb vier. Uhr nachmittags Beamte am Schalter sitzen, hinter Berlin, wo zwischen neun und fünf Uhr das Publikum bedient wird, hinter Paris, wo von neun bis zwölf und von zwei bis vier der Kassadienst geübt wird. In der Tschecho slowakei und inFrankreich beträgt die Arbeits woche mehr als dreiundvierzigeinhalb Stunden, in Italien vierundvierzig, in der Schweiz fünf undvierzig und in Berlin gar vierundfünfzig Stunden. Die Weigerung der Bankbeamten bedeutet somit, daß andauernd Oesterreich

Besprechungen mit Paris in keiner Weise den Entscheidungen der anderen Al liierten Frankreichs oder der Sachverständigenkom missionen vorgegriffen werden soll, sondern daß le* diglich der Boden für die nach Vorlegung der Bs- richte durch die Expertenausschüsse zu suchende Lö sung d^s Reparationsproblems vorbereitet werden soll. Damit in dieser Hinsicht sich auch Italien und England vorbereiten können, wurde diese Note über reicht. Verständigung Berlin—München. Berlin, 19. Februar. (Ag. Br.) Der Konflikt

werden in Zukunft die Truppen nicht nur auf die Reichsverfassung, sondern auch auf die Landesverfassung den Treueid leisten. Vom Treiben der Militärkontrollore. Berlin, 19. Februar. (Ag. Br.) Fünf Mitglieder der interalliierten Militärmission ha ben sich schwere sittliche Vergehungen zuschul den kommen lassen. Auf Verlangen der deuk schen Reichsregierung wurden diese Leute aus Deutschland abberufen. Kurze Nachrichtem * In Florenz ist nach kurzer Krankheit Se nator Marchese Torreggiani, Vizepräsident des Senates

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Seite 2 von 8
Datum: 09.11.1897
Umfang: 8
Kraft liegt. Hochachtungsvoll Mommsen.' Die Berliner Versammlung aufgehoben. Der Alldeutsche Verband theilt dem „Wolffschen Bureau' mit, das königliche Polizeipräsidium in Berlin habe das Auf treten der österreichischen Abgeordneten Dr. Funke, Prade nnd Wolf in der vom Alldeutschen Verbände beabsichtigten öffentlichen Versammlung verboten und erklärt, eventuell gegen die genannten Herren mit einem Ausweisungsbefehle vorgehen zu müssen. Begründet wird diese Haltung mit dem Hinweise darauf

u n d bohrtediesemeinenDolchin'sHerz. Der General sank nieder und verschied nach einigen Minuten.. Der neue Nord-Süd-Expreßzug Berlin — München—Tirol—Rom. Wie den Lesern bereits bekannt sein mag, hat die inter' nationale Eisenbahnconferenz die Einführung. eines neuen „Expreßzuges' zwischen Berlin und Rom beschlössen. Derselbe sollte ursprünglich durch die Schweiz und den Gotthardpaß über Mailand nach Rom führen. Man ging jedoch von dieser Route ab und beschloß den Expreßzug von München über Rosenheim durch Tirol (über den Brenner) nach Verona

—Rom laufen zu lassen, wobei also der neue Zug auch in unserer Station kurzen Aufenthalt nehmen wird. Die Zeitungen haben bereits ewige Male über diesen neuen Expreßzug Berlin—Brennerroute—Verona—Rom gesprochen und dessen Vortheile, speziell puncto der großen Geschwindigkeit, hervorgehoben. Es muß interMren, dieshalber auch eine andere Preßstimme zu hören,worm Has Vergnügen dieser Fahrt nicht in so rosigem Lichte dargestellt ist. Die „Boss. Z.' (Berlin) schreibt nemlich also:

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Seite 7 von 8
Datum: 05.04.1898
Umfang: 8
Rr S« „S « s « « » A ach»i ch t « «' .Fremdenliste von Bozen vom 2 April 1898. Hotel Greif« Dr. Phil. Rudolf Beer, Gymnasiallehrer, Leipzig Frau Gertrud Prinz mit Tochter und Sohn, Regierungsgattin, München C. H. Michcl, Fabrikant, Mainz Oscar Meyer und Frau, Leipzig Frl. A. Teppich und Frl. S. Salomon, Berlin Frau Ferdinand Haberland Frau Wilh. Bochmar Dr. Paul Wespy, Chemnitz Gustav Griesbach und Schwester, Privat, Trier Dr. Otto Pazschke, Leipzig Ernst Ebenböck, Kaufmann, München Karl Kraßer

, Fabrikant, München — Karl Griese und Frau, Fabrikant, Amberg Georg Danims, Notar, Düren Peter Zulechner mit Frau und Tochter Paula Krieghammer, Privat, Wien Robert Rahmer mit Frau und Schwester, Fa brikant, Osnabrück Otto Modruch und Frau, Rentier. Berlin Dr. Phil. Hans Voigt, Gymnasial-Oberlehrer, Leipzig . Dr. Erasmus Kittber, Professor und Geheimer Hofrath, Darmstadt Dr. Adolf R. v. Kißling, med. Dr., Linz Emil Fiala mit Frau und Tochter, k. k. Major, Wiener-Neustadt Prof. Dr. ^eo Grätz und Frau

Maria Klafetz, Prag . v. Marschall, Berlin R. Pasching und Frau, Privat, Wien Heinr. Bitter und Schwester, Rentier, Münster Senator Dr. Hachmann, Hamburg S. Sinn und Sohn, Bankier, München H. Stöcke und Tochter, k. k. Bezirkshauptmann, Hell am See B. Hrbolz und Frau, Kaufmann, Bremen Charlotte Benary und Sohn, Berlin Andr. Kraußer, Kaufmann, Nürnberg Gustav v. Herzfeld uud Frau, Fabriksbesitzer, - Düsseldorf Tannay de Ksnig, Holland Heinrich Prochaska und Frau, k. k. Forst- und Domänen-Verwalter

E. Weckmalln, M aler, Posen . Dr. Hermann Sörgele und Frau, München Fritz Wolff und Frau, Zimmermeister, Berlin Dr. med. Martin Brück, prakt. Arzt, Nanheim Konstantin Fuchs mit Frau nnd Sohn, Haupt mann, München . Eduard Heger und Frau, Reisender. Wien Frau Commerzienrath Hoffmann, Verden Hermann Schüler, Oberstabsarzt, BreSlau Fritz Köppen und Frau, kgl. Steuerath, Paul Linke, Maler, Breslau Kamposch's Hotel Walther. Dr. Gille und Tochter, Geh.-Hofrath, Jena Max Soppel und Frau, Fabrikant, München Aug

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 24.09.1924
Umfang: 8
kann es nicht eine Spaltung, konnte es vor allem nicht die Schaf fung eines von Frankreich kontrollierten „Alpen reiches' vom Bodensee bis zum Ncusiedlersee wollen! Von Mitte 1920 bis Mitte 1921 verfolgt der Verfasser den Versuch der Hüter der traditionellen. . Politik Ludwigs XIV., die zuweilen von Clemen- . ceau, Briand und Millerand vergessen wurde, — in München durch den Gesandten Dard für die . Trennung von Berlin und die Bildung eines „Groß bayern' Stimmung zu machen. Dabei werden in teressante Einzelheiten bekannt

dieses Zerstückelungsplanes der Foch, Poincare, Tardieu, Tirard; er erinnerte sich noch des Fehlschlages von 70, als Napoleon mit der bayerischen Neutralität rechnete! 1920 war die europäische Lage dem Versuch scheinbar günstig: die Bolschewiki standen vor Warschau, in Berlin war eine gefährliche Strömung vorhanden, die ihnen die Hand reichen und so ganz Norddeutschland der Welt revolution ausliefern wollte. Bayern wollte diese Schwenkung auf keinen' Fall mitmachen, es fühlte sich als Hort der Ordnung in Deutschland

, nicht zum Feind gemacht werden. Da her die freundliche Haltung gegen die demokratische Republik (seitdem ist die Nuntiatur von München nach Berlin verlegt worden) das Eintreten für- die Erhaltung der Reichseinheit, die Ablehnung der französischen Pläne, die auf eine Zerstörung dieser .Einheit ausgingen. In dem an sich schon.gutkatho- Mchen „Alpenreich' hätte diese'Politik der Kurie nur einen lästigen Hemmschuh gehabt. . Der deutsche Leser, dem diese Gedankengänge neuartig erscheinen, möge

-sich zu seiner Beruhigung daran erinnern, daß dieses Italien die erste Großmacht war, die zu verschiedenen Malen ge meinsame „Schritte' der.Entente in Berlin, besonders in der Entwaffnungsfrage, n i ch t mitmachte. Längst hat man hier den Charak- .ter des Quai d'Orsay erkannt: er benutzt den Ver- sailler Vertrag, schreibt Eantalupo, als Waffe, um xroch über ihn hinauszugehen! Fällt der Vertrag, fallen die Reparationen, so fällt auch die Möglich keit dauernd am Boden zu halten.' „Italien yat nie geglaubt

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Seite 3 von 8
Datum: 18.01.1923
Umfang: 8
den Kurs von 0.04 nach unten durchbrochen und der Schlußkurs stellte sich gestern auf 0.03. In Ber lin hat der. Dollarkurs, der am 15. ds. den für phantastisch angesehenen Stand von 12.000 M. für einen Dollar erreicht hatte, hat am 16. ds. eine neue gewaltige Aufwärwbewegung erfah- . ren. Der^ Dollarkurssprang wild' bis 17.000 Mk. empor Md schloß mit einer nur sehr geringen Ermäßigungmit 16.600 Mark. Gestern, 17. Jän ner, notierte der. Dollar in Berlin 20.000 Mark. Vor nicht viel'weniger

als einer. Woche hatte der Kurs des amerikanischen Dollars in Berlin den Stand von 8000 Mark. Er hat sich also in die sen wenigen, Tagen weit.mehr als verdoppelt. 'Tke Wästrophale Entmchtung' triA auch in den , übrigen Zah^ngsmitteln, in Pfund, französi- stiM Francs, italienischen Lire und spanischen Pesos zutage. Die Lira notierte in Berlin am . 2. Jänner 369 Mark; am 4. Jänner infolge des Abbruches der Pariser Konferenz 410; am 8. Jänner wegen Besetzung des Richrgebietes be reits 570, sie ging am 10. Jänner

von 16.M auf 22.94 Pfennige.. Die- Entwicklung des Geschäftes i/. Berlin hat allen Halt verloren, die Kurse der fremden Valuten springen mit unheimlicher Ge- schwindigkeit in die Höhe, und wenngleich die Meinung vorwaltet, daß die deutsche Valuta trvtz aller Ereignisse politischer Natur bei dem jetzigen Stande tief unterwertet ist. so sind doch - Beruhigung und 5>alt in keiner Weise abzu sehen. * Zum Überfall auf Memel hat die Pariser Bot- ichafterkonferenz in ihrer gestrigen Sitzung be- ichlossen, sofort

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Seite 2 von 4
Datum: 10.08.1915
Umfang: 4
„Bozner Nachrichten', Dienstag, II. August 1915 Nr. 13 . östlich Leczna den Austritt aus den dortigen Seenengen erzwungen. Oberste Heeresleitung. Die Jara stießt etwa 66 Kilometer östlich Poniewiee vvn Norden nach Süden. Ruskowola liegt 8 Kilometer südöstlich Lu- bartow. . Berlin, 8. August. (K.-B.) Aus dem Großen Hauptquartier wird gemeldet: - Westlicher Kriegsschauplatz: Französische Handgranatenangriffe bei Souchez und Gegellan griffe gegen einen vorgestern dem Feinde entrissenen Graben

Nachhutgefecht entwickelte. Während des Kampfes fluteten vom Weichselgelände her die Volksmengen durch die Stadt. Berlin, 8. August. Kurt Aram schreibt über den Ginzug im „Berliner Tageblatt': „Ich kam mit den ersten Herren vom Stab gegen 9 Uhr in die Stadt, die von der Vorsta t Praga aus jetzt noch beschossen wird. Da ich die Stadt und ihre Bevölkerung schon früher her kenne, machte mir ihre Unversehrtheit einen besonders großen Ein druck. Einen noch größeren aber der jubelnde Empfang, die gewaltige

wird Deutsch lands Fahne zu Deutschlands Ehre über Polens schöner Hauptstadt wehen.' Die Einkreisung vou Nowo Georgiewsk. Berlin, 8. August. Durch die Einnahme des Forts Dembe silld die letzten Ausgänge aus Nowo Georgiewsk gesperrt. — Die Petersburger Telgraphen-Agentur verbreitet die folgende Mitteilung: Der einzige befestigte Punkt an der Weichsel, der den Russen nach der Räumung von Warschau noch verbleibt, ist Nowo-Georgiewsk, das beträchtliche seindliche Kräfte einzuschließen suchen. Nach der „Rjetsch

hat am 5. August s ' ' seinen letzten Gottesdienst abgehalten und mit seiner Geistlichkeit die Stadt verlassen; 60 Kilometer südlich Riga tvird gekämpft. Berlin, 8. August. Ueber Kopenhagen wird Berliner Blättern gemeldet: Die Petersburger Presse beschäftigt sich in längeren Leit artikeln bereits mit Erörterungen der Möglichkeit einer kamps losen Räumung der Stadt Riga und des Restgebietes der Rigaschen Bucht durch die „zurückgehenden' russischen Armeen. Der russische Finanzminister wies einen Kredit

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Seite 1 von 8
Datum: 14.09.1925
Umfang: 8
zwecks Beratung des Sicherheits problems wird am Dienstag itt Berlin überreicht werden. Im französischen Außenamte wird diese Meldung bestätigt. Die Konferenz wird in der Schweiz, wahrscheinlich in Lausanne, stattfinden und nicht in Como, wie manche Blätter berichteten. Der französische Außenmini ster B r ia n d ist am Samstag abends in> Paris eingetroffen und hatte gestern mit seinem Mi nisterpräsidenten Painleve und mit dem Finanzminister Caillaux längere Bespre chungen. Der englische Außenminister

Cham- berlain ist ebenfalls am Samstag nach Lon don Zurückgekehrt, kommt jedoch in diese Ta gen wieder nach Genf. Ter italienische Staats sekretär Grandi war am Samstag in Rom Montag, den 14. September 1933 und berichtete Mussolini über die Genfer z Besprechungen. Heute ist Grandi bereits wie- ! der in Genf. (Havas.) I Berlin, 14. Sept. (A. B.) Reichskanzler Luther hat alle Reichsminister für 21. ds. zu einer Kabinettsberatung nach Berlin einberufen. Reichsminister Schiele und Stresemann begaben

zweifelhaft. In der eben laufenden Woche wird in Berlin Käbinettsrat sein, dann hilft, den ! Deutschnationalen kein Mundspitzen mehr, dann muß von ihnen gepfiffen werden. Nicht nur Art. 16, sondern auch Art. 15, 7 der Völkerbundsakte müsse für die Deutschen ein Hinderungsgrund sein, in den Völkerbund einzutreten, denn auch dieser Artikel er möglicht den Franzosen eine Sanktionspolitik. Man hat gesehen, was der Völkerbund Deutschland in Oberschlosien usw. gebracht hat. Teutschlands Lage wird verschlechtert

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Seite 5 von 8
Datum: 22.01.1896
Umfang: 8
einen Mitgliederstand von 35.767 aufwies, das ist um 3604 mehr.als zu Ende des Vorjahres. Die Einnahmen erhöhten sich gegenüber dem Voranschläge von 197.000 Mark auf Z39.966.38 Mark, d. i. um 42.966.38 Mark: die Ausgaben von 197.000 Mark auf 220.232.98 Mark, d. i. um 23.232.98 Mark, es ergab sich somit ein Ueberschuß von 19.733 30 Mark. „Das Zillerthal in Berlin ' Unter dem Protectorate der Section Berlin des D. u. Oe. Alpenvereins wird auf der diesjährigen Berliner GeWerbeausstellung (Eröffnung 1. Mai) ein Stück

Tiroler Land in eigenartigster Weife zur Darstellung gelangen. „Bergfahrt im Zillerthal' nennt sich die Vorführung. Hart an der Spree, auf der schönste» Wiese des schattigen Treptower Parkes bei Berlin, erhebt sich schon jetzt im Hinter grunde von Bauten, die ein Tiroler Schloß trefflich zur An schauung, bringen aus Feld und Wald ansteigend, eine so wunderbar mit allen Mitteln der Kunst hervorgezauberte Hoch gebirgslandschaft, daß der Beschauer, selbst wenn er es aus nächster Nähe betrachtet

werden von dem Mitgliede der Section Berlin, Josef Rummelspacher, gemalt. Noch größere Flächen sind von Felsconstrnctionen eingenommen. Die gesammten Bauten beanspruchen eine Grundfläche von 3000 Schon ist die Arbeit überall soweit vorgeschritten, daß zur Eröffnung der Ausstellung die Fertigstellung des Werkes gesichert ist. ! Das Gespenst auf der Jagd. Dem gräflich Colloredo'schen Förster Znpik in Spillern wurde von Bauern die Mittheilung gemacht, daß im Leitzersdorfer Feldjagdrevier, welches der Hof opernsänger Van

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Bozner Nachrichten
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Seite 12 von 16
Datum: 10.01.1915
Umfang: 16
12 „Bozner Nachrichten', Sonntag, 10. Hänner 19i^ M 7 Geläutert durch den Krieg. Original - Roman aus der Gegenwart von Eugen Jsolani. (4. Fortsetzung.) Als es ihr endlich gelang, telephonischen Anschluß nach Berlin zu bekommen, war eine Verbindung weder mit ihrem Heim, noch mit der Bank, an der ihr Gatte tätig, herzustellen. Bei ihr zu Hause mel dete sich niemand, die Bank war geschlossen. So war sie abgefahren, trostlos, ins Ungewisse hinein. Erst unterwegs, als sie wieder einmal in irgend

einem kleinen Nest mehr stündigen Aufenthalt hatte, und ihr Vetter auf ihren Wunsch — sie suhlte sich zu elend dazu — nach Berlin telephoniert hatte, bekam dieser von den Dienstboten Adas die Auskunft, daß „Herr Hillers dorf bereits ins Feld gerückt sei, einen Brief an die gnädige Frau hinterlassen habe und daß er auch, wie das Mädchen wußte, noch ver schiedene Telegramme an die gnädige Frau gesandt habe, die Wohl nun inzwischen im Seebade eintreffen würden.' Frau-Ada bekam einen Nervenchoc, als ihr Oskar

und die Rückkehr noch län ger zu verzögern. Herr Erich Hillersdorf hatte inzwischen, seitdem er seine Gattin zur Rückkehr nach Berlin aufgefordert hatte und die telegraphische Antwort des Vetters erhielt, daß sie unfähig zur Rückkehr sei, auch die aufregendsten Tage erlebt. Er glaubte Ada genügend zu kennen, um zu wissen, daß sie auf jenen Briest den er an sie gerichtet, sofort zu ihm heimkehren würde, wenn sie nicht durch Krankheit gehindert sein würde. So hatte ihn das Telegramm in ernstliche Sorge

; hatte der ihm nicht erzählt, daß noch viele andere Leute dort im Seebade weilten. In der Ferne mochte man den Ernst der Lage verkannt oder nicht recht erkannt haben, wie es hier in Berlin der Fall war. Aber mußte nicht Ada aus sei nem Brief wissen, wie es stand, mußte sie nicht auch aus seinen Zeilen herauslesen, daß er sich vereinsamt fühlte, nach ihr sehnte. Nein, es war unverzeihlich, unbegreiflich, was Ada getan. An diesen Anschlagsäulen hatte er die Einberufungsorder ge lesen. Er mußte sich sofort als Leutnant

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 26.05.1920
Umfang: 8
, die von na tionaler Wichtigkeit ist.' Italien. Einberufung der italienischen Kammer. Die italienische Kammer soll am 2. Juni wieder zusammentreten, wo sich das neue Ministerium vorstellen wird. Die Konferenz in Spaa. Die Konferenz von Spaa auf den 21. Juni verschoben. Wie das Wolff-Bureau von amtlicher Seite erfährt, hat der großbritannische Ge schäftsträger in Berlin im Auftrage der Regierungen von Belgien, Frankreich, Großbritannien und Italien dem Reichs kanzler eine Note übermittelt, in der die Verlegung

um. Die englische Regierung Wörde niemals damit einverstanden sein, daß Länder, denen der Krieg aufgedrungen wurde, finanziell schlechter dastünden als die Anstifter. SSdtiro!. Direkte Zugsverbindung Berlin—Brenner —Rom. Zwischen Italien und Deutschland sind Verhandlungen im Zuge für die Wiederauf nahme direkter Eisenbahnverbindungen zwischen den beiden Staaten. Der gegen- wärtig über die Schweiz führende Verkehr ist oft mit unerfreulichen Hindernissen und angesichts des Valutaunterschiedes mit er heblichen

Kosten verbunden. Es sollen in der allernächsten Zeit zwei direkte Schnellzüge Berlin—Rom über den Bren ner eingeführt werden. Ästerreich. Gesandtenwechsel in Sicht. Wie die Wiener „Sonn- und Montag zeitung' erfährt, steht die Abberufung des österreichischen Gesandten in Berlin Dok tor Ludo Hartmann unmittelbar bevor. An seine Stelle dürfte der Sektionschef Flottow, der die Geschäfte des liquidie renden Ministeriums des Äeußern führt, treten. Weiter verlautet, daß zum Gesand ten im Quirinal

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Seite 2 von 4
Datum: 04.01.1916
Umfang: 4
T „Bozner Nachrichten' Dienstag, den 4. Jänner 1916. Nr. 2 Kormingebiet wurden schwächere Abteilun gen abgewiesen. Italienischer und südöstlicher Kriegsschau platz: Keine besonderen Ereignisse. Der Stellvertreter des Generalstabschess: v. Höfer, FML. Die deutscheu Tagesberichte Berlin, 31. Dezember. Aus deur großen Hauptquartier wird gemeldet: Westlicher Kriegsschauplatz: , Nach erfolgreicher Sprengung wurde den Eng ländern nordöstlich von ZHuluk ein vorgescho bener Graben entrissen. Zwei

Maschmengewehre und einige Gesan> gene fielen in unsere Hände. Ein feindlicher Fliegerangriff auf Ostende richtete in der Stadt erheblichen Gebäudescha den an, besonders das Kloster vom hl. Herzen hat schwer gelitten. 19 belgische Einwohner wurden verletzt, einer getötet. Militärischer Schaden wurde nicht angerichtet. Oestlicher und Balkan - Kriegsschauplatz: - Keine wesentlichen Veränderungen. Berlin, 1. Jänner. (KB.) Das Wolfs-Bu reau meldet aus. dem Großen Haupt quartier Westlicher Kriegsschauplatz

beteiligten sich wirkungsvoll flankierend an der Abwehr russischer An griffe südlich von Burkanow- Balkan-Kriegsschauplatz: Nichts Neues. Berlin, 2. Jänner. ?KB.) Aus dem Gro ßen Hauptquartier wird gemeldet: Westlicher Kriegsschauplatz: In der Nacht zum 1. Jänner wurden Versuche stärkerer englischer Abteilungen nordöstlich Armentieres in unsere Stellun gen einzudringen, vereitelt. Bei der Er oberung eines feindlichen Grabens südlich des Hartmannsweilerkopses wurden über 200 Gefangene gemacht. Oestlicher

, Protest eingelegt. Paris, 2. Jänner. (KB) Ag. Havas mel det aus Athen: Die Generalkonsuln Deutsch lands, Oesterreich-Ungarns, der Türkei und Bulgariens wurden ' äüs das französische Groß-Linienschiss..Patrie' gebracht. Berlin, .2. Jänner (KB.) Der Privatkor respondent des Wolff-Büro in Athen berichtet. Die Verhaftung des deutschen, österr-Ungar., des türkischen und' bulgarischen Konsuls in Saloniki durch die Franzosen erregt hier die größte Erbitterung. Die griechische Regierung legte energischen

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Seite 2 von 6
Datum: 24.08.1923
Umfang: 6
die englische Regierung auf, sich nicht in endlose und zwecklose Diskussionen mit der französischen Regie rung einzulassen. „Daily Expreß' ermahnt die Regierung, Frankreich gegenüber nicht zu Wanken, während die „M orning - Post' ihre Hoffnungen auf das Zustandekommen eines Ver- ständigungs-Programmes, auf die Zusammenkunft Baldwin - Poincare setzt. Berliner Pressestimmen. Berlin, 23. August. Das „Berliner Tage blatt' meint, in der Note finde man noch nichts von den großen Anstrengungen, die Poincare

, die Amerika in den europäischen Ange legenheiten, die sich immer verwickelter und ver worrener gestalten, sei die Politik der Isolie rung gegenüber Europa. Amerika könne nur Schaden leiden, wenn es sich in Europa zuviel einmische. Veutfthlanös Finanzlage. Berlin. 24. August. Der Finanzminister Hilferding hat in einer Rede im Reichstag er klärt, daß strenge Strafen für Nichtangabe von Devisenbesitz in Aussicht genommen sind, die bis zur Konfiszierung sämtlichen Vermögens ausgedehnt werden können. Er sprach

auch über die Defizite in den staatlichen und privaten Un ternehmungen und betonte, daß alle Defizite von der Reichsregierung gedeckt werden müß ten. wenn man ein unentwirrbares Chaos im Reiche verhindern will. Die Reichsbank befinde sich wieder in der Lage, den Banknotenbedarf zu decken, aber jeder Versuch, das Gleichgewicht im Staatshaushalt herzustellen, müsse gegen wärtig scheitern. Berlin, 24. August. Gestern abends hat der Reichskanzler Dr. Stresemann seine große Rede angekündigt, die er vor den Ver tretern

seiner Erklärungen abgefaßt sein. , ' Auflassung der Trambahnen. Berlin, 24. August. Infolge der gewal tigen Defizite aller Tramdahnen wurde die Ein stellung des gesamten Trambahnverkehres in? Reiche beschlossen. Das Personal soll sobaldals nur möglich entlassen werden. Es laufen noch Verhandlungen mit der Regierung, den Tram bahnverkehr mindestens in der Reichshauptstadt aufrechtzuerhalten. Bor der Diktatur? B e rlin, 24. August. In der gestrigen Sit zung des Reichstages, die sich bis in die späten Nachtstunden

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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1923
Umfang: 8
habe. Gegen den „Bock als Gärtner'. Ein Gegendikdator in Berlin. Ausnahms- zuftand. Berlin, 27. Sept. (Ag. Br.) Heute um 12 Uhr nachts trat der Ministerrat wegen der Venerischen Maßnahmen zu einer außerordent lichen Sitzung zusammen. Um 1 Uhr erließ der Reichspräsident eine Notverordnung, »durch die über Kanz Deutschland der Ausnahme zustand verhängt wird. Die Vollzugsgewalt ist gleichzeitig an den Reichswehrminister Geß- ler übergegangen. Auflehnung in Bayern. München, 26. Sept. In der Sitzung der Führer

zu 14 Massenver sammlungen in München aufgerufen, in denen Adolf Hitler sprechen wird. Ein Münchner Telegramm der rechtsradikalen „Deutschen Zeitung' in Berlin berichtet, daß in Bayern die Erregung über die Ruhrkapitulation von Stunde zu Stunde wächst. Die Nationalsozia listen stellen jetzt auch Kavallerieformationen auf. Fürst Karl Wrede, ein Nachkomme des bayerischen Feldherrn in den Befreiungskriegen, fordert die bayerischen und alle anderen deutschen Reiter zur Bildung eines Sturmreiterkorps auf. Gerüchte

, die Fünf- und Zehntausendmarknoten zählen nicht, und zwanzig tausend Mark reichen nicht einmal für eine Schach tel Zündhölzchen oder eine Semmel. Man bedenke doch: ein arbeitsloser Familienvater erhält als Unterstützung von der Stadtgemeinde fünf Mil lionen Mark — an diesem Maßstab kann man sich leicht ausrechnen, wie viel man im Tage haben muß, um überhaupt durchkommen zu können. Bersammlungsverbot. Berlin, 27. Sept. (Ag. Br.) Der preußi sche Innenminister hat alle völkischen Ver sammlungen verboten

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