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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 10
Datum: 23.08.1924
Umfang: 10
Reimesch in seinem Buche und er fordert: Errichtung von deutschen Musteranstalten durch das Reich an weithin sicht baren Punkten! Kein deutsches Kind ohne deutsöse Schule! Über alle Einzelheiten unterrichtet das Buch des deutschen Siebenbürger Sachsen. Die ruMsihe Regierung züchtet Militarismus. Während in deutschen Landen in allen mög lichen Weisen der Spruch: „Nie wieder Krieg' ge sungen wird, geht die russische Sowjetregierung nicht nur daran, ihre Armee fortwährend zu verstärken und glänzend

auszurüsten, sondern sie hat sich ein noch viel höheres Ziel gesteckt, nämlich, den Mili tarismus in den Volksmassen Sowjet-Rußlands po pulär zu machen. Darüber schreibt die „Baltische Presse': -? RoteArmeeundMobilisierungder Bevölkerung. Nach den offiziellen Angaben beträgt d'er Friedensstand der roten Armee 750.000 Mann, davon bilden 150.000 Mann eine Art Mi liztruppe, ein Mittelding zwischen Armee- und Po^ lizeiorganisation. Dieses Korps gehört mit zu den schlimmsten Auswüchsen des roten Militarismus

Leute geheimnisvoll hinschlei chen. Endlich der Umstand, daß Frau Roschenk das Haus erst vor etwa einem halben Jahr — also ge-. rade um die Zeit, da Hammels Treiben begann bezogen habe. Das war eigentlich alles. Aqer — es tvar, im Licht kühl Prüfender Vernunft betrachtet, so gut wie nichts — und in den vier Tagen, die er nun oben wohnte, hatte er durchaus nichts 'Verdächtiges be merken können. - Seite 8 Die rotrussische Armee besteht aus 18 Armee korps Infanterie zu je 3 Divisionen

besonders genau. ' Mit der Organisierung der Armee aber für kriegerische Aktionen geht eine Mobilisierung der Bevölkerung hinter der Front für Heeres- und. Kriegsfragen Hand in Hand. Der Militarismus soll in breiten Volksmassen Sowjetrußlands beliebt gemacht werden. Darum habe die Regierung jetzt zur Bildung von Zivilvereinen solchen Charakters gegriffen. Zu ihnen gehören vor allem- der „Do- brochim' und der „Dobrolot'. Der „Dobrochim' muß Rußlands Kriegsrüstung durch eine gut ar beitende chemische

Industrie und die Massenproduk tion giftigr Gase vervollständigen. „Dobrolot' be steht seit zwei Jahren, bezweckt die Popularisierung der Luftrüstungen der Sowjets. Er hat 6000 Fi lialvereine im Land und hat für die rote Armee bereits 100 Flugzeuge erbauen lassen^ Seine Mit gliedereinnahmen belaufen sich jährlich auf mehr als vier Millionen Goldrubel. Besonderes Augenmerk hat der rote Generalstgh in letzter Zeit der Flotte gewidmet. Auch die Flotte ist wesentlich ausgebaut worden. Indessen singen

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 20
Datum: 27.08.1914
Umfang: 20
Schilderungünw Würdigung der Riefenschlacht in den Vogesen, die ihrem Berliner Korrespondenten von einem Rei^LoUs^eordneteN'zugMNgen. ist, der seit nahezu zsh^fJcHrtzNr ein«o d^r Berichterstakter der Budgetkom- miss^?des.Reichstags über den Heeresetat und General- b^ichterstatter für das- gesamte Waffenwesen der Armee ist. Er. sagte: Diö Vogesenschlacht - ist diegew altigste Schlacht der W ^ l t g e^s?ch»i ch t e. Die französische Armee hatte Mne^ Stärke -von ü b er 4 00.0V0 Mann. Ihre Aufgabe twstand

weG^um.schnell vorwärts zu kommen. Der' Anfäng der Schlüchtlittie. wird durch die Orte Saarburg-DisUze^DÄike bezeichnet/! ein Schlachtfelds das den ^deutschen OffiZieren>aus; Kriegsspielen! wohl: bekannt ist. So erfolgte Schlag auf-Schlag: z Der? von? den- Fran zosen besetzte Donon wurde im Sturm genommen, eine Ortschast^nach deranderen- siel in- deutsche Hände. Kein- Rückzug nzar- es mehr, sondern- ein kopflo s es Fliehen, von dem die französische Armee ergriffen wurde. Derzeit Iahren vorbereitete Plan

' schreibt:-Eine der größten Schlach? ten« aller- Zeiten. ist geschlagen worden^ Die Zahl der- Kämpfetz ist nicht - genau bekannt, aber im Bericht des deutschej^Generalstabes wird . mitgeteilt, daß auf fran- AZsischee.. Seite, ein gewattiges Heer? von m^r? als acht- Korps.im Gefechte, stand, und. joflte die Armee.?de^ Kai sers. Wilhelim darin. auch nur ebenbürtig gewesen, sein, kanNi.vos einer.TÜllion/? die in diesem, furchtbaren Ge- wühlö^'unk^Lebeü.und Erfolg.: gerungen. hat, wohl, nicht viel, gefehlt

ist, und - jedes Ereignis muß nach^ dem Werte geprüft werden, den es durch seine Rückwirkung und. Beziehung auf die Schlachten;' welche' unsere Armee, liefern wird, haben kann^ Rußland- witdunferö Probe sew, wie Frankreich!. die^Veötfch^geworden ist/und dort' hat'die Monarchie, um das Wort des'Kaisers zu gebrauchen, ihren Bestand und ihre Ehre zu verteidigen. Wenn die Bedeutung der gigantischen Schlacht bei Metz für uns auf den einfachsten und faßlichsten Ausdruck gebracht werden soll, muß die Stelle in dem Bericht

noch immer der tote König Eduard ist, aus gesonnen und vollbracht hat, um Deutschland auf dem Schlachtfelde in der Minderheit zu bringen. Das Nacht- gespenst der Franzosen war stets der Gedanke, sie könn ten, wie einst vor vierzig Iahren, beim Zusammenstoße mit dem Deutschen Reiche in den Zahlen der Armee schwächer sein. Die abnehmenden Geburten haben die innere Angst noch gesteigert, und zwanzig Milliarden sind aus dem französischen Volksvergnügen an Rußland über wiesen worden, damit nur gewiß

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Seite 2 von 12
Datum: 27.01.1918
Umfang: 12
haben nie mit ihrem Blute gespart, wenn es hieß, es für Frankreich hinzugeben. Ist es möglich, daß Polen heute, wo der Endkampf Zwischen dem Genie des Guten und des Bösen bevorsteht, Frankreich seine Hilfe verweigert? Gewiß nicht, und deshalb steht heute eine polnische Armee in Frankreich. Die Geschichte wird eines Tages erzählen, wie schwer die Aufgabe gewesen ist, das erste polnische Heer seit 1815 aus die Beine zu bringen. Bei der Bildung der polnischen Armee war nichts anderes vorhanden

, als das Menschenmaterial, und sogar dies befand sich unter die Fahnen der verschiedenen Nationen zerstreut. Lange Zeit hat es gedauert, und schwere Arbeiten hat es gefordert, bis der erste Aufruf an die polnische Armee erge hen konnte. Die Zeit hatte beinahe den Namen „Polen' in Ver gessenheit gebracht: bei uns mußte eine vollkommene historische und geographische Erziehung einsetzen, um dem Volke begreiflich zu machen, daß es zwischen der Ostsee und den Karpathen keine Russen, keine Deutschen, keine Oesterreicher gibt

von Rekruten bevölkern die Garnisonen Kanadas. Gewiß wird man die polnischen Soldaten nicht nach Millionen zählen können, denn bei Anfang des Krieges hat Polen herge geben, was es konnte. (Auf vier männliche Personen kam ein Soldat.) Aber nach amtlichen Mitteilungen schätzt, man die Stärke der polnischen Armee dem Effektivbestande der belgi schen Armee gleich. Was die Moral dieser Armee angeht, so gewinnt man eine Idee davon, wenn man die aus Amerika einlaufenden Briefe liest; sie alle atmen

den grenzenlosen Haß gegen Deutschland (?). Sogar die aus Deutschpolen stammenden Kriegsgefangenen bitten, in diese Armee eintreten zu dürfen, und haben trotz ihrer mageren Bezahlung nicht weniger als 50,000 Franken für. die vorletzte^französische Kriegsanleihe gezeichnet (?). Die Polen werden also, wie aus obigem Phrasenschwulst hervorgeht, bald die große Ehre haben, an der französischen Front die gleiche Rolle zu spielen, wie die Kanadier und Austra lier an der englischen, nämlich als erste den deutschen

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Seite 7 von 16
Datum: 08.02.1920
Umfang: 16
vorauszusehen, wenn nicht Amerika im stande ist, eine solche Armee zu stellen, welche die Alliierten in die Lage versetzen wird, endgültig eine zahlenmäßige Über legenheit herzustellen.' Die Lage der Fe inde, als Ame- r i K a in den Krieg eintrat (April 1917). schilderte General Pershing wie folgt: „Die deutschen Hoffnungen auf end gültigen Sieg waren nicht außerge wöhnlich. Finanzielle Aufgaben der Al liierten waren schwierig. Ergänzungen (Nachschub) standen vor der Erschöp - f u n g und die Armeen

hatten entsetz liche Verluste erlitten. Entmuti gung war nicht allein unter der Zivilbe völkerung vorhanden, sondern ebenso in der Armee. So stand die Moral der Al liierten, obgleich ihre Uebermacht an der Westfront während der letzten Hälfte des Jahres 1916 und während 1917 sich um 20 Prozent erhöhte, einzig lokale Angriffe unternommen weryen. konnten. und die Erfolge bewiesen vollkommen die Unzu - länglichkei gegenüber der deutschen Defensive. Alliierte Hilfsquellen an ein- heimischem Ersatz waren niedrig

., Ju stizverwaltung, Seelsorgeabtlg. An der Spitze der Armee, die in acht Korps bezirke eingeteilt wird, steht der Armee-Oberkommandant (zurzeit der französische General Pelle); ihm unter stellt sind der Generalstab und der Armee- Oberinspektor. Letzteren Posten bekleidet der Tscheche Machar, während zum Chef des Generalstabes ein Franzose ernannt werden wird. Der etatsmäßige Stand des ersten Frie densjahres wird somit betragen: 8090 Of fiziere. 141.910 Mann. 30.534 Pferde. Nach der bisherigen Haltung der Par

sprangen von ihren-Sitzen auf, die Sporen klirrten, die Siibel slogeu aus den Scheiden, und während sie ewige Treue schwuren, siel die Kapelle ein: „Gott erhalte', ertönte es feierlich, und — „Oesterreich wird ewig stehen ...' Die Organisation der tschecho slowakischen Armee. Infanterie: 48 Jnf.-Reg., zu je 3 Batl.. 4 Gebirgsinf.-Reg. zu je 3 Batl.. 10 selbständige Jnf.-Batl.: 3776 Offiziere, 83.372 Mannschaften, 4046 Pferde. Kavallerie: 10 Reg. zu je 5 Bsk.; 500 Offiziere. 12.000 Mannschaften. 13.300

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Seite 2 von 12
Datum: 15.12.1918
Umfang: 12
gelegentlich der Russeninvasion sein ganzes Hab lind Gut cm Einrichtung, Kleider und Wäsche eingebüßt habe. Das All suchen war vom Chef der Präsidialabteilung des Armee oberkommandos Oberst des Generalstabes Kundmann gefertigt. Die 13. Abteilung des Armeeoberkommandos antwortete unter 59149 vom 16. Dezember, es mögen die Wäschesorten und deren Men gen, die in diesem Falleiin Betracht kommen würden, beka»m»tgegeben werden, um beurteilen zu können, „ob bei der bestehenden Knappheit an allen Wäschesorten

nicht einmal die dringendsten Be dürfnisse der Armee und des Hinterlandes gedeckt werden konnten, so erblickt das Staatsamt für Heerwesen sowohl hierin als auch in dem eigenmächtigen Entgegenkommen der beteiligten verantwortlichen Or gane des ehemaligen Kriegsministeriums genügend Grund zur Einlei tung «.iner strengen Untersuchung, die unverzüglich zur Durchführung gelangen wird. Meine Mitteilungen. Die britischen Verluste. . Mac Pherson teilt im englischen Unterhause mit, das; die bri tischen Verluste sich folgendermaßen

zusammensetzen: In Frank reich fielen 32.786 Offiziere und 526.843 Unteroffiziere und Sol daten. Gesamtverluste in Frankreich 126.757 Offiziere und 2,592.895 Unteroffiziere und Soldaten. In Italien wurden getötet 88 Offiziere und 941 Unteroffi ziere und Soldaten. Gesamtverluste der Armee in Italien 458 Offiziere, 6280 Unteroffiziere und Soldaten. In den Dardanellen gab es an Toten 1785 Offiziere und 31.737 Unteroffiziere und Soldaten. Gesamtverluste in den Dar danellen 5053 Offiziere und 114,676

Unteroffiziere und Soldaten. Saloniki-Armee: Tot 285 Offiziere, 7330 Unteroffiziere und Soldaten. Gesamtverluste der Saloniki-Armee 1217 Offiziere, 26.101 Unteroffiziere und Soldaten. Mesopotamien-Armee: 1340 Offiziere, 29.769 Unteroffiziere und Soldaten. Aegypten: Tot 1098 Offiziere, 14.794 Unteroffiziere und Sol daten. Gesamtverlust 3592 Offiziere, 94.261 Unteroffiziere und Soldaten. '

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Seite 2 von 8
Datum: 09.04.1924
Umfang: 8
nach dem ande ren aufgeregt worden ist. In einer Armee, die wie die tschechoslowakische zusammengesetzt ist, finden Spionage und Verrat einen guten Boden. Die Ar mee wird gebildet aus den verschiedensten Volksar ten, die durch die Pariser Friedensschlüsse zusam mengezwungen sind. Das neue Offizierskorps ist von allen Seiten her zusammengerafft, oft aus den abenteuerlichsten Elementen. Daß unter solchen Ele menten oft genug Verkäufer geheimer Dokumente zu finden sind, hat die Erfahrung in allen Staaten

gesagt wird. Die Hauptaufgabe des Ober befehlshabers soll zunächst die Vernichtung der deutschen Armee, weiterhin der übrigen feindlichen Armeen sein. Der Vormarsch der russischen Armeen soll mit allen Mitteln verhindert werden. Zusammenwirken mit der französischen Armee wird betont, besonders inbetreff der Luftstreitkräfte. Die Hauptaktion gegen Deutschland muß so rasch wie möglich durchgeführt werden, bevor ein entscheiden des Eingreifen der r ussischen Armeen 'stattfin den wird. Der südliche

mit dem Vorstoß der „Westarmee' (der eigentlichen französischen Armee) gegen Franken und die Main linie. Das Kriegsziel ist dabei eine Vereinigunz zwischen den Verbündeten Armeen Frankreichs und der Tschechoslowakei. Von besonderem Interesse ist die der Konven tion beigefügte Übersicht über die Zusammensetzung und Gruppierung der „Ostarmee'. Die Pol- n ifche Armee, 20 Armeekorps und 20 Reservs korps in 10 Armeen umfassend, kann 1,250.000 Mann aufstellen, die tschechische Armee in Stärke von 6^ Armeekorps

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Seite 2 von 8
Datum: 07.09.1925
Umfang: 8
-— ein Angriff auf Haze brouk folgen sollte. Die Modifikation der Wetzell- schen Idee bei Lüdendorff ist leicht zu erkennen. Es kam, im Sinne des Ludendorffschsn Gedan kens, zum Angriffe auf Amiens und nachher zu dem auf Hazebrouk. Bei dem erstehen sollten die 17. und 2. Armee aus dem Räume um St. Quentin in der allgemeinen Richtung Amiens den Erfolg su chen, die 18. Armee dagegen durch Inbesitznahme der Uebergänge über die Somme und den Crqzat- Kanal den Angriff in der linken Flanke decken

, zu prüfen, ob sich die Voraussetzungen der deutschen Obersten Heeresleitung als richtig er wiesen haben.' ^ ^ ' Vor allem sei gesagt, daß die 'meteorologische Kombination wider alles Erwarten nicht stimmte. Haig stellt fest, daß der deutschen 18. Armee das Ueberschreiten der Somme und des Crozat-Kanals wegen des ganz ungewöhnlich niedrigen Wasser standes leicht fiel. Der Angriff entlang der Lys wäre also (wenn schon nicht, wie bei St. Quentin^ am 21. März) doch in der ersten April-HAfte

der 3. und 5. britischen Armee (das ist genau in dem Räume der deutschen 17., 2. und 18. Armee) sehr auffallend und Haig betrachtete es als wahrscheinlich, daß der Gegner seinen Vorstoß südlich des Sensee-Flußes machen würde (wie es auch geschah). Am 19. Mär^ meldete . das Nachrichtenbureau, daß die feindlichen Angriffs- worbereitungen auf der Front Arras-St. Quentin ihrem Abschluß entgegengingen und daß der An griff am 20. oder 21. März losbrechen werde. 5 wankte. Unter den Ferkelen bildete den Mittelpunkt nebst

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Seite 2 von 8
Datum: 16.05.1922
Umfang: 8
sind noch nicht gefallen. Aber da- Kriege gegen Frankr eich. Aushalten. neben ist die eine Tatsache sicher, daß der letzte Da die Armee Englands bis auf schwache Kräfte Maitäg näher rückt, nur mehr zwei Wochen sind cü^ebaut wurde, könnte England -eine ebenso es. ' Und ^nn konünt bestimmt eine Entschei- zahlreiche Armee, wie sie Frankreich besitzt, zu dung. Deutschland weist das Diktat zurück, es einem^Kriege gegen Frankreich fchvn aus dem wird seine Finanzen einer feindlichen Kon- Grunde kaum aufstellen, weil Lloyd

. Dazu Kommt, daß England in dem lich, aber eine Herabsetzung der Forderungen Europa, wie es Lloyd George durch den Frie- würde bestimmt nur eintreten,'wenn ein großer 6ey^ertrag von ^Versailles geschaffen hat) bei Plan Gestalt annähme, etwa die Konvertierung einem Kamps ye^en'Frankreich auf- irgend-,der Schuld oder die internationale Anleihe auf welche Bundesgenossen nicht rechnen Kann. Die dem Wege zur Verwirklichung wären- So aber italienische^ Armee würde es kaum wagen, wird der 1^ Juni Deutschland

mit leeren Händen sich mit ^r französischen Armee ^ schlagen. finden. ^ , Deutsch!« n d ist durch den Friedensvertrag ^ Frankreich, schiebt schwere Batterien vor, daß vollkommen entwaffnet. Selbst wenn England es den Jahrgang 1918 unter die Fahnen ruft, nunmehr Deutschland gegen Frankreich bchvvff- fcheint-Tatfache.zu sein, die Generale setzen ihre neÄ wollte, wäre ein solcher Versuch erfolglos. Besprechungen sört,/.neue .Garnisonen werden Die militärischen Sachverständigen sind der An- errichtet

, die Festungen an der Grenze sperren sicht, daß die Franzosen mit ihrer in kürzester den^Fremdenzuzug?. der ganze Zustand ist als Zeit operytionsberejten . Armee n ganz äußerste.Bereitschastizu Kriegshandlungen gro- Deutschland^erobern -Aönnten. -' ehe i bezeichnen. VomOsten her ver Deutschland auch nur eine mit englischem kündet Polen, daß es Schlag auf Schlag Frank- Kriegsmaterial bewaffnete Division aufzustellen^ reich folgen und gleichzeitig mit ihm die Refchs- wäre. - ' - grenzen überschreiten

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Seite 2 von 8
Datum: 04.12.1919
Umfang: 8
Ssjte^ ,.BoM Zlten', :4^DWmbeM1I19 Ungarn. Exnnnisterprästdent Friedrich — der geistige Urheber der Ermordung Tiszas? Exministerpräsident Stephan Fried rich erschien Dienstag vor dem Untersu chungsrichter in Aligelegenheit der Ermor dung des Grafen Tisza. Friedrich forderte, mit dem Hauptmann Hüttner konfron tiert zu werden, weil' Hüttner die Vermu tung aussprach, daß Friedrich einer der gei stigen Urheber des Mordes sei. Frankreich. Die Friedensstärke der französischen Armee. Das „Speditional

' meldet über die Stärke der französischen Friedensarmee, daß im linksrheinischen Gebiete Frankreich eine Armee von 9V.MV Mann unterhalten werde. Im Innern Frankreichs, einschließ lich Elsaß-Lothringen, seien mindestens 180.00» Mann nötig, in Marokko 75.000 Mann, in Algerien und Sudanesien 6V.VV0 Mann, in Syrien 30.000 Mann und in den französischen Kolonien 80.000 Mann. Die neue Armee werde daher mindestens eine Stärke von 520.000 Mann haben. Da bei Einführung der einjährigen Militärdienst- Zeit

abgeschickt. Die amerikanische Armee und die Flotte find bereit, die Forderung nach Freilassung Jenkins durchzusetzen. „Presse de Paris' ersährt ans Nenyork: Die Ant- wort der mexikanischen Regierung ans die Forderung der Bereinigte« Staate«, de« Konsul Jenkins freizn- lasse», ist eingetrossen. Die mexikanische Regierung erklärt, Jenkins könne gegen Sicherstellnng von 1VVV Piasters die Freiheit erlange«; er habe aber bisher von diesem Rechte keinen Gebrauch gemacht. Die Mexikanische Regierung macht

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Seite 3 von 28
Datum: 18.10.1914
Umfang: 28
Nr. 216 „Bozuer Nachrichten', Sonutag, 18. Oktober 1914 3 hätten die Meutereien in einem Artillerieregiment er reicht. Man habe Kanonen unbrauchbar ge- macht, indem die Verschlußstücke zur Nachtzeit ent fernt und die Rohre beschädigt wurden. Die Dezimierung der 4. serbischen Armee. Aus Nisch nach Sofia kommende Blättermeldungen besagen, daß die vierte serbische Armee, die in Bosnien bei Vischegrad geschlagen wurde, furchtbare Verluste er litten habe. Die Armee sei buchstäblich dezimiert. 3V0

.VVS Deutsche verwendnngsfrei. „Giornale d'Italia' ist der Ansicht, daß der Fall von Antwerpen, einerlei, ob die Besatzung gefangen wird oder nicht, den großartigen Rückhalt, den die Deutschen an Lüttich und Namur gefunden haben, ergänzt und vollen det und hiermit eine Armee von mindestens 300.W0 Mann für Operationen in der französischen Front gewon nen sei. Nunmehr sei es auch klar, daß die Deutschen es auf die Nord- und Nordwestküste Frankreichs abgesehen haben, um den Engländern den direkten

sich — bei Gefahr der so- Aligen Erschießung — den Schanzen nicht nähern. In ^oem Menschen sehen die. russischen Behörden einen ^pwn und es werden aus diesem Grunde viele Verhaf- vorgenommen und es kommen die unglaublichsten ,,^Mlonen vor. Viele Journalisten wurden verhaftet k:?? eingesperrt. — An die offiziellen Berichte über rus- > >He Siege glaubt niemand mehr, man hat in Warschau vo? russischen Kreisen jedes Vertrauen zur Armee Insbesondere infolge der riesigen Verluste an annschaft auf dem Schlachtfelde

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Seite 2 von 8
Datum: 18.11.1914
Umfang: 8
sich verteidigenden Gegner, nach 3 tägigen Märschen durch unwegsame Felsgebirge und Sümpfe bei Regen, Schnee und Kalte Haben unsere tapferen Truppen der 5. und 6 Armee die Kolubara erreicht und den Feind zur Flucht gezwungen. In diefen Kämpfen wurden 8000 Gefangene gemacht, 42 Geschütze und 31 Maschinen gewehre erobert, sowie reichliches Kriegsmaterial. Das Vaterland wird dieser Leistung seine Dankbarkeit und Bewunderung nicht versagen. Meine Pflicht ist es, den durch ihre hervorragende Haltung

und vielfach auch außerhalb Rußlands herrschen- , den Ansicht ist ein solcher Feldzug mit Aussicht auf Erfolg 5 unmöglich, weil bei den ungeheuren Entfernungen die Schwierigkeiten beim Nahrungsmittel- und Munitionsnach schub in dem kulturlosen Lande so außerordentlich sind, daß eine große Armee durch Kälte und Nahrungsmangel bald zugrunde gehen muß. Ballod untersucht nun die Verhaltnisse auf den möglichen Einbruchsstraßen nach Rußland Die alte napoleonische Heerstraße Kowno—Wilna—Smolensk—Moskau, die 92V

Kilometer lang ist, scheint wenig aussichtsreich. Die Gegend ist unfruchtbar, sandig und sumpfig; eine große vorrückende Armee fände da auch in dem Fall wenig zu ihrem Unter halt, wenn die Russen nicht vorher alles verwüsteten. Etwas aussichtsreicher erscheint Ballod ein zweiter Weg, nämlich der von St. Petersburg nach Moskau. Die Landung einer feindlichen Armee in der Nähe von St Petersburg, etwa an der Mündung der Narowa, hält er nicht für unmöglich, und der Weg von St. Petersburg bis Moskau

ist um 3l)0 Kilo meter kürzer als der von Kowno Die Gegend ist allerdings noch trostloser als auf der napoleonischen Heerftraße,nament lich gibt es da viele Sümpfe. Die Mittelkälte in den Win termonaten ist 9 bis 10 Grad Kälte. Aber gerade diese Kälte bewirkt ein Zufrieren aller größeren Flüsse und Sümpfe, so daß der Winter sich hier als der große „Weg- baümeister Rußlands' bewährt und eine Armee nicht auf den schlechten Landstraßen zu marschieren braucht, sondern sich an die Luftlinie halten kann. Die dritte

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Seite 2 von 10
Datum: 12.09.1925
Umfang: 10
und ' französischen Generalstäben können mit Hilse des englischen Kabels und mit Hilfe Englands be sorgt werden. Die Verständigung mit England ' sind soeben zustande gekommen.' - Aus diesen Protokollen geht hervor, daß Frank reich über den deutschen Mobilmachungsplan rich tiger unterrichtet war, wie Deutschland über den russischen. Der österreichische Angrisfsplan in Ga> lizien im. August 1914 war daraus ausgebaut, daß die russische Armee erst Ende August versammelt uich angriffsbereit sei. Sie war es schon Mitte

mit der russi schen Militärkonvention und dem englischen Kolonialabkommen in der Tasche Deutschland ge genüber eine veränderte Haltung einnehmen konnte. -Das zeigt sich Zuerst in der Marokkofrage. England hat Frankreich freigegeben, „der Regierung des Sultans den etwa erforderlichen Beistand zur Um gestaltung der Staatsverwaltung, der Finanzen und der Armee zu leisten. Nun war aber Marokko ein Gebiet, in welchem nach dem Abkommen von WadrÄ vom Jahre 1880 die Freiheit des Handels verkehrs

Rödiger, befragt, ob die. russische Armee kriegsbereit sei, geantwortet hätte, sie sei — noch vom japanischen Feldzuge und der nachfolgenden Revolution her — völlig gefechtsnn- fähig. - . ' - ' - .Unter diesen Umständen und mit Rücksicht auf den von Berlin ausgeübten Druck, gab Rußland klein bei und wurde deshalb von England hart an gelassen. Rödiger wurde in Ungnade entlassen und an seine Stelle Suchomlinow berufen, der in fünf-' jähriger umfassender Arbeit, von 1909 bis 1914, die Neuschöpfung

der russischen Armee in einer Weise vornahm, daß sie eintretendenfalls einer ge waltsamen Auseinandersetzung mit den Weltmäch ten nicht mehr aus dem Wege zu gehen brauchte. Das blieb nicht verborgen. Ein allgemeines Wettrü sten begann. Der allzu lebhaft betriebene Ausbau der deutschen Flotte vertiefte den deutsch-englischen Gegensatz mehr und mehr. Im Jahre 1912 brach, der von Rußland betriebene Balkanbund eine Kriegserklärung an die Türkei vom Zaune. Bulga risch-serbisch-rumänische Konflikte schlössen

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Seite 2 von 8
Datum: 28.03.1923
Umfang: 8
, aller Besitztümer feiner Bürger im Auslande, seiner wirtschaftlichen Organisation, alles seines beweglichen Eigentums usw. und legte ihm außerdem eine lange militärische Besetzung auf. So wohl 1815 als 1870 waren die souveränen Rechte Frankreichs geachtet worden; 1919 verlor.Deutsch land alle seine Attribute als souveräner Staat, das Recht, eine Armee und Flotte zu unterhalten, poli tische und wirtschaftliche Freiheit und Unabhängige keit. Es wurde einer Reihe von Kontrollen unter worfen und mit einer riesigen

, sondern mit völliger Miß achtung ihres Eigentums, ihrer Ehre und Selbsta ch L u n g. Sie wurden gezwungen, für die Okkupationstruppen Frauen zu liefern, ihre Vergnügungen und Sports zu bezahlen und jede Art von Beschimpfung und Herabwürdigung über sich ergehen zu lassen. Ohne auf aufreizende De tails über das Betragen der Truppen und die zügel lose Vergeudung, die sie verursachen, einzugehen, will ich nur sagen, daß sie in diesen paar Jahren in Goldmark mehr gekostet haben, als die ganze deutsche Armee

. Nach den Erklärungen, die Frankreich dem Völ kerbünde im Jänner 1922 abgab, hatte es damals eine Armee von 38.000 Offizieren und 690.0M Mann, unterhält also mit einer Bevölkerung so groß wie die Italiens eine dreimal so große und vielleicht viermal so schlagkräftige Ar mee, die. furchtbarste, die je in Frieden existiert hat. Von den 090.000 Mann sind, immer nach den An« gaben der französischen Regierung, 150.000 zu« Durchführung der Friedensverträge nötig, 205.009 stehen in den Kolonien und 350.000 in Frankreich

. Die französische Regierung hält es also für nötig, zur Durchführung des Vertrages 150.000 Mann aufzuwenden, das heißt, mehr als drei Fünftel de« Größe der ganzen amerikanischen Armee, während doch die Vereinigten Staaten die dreifache Bevölke rungszahl von Frankreich haben. Das ist eins enorme Ziffer, besonders wenn man bedenkt, daß Deutschland keine reguläreArmee besitzt, nur 100.000 Söldner, ohne Artillerie, , ohne Aviatik, ohne Tanks und ohne Generalstab. Auf jeden Fall aber Hai Frankreich hinreichend

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Seite 9 von 12
Datum: 09.05.1915
Umfang: 12
9K. 105 „Bozner Nachrichten', Sonntag, 9. Mai 1915. Tagesueuigleiten. Der Moltke-Automat. Diese seltsame Maschine hat einst existiert — allerdings nur in der Phantasie einiger Franzosen. Und das lu stige dabei ist, daß sie den richtigen Moltke für diesen Automaten ge- - halten haben. Nach der Schlacht von Sedan verbreitete sich in Frank reich die Nachricht, daß der große deutsche General gefallen sei. Diese . Kunde sollte das niedere französische Volk über den schmerzlichen Ver lust der Armee

Wochen wird den Engländern von der ge waltigen Frühjahrsoffensive der französischen Armee zwischen Maas und Mosel, in den Vogesen und im Elsaß vorgeschwefelt und in Wirklichkeit war diese mit solcher Emphase angekündigte Offensive des französischen Bundesgenossen nicht einmal im stande, die deutschen Kräfte dermaßen zu beschäftigen, daß ihnen ein Vorstoß in Flandern unmöglich gemacht worden wäre. Das ist die große Enttäuschung für das englische Heer. Die Armee Lord Kitcheners

hat sich nun einmal den Feldzug derart zurecht gelegt, daß sie den flandrischen Boden nicht verläßt und aus einem verhältnismäßig ganz geringen Räume alle ihre Kräfte einsetzt. Für England gibt es nur einen einzigen Kriegsschauplatz: Flan dern. Der Schutz der Küste, die Verlegung des Weges nach Dün kirchen und Calais ist die einzige Aufgabe der englischen Armee leitung. Wie man sieht, ist aber General French nicht geneigt, selbst diese beschränkte Aufgabe allein auf sich zu nehmen. Er wünscht, daß ihm eine rechtzeitige

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Seite 2 von 12
Datum: 18.11.1917
Umfang: 12
. Unter den betroffenen Industrien befinden sich auch Munitionsfabriken und andere Betriebe, die bei der Versorgung der italienischen Armee eine hervorragende Rolle spielen. Als Eigentümlichkeit weist Feltre das älteste Leihhaus Europas auf; dieses ist im 15. Jahrhundert errich tet worden. Die Militärische Verwaltung im besetzten Ge biete Italiens. Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Die militärische Verwaltung wird derzeit durch die Quar tiermeisterabteilungen der betreffenden Armeen geführt. Wäh rend

. „L'Jmpartial' ersährt aus Besancon: Die Konzentration der englisch-französischen Armee in der Lombardei und Venetien. sei fast abgeschlossen, der Transport der zweiten Armee sei be reits im Zuge. Eine Prämienanleihe in England. Finanzminister Bonar Law kündigte im Unterhäusern Plan für die Ausgabe- einer Prämienanleihe und die Ernennung einer diesbezüglichen Studienkommission an. — Daß England jetzt schon die Ausgabe einer Prämienanleihe vorbereitet, ist be zeichnend für die Finanzlage Englands

sein, weil es imm^r mög lich wäre, die deutschen Armeen rascher nach diesen Gegenden zu befördern als irgend eine andere Armee. Was Deutschlands Aeußerungen Der Belgien, Nordfrank reich und Elsaß-Lothringen betrifft, so sind das zwar sehr wich tige Gegenstände, aber sie treffen nicht den Kern der Sache. Deutschland übt eine vollständige Vogtei üoer Oesterreich-Ungarn und faktisch auch über den Balkan, die Türkei und Kle'masien aus. Wenn die europäische Karte bleibt wie jetzt, bleibt Deutsch land in der Lage

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Seite 4 von 24
Datum: 06.09.1914
Umfang: 24
können. Und wenn Lemberg nicht gehalten werden könnte — nur Kleingläubige, die durch ihren Mangel an Vertrauen unsere brave Armee beleidigen, rechnen mit dieser Möglich keit wäre dann eine Stimmung gerechtfertigt, wie sie einige von der Kriegsneurasthenie Befallene zur Schau tru gen? Gewiß — bedeutende wirtschaftliche Werte wären auf das Schwerste gefährdet, aber für den Gang der Kriegser eignisse an sich wäre die Einnahme von Lemberg von gerin ger Bedeutung. Hinter Lemberg kommt der Dnjestr, der die Russen aufhalten

sollten, in vielen Kreisen platzgegriffen hat. Für die Zwischenträger ergibt sich aus dem gestrigen Tage die Lehr:, vorsichtig zu sein und nur wirklich offizielle beglaubigte Mel dungen weiterzuverbreiten, für die Kleinmütigen aber gilt . erneut die Mahnung: „Vertraut der Armee und ihren Füh rern, sie ver d i enen Vertrauen!' Gin Sefehl de» Erzherzog» Friedrich. Wien, 5. September. (K.-B.) Aus dem Kriegspresse quartier wird amtlich gemeldet: Armeeoberkommandant Erzherzog Friedrich erließ einen Befehl

lich nicht ermangelt habe, diese Ruhmestat dem Kaiser zu melden. Der neue Kardinal-Staatssekretär. Rom, 5. September. (K.-B.). Der Papst ernannte den Kardinal Dominikus Ferrata zum Staatssekretär. Reims besetzt. Berlin, 5. September. (K.-B.). Das große Haupt quartier teilt mit: Reims wurde ohne K a mp f be fetzt. Die Armee Bülow erbeutete bis Ende August K Zah nen, 349 Geschütze, 79 Maschinengewehre, 168 Fahrzeuge und machte 12.934 Gefangene. Die Siegesbeute der an deren Armeen

, welche die fran zösische Regierung zu ihrem bedeutungsvollen. Entschluß zwangen. Der linke Flügel der französischen Armee hat sich, um der Umzingelung der Deutschen zu entgehen, zum Teil gegen Süden zum Teil gegen Südosten zurückgezogen, dc6 heißt soviel, daß die französische Nordarmee den Wegnach Pari s freizugeben gezwungen war. Der moralische Eindruck des Erscheinens der Deutschen vor Paris wird zweifellos von kolossaler Bedeutung sein. Man glaubt jedoch, daß selbst der F a l l v o n P a r i s den Krieg

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Seite 10 von 24
Datum: 19.11.1914
Umfang: 24
10 . „Bo z»er Nachrichten', Dons« st'ellung. als einer durch Werbung ergänzten milizarti gen Armee, entsprochen hatte. Meine damaligen Voraussetzungen haben sich voll er füllt; bei aller Anerkennung der französischen Tapferkeit wäre ohne Englands kräftige kontinentale Hilfe Frank reich längst zu Boden geworfen. Und dennoch scheint, meines Dafürhaltens nach, ge rade England von den drei verbündeten feindlichen Großmächten derjenige Staat zu sein, der am ehesten kriegsmüde werden dürfte

, wie zum Beispiel auf der einen Seite kämpfen so und so viele Millionen Menschen gegen so und so viele auf der anderen Seite; zu einem begrün deten Vergleiche muß man vielmehr der Hauptsache nach die Zahl jener operativen Einheiten erster und zweiter Linie (Armee- und Reservekorps, selbständige Truppendivisionen und deren relative Stärke, Korps zu >tag, 19. November 1914 5543 zwei oder drei Diviswnen) heranziehen, welche die be treffende Heeresleiwng auf einem gegebenen Kriegs schauplatze bereitzustellen

vermochte. Es werden beispielsweise vier Territorial- oder Land- sturmbrigaden — so schätzenswert auch ihre Gefechtskrast sein mag — niemals, schon wegen ihrer fehlenden Ar tillerie, der Gefechtskraft eines Armee- oder eines Re servekorps äquivalent fein, wenn gleich in ihrer Zahl beiderseits kein großer Unterschied vorliegen dürfte. Was nun die Operationen der Russen anbelangt, so sind sie bekanntlich mit weit überlegenen Kräften über die Weichsel-Sanlinie von Nowo Georgiewsk bis Prze- mysl

von Ostpreußen über Kaiisch bis Czerno- witz (ganz abgesehen von dem neuen Kriegsschauplatz südlich des Kaukasus) ungefähr 1100 Kilometer mißt ! So schwierig daher unsere derzeitige Situation auf den ersten Blick auch aussehen mag, so birgt sie doch viele Chancen in sich, die unserer Heeresleitung zugute kommen dürsten. Wappnen wir uns also hier oben mit eiserner Geduld, lassen wir alle unnützen Nörgeleien beiseite und sehen wir mutig der nächsten Zukunft entgegen; unsere Armee, die unter so namenlos

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