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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 03.11.1921
Umfang: 8
sie ohne Bedenken unterschreiben oder selber schreiben könnte. Nur im Alto Adige dürfe man solche Sachen nicht schreiben, ja nicht-einmal lesen. Es fei verboten^ denn der Alto Adige sei zwar Italien» wie ersichtlich aus dem Besuch des Königs und den Besuchen der Fascisten, aber anderseits auch noch Osterreich, was nämlich die Zensur anlangt. Der „Lavoro' verweist darauf, daß die „Bozner Nachrichten' den Artikel Ronkalis ohne weitere Bemerkun gen brachten und für sich allein wirken ließen, indem sie bloß

. Der „La voro' bespricht nun die Beschlagnahme und ihre Begründung und wendet sich dann in lebhafter Weise an das italienische Volk, welches er anruft, sich um die Freiheit der Presse zu interessieren. „Die Freiheit der Presse ist im Alto Adige folgendermaßen bestellt: Bürger Italiens, Ihr habt das volle Recht, Artikel zu drucken und zu le sen in Genua — in Bozen dürft ihr das nicht. Was man im Blatte „I Combat- tenti' lesen kann, was ihr vorhin auf die ser Spalte des „Lavoro' gelesen habt — in Bozen

ist das verboten.' Es wäre interes sant, meint das Blatt des Onorevole Ca nepa, zu erfahren, ob außer der Beschlag nahme der deutschen Übersetzung auch der italienische Originaltext hätte konfisziert werden dürfen. Die Blätter „I Combat- tenti' und die vorliegende Nummer des „Lavoro' wären in diesem Falle erlaubt bis zum Trentino, aber zu beschlagnahmen im Alto Adige. Dies alles aus Grund des österreichischen Preßgefetzes, das man iü Geltung belassen; gleichsMT? als Entgegen kommen für die dortigen

Selbstverwal- tungswünsche. Und diese ungeschickten Deutschen des Alto Adige wollen die Auto nomie. Da haben sie ja schon ein Stück Autonomie, sogar mit österreichischem Bei geschmack. Der „Lavoro' registriert weiter die Aufhebung der Konfiskation durch das Kreisgericht Bozen und ihre Begründung. Dann befaßt er sich mit dem Einspruch, welchen die Staatsanwaltschaft gegen das Erkenntnis des Kreisgerichtes an das Obergericht in Trient gerichtet hat. Das Nächstfolgende im „Lavoro' unterlassen

des Alto Adige zur Gänze deutsch ist, ja urdeutsch (teäesedis- Lima), das unverfälschte Geschlecht des An dreas Hoser> darum haben wir feierlich er klärt, daß wir ihre autonomen Rechte und ihre Gefühle gewissenhaft achten und ihnen alles Althergebrachte lassen wollen, soweit es mit der politischen Einheit vereinbar ist.' Der Artikel verweist aus gewisse Äuße rungen Nittis und Orlandos bezüglich der Militärpflicht und kommt dann wieder auf die Zusicherungen betreff der Autonomie. Dieselben seien erfolgt

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 16
Datum: 01.05.1920
Umfang: 16
Telegramm aus Bozen: „Senator Zippel, Bürgermeister, Trient. Bozen.— Die Italiener des Alto Adige vertrauen auf die Festigkeit der Trentiner, um ihre Ehre und nationale Existenz zu Post-Kontokorrent. Einzelnummer 15 Centesimi. Anzeigen billigst nach Tarif. Jedes solide Annoncen- hureau nimmt Aufträge entgegen. Die fortlaufende Annahme des Blattes gilt al« Abonnements-Verpflichtung. Ausgabe täglich abend« K Uhr. S8. Jahrg. schützen. — Colmano, Präsident des „Cir- colo Concordia'. Die Direktion

des B ea m t e n v e r e i- nes hat ebenfalls einen ProtestbeMuß ge faßt, der zur Verlesung kam. in welchem auf die lächerliche Voreiligkeit der Regie rung verwiesen wird, die den Deutschen des Alto Adige die Autonomie bewilligt, bevor das Alto Adige und die Venezia Tridentina überhaupt annektiert sind. Der Beamten- verein fordert mit lauter Stimme, daß, wenn schon eine Autonomie bewilligt wer den muß, diese nicht auf das gemischtspra chige Göbiet ausgedehnt werde, damit nicht die unhaltbaren nationalen Zustände

wie sie im alten Tirol waren, beibehalten blei ben. Der Beamtenverein erklärt weiter, daß die Trentiner, ebenso wie sie nicht die Carabinieri der Deutschen sein wollen, nie Zulassen werden, daß die Deutschen noch weiterhin die Gendarmen der italienischen und ladinischen Brüder im Alto Adige sein dürfen. Zum Schlüsse fordert der Beam tenverein seine Mitglieder auf. beschlossen sich der Protestbewegung, anzuschließen, um eine Lösung der Autonomiefrage durchzu.-- setzen, welche mit den heiligsten Rechten Italiens

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 16.11.1919
Umfang: 12
Seite 2 „Bozner Nachrichten'. 16. November 1919. Nr. Ag s österreichischen Volkszählung als Auslän-'nur sagen, daß ich nicht eine einzige Ent- der figurieren. kommt Tolomei zur Ziffer scheidung unter den gleichen Voraussetzun- von 64.000 Italienern und Tonioli zu gen und unter der gleichen Kenntnis der ei- ö2 00l), also zu einem Viertel der Gesamtbe- genen Lage, wie der Lage der Feinde a n - völkerung des ..Alto Adige'. In diese Iis- ders treffen würde, als ich sie tatsächlich ser

nicht zu fürchten, die sicher auch in diesem Falle nicht schlimm sein wird. Nur mit nackten Ziffern kann man die er logenen österreichischen Zählungen bloßstel len, die auf Betrug aufgebaut sind.. Eine solche genaue Zählung ist auch notwendig, damit man nicht in phantastische Übertrei bungen fällt, wie es kürzlich einem Korre spondenten der „Idea Nazionale' (29. Ok tober) passierte, der schreibt: Man.muß der, Öffentlichkeit sagen, daß das „Alto Adige' eine Bevölkerung von rund 200.tM Ein- ivohnern

hat. (Es sind sogar 240.000.) Von diesen sind 40.000 Italiener, die schon unter Oesterreich als solche galten: andere 60.000 sind entnationalisierte Italiener: 4VM0 La diner und 90.000 sind tatsächlich Deutsche. — . Zu dieser eigenartigen Statistik sagt so- czar-die „Libertä', daß man auf dieseWeise die öffentliche Meinung in Italien nicht ge scheiter macht, die ohnedies leider no'ch fast gar keine Kenntnis hat von den ethnogra phischen Verhältnissen im „Alto Adige'. Wir fügen zu diesen Ausführungen der „Libertä

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 23.08.1905
Umfang: 8
ins Auge springen der, an hervorragender Stelle der Freitags-Nummer des „Alto Adige' erschienener Artikel, von dem Jedermann, der dieses Blatt zehn Hand nahm, bei oberflächlicher Betrachtung geglaubt haben dürfte, daß er dem 7 3jährigen Geburtstage unseres geliebten Kaisers gelte. Weit gefehlt! Bei näherer Durchsicht des Artikels zeigte es sich zur allgemeinen Ueber- raschung und Indignation, daß darin ein Lob- und Huldi- gungKhynmus auf die Königin Helene von Italien enthaltn war, deren Namenstag

mit dein Geburtsfeste des österreichi schen Kaisers zusammenfällt. Das gewöhnlichste Anstands- nnd Taktgefühl hätte den Herren des „Alto Adige' eingeben sollen, daß es nicht am Platze war, in gar zu aufdringlicher Weise an diesem, den Völkern Oesterreichs heiligen Tage ihren Gefühlen für die Königin von Italien Ausdruck M ^ben, oder wenigstens hätten sie doch nicht an so auffallender Stelle gerade unter dem Titel „18. August' ein Loblied aus die,e Fürstin singen sollen. Der 73. Geburtstag des Kaist

^s von Oesterreich wird dann auf der zlveiten Seite in der Tage»- Z. chronik der betreffenden Nummer des „Alto Adige' ganz nnten mit wenigen Zeilen abgethan, und zu allein Ueberflusse noch mit spöttischeii, hämischeii Worten der.Versammlung der welsch,tirolischen Veteranenvereine in Trient am Kaisertage gedacht. Bei aller Abneigung vor jedem stark auftretenden Byzantinismus kann man ein so taktloses, unwürdiges und unloyales Gebahren selbst einer österreichfeindlichen Partei in einem Lande, das trotz alledem

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Seite 1 von 16
Datum: 30.05.1920
Umfang: 16
Erklärungen des Zentralamtes für die neuen Provinzen gegenüber einer Deputation der Deutschen vom Alto Adige bezüglich der künstigen Einrichtung der Veneziä Tridentina vereinbaren lassen mit der selbstverständlichen Pflicht, in keiner Weise dieser Frage vorzugreifen, ohne frü her die Vertreter des trentinischen Volkes zu befragen; vor allem andern wie sich die betreffenden Erklärungen mit der Notwen digkeit, die sehr starken italienischen und ladinischen Minoritäten der Zone des Alto Ndige zu schützen

und zugleich mit der Sicherheit des Vaterlandes vereinbaren lassen.' Ministerpräsident Nitti antwortete auf die obige Anfrage des Bürgermeisters Senator Zippel wegen der Neuordnung der Veneziä Tridentina schriftlich wie folgt: „Die Ansrage bezieht sich offenbar auf die vom...Vorstande des Zentralamtes für die neuen Provinzen im Laufe der Be sprechungen mit den Vertretern der deut schen Parteien des Alto Adige über die po litisch-administrative Neuordnung gemach ten Erklärungen. Diese Erklärungen find

durch Vermitt lung des Generalkommissärs der Veneziä Tridentina versichert wurde. Das Los der ital. Minoritäten, wo im mer solche bestehen mögen, liegt gewiß der Regierung am Herzen und dieselbe wird auch für den wirksamsten Schutz jener Mi noritäten sorgen/ welche im Alto Adige zer streut liegen; hiebei hält sie den Grundsatz ausrecht, daß die Angliederung anders sprachiger Volksteile nicht den nationalen Charakter des Staates ändert. Wie auch dw Neuordnung der Veneziä Tridentina ausfallen mag, bleibt

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Seite 1 von 8
Datum: 12.08.1920
Umfang: 8
stürmischen Bei fall, als in den .Frühlingstagen von 1915 der Kriegsruf erscholl — jetzt herrscht Ruhestimmung und nicht allzuviele wollen , mehr Än die vergangene Zeit erinnert werden. ^ '— —- Italien. Berichterstattungen!! ! Unter der Aufschrift „Man mutz den Alto Adige vor den.Angriffen der Deut schen retten', bringt die Zeitung „Arena' ^ in Verona am 7. d. M. einen aus Bozen ^datierten langen Bericht, indem nach einer Einleitung über Credaro, der „von Nitti dementiert wurde, als er die österreichische

, er lud den Vermieter des Hauses' ein, eine andere Wohnung darin zu einem anderen Zwecke zu vermieten, was auch geschah. An wen? An Prostituierte, so daß diese und die Schule im gleichen Hause sich ! befanden. Da die Eltern der Schüler sich weigerten, die Kinder in dieses Haus zu schicken, mußte man sich wieder auf die Suche nach anderen Räumen begeben. Am Schlüsse des Berichtes, der von Giuseppe Borghetti gezeichnet wird, heißt es, man müsse die 40.000 Italiener (des „Alto Adige') retten

und das sowie der dauernde Besitz des „Alto Adige' sei nur aus dem Wege der 'Schule möglich. Der Artikelschreiber sah die Kleinen aus der italienischen Schule herauskommen, aber nicht lustig daherstürmend. sondern bedäch tig unter beständigen Ermahnungen der Lehrerinnen, während zwei Carabinieri in der Nähe standen. Der Grund hiefür sei ihm mit der Nachbarschaft der deutschen Schule erklärt worden. Die Jungen' bei der Nationen hätten sich beim Verlassen ihrer Schulen gestritten und geraust

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Seite 6 von 8
Datum: 07.06.1904
Umfang: 8
anläßlich der Zusammenkunft imd Preisbewer bung der italienischen Turnvereine gehalten, wozu sich viele Mitglieder des Trientiner Turnvereines mit dem Vorstande Vittorio Garbari und dem Turnlehrer Dante eingefunden hatten. Nach den Originalberichten des „Alto Adige' be suchte der König Viktor Emanuel bald nach seiner Ankunft in Florenz am 3. ds. inorgens den Festplatz und besichtigte dabei mit besonderem Wohlgefallen die Turnerschaaren von Trient und Triest. Zahlreiche Bürger von Trient

ner und hielt sich einige Zeit bei ihnen auf, bis der Vorstand Viktor Garbari vortrat, sich vor dein König verbeugte und ihm die Huldigung von Trient darbrachte. In herzlichen Worten sprach König Viktor Emanuel Herrn Garbari seinen Dank ans und drückte ihm tvarm die Hand. In diesem feier lichen Augenblicke brach ein enthusiastischer Jubel los, wäh rend die Fanfarenbläser der Turner den Königsmarsch spiel ten, ein allen unvergeßliches Schauspiel, wie der Berichterstat ter des „Alto Adige' schreibt

. Samstag nachmittags fand im Beisein des Königs das große Wettturnen statt, an dem sich die Trientiner betheiligten, ohne Aveifel zur großen Ehre- der schönen Stadt, welche mit Florenz den frommen Kultus des großen Dichters schwesterlich theilt, der geschaut hat, wie die tridentinischen Alpen Deutschland von Italien scheiden. Mit diesen überschwänglichen Worten schließt der betreffende Bericht, dem der „Alto Adige' übrigens wegen einer Stelle in der Begrüßungsrede der Turner durch den Senator Todaro

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