, überhaupt mög liche Verantwortlichkeit. Sie kann nicht geteilt, nicht übertragen werden. Herr von Kahr ist nicht der Angestellte irgend einer Partei, irgend einer Gruppe, sondern Führer schlechthin. Anderster Berliner Diktator Geßler. „Im Einvernehmen mit dem Reichsminister des Innern kann der Reichswehrminister zur Mit wirkung bei Ausübung der vollziehenden Gewalt auf dem Gebiete der Zivilverwaltung Regierungs kommissare ernennen.' Selbstverständlich wird der Reichswehrminister solche Kommissare

ernennen müssen, denn er braucht sie. Zur Ernennung aber braucht er den Innenminister und Sozialisten Soll- ^ mann, der seinerseits als parlamentarischer Minister ^ nicht nur vom Reichstag, sondern auch von seiner Partei abhängig ist — von der klassenkämpferischen, internationalen Sozialdemokratie. Damit ist gesagt. Herr Geßler ist n ; 5 1 onoern sozia listisch gebund e n. Noch ein Punkt aus der Reichspräsidentenver- oiDnung ist auffällig. „Auf Ansuchen des In habers der vollziehenden Gewalt

werden, ein ge fährliches Spiel. Dieser Zustand, sagt man in Bayern, kann nicht andauern. Deshalb müsse bald geschehen, was doch unvermeidlich ist: Rücktritt die ser Reichsreaierung. Kurze Nachrichten. - ^ Gestern überbrackts Comm. Michele Manchi dem Ministerpräsidenten Musso lini ein Schreiben, in dem dem Parteiführer mitgeteilt wird, daß das Generalsekretariat der faschistischen Partei demissioniere. „Dies', sagt der Brief, „geschieht um E. Exzellenz oder „Bozner Nachrichten', den 29. u. 30. Sept. 19? dem neuen

Exekutivausschutz größte Bewe gungsfreiheit bei der Neuzusammenssttzung des Generalsekwtariates zu schaffen. Der Brief trägt folgende Unterschriften: Michele Bianchi, Giovanni Marinelli, Nicola Sansanelli, Attiiio Teruzzi, Achille Staraee, Giuseppe Bastianini, Piero Bolzon. Im Briefe wird Mussolini neuer lich die unveränderte Treue und Untertänigkeit der ganzen Partei ausgedrückt. Mussolim hat vom Briefe Kenntnis genommen und sich vor behalten, im gegebenen Moment zu entscheiden. - * Der italienische

. * Die Sammlung für die durch die Gleno - Katastrophe Geschädigten hat in der Provinz Trient bis jetzt bereits die Summe von 30.000 Lire erreicht, die. der Präfekt. ConiuT. Guadagnini zu gleichen Teilen den Komitees von Bergamo und Brescia zugewiesen hat. * Laut einer Meldung des Presseamtes der fafchistifchen Partei hat das Nationaldirek torium beschlossen, bei den verschiedenen Mini sterien um die Gewährung der Invaliden^ Pensionen auch für jene Faschisten einzuklem men, . die bei den faschistischen Kämpfen

der Nachkriegszeit zu Krüppeln wurden. * Die Oberleitung der faschistischen Partei hat die Errichtung faschistischer VolksuniversiLä- ten (nach unseren Begriffen wären das Urania- Vereine) beschlossen. * Bei einem Einbruch in die Berliner Noten druckerei fielen den Di^en 6 Pakete mit je 1000 20-Millionen-Scheinen und 2 Pakete mit je 1000 2-Millionen-Scheinen in die Hände, die einen Ge samtwert von 120.400 Goldmark darstellen. Von den Dieben fehlt jede Spur. * In Düsseldorf wurde der Prozeß

Volkes. Wenn Ihr Ihnen glaubt und die Stimmen gibt, so besigelt Ihr den Untergang Eurer Existenz und Eurer Familien. Wer den Untergang seiner Existenz und den seiner Familie wünscht, der wählesozialdemokratisch! Die revolutionären oppositionellenSozialdemokraten von Deutschösterreich, Zentrale Wien, Ortsgruppe . Innsbruck. Es scheint, in der Partei knistert es. heimatliches. Schüsseln öerSozner Leichenkapelle. Als sich am Freitag, den 19. ds., gegen 9 Uhr abends, der Leichenwächtergehilfe Josef Mur

Gemeinderäte gegen den Bürgermeister Dr. Peter- longo, bei denen auch das anwesende Publikum gegen letzteren Partei nahm. — Schließlich kam es bei der gleichen Sitzung der Stadtvertretung noch zu stürmischen Auftritten. Der Bürgermeister recht fertigte sein Verhalten anläßlich einer patriotischen Demonstration der katholischen Jugendvereine am 7. ds. vor dem Rathause und wurde deshalb von den Sozialisten angegriffen, von den Popolari- und libe ralen Gemeinderäten dagegen belobt. t. Die Wahlagitation

und aus allen S'' he G änden kamen da herbei sich des Abends zu freuen, deutsche, zinnige Lieder anzuhören, und den Klängen der Musik zu lauschen, dabei auch frische Luft und Bier und Wein zu kneipen Tiroler Herz, was willst du dann noch mehr, als aller nüsse im vollen Ueberfluß. 5 Ja, das wär eine Massenvolksversammlung, ohne Partei- hcher, ohne Proteste, Polizei und Gendarmen der kritischen genwart, denn die „Ordnung und den Anstand' bewachten stets bereiten Feuerwehrleute und die Mitglieder des Fest- cokites