Biographie des hochwürdigen, hochgeborenen und hochseligen Herrn Kaspar Ign. Grafen v. Künigl, Freiherr zu Ehrenburg und auf der Warth, des heil. römischen Reichs Fürsten, Bischof zu Brixen und Domherrn zu Salzburg
und Hofleute in ihrer tiefen Betrübniß, und verharrte nnunterbrochen in einer frohen Gemüthsruhe bis nm V-, auf 9 Uhr Nachts, wo er dann ganz sanft und mit frommer Re signation in den göttlichen Willen entschlief. Am 25. Juli um 5 Uhr Morgens überbrachte der vom Dom kapitel abgeschickte Kammerboche diese Trauerbothschast an dasselbe, und nebstdem auch ein eigenhändiges Schrei ben des Weihbischofs an den Domdekan Grafen Leopold von Spaur, worin ihm derselbe nebst der Todesanzeige auch die im Beiseyn
mehrerer Zeugen mündlich geäußer ten letztwilligen Anordnungen des verstorbenen Fürsten Kaspar Jgnaz zur weiteren Mittheilnng an das Dom kapitel eröffnete, und zwar: »Wolle der Höchstselige -.Fürstbischof gemäß dieser sich bei dem Hochwürdigen .-.-Domkapitel beurlaubt und gnädigst um Vergebung ge- »bethen haben, wenn er dasselbe während seiner Regie- ..-rnngsjahre auf was immer für eine Weift beleidiget ...oder gekrankt hatte. Ferner verlange er, daß der ent seelte Leichnam einsweilen
in der Familiengruft zu »Ehrenburg beigesetzt werde, bis nach erbauter Dom- „kirche selber dahin nberbracht werden könne, das Herz »aber in die Pfarrkirche nach Innsbruck abgeführt und „dort bestattet werde. Dann wolle der Höchstselige wei- .-iters, daß dessen hinterlassenes Vermögen in drei Theile „gethcilt werde, nnd zwar: Der erste dem Hochwürdi-
