Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 7
4o ö von Österreich ob der Ens, von Lyrol-Uyter Wichen der DvmdeküN zü Briren Johann Jakob Kuen war; schtckttn ansehnliche Gesandten nach Salzburg, aste All dem bestimmten Auftrag, aus die Erwählung des Kardinals zum Erzbischof oder doch Zum Koadju- Ivr zu dringen. Der Kaiser schrieb von Augsburg aus an den Erzbischof- »er soll (den Kardinal Chri stoph als Koadjutor) endlich ein mal annemen, vnd sich hierin guetwillig erzaigen, vnd allen emßsgen Ernst vnd Vleiß anwenden; das Kapitl auch dahin
Zu bringen. Dann weil die Sach so weit kommen, so können wir litt wvl ohne merklich Schimpf vnd Werclainerung nqch so viel gehabter Müh davon ab stehen, noch viel weniger gedulden; daß dieftlb durch jemand andern zurück soll getrieben wetden.<< Dieses .Schreiben, und alle Empfehlungen hatten keine andere Wirkung, als daß daß angesagte peremptorische Kgpi- tel auf den y. September verschoben wurde; all wel chem Tag der Kardinal selbst nach Salzburg kam. Er blieb dort bis auf den 24. desselben Monathes
, er güh noch am 22, dem Erzbischof die schönsten Verheißun gen; aber alles umsonst. Der Erzbischof erklärte, er bedürfe keines Koadjutors, solang er sein Domkapilel an der Seite habe; er Höffe Noch fernere Dispens wo- .gen der Priesterweihe; wo nicht, so wolle er sich lie ber weihen taffen, als das Erzbisthum in solchen Um standen aufgeben, Ganz beschämt reifte nüft Christoph am 24. September, als am Feste der Übebsitzüng des heiU Rupert- in aller Frühe bey dem schlimmsten Wetz? ter von Salzburg