Besuch bei Sem, Cham und Japhet oder Reise in das Heilige Land.- (Gesammelte Werke ; Bd. 1)
baren Zweifel irgendwo unberührt liegen läßt, bestreitet dieses nicht. Mancher gläubige Christ wünscht so gern an jener Stelle zu knien, wo das Kind gelegen ist;-und wem es zu teil wird, wie uns, an jener Stelle Zu knien, der wünscht, wie die Mutter und Joseph und die Hirten und die Weisen aus Morgenland auch das lebendige Kind vor sich selbst zu sehen. Und mancher frommen Seele ist schon der Gedanke ge kommen, das allerhöchste Glück in diesem Leben wäre, einmal, wie Simeon im Tempel, das Kind
, und dennoch, dort wie hier, verborgen gegenwärtig mit all seiner göttlichen Macht und Hoheit. Und so oft dein Herz Sehnsucht nach Christus fühlt und du dich im Sakrament der Buße gereinigt hast, darfst du mehr noch als Simeon, der das Kind im Tempel auf seine Arme nahm, du darfst ihn in dein Herz aufnehmen, weshalb er in Gestalt einer Speise sich uns darstellt. Das ist der Grund, warum bei den Heiden im Ansang des Christentums das Gerücht ging, die Christen schlachteten und äßen ein Kind, und weshalb