Bericht des Ausgleichverwalters zur Ausgleichstagsatzung am 8. Jänner 1922 : an das kgl. Tribunal für Zivil- und Strafsachen in Bozen
So wurde z. Ii. von der Filiale Bruneck als Ergebnis der Zeichnungen ihrer Parteien im Juni 1917 K 6.310.000.— VI. österr. Kriegsanleihe bei der öslerr. Industrie- und Handelsbank Wien gekauft, wofür sie genannter Bank K. 5.532.894.— schuldig blieb. Im Dezember 1917 K 7,400.000.— VII. österr. Kriegsanleihe bei derselben Bank gekauft und tiefen K. 6.867.746.56 schuldig geblieben. Im .Tuli 1918 K. 5,620.000.— VIII. österr. Kriegsanleihe bei der gleichen Bank gekauft und biefiir K. 5,620.000
.— schuldig geblieben. Der gleiche Vorgang wurde bei der damaligen Zentrale in Brixen beobachtet. Dieselbe zeichnete bei der öslerr. Industrie- und Handelsbank, Wien, im Dezember 1916 K. 9.972.000.— V. österr. Kriegsanleihe und blieb hierauf K. 9,502.040.15 schuldig. Am 31. Dez. 1917 K. 5,253.400.— VII. der gleichen Anleihe und blieb hierauf 4,822.345.29 Kronen schuldig. Die Bank war bestrebt, ihre Schuldenlast bei der österr. Ind.- und Handelsbank, Wien, zu vermindern und leistete schon
Hindernisse entgegen und zwar ' a) das Moratorium für Kriegsanleihebelehnungsschulden, dessen Aufhebung im Interesse der Bankgläubiger erlangt werden müsste. b) die Tatsache, dass sich die Kriegsanleihepapiere der Bank in Wien befinden. Diese im Auslande liegenden Papiere wurden zwar hier angemeldet. Die Ueberbringung derselben hie- h'er kann aber nur auf dem legalen Wege durch die kgl. ital. Mission in Wien erfolgen, welcher Weg allein zur Abstempelung der Papiere führen kann, welch letztere
