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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft , Religion, Theologie
Jahr:
1903
Beda Weber 1798 - 1858 und die Tirolische Litteratur 1800 - 1846.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 9)
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Seite 252 von 446
Autor: Wackernell, Joseph Eduard / von J. E. Wackernell
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IX, 436 S.
Schlagwort: p.Weber, Beda ; <br>g.Tirol;s.Literatur;z.Geschichte 1800-1846
Signatur: II A-15.445 ; D II 103.438 ; II 103.438
Intern-ID: 112859
offenbar auf der ganzen Entwicklungslinie zurückgeschlagen werden ; deshalb gieng die P. Z. vom literarischen auf das politische, religiöse und schliesslich auch auf das nationale Ge biet über. Steub, früher nur nebenbei mitgenommen, war jetat von zwei Seiten zugleich angegriffen und stand im Vorder grund. Aller Augen richteten sich auf ihn. Schuler hofft am 25, IX., er „werde eine tapfere Keule schwingen'. Streiter be stürmt ihn in allen Tonarten. Am 30. IX. sendet er ihm alle Angriffsartikel

, die er gesammelt, und bittet, gehörig loszu- taucht und beim „sehr gelehrten Eossebändiger' auch „den ge heimsten Herzenswinkel' nicht zu schonen. Die Prutzerin aber, welche auf die letzte Seite des Briefes einen Gruss an Steub schreibt, mahnt ab: „Bleiben Sie bei Ihrem edlen Schweigen 8 . Als Streiter diese Nachschrift gelesen, braust er auf und lässt dem verhaltenen Ingrimm Luft: „Die Prutzerin hat unrecht! Eine Stimme, die ganz Tirol vertreten will und dabei nur das Wort der eigen eu Leidenschaft führt

, ein Bube, der uns er klären will, worin unsere Nationalehre bestehe, und selbst infam ist, verdient gestäubt zu werden'. Steub sagte zu, auf den Kampfplatz zu treten ; allein als es zum Losschlagen kam, begann auch er zu zögern. Am 7. X. beeilt sich Streiter, ihn wieder gehörig einzurichten: .Mit der retrograden Bewegung Ihres Entschlusses bin ich nicht einverstanden. Eine ordent liche Maulschelle ist die beste Abfertigung für derlei Gesindel; dann halten sie auch das Maul. Gutmütige Satire

ist zu schwach für so starke Nerven. Im Lande dankt Ihnen jeder Biedermann, der laugst schon des Scheltens satt war. Der Prutzerin Stimme ist nicht zu zählen wie überhaupt keine weibliche, es sind Furien oder Lämmer; in mèdio virtus ! Nach Schulers Brief hat Domingo keine Stimme der Verständigen in Innsbruck mehr für sich 8 . Dieser Brief kreuzte sich mit einem Steubischen ans Meran, der Streiter aufforderte, sich selber zu wehren, was diesem aber gar nicht passte. Am 9. X. erwidert er: „Ihr letzter Brief

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Kategorie:
Literaturwissenschaft , Religion, Theologie
Jahr:
1903
Beda Weber 1798 - 1858 und die Tirolische Litteratur 1800 - 1846.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 9)
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Seite 156 von 446
Autor: Wackernell, Joseph Eduard / von J. E. Wackernell
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IX, 436 S.
Schlagwort: p.Weber, Beda ; <br>g.Tirol;s.Literatur;z.Geschichte 1800-1846
Signatur: II A-15.445 ; D II 103.438 ; II 103.438
Intern-ID: 112859
und Zeitschriften zu erlangen, gründete er mit Schuler. Streiter, O ' Ö ' * seinem Präfecten u. a. einen Leseverein, in dem die Bücher von einem Teilhaber zum anderen gesendet und schliesslich von der Wagnerschen Buchhandlung zu Antiquarpreisen zurückgenommen wurden. Aus demselben Grunde unterhielt er rege Beziehungen zur Familie Dipauli, die in Kaltern eine schöne Bibliothek sammelte, und weilte an schulfreien Tagen gern beim bücher reichen Streiter in Bozen. Schon 22. V. 30 schreibt er ihm: „Die Ferien

, erscheint auch B. in ihrer Begleitung, worüber Freund Streiter misstrauisch und eifersüchtig wurde und sich bei Schuler be- O klagte, der aber freier dachte und besänftigend nach Bozen ■schrieb: „Dass Weber init Görres und Phillips umgegangen ist und sich mit grossem Wohlgefallen über beide äussert, ver denke ich ihm nicht nur nicht, es freut mich vielmehr. Derlei ausgezeichnete Männer können, auch wenn sie einen nicht zum Proselyten machen, nur bildend einwirken und sind unsere Lieh terseli einungen

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Kategorie:
Literaturwissenschaft , Religion, Theologie
Jahr:
1903
Beda Weber 1798 - 1858 und die Tirolische Litteratur 1800 - 1846.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 9)
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Seite 116 von 446
Autor: Wackernell, Joseph Eduard / von J. E. Wackernell
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IX, 436 S.
Schlagwort: p.Weber, Beda ; <br>g.Tirol;s.Literatur;z.Geschichte 1800-1846
Signatur: II A-15.445 ; D II 103.438 ; II 103.438
Intern-ID: 112859
Derselbe Streiter bringt auch, den I. Act eines „vaterlän dischen Schauspiels: Oswald v. Wolkenstein', welches laut Vor wort bereits vollendet vorlag, aber niemals' ganz veröffentlicht worden ist. Was hier geboten wird, weckt kein Verlangen nach Fortsetzung. In der I. der drei Scenen wird Herzog Friedrich von Bauern, Bürgern, dem Adel und verschiedenen allegorischen Figuren in Innsbruck feierlieh empfangen, was mehr einen Festaufzug als die Einleitung zu einem histori schen Versdrama gibt

. In der „Tal lilie 11 hat Streiter eine liebliche Legende in vierfiissige, reim lose Trochäen gebracht uud dabei einen einfachen, innigen Ton getroffen; in Prosa behandelt Magnus Beyrer die sinnige Volkssage von der „Schale des Regenbogens', während Zingerle die arabische Erzählung von der Bürgschaft in seiner schlich ten Weise übersetzt. Die historische Erzählung vertreten der Anonymus mit einer Geschichte der ,,Margaretha Maultasch' und Moosburg mit einer Geschichte der „Burg Friedberg' Den wichtigsten

Bestand dieser Gruppe aber bilden zwei No vellen: die „Schauspieler' von Streiter und der „Liebeswahn sinn' 1 von Schuler. Aus Streiters „Künstlern ovelle' spricht warme Kunstbe geisterung namentlich für das Drama und die Bühne, die er im Verfall sieht, woran Schauspieler und Publicum gleiche Schuld tragen. Die satirische Tendenz ist nur teilweise organisch hinein gearbeitet: die Bxeurse über das Theaterwesen entsprach gen nicht aus der Situation und den Bedürfnissen der Erzähl lungspersonen

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Kategorie:
Literaturwissenschaft , Religion, Theologie
Jahr:
1903
Beda Weber 1798 - 1858 und die Tirolische Litteratur 1800 - 1846.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 9)
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Seite 257 von 446
Autor: Wackernell, Joseph Eduard / von J. E. Wackernell
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IX, 436 S.
Schlagwort: p.Weber, Beda ; <br>g.Tirol;s.Literatur;z.Geschichte 1800-1846
Signatur: II A-15.445 ; D II 103.438 ; II 103.438
Intern-ID: 112859
hat es nicht gefehlt, jetzt kämen sie jedenfalls zu spät'. — Niemand konnte nach dieser Correspondenz mehr zweifeln, dass Steub ins Blaue geschossen hatte, und sein Ereund Fentsch warnt am 5. XU.: „Kaum kann ich glauben, dass P. Beda mit solcher Unverschämtheit seiner unenträtselten Anonymität sich rühmen könnte'. Leniner, der sich von Streiter ganz ins gegnerische Lager hatte hinüberziehen lassen, wird sehr nervös und schreibt seinem lieben Mitzerrissnen' Steub: „ Hier (in Meran) .schreit

die Regierang diesmal noch weniger gestattet zu haben als früher, wo sie wenigstens die Erklärung im Boten zulassen wollte; dafür sollte jetzt in anderer Weise die Polemik unterdrückt werden. Am 10. IL 45 schreibt Lentner an Streiter : Dr. Fischer habe in Innsbruck mit Albert Jäger und dem Statt halter Brandis gesprochen und von ersterem erfahren, „dass nicht so fast der Etscharfikel als schon der allgemeine Be- schluss, die litterar, Bewegungen zu unterdrücken, den Anlass zu meiner und; Steubs Ausweisung

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Kategorie:
Literaturwissenschaft , Religion, Theologie
Jahr:
1903
Beda Weber 1798 - 1858 und die Tirolische Litteratur 1800 - 1846.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 9)
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Seite 234 von 446
Autor: Wackernell, Joseph Eduard / von J. E. Wackernell
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IX, 436 S.
Schlagwort: p.Weber, Beda ; <br>g.Tirol;s.Literatur;z.Geschichte 1800-1846
Signatur: II A-15.445 ; D II 103.438 ; II 103.438
Intern-ID: 112859
Ferien geht, seine gauze Bibliothek zum Gebrauche', Am il, VIII. kündet Leutner dea Entschluss an, Steub bei Streiter in. der Sommerfrische auf dem Ritten zu besuchen; Gilm werde aneli dahin kommen, Hier erst unter der Feindschaftshitze Streiters, die durch den Zeitungskrieg (der unterdessen immer heftiger entbrannte, wie wir hören werden) mehr und mehr angefacht wurde, verdorrte Lentners wie Steuern Freundschaft zu Beda. Steubs Darstellung muss demnach als sehr lückenhaft be zeichnet

aus Innsbruck vom 21. IV. 44 (Pichler, z. m. Z, S, 197): „Der letzte Schmähartikel in der Allgemeinen über Dr. Streiter wurde ö vorher zur Hofcensurstelle geschickt und diese übermachte ihn der Redaction in Augsburg . Ich verdanke diese Auskunft dem o o ' * Albert Jäger, der sie aus einem Briefe Giovanelli's aus Bozen ') Wer Steuern „Urgemütlichkeit' gekannt hat, in der er manche seiner Artikel schrieb, wird nicht an absichtliche Verstümmelung denken. Ich selber habe ihn öfters im Wirfcsgarten Kantiolers

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Kategorie:
Literaturwissenschaft , Religion, Theologie
Jahr:
1903
Beda Weber 1798 - 1858 und die Tirolische Litteratur 1800 - 1846.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 9)
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Seite 151 von 446
Autor: Wackernell, Joseph Eduard / von J. E. Wackernell
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IX, 436 S.
Schlagwort: p.Weber, Beda ; <br>g.Tirol;s.Literatur;z.Geschichte 1800-1846
Signatur: II A-15.445 ; D II 103.438 ; II 103.438
Intern-ID: 112859
auch die Reihe der Mitarbeiter sich zu liebten begann. Moos burg, der um so wichtiger war, als er beinahe allein die leicht verdauliche geschichtliche Erzählung besorgte, starb, ebenso Wessely; Haiirsch kam gegen seinen Willen nach Verona, wo ihn gleichfalls der Tod ereilte; Schuler hatte geheiratet und wurde von der Leitung des Tiroler Boten stark in Anspruch genommen, auch Streiter hatte eine Frau ^heimgeführt und wurde ■durch die Ordnung der beiderseitigen Vermögensverhältnisse längere Zeit

, nur seine historisch-politischen Schriften bekun den auch weiterhin den scharfen Blick in die Entwicklung des Menschen- und Völkerlebens. Bei Beda selbst tritt nun die Neigung zum Dichten auf längere Zeit zurück, dafür die zur Wissenschaft in den Vordergrund; vor allem aber rüstete er «ich zum Fluge in die Welt. Es ist sehr bezeichnend, dass ein Fremder, Julius M. Schottky, zuerst 1833 versuchte, den Tiroler Almanach wieder ins Leben zu rufen (B. an Streiter 10. X. 33), was aber erst Emert nach weiteren drei

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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft , Religion, Theologie
Jahr:
1903
Beda Weber 1798 - 1858 und die Tirolische Litteratur 1800 - 1846.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 9)
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Seite 259 von 446
Autor: Wackernell, Joseph Eduard / von J. E. Wackernell
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IX, 436 S.
Schlagwort: p.Weber, Beda ; <br>g.Tirol;s.Literatur;z.Geschichte 1800-1846
Signatur: II A-15.445 ; D II 103.438 ; II 103.438
Intern-ID: 112859
Zs.) einen Altar für seine Litteraturheilige errichtet hat', und Gilm, welcher dem Lobredner seiner „ un gedruckten, welt reformierenden Gedichte eine Canzone schuldet', werden glimpf lich behandelt. — Nichts desto weniger sandte Streiter sogleich eine Alarmpost an Gilm ab, der mit einem angstgedrückten Brief (Edi. Lbt. II, 239) antwortete und am 1. IV, Senn um Schutz anflehte, aber sich dann beruhigte, als er den Artikel selbst gelesen (Lbt. II, 240). Der Angriff blieb ohne Entgeg nung, nur in engstem

Freundeskreis ward ein kleiner Rache- act vollzogen: „Es kam ein Komödienzettel zum Vorschein, welcher Abelard (= Beda) nach Verdienst persiflierte', schreibt Streiter an Steub (9. IV.) und wundert sich, dass dieser nichts davon erwähnt; „Ach, Sie lasen aber noch gewiss nicht das herrliche Musterstück; nicht möglich, dass Sie sonst so ruhig schrieben und es gar nicht berührten !' Auch später hat Steub „des herrlichen Masterstücks' keine Erwähnung getan; die Öffentlichkeit erhielt davon keine Kunde

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Kategorie:
Literaturwissenschaft , Religion, Theologie
Jahr:
1903
Beda Weber 1798 - 1858 und die Tirolische Litteratur 1800 - 1846.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 9)
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Seite 162 von 446
Autor: Wackernell, Joseph Eduard / von J. E. Wackernell
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IX, 436 S.
Schlagwort: p.Weber, Beda ; <br>g.Tirol;s.Literatur;z.Geschichte 1800-1846
Signatur: II A-15.445 ; D II 103.438 ; II 103.438
Intern-ID: 112859
familie nach dem waldumr au sehten Stammschloss. B. kannte dieselbe schon lange: Julie war ja seine Primizbraut gewesen (S. 88); bei seinen Bozner Besuchen vertauschte er öfter, wenn Streiter wieder einmal seinen Sturm hatte, Paiersberg mit dem Gartenbergischen Hause. So konnte die Verbindung zwischen dem Grafen und Gelehrten leicht hergestellt werden. Bald wurde B. auch auf die Trostburg geladen, wohin er um so lieber folgte, als er hier die nützlichen Archivstudien mit einem angenehmen

war ihm das Archiv des o o Grafen Karl v. Wolkenstein-Rodeneek, der sich etwas wider borstig zeigte, so dass B. Freundeshilfe in Anspruch nehmen musste ; Ende 33 oder Anfang 34 (der Brief ist nicht datiert) schreibt er an Schüler: „Kannst Du, sei mir behilflich, den Esel gut zu stimmen', was gelang. Am 28* I. 34 „arbeitet er rastlos an Oswald' ; am 27. VIII. 34 denkt er schon ans Drucken; da Streiter nach Innsbruck reiste, sollte er mit Schu macher über den Verlao* verhandeln. Der meinte aber, es wäre

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Kategorie:
Literaturwissenschaft , Religion, Theologie
Jahr:
1903
Beda Weber 1798 - 1858 und die Tirolische Litteratur 1800 - 1846.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 9)
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Seite 104 von 446
Autor: Wackernell, Joseph Eduard / von J. E. Wackernell
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IX, 436 S.
Schlagwort: p.Weber, Beda ; <br>g.Tirol;s.Literatur;z.Geschichte 1800-1846
Signatur: II A-15.445 ; D II 103.438 ; II 103.438
Intern-ID: 112859
des Tiroler Boten und ständischer Archivar geworden, trat kräftig für ihn ein. Allein der Marienberger Abt leistete festen Widerstand. „Soll sich dean in Gottes Namen keine mensch liche Kegung in des Prälaten Seele erwecken lassen? Es stehen ihm ja sonst Rekruten genug zu Gebote; muss er denn den edlen Titanen fortwährend an die Schulbank anketten ?' : klagt Schuler an Streiter am 2. III. 33 (Skr. 246), Allein der liess sich nicht rühren. B. hätte natürlich gern eingeschlagen, übte jedoch

keinerlei Druck aus, sondern unterwarf sich ohne wei ters der Entscheidung seines geistlichen Obern. Bezeichnend hiefür ist sein Brief vom 10. VI. 33 an Streiter: »Über meine Professur in Innsbruck weiss ich nichts zu sagen. 0, es wird nichts daraus ! der Prälat enti äs st mich nicht und kann mich nicht entlassen, und wenn ers tut, so ist er ein Esel. So muss ich selber reden gegen mich; entlasst er mich aber, so gehe ich. Doch sage ich über diesen Punkt nichts mehr, es muss mir von ihm angetragen

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