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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1902
Bayerisches Hochland mit Salzburg und angrenzendem Tirol.- (Bruckmann's illustrirte Reiseführer ; 65/68)
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Seite 194 von 440
Autor: Gsell-Fels, Theodor / Gsell Fels
Ort: München
Verlag: Bruckmann
Umfang: 283 S. : Ill., Kt.. - Neu bearb. und rev. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bayern;f.Führer ; <br>g.Tirol;f.Führer
Signatur: I 59.119
Intern-ID: 312466
Nymphenburg ; den Bau hatte die Kurfürstin Adelaide von Savoyen, die in mütterlicher Linie von den pracht- und kunstliebenden Königen von Frankreich abstammte, veran lasst; ihr Sohn Kurfürst Max Emanuel wandelte den Park im Stile Louis XIV. nach dem Muster von Versailles um, damals dem von ganz Europa bewunderten Vorbilde (jeder Fürst wollte sein »Versailles« besitzen), mit architektonisch geregeltem Garten, prächtigen Wasserwerken, üppig dekoriertem Schlosse. Auch das dem Versailler Schloss und Park

nachgebildete Schieissheim war ein Werk Max Emanuels. Unter seinem Sohn, Karl Albert, schuf der Belgier Cuvilliés, einer der geschick testen Vertreter des Stils Louis XV. im Nymphenburger Park die Amalienburg, »die künstlerisch reichste Anlage, welche der Rokokostil zur Durchführung brachte«. 1803 gab Skell den still gewordenen Park der schonen Natur durch Umschaffung des Parkes zu Landschaftsanlagen zurück. Max Emanuel und Karl Albert hatten beide in fast sicherer Aussicht Bayern zu einer Weltstellung

zu erheben ; sie sahen sich, obschon gerade durch die Verbindung mit den Habsburgern dazu berechtigt, von diesen durch nähere Erbansprüche daran verhindert und schlössen sich an Frankreich an, das der Macht der Habsburger gegenüber den deutschen Kaiser und den deutschen Reichskörper in seine Abhängigkeit zu bringen trachtete. Ludwig XIV. blieb, ungeachtet der Missgeschicke Max Emanuels, dessen Ideal, als Repräsentant der höchsten königlichen Würde, der zugleich die feine Eleganz in seinen Palästen

führt rechts ein Weg am 1. Jagerhaus vorbei (das Max IL, der den ehemaligen Bauernhof zum »Linder« angekauft hatte und mit Vorliebe hier weilte, an der Stelle des jetzigen Schlosses hatte errichten lassen und das nun auf die Westseite versetzt wurde) zum Schlosse, einem höchst eleganten villaartigen Bau nur mit Erdgeschoss und Obergeschoss, im Rokokostil. Die Front, nach Süden gerichtet, ist dreiteilig; der vorspringende Mittel bau zeigt reichere Dekoration, seine drei Rundportale, mit kunstreichen

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