, die alljährlich dahin unternommen werden. Nachbildungen dieser Schutzheiligen der Ge meinde, ebenfalls aus früherer Zeit, finden sich gemalt auf dem West giebel der Kirche selbst, in Holz geschnitzt und stark variirt auf einem Beichtstuhl in der Spitalkirche und in dieser oder jener Form wiederholt an Häusern und Bildstöcken. In den Absiedlungen um diese beiden Kirchen und weiter hinaus gegen Süden hat sich das alte Untermais, halb Dorf, halb Vorstadt, noch wohl erhalten, ohne dass wir darüber eine besonders
lebhafte Freude zu empfinden brauchten. Einige alte Ansitze sind spurlos in späterer Uebermauerung verschwunden und alle Aufmerksamkeit und Verehrung, die wir für sie bereit hätten, muss sich auf den Suppanthurm beschränken, einen mächtigen viereckigen Quaderbau, einst dem Schlosse der Suppaner angehörig und in seinen Grundmauern römi scher Herkunft. Sehr freundlich stellt sich dagegen das näher an die Stadt gerückte neue Untermais dar, bestehend aus einigen Dutzend reizender Villen