dem physischen als dem geistigen Leben in Beziehung stehen, zu haben sind. Wir würden jedoch dieser ansehnlichen Niederlassung für Bücher, Musikalien, Bilder und Schreibrequisiten, zu der sich ja doch Jeder, den Wille oder Zwang nach Meran gelenkt, hingezogen fühlt, keine Erwähnung thun, wenn sich dieselbe nicht gleich der um ein Stockwerk höher gelegenen Erzeugungsstätte der »Meraner Zeitung« in einem Hause befände, dessen Vermerken nicht zu um gehen ist. Diesem Hause, das die Ecke
des Pfarrplatzes und der Postgasse einnimmt, ist nämlich nachzusagen, dass sich darin einst die Münzstätte der Grafen von Tirol befunden, die hier durch mehr denn 200 Jahre, bis Erzherzog Sigmund 1474 die Münze nach Hall verlegte, ihr Silber zu einem gangbaren und beliebten Gelde um schufen. Die älteste bekannte Meraner Münze, die von dem ver storbenen Custos des k. k. Münz- und Antiken-Cabinets in Wien, Joseph Bergmann, nachgewiesen und beschrieben wurde, zeigt im Felde den einfachen Adler mit nach links