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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1892
Aufstand und Reich des Mahdi im Sudan und meine zehnjährige Gefangenschaft dortselbst
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Seite 98 von 333
Autor: Ohrwalder, Josef / von Josef Ohrwalder
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: VIII, 320 S. : Ill., Kt.. - Orig.-Ausg., 1. - 3. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Ohrwalder, Josef;f.Autobiographie 1882-1892 ; <br>s.Mahdi-Aufstand
Signatur: 414
Intern-ID: 583391
in größter Achtung stand und als er später in Omdurman am Typhus starb, herrschte allgemeine Trauer um ihn. Wie sehr ihn selbst Chalifa Abdullahi schätzte, geht daraus hervor, dass er einem Manne, in dessen Hause Merissa gefunden worden war, verzieh, wie er sagte, aus Rand lei maiet b. h. um des verstorbenen Hagi Ali willen. Dieser Hagi Ali nun und Hussen Pascha Chalifa theilten den Entschluss der Regierung ihren Häuptlingen mit und durch dieses Vorgehen der Regierung enttäuscht, wurden

selbst die treuen Scheiks wankelmüthig und gezwungen, sich in die Arme des Mahdi zu werfen. Wozu sollten sie für die Regierung einstehen, die ihr Land aufgeben wollte? Was hätten sie nachher vom Mahdi zu er warten gehabt? Dieser Umstand war ein Hauptgrund für den Verlust von Berber, das für den Plan Gvrdon's von größter Wichtigkeit war. Hagi Ali, welcher noch kurze Zeit vor seinem Tode schmerzerfüllt das große Un glück , welches die Mahdia über den Sudan gebracht, die Ursachen der schnellen Verbreitung

des Aufstandes und sein eigenes Vorgehen im Ge spräche behandelte, sagte,, dass nur die Mittheilung von dem Aufgeben des Sudan seitens Ägyptens ihn gezwungen habe, sich dem Mahdi anzuschließen. Denn wie konnte er für die Regierung eintreten, die ihn nachher im Stiche lassen und der Rache des Mahdi.preisgeben wollte? Hagi Ali hegte stets Zweifel über den Mahdi und bekannte dies offen vor jedermann. „Aber jeder dachte nur an sich, sagte der Scheck, und musste an sich denken; Gordon trachtete

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1892
Aufstand und Reich des Mahdi im Sudan und meine zehnjährige Gefangenschaft dortselbst
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Seite 57 von 333
Autor: Ohrwalder, Josef / von Josef Ohrwalder
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: VIII, 320 S. : Ill., Kt.. - Orig.-Ausg., 1. - 3. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Ohrwalder, Josef;f.Autobiographie 1882-1892 ; <br>s.Mahdi-Aufstand
Signatur: 414
Intern-ID: 583391
nach dem Falle Dbeid's ordnete der Mahdi auch den Staats schatz. Die Araber in Kordosan, die sich in den verschiedenen Kämpfen gegen die Regierung viele Beute erworben und wegen dieser auch größtentheils gekämpft hatten, wurden anfgefordert, die Beute (Abanima) bis auf die letzte Radel heranszngeben. Es wurden kleine Abtheilungen ausgesandt, die selbe emzusammeln. Schon damals giengen Manchen die Augen auf und, sie bereuten ihren Anschluss an den Mahdi. Die Beute und Erträgnisse der Consiscationen wurden

vor, überirdische Erscheinungen zu haben und manchmal selbst in den Himmel entführt zu fein; seine Befehle und Vorschriften feien stets von Gott und vom Propheten eingegeben, wesshalb es der größte Frevel gewesen wäre, sich ihnen zu widersetzen. Mit den alten Einrichtungen der Regierung brach er vollständig. Er schaffte den rochen Fez oder Tarbusch ab und jedem, der sich mit dieser Kopfbedeckung zeigte, wurde sie abgerissen und in Stücke geschnitten. Er ließ die Register der Regierung verbrennen und erklärte

die unter' der Regierung gemachten Schulden für nichtig. Er verordnete, dass sich feine Anhänger Fagir (pi. Fogora, d. h. Arnie) oder Sidi (mein Herr pl, Siadi) nennen sollten.

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1892
Aufstand und Reich des Mahdi im Sudan und meine zehnjährige Gefangenschaft dortselbst
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Seite 174 von 333
Autor: Ohrwalder, Josef / von Josef Ohrwalder
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: VIII, 320 S. : Ill., Kt.. - Orig.-Ausg., 1. - 3. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Ohrwalder, Josef;f.Autobiographie 1882-1892 ; <br>s.Mahdi-Aufstand
Signatur: 414
Intern-ID: 583391
, die sich gegen die Regierung erhoben. Er hatte Sennar belagert und niedergebrannt. Mehrere Monate vor Ankunft Abn-Augia's hatte er sich gegen den Chalifa empört und verschiedene kleine Vorposten der Mahdisten vernichtet. Er dehnte seine Macht bis nach Karkotsch aus und hob von den nach Norden segelnden Schiffen Tribut ein. Der Chalifa ließ ihn lange in Ruhe. Jetzt aber, da er über so große Streitkräste verfügte, entschloß er sich zum Kriege, beson ders weil die Schiffahrt auf dem blauen Flusse, die Omdurman mit Getreide

des Beschir und Genossen warf. So sahen wir die Feinde der Regierung, die den Mahdi zuerst unterstützt hatten, nach einander ans elende Weise enden. Schrecklich war die Rache der Mahdisten an den besiegten Gehena. Aller Habe beraubt, wurden die Überlebenden mit Weib und Kind nach Omdurman geschleppt und dort im Angesichte Chartum's an das Ufer des weißen Flusses geworfen. Nackt und ohne Hilfsmittel mussten sie ihr Leben fristen. Die armen Mütter mit drei bis vier kleinen nackten Kindern, .Skeletten gleich

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