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Außferner Zeitung
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Seite 27 von 32
Datum: 25.10.1913
Umfang: 32
zugehört. Er winkte Herrn Barly, ihm in die Bibliothek zu folgen. Barly-folgte ihm und wartete demütig aus sein Urteil. Er stand im vollen Sonnenlichte, welches durch das Fenster strömte. Sein halbkahler Kops war gebeugt und sein Haar Nand im Sonnenschein zu Berge. Seine Augen vermieden das Licht und irrten über die Eiseneinsassung des Kamins und über das Holzwerk des Zimmers. Er war entehrt — ja. Bankerott — ja. ^ein sechzigstes Lebensjahr hatte ihn in diese Schande und Not gebracht. Die Welt ist hart

kann, muß Ihnen >U)r Gewissen schon gesagt haben. Wie konnten Sie es tun?" . Wilhelm blieb vor Zorn am Fenster stehen. Trotz seiner Wildheit und seines Grimmes tat ihm der arme, schwache alte Mann leid, dessen Schicksal er in der Hand hielt. Draußen war die Rosenpracht des Gartens; der von Barly abgebrochene Zweig lag aus dem Kieswege — ein püar Rosen aus den Hunderten, welche auf ihren kräftigen Stämmen aufbrachen, blühten und welkten. Der Rosen zweig glich dem Unrechte, welches Barly seinem Verwandten

zugefügt — ein kleiner Verlust bei großem Reichtum. Wilhelm blickte vom Fenster weg und sah zufällig int Spiegel seine eigene kräftige, breite Gestalt mit glänzenden, weißen Zähnen und schwarzem, buschigem Haar neben dem zitternden, grauen, alten Mann. Fühlt man sich llicht manch mal int Leben angesichts der Unglücklichen und Kummer vollen beschämt? Sind wir mit der Schaustellung unserer Tugend auf dem Markte Pharisäer und fragen wir uns verzagt: „Geht dieser Mann gerechtfertigt vor uns nach Hause

. Der arme alte Barly ging gebeugt hinweg. Er war er schüttert und ganz verwirrt. Hätte Wilhelm ihm gesagt, er solle aus den Schornstein klettern, so wiirde er auch gehorcht haben. Er stieg in die Droschke, sagte dem Kutscher, er solle ihn zum Bahnhof fahren, und fuhr getröstet ab, als jemand dein Kutscher nachrief. Der alte Mann sah ängstlich aus Sem Fenster. Hatte Grifsiths seinen Entschluß geändert? Hatte er gleich Pharao sein Herz in der elften Stunde verhärtet? Wirklich war es Wilhelm

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Seite 8 von 8
Datum: 13.10.1917
Umfang: 8
, die Knie etwas eingezogen, der Körper eines Weibes. Der Kopf war dem geöffneten Fenster zuge wendet und das Gesicht, das nicht häßlich ge wesen sein mußte, war sehr entstellt. Der Mund war leicht geöffnet. Das volle, glänzende Haar war teilweise gelöst, die Hände zeigten sich ge ballt. Die Ermordete war eine hübsche, aber nicht allzu kräftige Erscheinung gewesen, und ihr Wi derstand mußte allem Anscheins nach rasch ge brochen worden sein. Der Angriff war von rückwärts erfolgt. Darauf wies die ganze

Lage hin. Wohl hatte das Opfer den verzweifelten Versuch gemacht, das offene Fenster zu erreichen, doch gelangte es nicht mehr dazu. Der Gerichtsarzt stellte nach kurzer Unter suchung fest, daß die Ermordete den Tod durch Ersticken fand, und zwar sei ihr eigenes Halstuch gewaltsam zugeschnürt worden. Wilhelmine Faller befand sich seit etwa an derthalb Jahren ans dein Gute als Haushälterin, da Frau von Wäldern in letzter Zeit kränkelte und einer Stütze bedurfte. Als die- Dame dann starb, war Frau

Faller, eine sehr lebenslustige, energische Person, geblieben und hatte das Regi ment im Hause an sich gerissen. Während ihr .Wäldern das allerbeste Zeug nis gab, wichen die Aussagen der anderen zum Teil oft weit davon ab. Das offene Fenster mußte auffallen. „Schloß sich die Ermordete in ihr Zimmer ein, wenn sie zur Ruhe ging?" fragte der Staatsanwalt den Gutsbesitzer. „Soviel ich weiß, legte sie daraus nicht viel Gewicht," antwortete Wäldern. „Wer konnte auch nur ahnen, daß semals eine solche Tat

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Seite 8 von 8
Datum: 02.06.1917
Umfang: 8
nach der neuen Welt. Nimm dieses Geld" — er schob ihm mehrere Kassenscheine hin — „es reicht zur Ueberfahrt und zu einer Garderobeausstattung. Bist du in Newyork angekommen, so gib mir Nachricht. Ich helfe dann weiter." „Ich — soll wirklich? Könntest du das an mir tun?" stotterte Bolz. „Ja, doch unter einer Bedingung: Niemals darf der tote Vater für den Sohn erstehen! Doch sehen sollst du dein Kind noch einmal — durchs Fenster. Anders ist es nicht möglich. Komm!" Scheu, völlig verwandelt, folgte Hubert Bolz

. Sie schritten zu einem Seitenausgange, von dort über eine kleine Treppe ins Freie. Die Nacht war friedlich und still. Langsam be gannen die ersten Flocken vom Himmel zu fallen; kein Lüftchen wehte. — Der erste Schnee! „Sieh dort hinein!" sprach Burgmüller, mit der Hand nach einem erleuchteten Fenster deu tend. Die Gardine war etwas beiseite geschoben, und Hubert Bolz kannte ein blütenweißes Bett erblicken, auf welchem Karl ruhte. Um seinen Kopf lag eine Binde. Gretchen stand zur Seite des Bettes, eine Hand

des Verwundeten in der ihren haltend, daneben die Mutter. Ein ruhiges Lächeln umspielte Karls Mund. Dem Sträfling flimmerte es vor den Augen: „Mein Sohn — mein Sohn!" schluchzte er leise. Die Flocken sielen auf seine gefalteten Hände, aus seinen entblößten Kopf. „Es ist doch nicht ge fährlich?" fragte er zitternd. „Nein, danke Gott!" erwiderte Burgmüller. Der Sträfling streckte den Arm nach dem er hellten Fenster aus. „Lebt wohl, lebt alle — alle Wohl! Nie werdet ihr mich Wiedersehen!" Er tastete

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Seite 5 von 8
Datum: 16.08.1919
Umfang: 8
eine Explosion erfolgte, durch die eine furcht bare Verheerung angerichtet wurde. Die in der Nähe der Unglücksstätte weilenden Personen wurden zerrissen oder schwer verletzt. Bisher sind 4 Tote und eine große Anzahl Verwundeter ge zählt worden. Auch aus der gegenüberliegenden Germaniawerfte gab es Verwundete. Der Mate rialschaden ist bedeutend. Tausende von Fenster scheiben wurden zerbrochen. Die Geldsendung an den sächsischen König im Flugzeuge. Die Nachricht, wonach der Prinz von Wied versucht

habe, mittelst eines Flugzeuges Wertpapiere nach Schweden zu schassen, die dem Könige von Sachsen gehören sollen, wird vom juristischen Sachwalter des Königs für vollständig unwahr erklärt. Die Regierung werde voraus sichtlich eine Untersuchung einleiten. Ein Geschenk des Exkaisers Wilhelm in einer engli schen Kirche. In der Kirche von Dovercourt in Essex befindet sich ein Fenster aus buntem Glas, das Exkcn- ser Wilhelm der Kirche vor 25 Jahren schenkte. Dieses „Kaiserfenster", wie es im Volksmund heißt

, stellt oie Heilung der Magd des Hauptmunns in der Bibel dar und dient der Erinnerung an die Soldaten der „Deut schen Legion", die während der Walcheren-Expedition 1810 an Kxankheit starben und zugleich mit englischen Kriegern im anstoßenden Friedhof begraben wurden. Jetzt wurde gefordert, dieses Fenster von seinem Ehren platz in der Kirche zu entfernen, da sie die Ueberrefte des Kapitäns Fryatt birgt. Pfarrer und Kirchenvorste her von Dovercourt haben aber beschlossen, das Fenster vorläufig

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Seite 1 von 28
Datum: 23.08.1913
Umfang: 28
. Nur da und dort be- man am Fenster ein neugieriges Gesicht, das . B verwundert ist über den Fremdling, dem es an scheinend Vergnügen macht, in dieser Öede umherzu- 'chlenbern. , Dieser Fremde freilich, der mit einer gewissen o che glichen Interessiertheit, die Hände auf dem Rük° skn, die engen Gassen abschreitet, macht einen unschein. ^aren Eindruck. Er ist nicht alt und nicht jung, eher mG 9 er als dick, sein Gesicht hat die harmlose Freund- llchkeit der Leute, die nichts bedeuten und sein grünli- chkr Touristenanzug läßt

keine sicheren Schlüsse dar- Ucher zu, ob seine Brieftasche etwa gespickt oder dünn M Auch der Herr Postmeister sieht ihn und mokiert ich über ihn. Er lehnt verdrießlich am Fenster des Beachtung erfuhren und tiefsten Eindruck mach ten. Unter nicht endenwollendem Jubel ries es der Linzer Bischof, ein selten glänzender Red ner, weithin, uni) hoffentlich auch bis Tirol hörbar, hinaus, niemand dürfe einem andern zurufen: Ihr seid nicht katholisch, Ihr seid nicht recht katholisch, denn das verstößt

, finste- ren Blick zu. Im übrigen rührt er sich nicht von sei nen! Fenster, wendet sich im Gegenteil wieder der Straße zu und versenkt sich, als gelte es die allsregen- sten Dinge zu erspähen, mit intensiver Spannung in die gähnende Leere da draußen. Der Fremde hatte ebensoviel Geduld wie Taktge fühl und gute Erziehung. Er behält noch immer seine lächelnde Miene und wartet. Ganz leise nur, wie um anzudeuten, daß er noch da sei, trommelt er mit den Fingern auf dem Brett des Schalters irgend ein paar

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Seite 3 von 8
Datum: 13.12.1919
Umfang: 8
in der Sillgasse und Universitätsstraße einen Kordon bis zur Universi tätsbibliothek und vertrieben die Plünderer, die augenblicklich feig davonliefen, als sie merkten, daß es Blut absetzen könnte, obwohl sie vorher den Widerstand der Patres mit Steinwürfen beantwor teten. So schleuderte eine gut aussehende und gut gckleidete Dame von etwa 22 Jahren einem Pater durch das Fenster einen Stein an den Kopf. Die Vollswehr sah von der Kaserne aus dem Treiben zu. — Wie man wissen will, soll die plündernde Menge

zog ein Haufe zur E w i- gen Anbetung und von da nach kurzem Auf enthalt zum Delikatessengeschäft Mitschkr am Klaudiaplatz, das vollständig ausgeplttndert wurde. Was nicht mitgenommen werden konnte, wurde demoliert. Beim Geschäfte P e n z wurden ebenfalls die Fenster eingeschlagen. Gegen 11 Uhr nachts zog ein Haufe zum Mut terhaus an der Kettenbrücke. Als die Menge den Eingang zu stürmen suchte, gab der dort postierte starke Gendarmerieposten Schüsse ab, durch die zwei Personen verletzt wurden

von der Kredenz, den Inhalt der Kasse und Laden teilweise weg. In zwischen hatte die Menge sich immer mehr verdich tet und es gao zwei aufregende Szenen. Im ersten Stockwerk sah bei Beginn des Krawalls eine Dame, vermutlich di' Frau des Kaffeehausbesitzers, vom Fenster dem Anfang der Vorgänge zu und deutete auf ihre Stirne, womit sie den Plündernden das Unsinnige ihres Tuns bezeichnen wollte. Die Leute waren darüber erbittert und warfen Steine nach oben, worauf sich die Dame zurückzog. Wie berichtet, wurden

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Seite 4 von 28
Datum: 05.04.1913
Umfang: 28
ist, den man hier nicht halten wollte, obwohl er so leicht zu halten gewesen wäre, seither macht sich dafür das Landstreicherunwesen sowie einheimisches und fremdes Diebsgesindel immer mehr bemerk bar. Jedoch alles bisherige übersteigt der Ein bruchsdiebstahl in oer letztverflossenen Nacht. Da wurde nämlich in der Brotniederlage und Hand lung der Anna Paulweber („Kroninger") das Fenster eingedrückt und der ganze Barbetrag in der Höhe von über 600 Kronen samt der Schub lade entwendet; die leere Schublade fand man morgens

in der Wertach bei Augsburg aufgefundene Leiche ist mit der als »er mißt angegebenen ledigen Dienstmagd Marie Schwai- ger identisch. Nach Sachlage ist Selbstmord anzu- nehmen. — In der Nacht zum Sonntag wurde an den Austräglerseheleuten Andreas und Veronika Huber in Weicht bei K a u f b e u r e n ein Raubmordversuch verübt. Der Täter ist mit einer Leiter beim Abort- fenster in den ersten Stock des Hauses engestiegen. Er eignete sich im Hause eine Axt an und begab sich damit in die Schlafkammer der Eheleute

Schnegg hatte näm lich in einem neben der Küche liegenden Zimmer eine Selchanlage errichtet, wo er auch heute räucherte, so daß der Rauch bei Fenster und Zug öffnung heraustrat. Froh, daß die Feuermel dung sich nicht bewahrheitete, kehrte alles in die Kirche zurück. Religionsprüfung in Mötz. Don dort wird uns geschrieben: Am 29. März wurde in Mötz die Reli- gionsprüfung abgehalten. Das Ergebnis derselben war in der ersten Klasse sehr befriedigend und es äußerte sich der Prüfungsvorsitzende

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