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Außferner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 02.08.1914
Umfang: 8
Ausnahmeverfügungen in Angarn Budapest, 27. Juli. Eine Sonderausgabe des Amtsblattes veröffentlicht die Verord nung des Ministeriums, womit die Zlusnah- Mverfügungen ins Leben treten. Zustellnng der Päffe an den serbischen Gesandten in Wien. Wien. 28. Juli. Um halb 12 Uhr mittags wurde dem serbischen Gesandten in Wien der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwi schen Oesterreich-Ungarn und Serbien noti fiziert. Gleichzeitig wurden dem Gesandten die Pässe zugestellt. Die Abreise

der Südbahn er fahren wir von erster Stelle, daß nur die Strecken So pro n—Barcs und S t e i n b r ü ck—S ziszek für den gesam ten Zivilverkehr gesperrt sind. Auf allen andern Routen der Südbahn bleibt der volle Friedensverkehr aufrecht. Patriotische Kundgebung. Budapest. 26. Juli. Die ganze Nacht durchzogen Gruppen von Publikum die Stra ßen der Stadt. Vor dem Palais des Landes verteidigungsministeriums fand eine große Kundgebung statt. Honvedminister v. Hayzai mußte auf dem Balkon erscheinen und hielt

der gestern in Budapest ver haftet vorden ist, wurde wieder freigelassen. lAus dieser neuen Meldung ist jedoch ücht zu schließen, daß Putnik nach Belgrad Zurückkehren kann, da ja die österreichische Menze gegen Serbien hin abgeschlossen ist. Ohne Rücksicht aus die anderen. l Wien. 25. Juli. Vielfach waren gestern Nachrichten verbreitet, daß seitens einer der Tripelentente angehörigen Macht beim Mini ster des Aeußeren, Grafen Berchtold, zu Gun sten Serbiens interveniert worden wäre. An maßgebender Stelle

wird dies als nicht den Tatsachen entsprechend erklärt. Oesterreich- Ungarn sei entschlossen, selbst und ohne Ein mischung einer anderen Macht seinen Weg zu gehen. Serbischer Mimsterrat. Budapest, 26. Juli. Hiesige Blätter mel den aus Belgrad von gestern: In den frühen Stunden des Freitag begann ein Ministerrat, der bis 10 Uhr vormittags dauerte. Dann mel dete sich Ministerpräsident Pasitsch im Konak zu einer Audienz 'beim Kronprinzregenten Alexander. Unter dessen Vorsitz fand später eine eingehende Beratung statt

, an der der Ministerpräsident, der Finanzminister, sowie der Kriegsminister teilnahmen. Es verlautet, daß der Ministerpräsident in Begleitung des Finanzministers Patschu nach Pranja und Danja abgereift sind. ' — ^ Der serbische Generalstabschef — Kriegsgefangener. Budapest, 26. Juli. Das Preßbureau der Po, lizei veröffentlicht eine Mitteilung, wonach der ser bische Generalstabschef Putnik aus Graz in einer ungarischen Staatsbahnstation eingetroffen sei, wo ihn der Detektivchef und Delegierte des vierten Ar meekorps

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Außferner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 18.05.1918
Umfang: 8
Die „Brotbittfahrten" nach Budapest und Berlin. Man hat es vielerorts beschämend gefunden, daß man eS so weit habe kommen kaffen, daß die Tiroler und DeutschVöhmen sich nach Budapest und Berlin um Ab hilfe ihrer Bersorgungsschwierigkeiten wenden wollen. Wir find im Gegenteil der Ansicht, daß das schon viel Kühn und mit nicht geringerem Nachdruck als jetzt hätte geschehen können und sollen. WaS zunächst Budapest be trifft, st» konnte zu jeder Zeit bedeutend nachdrücklicher, als eS geschehen

bestreiten müssen. Die- alles sind ganz nüchterne reale Tat- fachen. Im Hinblick auf dieselbe» ersieht man aber leicht, daß unsere braven Deutschböhmen und wackeren Tiroler durchaus nicht bemüßigt sind, mit gebücktem Rücken als halber oder ganzer Bettler nach Budapest oder Berlin zu gehen, sondern daß sie als verarmte Reiche dort auftreten können, was sie seinerzeit auS ihrem früheren Reichtum oder selbst noch aus ihrer schon beginnenden Verarmung den Verbündeten dar gereicht haben. Man wird sicherlich

auch in Berlin und Budapest für die wirkliche Sachlage volles Verständ nis haben. Nur eines wird nach der andern Seite hin ebenfalls klar: es kann nicht Sache der Einzelnen und Privaten,, auch nicht mehr oder weniger pri vater Korporatronen sein, in Berlin und Buda pest diese Rückvergütungsanträge zu stellen. Sondern die Unzufriedenheit darüber kann als eine vollkommene ge rechte bezeichnet werden, daß dre Regierung es bis dahin kommen ließ, daß der Gedanke an ein derartiges Auftreten privater Faktoren

überhaupt aufkommen konnte. Sie selbst hätte schon längst in Budapest und Berlin in pflichtgemäßer Obsorge für Oesterreich, das sich für andere verausgabt hat, bei diesen anderen auf entsprechende Rückvergütung mit allem Nachdruck zu dringen. Sie selbst und niemand anderer ist auch jetzt noch berufen und verpflichtet, sich nach dieser Richtung hin zu bemühen. Damit sie das mit umso größerem Selbstvertrauen tue und darin von der gesamten Oes- sentlichkeit mit allem Nachdruck unterstützt

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Außferner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.07.1914
Umfang: 8
von einem dritten Attentäter weggeworsen worden sein, nachdem er gesehen hatte, daß der Anschlag Prinzips gelungen sei. Sarajevo, 29. Juni. Die Untersuchung ist noch'nicht soweit gediehen, als daß man seststellen könnte, ob das Gelingen das Attentates auf das Thronfolgerpaar durch mangelhafte Sicher heitsvorkehrungen der Polizei begünstigt wurde. Es waren seit Tagen aus Wien und Budapest Detektivs in Sarajevo. Trotzdem muß es als ganz unbegreiflich erscheinen, daß, nachdem be reits auf der Hinfahrt zum Rathaus

. Der fanatische Gedanke an ein Großserbien, der aus dieser Ankündigung hervorsticht, ist die Quelle eines nationalistischen Fanatismus, der feine ällzubelebten Straßen wimmelten sofort von einer Opfer gefallen seien. Der Eindruck in den europäischen Hauptstädten. Budapest, 29. Juni. Der Eindruck, den die Nachricht von der Ermordung des Thronfolgers hier hervorrief, war ein furchtbarer. Die sonst nicht allzu beliebten Straßen wimmelten sofort von einer zahlreichen Menschenmenge, welche das schreck liche

Ereignis besprach und sich in stürmischen Ver wünschungen gegen die feigen Mordgesellen und deren Hintermännern ergingen. Budapest, 29. Juni. Die ersten Privatmel dungen bei den verschiedenen Banken über das Attentat, trafen hier aus Belgrad ein und spra chen davon, daß dem' Attentate neun Menschen zum Opfr gefallen seien. ; .............. . ..... Berlin, 29. Juni. Der Reichskanzler Berh- mann-Hollweg erschien in der österreichisch-ungari schen Botschaft, um sein tiefstes Beileid über üas ruchlose

Ferdinand hatte viele Beziehungen zu hiesigen aristokratischen Fa milien und französ. Politikern. Die Zeitungen erjURtn an die letzte Zusammenkunft des Deut schen Kaisers mit dem Thronfolger in Kono- pischt. Budapest, 29. Juni. Der Reichsrat wird zu einer außerordentlichen Sitzung zusammentreten, um seiner Trauer über den schrecklichen Verlust Ausdruck zu geben, den Oesterreich-Ungarn erlit ten hat. Wien, 29. Juni. Bezüglich der Trauerkundge- bungen der beiden Häuser des Reichsrates

sind noch keine definitiven Anordnungen getroffen. Eine Einberufung des Reichsrates ist nicht in Aussicht genommen. Die Kondolenz des Reichsrates wird vielmehr durch die Präsidenten der beiden Häuser erfolgen. Budapest, 29. Mai. In diesen Tagen wird ein Kronrat unter dem Vorsitze des Kaisers stattfinden. Der Eindruck des Verbrechens in England. London» 29. Juni. Die Nachricht von der... schrecklichen Verbrechen» das auf den österrei chischen Thronfolger in Sarajevo verübt wurde hat hier furchtbare Aufregung hervorgerufen

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