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— 288 ihm wenig Gehör gegeben, vielmehr von seinem Vorhaben ihm abgerathen. — Bosser, der Rustner und der zu Imst seien die Rädlführer und Hauptleute. Bedeutende Aufschlüsse gebend war die Urgicht des bereits am 26.. December ein gefangenen und verhörten Christian Wacht- lechtner, Sohn weiland Hansen Mair von St. Sigmund : Er sei ungefähr 26 Jahre alt; habe von seinem Bruder Jörg Mair von der Practik gehört um vergangene Martini. Am vergangenen Donnerstag über acht Tag, also am 18. December

, hätten der Dosser und Jörg Mair sein Bruder ihm aufgetragen nach Prettau in Tau vers zu dem Prugger zu gehen, damit dieser die andern Bauern im Thaïe daselbst sich anhängig mache ; demzufolge sei er am vergangenen Sonntage nach Tau vers gegangen, habe aber den Prugger nicht getroffen; dafür selbes seinen Vettern Andre Cl a mm er und Balthasar Erb, genannt Pfeifer, milgctheilt, worauf selbe er wieder t : sie wol liens schon dem Prugger ver melden und Pfeifer habe dabei geäussert : wenn’s geschehe

, wäre es gut; kämen dann arme Leute auch zu ; er wolle auch helfen. — Er, Wachtlechner, habe auch den Val!in Mair bei Kirchen, Gerichts Schönegg, geworben ; dieser habe es gebil ligt und Hülfe versprochen. — Heber die Absichten Dossers erklärte er sich, wie bereits früher erwähnt worden; — Dosser habe erklärt: in den Weihnachtsfeiertagen oder zw ich en Weih nachten und hi. Dreikönigen soll es angehen ; er wolle mit 15000 herrücken und arbeiten, dass Gott ein Lob sein werde; — ihm, Waehtlehner

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(1866)

Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866

Mähren sich geflüchtet und vielleicht dort sich niederlassen werde, Er wolle ihm nachziehen, um ihn auszukundschaften und ins Gefängniss zu bringen, und habe sie gebeten, da er der Offenbarer der Empörung gewesen und noch erbötig sei, den Mair ins Gefängniss zu bringen, die Regierung möchte im Namen ksis. Majestät ihn über die 25 fl. ; die er bei dem heimlichen Nachforscheu zum Theil schon verzehrt habe, noch in Gnaden bedenken, auch ein Yorbittschreiben bei kais. Majestät ihm ausstellen, dass

er in Oesterreich oder anderwärts mit Weib und Kind in Diensten Unterkommen könnte. — Sie habe ihm zur Reise noch 10 fl. Zehrpfenning reichen lassen. Es sei ihr untcrthäniger Rath, falls Weissteiner an den kaiserlichen Hof käme, ihm mit Zehrung weiter zu helfen, auch einen schrift lichen Schein oder Patent an die Obrigkeiten in Mähren und dort herum auszustellen, damit er den Mair, welchen er gut kenne, ausfindig machen könnte. Und wenn selber dann ein gefangen wäre, so wolle sie, damit er zur gebührenden

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, — der mit dem andern entflohenen Rädel füll rer, Jörg Mair zu St. Sigmund, die aufrührerische Practik in Pusterthal betrieben, — auch so bald möglich mit Exeeution des Rechtes und Be strafung zu verfahren. Somit wären ihres Wissens die Rädel führer alle zu Händen gebracht mit Ausnahme des öfters er wähnten flüchtigen Jörg Mair ***) ; auf dessen Kopf sie aber eine *) Ist dieser Dosser dem Züchtiger überandtwort worden, der hat ihm auf offenem Platz vor dem Rathshaus auf einer Bühn seinen Leih in vier Stuck zertheilt

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habe sie einen andern Theilnehmer der Verschwörung, Christan Wachllechner, einfangen lassen; dieser habe besonders auf seinen Bruder Jörg Mair bekannt, wie auch schon früher Besser selbst auf den selben als einen Rädiführer; Jörg Mair sei aber flüchtig worden und da selber in etwas guten Vermögensumständen sein soll, *) Welch weit ruhigerer, mildern und gesüudern Ansicht K. Fer dinand in der Ferne Über einer» grossen Theil der von Dosser als Mit- verschworne Angegebenen und insbesondere über diesen Thomas Weber als die non

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, seinen Empörungsplan gründen und sichere Hoffnung setzen konnte , rechnen. Bitte um Bescheid. — Als Nota wird hinzugefügt: Jörg Mair von 8t. Sigmund, Jörg Rustner aus Algund und Peter Thaler, genannt Püchler, seien auf flüchtigem Fasse; sie habe ernstlich auf selbe fahnden lassen um, wenn alle. Betlieiligfen ein ge Fan gen wären, selbe examiniren und dann gegen sie mit gebührender Strafe verfahren zu können. 13. Die vielen Verhaftungen verbreiteten grossen Schrecken im Lande so wie im benachbarten Engadein

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als eine völlige Umwälzung in politischer und, religiöser Hinsicht herbeizuführen. — In drei verschiedenen Theilen des Landes wollten sie gleich zeitig losbrechen, nämlich Dosser mit Jörg Mair und dem Wachtlechner im Pusterthal, der Weber Thomas sollte im Oberinnthal Aufruhr erregen und gen Nanders ziehen, der Rustner aber mit den beiden T ha lern im Vinstgau aufsein; sobald das geschehen, sollten die Engadeiner etliche tausend Mann stark durch die beiden Thal er aufgemahnt hervorbrechen und ihnen zu Hülfe

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. — 1347. Ein Lehenbrief des Markgrafen Ludwig auf Chris tan Kripp von Hall um den halben Ziehend zu \Vi- singen, zu Unpach (Jenbach) und zu Haus, von dem Pucher und Mair herrührend. 667. — 1347. Markgraf Ludwig betraut den Bert hold von Rubein mit der Pflege des Gerichts zu Merlingen.

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und keinen Beistand zugesagt; ebenso auch ein Knapp zu Slerzing. — Auf dem Ritten beim Mair unter dem Schweizer habe er keinen Anklang gefunden und der Pänzl habe ihm gar ins Gesicht gesagt: man werde die Garlknechte aufklauben! — worauf er ihm erwiedert habe: Wills Gott nicht; ich habe kais. und kön. Majestät erhrlich gedient und meine Passporten, warum sollt ich nicht gartnen gehen ? Es wird bald besser gehen. Der Schuster in der Stauden, Gerichts Vilanders, habe

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; er wäre viel schuldig, wolle treulich helfen, auch Andere werben. — Der Tagwerker Lienhard Huber, Gerichts Vellurns, habe Beistand zugesagt, ebenso Melchior Na kr auf Lazfons, Gräzl Müllner zu Rund], Gerichts Boden egg, und der Ruedler und der Teichkl zu Kauz. Ulrich Mair zu Tuls habe sich geäussert: er sehe es gerne, wenn es angienge und besser würde; es gerathen die Nutzungen nicht mehr, Zins und Steuern müssten sie doch geben und die Leute könnten so in der Länge nicht mehr hausen, es wäre

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und weil er dadurch grosses Unheil ver hüt lief, als Lohn jährliche 20 fl. Pension angewiesen, so lange er sich ehrlich halte; dem Weissteiner, glaube sie, sollen die brixnerisehen Räthe für die Anzeige, die er zuerst bei ihnen gemacht, eine Belohnung gewähren. — Da jetzt gedachter Weissteiner zu kais. Majestät sich begeben wolle, habe er ihr hinterbracht, dass er mit vieler Mühe in Erfahrung gebracht, dass der flüchtige Rädelführer Jörg Mair von St. Sigmund nach Archiv. III, Jahrg. 20

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und dessen Gemahlin Margret und deren Schwäher und respective Vater Caspar Mair, Albert von St. Valentin und dessen Sohn Claut und dessen andere Kinder, alle Maierleute zu St. Valentin, Claus Vöderspiel und dessen Gemahlin Elsa, Peter Stöcker und dessen Gemahlin Margret, Peter Martin und dessen Gemahlin Meniga, die Ge brüder Michael und Caspar die Fischer zu Tabladäll und deren Gemahlinen Eisbet und'Margret, Thöni auf Blilta und dessen Gemahlin Elisabet, Matheus auf Blitta und dessen Sohn Claus, Anna von Spinötsc

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, Er geniesst eine Bergwiese, die einst auch den Tempelherrn zugehört haben soll Ein anderes . gut gestiftes Spital für die Kranken und für alte zur Arbeit unfähig gewordene Leute aus der Pfarre Cavalese ist zu Tesero, und die Volks sage schreibt dessen Entstehung wieder den Tempelherrn zu. 45 — So weit Hr. v. Senger, Hiezu machte nun die Redaction obiger Zeitschrift, — wohl beeinflusst vom Freiherrn von Hor mair, — folgende Anmerkung *. „Wenn man der Volkssage glauben könnte, so hätten die Tempelritter

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und dessen Bruder Graf Heinrich, über. (Monumenta hoica I. 280.) — Beide Brüder verehlichten sich mit Töchtern aus gräflichen Geschlechtern in Tirol, nämlich Graf Heinrich II., sehr wahrscheinlich der jüngere Bruder, erkor sich nach v. Mair hofens Angabe, Sabina, die Tochter Odorichs, Grafen von Flavon, zur Lebensgefährtin. — Graf Berthold hingegen reichte seine Hand zwischen 1210—1218 dem edlen Fräulein Sophia, Tochter des Grafen Egno von Eppau und Ulten. — Dass seine Verehelichung mit ihr erst nach dein Jahre

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vnd Allts herkhomen die drey Paurschaften gegen den benannten Mayr haben, damit solliche Alte gewonhait nit abgeen vnd vergessen werde; darnach was Freyhait vnd Ge- rechtigkhait auch herwider der Mair gegen den beredten Ge mainden haben soll, vnnd was Sy Im hinwiderumb zu thun schuldig sein. Darauf haben die obemelten drey Gmainden Leut darczue er weit vnd auf den nacligemclten Tag geschickht, die nachgemelten Stuckh vnnd Artiggl mit willen vnd wissen - des Mayers, vnd hiefüron zuhalten vnd darbey

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