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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
Andreas Hofer und seine Kampfgenossen, oder, Die Geschichte Tirols im Jahr 1809 : nebst einem Rückblick auf die ältere Geschichte und einer gedrängten Schilderung von Land und Volk ; nach älteren und neuen Quellen für die reifere Jugend
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Seite 130 von 393
Autor: Weidinger, Carl / bearb. von Carl Weidinger
Ort: Leipzig
Verlag: Teubner
Umfang: 383 S. : Ill.. - 2., Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas<br />s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: II 203.462
Intern-ID: 313293
Natur heben und vielfältig verwenden. Dazu slnd im Kaiser staate die Deutschen am meisten geschickt. Wollte Oesterreich feinen flavifchen Unterthanen große Rechte ein raumen, so wür den diese bei weitem zahlreicheren Stamme bald die Uebermacht an sich reißen und Oesterreich ein Slavenstaat werden. Die Regierung kann aber, ohne parteiisch zu sein, nicht dem Einen gewähren, was sie dem Andern versagt; sie muß mithin selbst den Deutschen eine freiere Verfassung vorenth alten und auch Tirol

wird nie zur vollen Ausübung der Rechte gelangen, die ihm zugesichert worden find. Ferner haben lange, meist un glückliche Kriege die Finanzen erschöpft, Oesterreich mit einer schweren Staatsschuld belastet und das baare Geld aus dein Lande getrieben. Es ist wahr, Tirol hat bei dem Uebergange von einem Zustande zürn andern große Verluste erlitten, aber sie sind überwunden und der Wohlstand wird sich mehr und mehr heben. Jetzt Haben wir baares Geld km Lande; mit Oesterreichs Herrschaft kommen

die 'Bankzettel wieder, und das wird eine große- Landplage sein. Sehen wir doch bereits jetzt, wie übel es um den österreichischen Staatsschatz bestellt ist, und daß wil den Krieg auf unsere Kosten führen müssen. Endlich hat Oesterreich ganz allein den Kampf gegen den gewaltigen Kaiser der Franzosen und seine zahlreichen Verbündeten ausgenommen. Rur rasch geführte, entscheidende Schläge hätten ein solches Wagespiel rechtfertigen können. Allein die österreichischen.Heere find geschlagen worden, das ganze

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
Andreas Hofer und seine Kampfgenossen, oder, Die Geschichte Tirols im Jahr 1809 : nebst einem Rückblick auf die ältere Geschichte und einer gedrängten Schilderung von Land und Volk ; nach älteren und neuen Quellen für die reifere Jugend
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Seite 369 von 393
Autor: Weidinger, Carl / bearb. von Carl Weidinger
Ort: Leipzig
Verlag: Teubner
Umfang: 383 S. : Ill.. - 2., Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas<br />s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: II 203.462
Intern-ID: 313293
Papier vertauschen wollte. Oesterreich war gezwungen worden, Tirol preiszugeben; das Volk fürchtete, daß dieser Fall wieder holt eintreten könne. ; Zu alle dem gesellte sich ein Neid gegen die Ausgewanderten, welche von Oesterreich Unterstützung erhal ten hatten, wahrend die große Masse der Zurückgebliebenen auf ihre eigenen HülfSmittel angewiesen war. SpeckLacher, der- Besitzer des Hofes in Rinn, der kühne Gebirgsjäger, hatte die Neigung/ und das Vertrauen seiner Landsleute besessen, der kai

Vaterlande Hinblicken. Was ist aus dem Rufe der Männer geworden, welche der Gegenstand einer lebhaften Ver ehrung ln dem Zeiträume vor 1648 waren, oder. aus denen, welche die wandelbaren Wogen der Volksgunst km Lauft der Un ruhen hoch auf den Schild erhoben hatten. TheilS vergessen, theilö geschmäht, Heilen sie das Loos Speckbacher's im Jahre 1813, doch gestaltete sich seine Lage bald günstiger. Der Frie den gab Tirol an Oesterreich zurück und er durste nun furcht los heimkchren. Die Uniform aber legte

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Geschichte
Jahr:
1858
Andreas Hofer und seine Kampfgenossen, oder, Die Geschichte Tirols im Jahr 1809 : nebst einem Rückblick auf die ältere Geschichte und einer gedrängten Schilderung von Land und Volk ; nach älteren und neuen Quellen für die reifere Jugend
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Seite 37 von 393
Autor: Weidinger, Carl / bearb. von Carl Weidinger
Ort: Leipzig
Verlag: Teubner
Umfang: 383 S. : Ill.. - 2., Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas<br />s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: II 203.462
Intern-ID: 313293
? Die zur Erklärung hierüber eknberufenen Land stande riethen zu der letzteren Wahl und nur ihr Hofnarr meinte, daß ihre Verwandtschaft mit dem bairischen Hanse sie mehr dort hin ziehen müsse: „Gkebst Du Tirol an Baiern, so bleibst Du Frau, giebst Du es an Oesterreich, so wirst Du Magd,' sagte der Narr. Das Familienband, das sie an Baiern knüpfte, war jedoch immer ein sehr lockeres gewesen und Margarethens Herz Zog sie nicht dahin, lleberdies legte sie mit Recht größeres Gewicht auf die Wünsche ihres Landes

, als auf den Rach ihres vielleicht bestochenen Hofnarren. War sie doch mit Oesterreich auch verwandt .und durste hoffen, daß das reiche Geschenk, welches sie anznbieten hatte, nicht mit Undank vergolten werden wurde. Sie berief daher ihre Vettern, die Erzherzoge Rudolph, Albrecht und Leopold von Oesterreich zu sich', um ihnen, der Regierung müde, Tirol schon bei Lebzeiten zu übergeben, traf aber vorher noch mehrere dem Lande ersprießliche Anordnungen; überhäufte ihre Getreuen mit Lehen, Gütern und Gerechtsamen

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
Andreas Hofer und seine Kampfgenossen, oder, Die Geschichte Tirols im Jahr 1809 : nebst einem Rückblick auf die ältere Geschichte und einer gedrängten Schilderung von Land und Volk ; nach älteren und neuen Quellen für die reifere Jugend
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Seite 286 von 393
Autor: Weidinger, Carl / bearb. von Carl Weidinger
Ort: Leipzig
Verlag: Teubner
Umfang: 383 S. : Ill.. - 2., Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas<br />s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: II 203.462
Intern-ID: 313293
waren. Daß Friedensunterhandlungen betrieben würden, bestätigte er, hielt aber ihren Erfolg noch für ungewiß und riech, dem Feinde so lange beharrlichen Widerstand entgegen zu setzen, bis ein Cou rier die entscheidende Nachricht bringen werde, ob der Frieden und unter welchen Bevingungen er geschloffen sei. Hofer fühlte sich durch die Aussicht auf den nahen Frie den keineswegs beunruhigt. Bei ihm hatte sich der Glaube festgesetzt, daß Oesterreich nie einen Vertrag unterzeichnen werde, der Tirol wieder von der Monarchie trenne; er hoffte

minde stens, ein Prinz des Kaiserhauses müßte die Herrschaft über dieses Land erhalten. Ein zu fester Kitt war das vergossene Blut Zwischen Oesterreich und Tirol und zu eisig die Entfrem dung von Baiern dadurch geworden, als daß eine Herstellung der Dinge, wie fie vor dem Ausbruche des Krieges bestanden, möglich schien. Allein je treuer die Anhänglichkeit Tirols an Oesterreich, je tapferer und gefährlicher daS Volk, je-schwieriger

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
Andreas Hofer und seine Kampfgenossen, oder, Die Geschichte Tirols im Jahr 1809 : nebst einem Rückblick auf die ältere Geschichte und einer gedrängten Schilderung von Land und Volk ; nach älteren und neuen Quellen für die reifere Jugend
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Seite 121 von 393
Autor: Weidinger, Carl / bearb. von Carl Weidinger
Ort: Leipzig
Verlag: Teubner
Umfang: 383 S. : Ill.. - 2., Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas<br />s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: II 203.462
Intern-ID: 313293
Die Schicksale des österreichischen HanpHeeres und die Rückwirkungen davon auf Tirol. Obgleich die österreichische Kriegserklärung erst am 15, April erschien, hatte doch Erzherzog Karl, auf dessen erprobtes Feld herrntalent und Glück Oesterreich und Deutschland die größten Hoffnungen bauten, schon am 9. dem Könige von Baiern den Einmarsch . des kaiserlichen Heeres angekündigt und ihn aufge fordert, sich -dein Kampfe für Deutschlands Unàbhangigkelt an zuschließen. Baiern

war aber von einem französischen Heere besetzt und die Entschließung des Königs daher nicht frei. Noch sah er sich genöthigt, der Strömung zu folgen, die ihn hoch- gehoben hatte, die ihn aber ebenso rasch wieder tief stürzen konnte. Gelang es dem Erzherzog, die Franzosen in einer Hauptschlacht zu besiegen, dann-konnte Baiern in den Bund mit Oesterreich treten, Bei Passau, Scharding, Obernberg, Braunau, Wasserburg und Rosenheim überschritt Erzherzog Karl am 10 . April die bairische Grenze, wahrend gleichzeitig von Böhmen

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
Andreas Hofer und seine Kampfgenossen, oder, Die Geschichte Tirols im Jahr 1809 : nebst einem Rückblick auf die ältere Geschichte und einer gedrängten Schilderung von Land und Volk ; nach älteren und neuen Quellen für die reifere Jugend
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Seite 90 von 393
Autor: Weidinger, Carl / bearb. von Carl Weidinger
Ort: Leipzig
Verlag: Teubner
Umfang: 383 S. : Ill.. - 2., Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas<br />s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: II 203.462
Intern-ID: 313293
Tabriel Marquis v. Chasteler de Courcelles war 1763 in dem damals Oesterreich gehörigen Belgien auf dem Schlosse Mullais geLoren, ein Abkömmling der Herzöge von Lothringen und im Alter von 15 Jahren in österreichische Kriegsdienste getreten. Durch eine ehrenvolle Laufbahn stieg er zum General empor und befehligte vom Jahre 1800 bis 1802 eine Brigade in Tirol, wo er sich mit dem Plane einer bessern Einrichtung von Land wehr und Landsturm beschäftigte. Ich habe es bereits erwähnt

; er war aber überdies ein Fremdling, ein vornehmer Herr, der sich mit der schlichten Sitte der Aelpler nie befreundet hatte. Bon Jugend auf Soldat und an die strenge Ordnung des Dienstes gewöhnt, hegte er im Grunde des Herzen- Verachtung gegen die tirolische Wehrverfaffung und hatte sich nur damit beschäftigt, weil sie einmal zu den von Oesterreich immer geschützten Dorrechten des Landes gehörte. Aus allen eben genannten Gründen legte er daher ungleich größeren Werth auf seine geregelten Truppen, und feine

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
Andreas Hofer und seine Kampfgenossen, oder, Die Geschichte Tirols im Jahr 1809 : nebst einem Rückblick auf die ältere Geschichte und einer gedrängten Schilderung von Land und Volk ; nach älteren und neuen Quellen für die reifere Jugend
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Seite 350 von 393
Autor: Weidinger, Carl / bearb. von Carl Weidinger
Ort: Leipzig
Verlag: Teubner
Umfang: 383 S. : Ill.. - 2., Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas<br />s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: II 203.462
Intern-ID: 313293
und der Name des Landes selbst, der so oft durch tapfere Thaten verherrlicht und, trotz des unglücklichen Ausganges/ erst eben mit der Höchsten Glorie umgeben worden war, sollte unwillkürlich erlöschen. Baiern behielt nur das Hochland, den ausgebrannten Heerd des Aufstandes, den Kern des Volkes. Aus dem von Oesterreich abgetretenen Villacher Kreise Karnthens, aus Krain, dem größ ten Theile von Kroatien mit. Fiume und dem ungarischen Kü stenlande, der Grafschaft Görz, dem Gebiet von. Montefalcone

und Istrien, so daß die Save Grenzfluß gegen Oesterreich ward, bildete Napoleon die neugeschaffene Provinz Jllirien und fügte derselben von Tirol das Drauthal und das von den Gewässern der Geil und Piave umschlossene Land hinzu. Das ganze süd liche Tirol mit Bozen und dem Rittengebirge wurde zum Kö nigreich Italien geschlagen. Vergebens widersprach Baiern dieser Zerstückelung; es mußte. sich fügen. Napoleon behielt den Löwenantheil, den schönen, fruchtbaren Theil Tirols; und Baiern

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
Andreas Hofer und seine Kampfgenossen, oder, Die Geschichte Tirols im Jahr 1809 : nebst einem Rückblick auf die ältere Geschichte und einer gedrängten Schilderung von Land und Volk ; nach älteren und neuen Quellen für die reifere Jugend
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Seite 199 von 393
Autor: Weidinger, Carl / bearb. von Carl Weidinger
Ort: Leipzig
Verlag: Teubner
Umfang: 383 S. : Ill.. - 2., Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas<br />s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: II 203.462
Intern-ID: 313293
, um sich die Greuel der Verwüstung zu ersparen. Der' Herzog von Danzig werde Tirol und Vorarlberg besetzen; ihn habe er um Schonung und Milde für ' das Volk gebeten und dessen eigene Sache sei es nun, den französischen Feldherrn sich geneigt p haben. Was war dem Volke mit solchen Worten gedient? Es hatte im Vertrauen aus Oesterreich Jedes versöh nende .Entgegenkommen von bairischer Seite unbeachtet gelassen. Der bairische General-Administrator der Salinen, Joseph Ab schneider, war früher in Hall angestellt

wurde sehr schmerzlich dadurch bewegt. Er dachte daran, was dieses Volk für ihn werden könnte, wenn es sich Mt eben solcher Treue an seinen Thron anschlöffe, wie es Oesterreich zugeneigt war. Sollte er Tirol nicht lieber friedlich zu gewinnen suchen, als mit großen Opfern an Blut und Geld das eigene Land verwüsten? Solche Erwägungen ließen den König in neuen Versuchen nicht ermüden, aber sie waren alle fruchtlos geblieben. Konnte Tirol jetzt die Hand erfassen, die

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