Andreas Hofer und das Jahr 1809, mit besonderer Rücksicht auf Passeiers Theilnahme am Kampfe
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Autor:
Weber, Beda / von Beda Weber
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Wagner
Umfang:
211 S.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur. - Xerokopie
Schlagwort:
p.Hofer, Andreas ; <br>s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur:
II 101.836 ; II 47.090
Intern-ID:
171115
. Selbst einige Maßregeln, welche Hofer auf das Andringen der kirchlichen Partei gemacht hatte, wendeten sich jetzt mit fühlbarein Stachel gegen ihn. Je näher die Feinde kamen, je gewisser der Friedensschluß zu Wien sich ruhigen Männern aufdrang, um so größeres Gewicht erhielten die früher Verfolgten, wie Albertim, Feilmoser, Hubel, Jud und Andere, die Hofer wegen ihrer Lehrsätze hatte gefangey setzen und nach Puster thal abführen lassen. Ihre politische Ansicht, welche stets der Volkserhebung von 1809 abhold
gewesen, erschien durch den Ausgang gerechtfertigt, und verfehlte nicht Eindruck auf das Volk zu machen. Selbst Hofers nächste Freunde, wie Donai, der ihm seit dem August als sprachgewandter Redner und Uebersetzer gute Dienste geleistet hatte, stellte sich un verholen auf die Partei der Herren und der Verfolgten, und beschränkte seine Thätigkcit lediglich auf kluge Vermitt lung, und Verhinderung des Schadens, den längerer Wider stand nothwendig über das Land hätte bringen müssen