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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 03.10.1895
Umfang: 10
wird, so mögen sich die Liberalen ihre Parteischule auf ihre eigenen Kosten und mit ihren eigepen Opfern für die Partei, aber nicht auf Kosten der Gemeinde gründen. Die Konser vativen und mit ihnen die Gesammtheit der Bürgerschaft Inns brucks stehen seit 200 Jahren auf diesem Standpunkte des billigsten und gerechtesten Ausgleiches, die Liberalen als Partei müssen sich erst auf diesen Standpunkt des Ausgleiches stellen dadurch, daß sie ihre geforderte liberale Parteischule aus eigenen Mitteln bestrciten

v. Plener wiedergewählt, aber eS war nur eine Demonstration; denn wie man vorausgesehen, hat ' er abgelehnt ein Mandat anzunehmen. Es fehlt der Partei ein eigentlicher Führer. Sie will jetzt in Wien einen Partei tag halten und ihr Programm verneuern; wird aber kaum viel helfen. Die liberale Partei hat eine sehr empfindliche Nieder lage bei den Wiener Gemeindewahlen erlitten. Sie konnte nur ein Drittel der Sitze retten, während die Antiliberalen es auf eine Zweidrittel-Mehrheit brachten

. - Es ist jetzt kein Zweifel, daß Dr. Lueger Bürgermeister wird. Dann beginnt für ihn und seine Partei allerdings erst der wichti gere Theil der Arbeit. Bis jetzt galt es blos niederzureißen, jetzt heißt es aufbauen. Dazu ist die Partei, welche sich um Dr. Lueger sammelt, aus den verschiedensten Elementen, auch aus ganz unchristlichen, zusammengesetzt. Wir werden der Entwicklung der Dinge ruhig folgen. Auch die Jungczechen haben in diesen Tagen eine Berathung abgehalten. Es scheint, als ob sie geneigt wären, ihre Taktik

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