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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 16 von 16
Datum: 07.09.1904
Umfang: 16
, Gemeinde- sekretär. Karserferer in St. Louis. In sehr solenner Weise ist die 74. Geburtstagsfeier Sr. Majestät deS Kaisers in St. Louis durchgeführt worden und haben dabei unsere Tiroler Landeskinder einen ganz hervorragenden Anteil genommen. Auf Veranlassung der k. k. österreichischen General-Kommission für die Welt ausstellung in St. Louis wurde für das Wohlergehen Sr. Majestät ein Hochamt in der Jesuitenkirche FranciS Lavier, einem der größten und schönsten Gotteshäuser des Westens

, spielte Mozart's und Gounods Messen. In dem Triforium der Kirche befan den sich eine Unzahl Mitglieder der St. Louis-Fakultät, dann der in Vertretung des von St. Louis abwesenden Generalkommisfärs von Stibral, amtierende assistierende Kommissär Viktor Pillwax und die Sekretäre Dominik Fetz und Emil S. Fischer. Außerdem waren unter den Anwesenden erschienen die Representanten der kommerziellen Kommission Chas M. Rosenthal, I. Peterka, A. Thaussig, G. Herz und der Tiroler Vertreter A. Norz

, wie auch Professor Geo. Wilkins und Frau, die eine gebürtige Wienerin ist. Am Abend hatte der Tiroler Landesvertreter Herr Andreas Norz in den Tiroler Alpen ein Kaiferdiner arrangiert an welchem der österr.-ung. Konsul F. Diehm und Frau, dann die österreichischen RegierungS-Kommifläre und die Representanten der kommerziellen Kommission mit ihren Frauen, wie auch sonst eine große Anzahl von Landeskindern und Gästen teilnahm. Den Kaisertoast brachte in schwungvollen ernsten und äußerst rührigen Worten Rechnungsrat

Viktor Pillwax. als Vertreter des österr. General-Kommissärs aus und seine Ausführungen machten einen äußerst tiefen Eindruck auf die Versammel ten. Konsul Diehm wurde auf seinen Vorschlag hin be auftragt eine Huldigungs-Glückwunschdepeschr an die Ka binettskanzlei Sr. Majestät aufzugeben. Luechow der be kannte amerikanische Restaurateur in den Tiroler Alpen setzte österreichische Leckerbissen vor, Franz Djoerup ließ des Abends über Schlumberger Weine auffahren, die unter den so schönen, an die liebe

Heimat erinnernden Klängen der Tiroler Sängergesellschaft Franz Rainer und Pirchner unendliche Beifallssalven hervorbrachten. Josef Bruckner sprach über die Illusionen, die doch auch zur frohen Stimmung beitrugen auf amerikanischen Boden in den Tiroler Alpen, ein solches Fest zu feiern und auf die Tiroler schmucken Sängerinnen zeigend: sagte er „das find keine Illusionen aber Realität.' Infolge des tags über und in den Abendstunden wütenden St. Louiser Un wetters, mußte leider die vor dem Rittersaale

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 9 von 18
Datum: 12.09.1901
Umfang: 18
Beilage zu Nr. 37 des „Andreas Hoser'. Der katholische Tiroler Lehrertag. Kaum jemals hatte sich eine Veranstaltung unserer Lehrerschaft einer so lebhaften Theilnahme und eines so zahlreichen und ehrenden Besuches zu erfreuen wie der katholische Tiroler Lehrertag am 4. September, und wohl niemals ist die Nothwendigkeit der Gehaltsaufbesserung der Lehrerschaft so kräftig und wirksam zum Ausdrucke gebracht worden wie bei dieser Versammlung. Wir glauben richtig zu schätzen, wenn wir rund 600

, Guggenberg und Bauer; vom Landesschul - In- spector Dr. Hausotter; von den katholischen Lehrerver einen in Vorarlberg und Salzburg; von den Lehrern im Tannheimerthale und in Enneberg; von den Pasieirer Kollegen; von den Profesioren Ender, Neuner und Wiede- mayr; vom Mandatar Lochbichler, von Dr. Weiskopf, Valentinelli. Jungmann. Aichner, Katechet Müller, vom Lehrer in Oberlienz und Redacteur Schmidinger. Der erste Obmann des katholischen Tiroler Lehrer vereines, Herr Lehrer Josef Bonell aus Brixen

, eröffnete die Versammlung um 8 Uhr abends mit einer herzlichen Begrüßung der Theilnehmer, legte die statutenmäßigen Ziele des Vereines dar, auf deren Basis der Verein stets auch für die materiellen Jntereffen der Lehrerschaft ein getreten ist, und stellte fest, dass die Bestrebungen des Vereines durchaus nicht politischer Natur find. Bundes obmann Moser grüßte den Lehrertag namens des katho lischen Lehrerbundes für Oesterreich und wandte sich in glänzender Rede gegen die aggressiven Artikel des „Tiroler

seiner Be reitwilligkeit hiezu. Der katholischen und österreichischen Gesinnung der Tiroler entsprechend ist eine ebensolche Erziehung der Jugend zu verlangen, und das Dreige stirn: Gott, Kaiser und Vaterland wird auch in den Kämpfen der Gegenwart zum Siege führen, weil dabei ; Wahrheit und Recht für uns find. Die Aufbesserungs- ! ftage betreffend erklärte Redner als seine Anschauung, dass hier das Land einzutreten habe und dass das Land wenigstens den größeren Theil der Lasten auf sich zu nehmen

habe. Die eindrucksvollen Worte des hochange sehenen Abgeordneten wurden des öftern von Kundgebun gen des lebhaftesten Beifalles unterbrochen. Die zweite Hauptrede hielt programmgemäß Schul leiter Strobl von Weitenthal. der das Thema: „die Nothwendigkeit der Gehaltsaufbesserung der Tiroler Lehrer schaft' eingehendst behandelte. - Dabei wurde aufgefrischt, was der kathol. Tiroler Lehrerverein auf den katholischen Lehrertagen in Meran, Dornbirn und Wien, bei den all gemeinen Lehrertagen in Sterzing und Brixen sowie

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 4 von 14
Datum: 01.03.1900
Umfang: 14
in Tirol und Vorarlberg 5.5 Proc. und in der Schweiz 2 Proc. der Gesammtbevölkerung Standschützen sind - * (Trauermesse für Andreas Hafer und Peter Mayr.) Zum 90. Jahrestage der Füfilierung Andreas Hofer's und Peter Mayr's, Wirtes an der Mahr, hat am 20. v. M. vorm. um 10 Uhr der Erste Tiroler Andreas Hoser-Verein in Wien in der Domkirche zu St. Stephan eine Trauermefse veranstaltet. Die Mit glieder des Vereines waren schon um halb 10 Uhr in Nationaltracht erschienen. Ihnen folgten das Wiener

. Die Theilnehmer an der Trauerfeier wurden am Riesenthor vom Präsidenten des Ersten Tiroler Andreas Hofer-Vereins Gemeinderath Platter und dem Vicepräfidenten Gemeinderath Co- stenoble begrüßt und in das Presbyterium zu den reservierten Plätzen geleitet. Es waren erschienen: Handelsminister Freiherr v. Call, FML. Schönaich, FML. v. Hosp, GM. v. Mingazzi, Statthalter a. D. Graf Ceschi, Bürgermeister Dr. Lueger, Herrenhausmitglied Dr. Haßlwanter, Gemeinderath Herold mit Gemahlin und Tochter, das Officierscorps

des 3. Regiments, der Tiroler Kaiserjäger, viele Stabs- ünd Oberofficiere und die in Wien lebenden Tiroler. Die Trauermeffe las CanonicuS Negri, ein Tiroler von Geburt. Nach beendigtem Gottesdienst marschierten die Vereine mit klingendem Spiele ab. Der Erste Tiroler Andreas Hoser-Verein ließ am Denkmal Hofer's in der Hofkirche zu Innsbruck einen Kranz niederlegen. * (V. Weinmarkt in Bozen.) Schon feit einer Reihe von Jahren veranstaltet der Verband der landw. Bezirks- genoffenschaften in Bozen im Verlaufe

Weinkäufern zur Deckung ihres Bedarfes an reingehaltenen Tiroler Weinen sehr in Anspruch ge nommen. * (Die Faschingstage) find heuer, wenigstens was den Mummenschanz betrifft, etwas geräuschvoller vorüber gegangen als andere Jahre. Das gewöhnliche Substrat hiezu bot in Stadt und Land der „Burenkrieg', welches „Thema' überall wiederkehrte; am Sonntag war dies bezüglicher großer Maskenzug in Wilten, gestern der gleichen in Hötting usw. Den Engländern giengs natür lich überall schlecht, besonders

in den Gasthäusern. Ob in Wirklichkeit? * (Meteor.) Am 22. v. Mts. wurde über dem Rosenjoche (südlich vom Glungezer) ein blendender Meteor beobachtet, der die Gegend zwischen Matrei und Schönberg wie mit elektrischem Lichte erhellte. Die Erscheinung des rasch niederfahrenden Meteors währte etwa 2 Secunden. * (Deserteur.) Der -Student Anton Pixner, im Jahre 1875 zu Meran geboren, nach St. Martin in Passeier zuständig, letzterhand Einjährig-Freiwilliger auf eigene Kosten des Regiments der Tiroler Kaiserjäger wurde

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 5 von 26
Datum: 28.12.1900
Umfang: 26
sei und dass auch den dreiclasiigen Handelsschulen das Einjährig-Freiwilligen-Recht verblei ben möge Boze», 14. Dec (Herr Tschulik) wird von der Aichinger-Zelger-Partei nun einmal nicht in Ruhe ge lassen. Noch immer wiederholt man den lächerlichen Borwurs der Fahnenflucht. Darauf antworten wir: .Ist der sog. „Tiroler^ ein katholisches Blatt, so kann nie mand Herrn Tschulik einen Vorwurf daraus machen' dass er zu dem ebenfalls katholischen „Tir. Volksbl.' übergeht, — ist aber der sog. „Tiroler

' kein katholisches Blatt, dann hat Herr Tschulik sehr lobenswert gehandelt, als er es verließ. Bozerr, 18. Der. (Eine socialdemokratische Volksversammlung) tagte gestern abends im großen Bürgersaale. Vor allem wurde der Chefredacteur der „Neuen Tiroler Stimmen', Herr Dr. Jehly, angegriffen. Einer der Redner führte nämlich aus, die Lehre der Socialdemokraten sei so überzeugungSkräftig und wahr, dass es kein Conservativer wage, in die socialistischen Versammlungen zu gehen und mit den Socialdemokraten

zu disputieren, weil seine Niederlage sicher wäre. Selbst der „geriebenste aller Tiroler Redacteure' (Dank für das Kompliment!), Dr. Jehly, vermeide es sorgfältig, sich mit socialdemokratischen Führern in eine Diskussion einzulassen; er gehe lieber in's Oberinnthal, wo die sog. „Felsenfesten' wohnen und wo Jehly seiner Sache sicher sei. (Wir hatten doch schon das Vergnügen, auch mit Genossen zusammenzutreffen. Freilich, in gegnerischen Versammlungen Vorstellungen geben, thut der Jehly

nicht. Dazu ist er zu — gerieben.) Ein an derer Redner meinte, das Tiroler Volk sei von Natur gescheidt, aber die Pfaffen machten es dumm; wenn ein Tiroler eine Zeitlang im Ausland gelebt und sich so dem Einflüsse der Pfaffen entzogen habe, dann müsse man sich wundern, wie gescheidt er denke und spreche. Den Baron- Di Pauli nannten die Versammelten einen „bischöflichen Schnapsbrenner'. Mals. Am 21. December starb hier nach sehr kurzem Krankenlager der Hirschenwirt Anton Stecher, «r stand im 56. Jahre, war seit 4 oder 5 Jahren

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 18
Datum: 03.08.1899
Umfang: 18
Rede fand ebenso reichen, be geisterten Beifall wie die früheren. Nachdem sich der Applaus gelegt, beantragte Dr. Wackernell folgende Resolution: „Die in Innsbruck-Wilten am 30. Juli 1899 von vielen Tausenden katholischer Tiroler besuchte, unter freiem Himmel tagende Versammlung erhebt feierlichen und einmüthigen Protest gegen die am 21. Juni d. Js. auf Ausstellungsplatze in Innsbruck erfolgte Verhöhnung ihres angestammten, katholischen Glaubens und gegen die ihrem ehrwürdigen, kirchlichen

Oberhirten folgend, stets einig und mit allen Krästeu festzuhalten an dem Wahl spruche Tirols: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!' Diese Resolution wurde mit größter Begeisterung einhellig zum Beschlusse erhoben. Der Vorsitzende erbittet sich die Erlaubnis, Hul- digungstelegramme an Seine Heiligkeit Papst Leo XIII., an Se. Majestät den Kaiser und an den hochwürdigsten Fürstbischof Simon zu richten. Diese Erlaubnis wird natürlich gerne ertheilt. Sodann hält Dr. Wackernell folgende Schluss rede: Tiroler

! Unbeschreiblicher Jubel erfüllt mein Herz, wenn ich am Schlüsse der heutigen Versammlung auf deren Verlauf zurückblicke. Freude darüber, dass Tausende von Männern sich dahier zusammenfanden, um angesichts der jüngsten hochbedauerlichen Vorgänge ihrer Ueberzeu gung Ausdruck zu geben; Freude darüber, dass die Ver sammlung in so ernster und würdiger Weise verlaufen, Freude zumal über dir Einigkeit aller katholischen und kaisertreuen Tiroler, welche heute in so glänzender Weise zu Tage trat. Möge diese Einigkeit

unter uns alle Zeit fortdauern. Laffen Sie mich allen, welche an der Versammlung theilgenommen haben, insbesondere den beiden Herren Rednern und dem vorbereitenden Comitö, dann dem Architekten Franz Mahr für die freundliche Ueberlassung des Platzes den wärmsten und herzlichsten Dank aussprechen. Den Schluss der Versammlung bilde nach alter schöner Tiroler Sitte und dem Dränge unser-r Gefühle entsprechend ein Act der Huldigung gegen die beiden von Gott gesetzten höchsten Gewalten, gegen unsern hl. Vater

und gegen unsern innigstgeliebten Kaiser und Landesfürsten. Hoch und erhaben steht Leo XIII. als das Ober haupt der katholischen Kirche, als Vater der Christenheit unter den Fürsten dieser Welt, geliebt von seinen Kin dern, geehrt und bewundert selbst von den Andersgläubign. Bei jedem Anlasse hat Leo XIII. seine besondere Liebe für uns Tiroler bekundet. Und unser Kaiser! fest auf Gott vertrauend, führt er seit mehr als 50 Jahren das Scepter seines großen Reiches, von dem einen Streben beseelt, das Recht

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 09.04.1896
Umfang: 12
Auffaffung komme doch in erster Linie in Betracht. Aber auch, wenn man es mit Adelung halte, schließe der Vorwurf gewohn heitsmäßiger Streitsucht nicht nur die Beschuldigung eines für den gesellschaftlichen Verkehr unangenehmen, sondern wegen ihrer in der angedeuteten Richtung gewiffermaßen systematisch entwickelten Thätigkeit auch verächtlichen Eigen schaft in sich. Also „Stänker' ist eine Beleidigung. Merk' es sich, wer es bis jetzt noch nicht wußte! * (Von der Tiroler und Vorarlberger Fremden

- verkehrs.Ausstellung in Wirn-Rotunde.) Die Tiroler Weinkosthalle, eines der schönsten Objekte dieser Aus stellung, welche sich im Nordwest-Transepte der Rotunde befindet und in welcher die bestbekannte Tiroler National- Sänger-Gesellschaft Bogner aus Innsbruck während der Dauer der Ausstellung konzertiren wird, wurde vom Ver treter der Baron Dipauli'schen Kellereien in Kältern, Herrn Scholdan übernommen. Der Name dieses hoch angesehenen Hauses allein bietet wohl die beste Gewähr, daß die Tiroler Weine

nur in bester Qualität zum Aus- schanke gelangen und dadurch der Ruf der Güte der selben in Wien, wo sich dermalen schon 14 Tiroler Wein stuben befinden, vermehren und befestigen wird, sowie das Absatzgebiet dieser vorzüglichen Weine in Wien bedeutend vergrößert werden wird. Besonders intereffant wird auch die Abtheilung für Tiroler Holzschnitzerei aus Gröden werden, welches sich in hervorragender Weise betheiligen wird. Das Ausftellungs-Komitö macht noch insbeson dere jene Geschäftsleute aus Tirol

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 5 von 14
Datum: 28.04.1904
Umfang: 14
Rom, 22. April. (Von den Tiroler Pil gernd) Der Pilgerzug kam am 19. glücklich in. Loretto an. Er bestand aus 80 Herren und 126 Frauey. Um 10 llhr wurde das Amt in der Kirche zelebriert von Dekan SchSnaffinger^ Ein Sängerchor aus Prie stern besorgte in guter Weise den Gesang. Dann Be sichtigung der Kirche und Nachmittag wieder Andacht, Herz Jesu-Lied usw. Leider Regen, der uns auch bei dein Abstieg zum Bühnhof belästigte. Dann Fahrt bei der Nacht bis Asstfi. Dort wurden in der Kirche äs Angelis

Loubet schmückt. Wir 'werden Sonntag, den 24. Nachmittag, die Audienz beim Hl., Vater haben, der sich dahin er klärte, daß es ihm zur Genugtuung gereiche, an dem Tage, wo der radikale Republikprästdent am Quirinal empfangen wird, die treuen Tiroler Katholiken zu em pfangen. Uebrigens haben wir bis heute das Programm genau abgewickelt, gestern in St. Peter einer Messe für. die Pilger angewohnt und Nachmittag schon viele Kirchen, besonders im Aventin und JaniculuS besucht. — Herzte Besuch

der Katakomben, Hochamt in der'Basilika der hl. Domitilla, Ansprache von Rektor Lohninger, darnach noch einleitende Worte eines EapellanuS äsll' Anima. Besuch der Katakomben. Stimmung begeistert. Wetter heute seit Mittag Regen, gestern gut, von Hitze keine Rede. / - Rom, 24. April. (Bon den Tiroler Pil- germ) Ich schreibe unmittelbar nach der Audienz beim Hl. Vater. Wir waren auf halb 3 Uhr nach S. Pietro bestellt. Langsam setzte sich eine Jubiläumsprozesfion in Bewegung, die betend in den Petersdom zog

der- Vater unter den Kindern. Der Sängerchor sang schöne Pieren, selbst Tiroler Jodler — nach Vollendung des, Rundganges, stellte sich Se. Heilig keit, in. die Mitte der obern Seite des. Saales und. sprach mit sonorer Stimme in schönem Italienisch, gab seiner Freude Ausdruck, daß die figli djlettissimi, die Tiroler gekommen, und erwähnte die Gefahren, die ihnen drohen, ermähnt'sie zum Aushalten, erwähnt, daß zwei zufällig hier anwesende Kardinäle sich über die. Andacht und dem. Ernst lobend aussprachen

, mit denen der Brixener Pil gerzug dse hl- Stätten besuchte- Se. Helligkeit, ermähnt vor allem zur Einigkeit, die Tiroler sollen, festhalten in der Treue zur Religion, zur Kirche und zum, Vaterland, zum Kaiser.'Zum Schlüsse sagte er- daß er segne .alle hier Anwesenden,, ihre Angehörigen,, alle., welche sie. Lebtty und von welchen sie wünschen, daß sie gesegnet seien.* Alle gingen hocherfreut von dannen und mancher Prie ster sagte: »Base est dies quam fecit Dommus“. Gleich darauf wurden die Pilger

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 4 von 14
Datum: 24.10.1901
Umfang: 14
auch für Gries und überhaupt für die ganze Umgebung. Die Bozner sollen eben gar keine Gelegenheit haben, eine Militärkapelle zu hören. — Auf eine affichierte Kundmachung der Gemeinde, welche die Unterschrift des Bürgermeisters Perathoner trug, schrieb ein Unbekannter: „Nieder mit Berathoner, her mit Militär'. Auf einem anderen Placat wurde der Name Perathoner's durchstrichen und ein arges Schimpfwort daneben geschrieben. Bozen, 20. October. (Tiroler Sängerbunds fest.) Schon gestern früh war unsere Stadt

festlich ge flaggt. Abends um 7 Uhr zog die Feuerwehrkapelle nebst einer großen Menge Neugieriger auf den Bahnhof, um die Festgäste zu empfangen. Letztere langten etwa um 7 Uhr 20 Miu. an und zogen etwa 100 Mann stark zum Bürgersaale. Daselbst gaben sie ein Concert, das großen Beifall fand. Heute früh wurde im Sitzungs saale der Handelskammer die Hauptversammlung des Tiroler Sängerbundes abgehalten, Nachmittags bildete sich ein Festzug, der durch die belebtesten Straßen Bozens zur Burg Runkelstein zog

wird die Verwegenheit, den akademischen Sänger bund in Innsbruck deshalb aus dem Tiroler Sängerbund auszuschließen, weil er katholische Akademiker, katholische Söhne des Landes Tirol, zu seinen Mitgliedern hat, einer sehr ernsten Beurtheilung unterzogen. Durch den am 20. October zu Bozen gefassten Beschluss wurde der Be weis erbracht, dass es im Tiroler Sängerbund keinen Raum mehr gibt für nicht radicale Gesangsvereine und Sänger. Es wird gut sein. hievon in den weitesten Kreisen unseres Landes Notiz zu nehmen

und mit ver einten Kreisen dahin zu wirken, dass der Perathoner'sche Geist, der für Bozen schon so verhängnisvoll geworden, nicht auch zum Verderben für den Tiroler Sängerbund werde. Trient, 18. Oct. Auf der Ponalstraße bei Riva wurde heute gegen 9 Uhr vorm. ein Fremder, Dr. Bernard Ladenburger, Justizbeamter aus Mannheim, von einem Unbekannten, der deutsch sprach, zuerst mit einem Stocke angegriffen und dann mit Revolverschaffen schwer verwundet. Der Thäter ergiff die Flucht, als mehrere Deutsche

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 6 von 14
Datum: 21.06.1906
Umfang: 14
. — Dermalen werden verschiedene Verhand lungen gepflogen mit der Südbahn wegen „unterirdischer' Durchfahrt in den Bozenerboden und zwischen Bozen, Zwölfmalgreien und Bahnvertretern hinsichtlich der O b e r- bozener-Bahn; der Bahnhof dürfte für letztere unweit des Hotel Gasser (Zwölfmalgreien) zu stehen kommen. Jrmicherr, 14. Juni. (Tiroler Volksbund.) Am vergangenen Sonntage gründete sich hier eine Bundes gruppe des Tiroler Volksbundes. Unter dem Vorsitze des hochw. Herrn Professor d. R. und Kanonikus

Wiede mayr fand die konstituierende Versammlung im Gast hofe des Herrn Ortner .zur Sonne' statt, wobei Stations chef Strobl über Zweck und Aufgabe des Tiroler Volks bundes eingehend referierte. Derselbe ging auch als xvr soolaw. gewählt als Obmann hervor, ebenso Wiedemahr als Stellvertreter. Dem Vereine traten mehr als 70 Mitglieder bei, deren Beiträge es nunmehr ermöglichen, einen Delegierten senden zu dürfen. Mühlbach, 17. Juni. (Feuerwehrfest. — Tiroler Volksbund.) Heute feierte unsere

, und dort fand auch die Gründung einer Ortsgruppe des Tiroler Volksbundes statt. Khronik. * (Kaiserliche Spende.) Der Kaiser hat für die durch die Feuersbrunst vom 4 . Juni geschädigte Bevölke rung der Fraktion SaurS der Gemeinde SchönwirS eine Unterstützung von 4000 K aus Privatmitteln bewilligt. * (Der hochwürdigste Herr Erzherzog Eugen) weilte am Donnerstag in Lengmoos am Ritten und nahm dort an der Fronleichnamsprozesfion teil. * (Ernennungen im Landesdienste. Der LandeSaus- schuß ernannte an Stelle

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 14
Datum: 23.11.1899
Umfang: 14
Sr. Majestät des Kaisers von einer Tiroler Firma und zwar vom Büchsenmacher Josef Kugler in Innsbruck beschafft. Diese bestrenommierte Firma hat sich, wie wir von fach- technischer Seite erfahren, dieser hohen Ehre auch würdig erwiesen, indem die äußerst sorgfältige, exacte Ausführung der Büchsenmacherarbeit eine in jeder Beziehung tadellose zu nennen ist. Büchsenmacher I. Kugler hat mit diesem Prachkgewehr ein wahres Meisterstück geliefert. * (Die Mosaikwerkstätte für christliche Kunst) des Herrn Albert

Reuhauser wird sich sicherem Vernehmen nach mit der Tiroler Glasmalerei: Reuhauser. Dr. Jele und Comp. demnächst vereinigen und Herr Albert Reu- hauser, der Gründer beider Institute, Mitbesitzer derselben bleiben. * (Verbefferung im Telegraphenwesen.) Durch Be mühungen des Landesverbandes für Fremdenverkehr scheint es nun endlich gesichert, dass in Matrei und Steinach , ganzjährig, in Brenner vom 1. Juni bis Ende Sept. ein mit dem Postamt verbundenes Telegraphenamt er richtet wird. * (Neuer Notar

.) Der Justizminister hat den Nota- riais-Candidaten Dr. Emil Jung zum Notar in Zell a. Z. ernannt. * (Zillerthaler Bahn.) Die politische Begehung der Theilstrecke Jenbach-Fügen, in welcher schon seit Wochen gebaut wird, findet am 27., 28. und 29. ds. statt. Leiter der Commission ist Statthaltereirath Arthur MeuSburger. * (Einladung zur außerordentlichen Generalver sammlung) des katholischen Tiroler Lehrervereines, welche Montag, den 27. November halb 12 Uhr mittags im großen Saale der fürstbischöflichen Hofburg

zu Brixen stattfinden wird. Tagesordnung: 1. Pädagogischer Vor- trag des Herrn Joses Scheid!e. Schulleiters in Lans. über „Berufssreudi gleit'; 2. Referat des Herrn Johann Stricker, städtischen Lehrers in Bruneck, über die „Gehaltsregulierung der Tiroler Lehrer schaft;' 3. Referat des Herrn Franz Geiger, Schul leiters in Flirfch, über „die Vorgeschichte des zweiten Tiroler Lehrertages'; 4. Rede des hochwürdigen Herrn Dr. Wendelin Haidegger, Theologieprofessors in Brixen» über das „Verhältnis von Kirche

und Schule'. Der k. k. Landesschulrath hat über Ansuchen der Vorstehung des katholischen Tiroler Lehrervereines den Theilnehmern an der außerordentlichen Generalversammlung des Vereiues, welche am 27. Rov. l. Js. zu Brixen stattfindet, für diesen Tag den er forderlichen Urlaub bewilligt. Allfällige Anträge müßen der Vereinsvorstrhung früher schriftlich bekannt gegeben werden. Jene P. T. Mitglieder, welche bereits am Vor tage oder am 27. ds. vormittags in.Brixen eintreffen, versammeln sich um 9 Uhr

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Seite 9 von 14
Datum: 17.08.1905
Umfang: 14
Anlage zu Nr. 33 des „Andreas Hoser'. Tiroler Waynfragen. Bom Ingenieur Franz Reichelt, Innsbruck, erhält das „Fremdenblatt' folgende Mitteilung: Der Tiroler Landesverband für Fremdenverkehr und der Bauunternehmer Ingenieur Josef Riehl in Innsbruck haben Programme für Bahnbauten in Tirol aufgestellt, die sich im wesentlichen von einander nicht unterscheiden. Me diese Bahnen werden voraussichtlich für elektrischen Betrieb gebaut werden und einige von ihnen werden sogar eigene Zentralen

sofort die Führung zu übernehmen. AuS dieser Er wägung ergibt sich der Gedanke, daß alle großen Firmen sich vereinigen sollten, um die Führung in diesen Fragen zu übernehmen, indem sie eine Finanzierungsgesell schaft gründen mit dem Sitze in Innsbruck. In dieser Zentralstelle sollten alle Fäden des Bahnprogrammes zu sammenlaufen. Aufgabe derselben wäre es, vorhandene Konzessionen und Projekte aufzukaufen, das Tiroler Bahuprogramm in technischer und kaufmännischer Hin sicht zu zentralisieren

. Dies find für das vor liegende Tiroler Bahnprogramm zirka 23 Millionen Kronen. Die unmittelbar im Bahnprogramm liegenden Geschäfte der Elektrotechnik können ungefähr 10 bis 1b Millionen betragen, während die im engen Zusammenhange damit stehenden elektrotechnischen Geschäfte, wie Zentralenbau usw., noch etwa 5 bis 8 Millionen darüber ausmachen werden. Aus diesen Annahmen läßt sich auch ein Schluß darauf ziehen, ob es Banken oder Bankgruppen konoenieren kann, diese Finanzierungsgeschäste im eigenen

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Seite 5 von 18
Datum: 07.07.1898
Umfang: 18
. Zur Enthüllungs feier. die bei jedem Wetter stattfindet, find alle jene, welche Beiträge für das Monument gespendet haben, so wie die ganze Bevölkerung von Innsbruck und Hall und Umgebung geladen. Besondere Einladungskarten werden keine ausgegeben. * (Dir Sektion Schwaz des katholischen Tiroler Lehrerverrins) hält ihre JubiläumS-Festkousereuz Don nerstag den 14. ds. um halb 3 Uhr Nachmittags im Saale des Kraus'schen Gasthauses zu Rvthholz. Die Festreden übernahmen hochw. Herr Alois Jung blut, Pfarrer zu Pill

und Abfaltersbach, mittelst Separatzuges unsere Station. Auch mehrere Frauen und Mädchen aus den verschiedenen Thälern Tirols diesseits des Brenners, ebenso auch ein Geistlicher waren dabei. Man hatte Gelegenheit, die verschiedenen Tiroler Nationaltrachten zu sehen. Die Traminer Musik spielte während des Aufenthaltes, die AbfaltcrS- bacher Musiker sangen einige Nationallieder recht brav. Bei der Abfahrt des Schühmzuges ertönten von den in - großer Menge anwesenden Klagenfurtern vielfache, kräftige Heilrufe

, wobei ein Tiroler meinte, nicht „Heil' sondern „Grüaß Gott!' * („Heil!' und „Hoch!) Ein Ohren- und Augen zeuge des Festzuges der Schützen in Wien schreibt dem „Vaterland': Der Schützen-Festzug zeigte, das; die Bundes leitung in patriotischer Umsicht noch Manches zu thun hat. Schon beim Reichsrathsgebäude versuchten einzelne Schützen mit „Heil!'-Rufe'. zu demvustriren, aber es verfing nicht, man antwortete nur mit „Hoch!' Ars die mährischen, deutschböhmischen und schlesischen Schützen am Kaiserzelte

aber Gesiunungs- , genossen der Heulmeier gewesen zu sein, denn sie sekun- dirten den famosen Schützen, mußten aber schließlich vor den patriotischen Kundgebungen der Tiroler-, der Waid mann- und Wiener-Gruppe verstummen. Diese, bis zum Kaiserzelte vernehmlichen Zwischenfälle können sowohl für die Bundesleitung, wie überhaupt für die Veranstaltung von Festlichkeiten zur Lehre diene», sollten aber vor Allem die Bevölkerung selbst veranlassen, endlich einmal mit den Friedensstörern kurzen Prozeß

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Seite 4 von 12
Datum: 27.02.1896
Umfang: 12
in Wien bezogen werden. Alles Nähere ist aus dem Amtsblatt vom 25. ds. zu ersehen. * (Valutaregulierung.) Ueber die bisherigen Ver einbarungen der Finanzminister Eis- und Transleitha- niens wird mitgetheilt, daß der österreichisch-ungarischen Bank die Ausgabe von Zehn-Kronennoten werde nahe gelegt werden und daß sich die Regierungen die Aus prägung von Fünf-Kronenstücken aus feinstem Silber im Verhältniß 930 zu 1000 vorbehalten, * (Tiroler Lokalbahnen ) Im Monate November 1895 verzeichneten

die Tiroler Lokalbahnen folgende Ein nahmen: Innsbruck—Hall: 5703 fl, gegenüber den Einnahmen im November 1894 mehr um 473 fl.; Bozen—Meran: 28.177 fl, (+ 2180 fl.; Mori—Arco Riva: 7.009 fl (— 2766.) In den ersten 11 Mo naten des Jahres 1895 wiesen die genannten Bahnen folgende Einnahmen aus: Innsbruck—Hall. 71.320 fl.; (4- 4113 gegen das Jahr 1694). Bozen—Meran: 298.043 fl. (+ 24.476 fl.). Mori-Arco—Riva: 89 628 fl. (+ 6118 fl.) * (Verein der Tiroler und Borarlberger in Wieu.) Herr Erzherzog Rainer

hat das Protektorat dieses Ver eines übernommen. * (Eine eigenthümliche Uebersetzuugskunst.) Im Tiroler Landtag kam ein Antrag vor über Schadlos- haltung der Besitzer von Rindern, welche am Jmpf- rauschbrand*) gefallen find. Ein wälschtirolisches Blatt, welches darüber berichtet, übersetzt folgendermaßen: „i po88essori di bestiame danneggiati Dell’ incendio di Impfrauseh“! * (Vieheinfuhrverbot.) Angesichts der zunehmenden Ausbreitung der Maul- und jÄaurnseuche im Salz burgischen hat die St-rtth4'er4 4'Einfuhr

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 9 von 14
Datum: 24.12.1902
Umfang: 14
er den .Landboten', der aber bald eingieng. In den Achtzigerjahren war er eine Zeit lang in der Tiroler Glasmalerei beschäftigt und kam dann in die Redaction der »Neuen Tiroler Stimmen', wo er etwa 10 Jahre ar beitete und die er ein paar Jahre auch leitete. In den letzten Jahren war er hauptsächlich für die St. Joseph-, Spar- und Vorschusscaffe thätig. Sein asthmatisches Lei den nahm stark zu und hinderte ihn an angestrengter Arbeit. Engelbert Heim hat große Verdienste um die Dincenz-Conferenzen der Vororte

den Angeklagten vertheidigte. Das zweitema! handelte es sich um die principiell wichtige Angelegenheit des Tiefenbrunnerwirtes Jakob Schlechter in Kitzbühel, zu dessen Gunsten der VerwallungS - Gerichtshof gegen die Gemeinde und den Tiroler LandeSausschuss entschieden hatte. Damals wurde Herr Heim durch Dr. Porzer aus Wien vertreten. In beiden Fällen wurde er freige sprochen. Nach seiner Redactionszeit war Heim wegen einer Correfpondenz im .Vorarlberger Volksblatt' vom Oberlieutenant Graf Fedrigotti angeklagt

Bi- schöfen gefördert und von der katholischen Presse besten» empfohlen. Die uns vorliegende 8. Jahresgabe enthält fol gende fünf Bücher: 1. ein Andachtsbuch mit Belehrungen über den Heiligen Geist von dem durch seine Volksbücher bestbekannten Tiroler StistSpropst Dr. Josef Walter. Durch dasselbe soll dem Wunsche deS Heil. Vaters Leo XIII. (9. Mai 1897) entsprochen sein, dass die Gläubigen den Heiligen Geist stets besser erkennen und inniger verehren. Das 2. Buch: ,DaS Leben der ersten Christen' (320

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Seite 12 von 18
Datum: 03.08.1899
Umfang: 18
Stände nach Wien an Kaiser Franz: „Wir werden die, ganze Welt überzeugen, dass es eher möglich sei Tirol vom Erdboden zu vertilgen, als ihm seine an- geborne Liebe und Anhänglichkeit sür Ew. Majestät und das Kaiserhaus zu nehmen.' Meine Herren! Das ist Tiroler Treue! Und so wollen wir's halten und so soll es bleiben, so lehrt es euern Kindern, dass sie lebendig bleibe bis in die spätesten Zeiten: die Treue Tirols, der Ruhm unseres Landes. Oouso montes et saxa, et pectora nostra austriacae domui

moenia erunt; solange unsere Berge und Felsen feststehen, wird auch unsere Brust eine Mauer sein für das Haus Oesterreich. Dieses Gelöbnis ist auf unserm Berg Jsel in Stein gegraben, und heute wiederholen wir es in dieser feierlichen Stunde. Meine Herren! Wer aber da nicht mithalten will, wer sich ausschließt von diesem Treueschwur für Gott, Kaiser und Vaterland, dem sprechen wir das Recht ab, sich einen Tiroler zu heißen und diesen Ehrennamen zu missbrauchen. Wir sagen: Wo der Unglaube

Anhänglichkeit und Begeisterung geben, bann wollen wir kundthun, dass wir treu festhalten als Tiroler, wenn auch alle wanken, ili alter deutscher Tiroler Treue. Für Gott , Kaiser und Vaterland! Meine Herren! Mit diesen Grundsätzen habe ich ausgesprochen das Programm Tirols und Ihr Beifall beweist mir, mit welcher einmüthigen Begeisterung alle an diesem Programm festhalten. Das meine Herren find aber auch die Grundsätze, welche unser verehrter Fürst bischof Simon uns empfohlen hat, welche er noch jüngst

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Seite 11 von 18
Datum: 03.08.1899
Umfang: 18
in Wien er schienen, um sich und sein Reich dem göttlichen Erlöser herzen zu weihen? Hat er nicht seinen nächsten Ver wandten nach Tirol gesandt, als seinen Stellvertreter, um der Einweihung einer neuen Kirche beizuwohnen? Ist er nicht ein treuer Nachfolger jenes Rudolph von Habsburg, dessen wir früher gedacht? Aber, wo Rom herrscht, da ist für das Deutschthum kein Platz, sagt der Führer der Tiroler Liberalen. Ihr deutsches Ideal ist wohl jener Reichskanzler, der den Pakt mit Franzosen, Welschen

und die SLweifwedler vor Preußen. Aber unsere Nation steht uns nicht höher als unsere Kirche, unsere Religion, unser Gott. Wir schätzen im Charakter des Deutschen vor allem die deutsche Treue und verachten den, der Gott die Treue bricht. Treue ist Tirolerbrauch; so hielten's die Väter in schweren Tagen, so halten wir's als Deutsche, Katholiken und Tiroler, wie ein Lands mann fingt: Wenn alle untreu werden. So bleib ich treu allein, ES soll, o Herr, auf Erden ~ Dir niemand treuer sein; ' Wenn alles schien verloren

wollen wir ihm anhangen. Uns Katholiken verpflichtet die Religion, uns Deutsche der Charakter unseres Volkes, uns Tiroler die Geschichte und Tradition des Landes zu dieser Treue gegen Kaiser und Reich. Damm verdammen wir jene fluchwürdige Hetze, welche beständig bemüht ist, Zwietracht zu säen zwischen den Völkem des Reiches, welche unsere * Kraft lähmt, unser Ansehen schmälert und welche gerade den Feinden des Deutschthums die größte Freude macht. Meine Herren! Als die Tiroler nach dem 9. April 1809

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Seite 4 von 14
Datum: 09.02.1899
Umfang: 14
Franciscaner- Ordensprovinz an und wurde in unserer Nachbarstadt Hall geboren. * (Kaiserliche Spenden.) Se. Majestät haben den, Feuerwehren in Baumkirchen und Ampass eine Unterstützung von je 40 st.» jener in Kollmann eine solche von 60 st. aus Allerhöchstihren Privatmitteln allergnädigst zu spenden geruht. * (Se. Majestät der Kaiser und der Tiroler Pilgerzug in's heilige Land.) Aus einem Wiener Briefe vom 30. Jänner d. I. nach Tirol entnehmen wir: „Ihrem Auftrage, Sr. Majestät den innigsten Dank

der 4 Tiroler Franziskaner und Kapuziner für die aller- gnädigste Spende zu Füßen zu legen, bin ich sogleich nachgekommen und meldete auch. dass diese 8 Tiroler Priester, da sie durch die Allerhöchste Gnade ganz um sonst mitreisen konnten, alle hl. Messen und Gebete für die geheiligte Person des Kaisers und das kaiserliche Haus aufgeopfert haben, kr war sichtlich daraus erfreut unb sagte, „dieser Pilgerzug nach Jerusalem, wo so viel für ihn und die selige Kaiserin ge betet wurde, ist und bleibt das schönste

. * (D e Rauschbrand-Jmpfung) wird in der zweiten Hälste des Monats April vorgenommen werden. Um den Bedarf an Impfstoff zu kennen, haben die Viehbe sitzer, welche an ihrem Vieh die Impfung vornehmen lassen, bei d.r Gemeindevorstrhung bis 12. ds. die An meldung zu machen. * (Die Thierfeer Bolksfchauspieler) werden im kommenden Sommer ein neues patriotisches Volksschau spiel: „Wendelin, der kleine Tiroler', von Professor Dr. Robert Weißenholer zur Aufführung bringen. Das Text buch ist bereits in Druck erschienen

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Seite 4 von 14
Datum: 19.04.1906
Umfang: 14
. Es wäre zu wünschen, daß der wirkliche Täter auSgrforscht und seiner verdienten Strafe zugeführt werde. — Seit Montag haben wir prächtiges, warmes Frühjahrswetter. Die Vege tation entwickelt sich in voller Bozen, 16. April. Im letzten »Tiroler' lagert einer »Vom Eifak' seine »Gedanken zur Meraner Ver sammlung' ab und sagt einleitend, »eS ist leicht zu be- greifen, daß die konservative Tiroler Presse über die Me raner Versammlung wieder einmal aus dem Häusel ge kommen ist und die christlichsozialen

Redner mit ihrer Jauche bespritzt'. Dieser »Gedankengang' ist etwas un aufrichtig, denn aus dem Häusel zu geraten hatte die Tiroler konservative Presse keine Ursache, da ja nicht die Konservativen, sondern die aufdringlichen Ehristlichfozialen die Niederlage erlitten haben. Wenn der Schreiber jenes Artikels sich damit tröstet, daß den Konservativen eS un lieb fei, daß einmal aufgekommen ist, wie weit eS mit den Herren am Sitz und in der Domäne des Monfignor Glatz gekommen fei, daß nämlich

. In diesem Falle hätte eS bei der Abstimmung freilich traurig ausgesehen, denn die Mitgliederzahl deS christlichsozialen Vereines war in jener Versammlung eine verschwindend kleine. Der Ein sender ruft am Schluffe seines Artikels nicht der katholischen Sache, sondern dem christlichsozialen Verein zu seinen Ver sammlungen ein »Glückauf' zu. Wohl bekomm» I Brixen, 16. April. (Selbstmordversuch.) Der in Bozen stationierte Jäger Guido Recla vom 3. Regi ment der Tiroler Kaiserjäger weilte über Ostem

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Seite 11 von 14
Datum: 27.06.1889
Umfang: 14
Extra-Beilage zum „Andreas Hofe?' Bericht über die Schwurgerichtsverhandlung beim k. k. Kandesgerichte in Innsbruck am 13. Juni 1889 Vormittags 9 Uhr. (Auf Grund stenographischer Aufzeichnungen.) Am Donnerstag den 13. Juni 1889 von 9 Uhr Vormittags an hatte sich vor dem Schwurgerichte beim k. k. Landesgerichte in Innsbruck der frühere verantwortliche Redakteur der „Neuen Tiroler Stimmen' Engelbert Heim in einer Ehrenbeleidigungskiage zu verantworten, welche der Privatkläger Jakob Schlechter

Zeit verantwortlicher Re dakteur der in Innsbruck erscheinenden periodischen Zeit schrift „Neue Tiroler Stimmen' folgende „Anklageschrift'. Engelbert Heim habe durch Veröffentlichung der in Nr. 22 der „Neuen Tiroler Stimmen' vom 26. Jänner 1889 enthaltenen Korrespondenz aus Kitzbühel mit der Aufschrift „Oeffentliches Aergerniß' mich lJakob Schlechter) solcher unehrenhafter und unsittlicher Handlungen beschul diget, welche geeignet sind, mich in der öffentlichen Meinung verächtlich

zu machen, und mich dem öffentlichen Spotte ausgesetzt; hiedurch habe Engelbert Heim das Vergehen der Ehrenbeleidigung im Sinne der §§ 488, 490 und 491 St.-G.-B. strafbar nach § 493 St.-G.-B. begangen. Bei der Hauptverhandlung wird die Verlesung der Anklage und des inkriminirten Artikels aus Nr. 22 der „Neuen Tiroler Stimmen', dann der Protokolle vom 27. März und 1. April 1889 über die Vernehmung der Zeugen Dr. Gustav Klor, Gebhard Törler und Jos. Löß und der Fedina beantragt. Gründe: Der Inhalt des inkriminirten Artikels beweist

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