unseres Kaisers! Tiroler, die kaiserliche Familie hat im Jahre 1848, als die Wogen der Auflehnung und Empörung am höchsten gierigen, in eurem schönen Bergland Schutz und Zuflucht gefunden. Laßt uns nun nach fünfzig Jahren, am morgigen Tage dem Kaiser den Treueschwur erneuern, wir wollen hoch und theuer neuerdings bekräftigen: Gut und Blut für unsern Kaiser, den guten lieben Vater Franz Josef! Und sollte es abermals nothwendig werden, daß er die Hofburg in Wien — deren Fenster erzittern sollen
, wie die Reichsfeinde drohten — verlassen muß, so soll er wieder zu uns kommen; jede Bauernhütte wird ihn freu digst aufnehmen und jedes Dorf ihm Schutz gewrhren. Jene aber, die dem Kaiser die schuldige Dank barkeit, Liebe und Ehrfurcht verweigern, sollen sich nicht mehr Tiroler nennen, wir dulden nicht, daß dieser Ehrentitel entheiligt werde. Sie sollen ziehen, wohin ihr Herz verlangt, dann wird wieder Ruhe und^Wohlstand im Lande werden. Doch wir hoffen, daß so schreckliche Zeiten der Auf ruhr und Empörung