eines sicheren Julius Egger, ehelicher Sohn des k. k. StaatSbahn- KondukteurS Michael Egger und der Julians Krenn, zuständig nach Wilten und dort wohnhaft. Julius war Konditorgehilfe, einige Zeit leidend, und deshalb bei den Eltern im Aufenthalte. Nachdem er sich nun besser fühlte, wollte er wieder in Arbeit treten, und zwar in Bogen. Am 21. ds. Mts. war er reisebereit, nur sagte er beim Abschiede von den Seinigen, er gedenke zuvor noch ein Bad in der Sill zu nehmen — und nun sollte diese sein Todbett
werden! Der Rucksack, mit Klei dung rc., der Rock und Hut, die Stiefletten und Fuß- socken lagen wohl geordnet auf einem zimmerhohen Stein an der Sill. In einer der Rocktaschen befand sich der Reisepaß und in demselben das Lehr- und ein Arbeits- zeugnis, sowie das Osterbeichtzeugnis 1903 aus der Pfarre Wilten. Als Geburtsjahr ist im Passe das Jahr 1885 angegeben. Wie er in die Sill geraten, dürfte umso weniger aufgeklärt werden, als, wie der Vater hier sagte, ein Kamerad des Julius mit demselben baden gegangen