.) Anton Netzer aus Landeck, der Bruder des allse tig beliebten Bürger meisters Jsidor Netzer, ließ sich von dem Gedanken leiten, seinen Hochzeitstag mit seiner Braut, Fräulein Sofia Vor- hofer, und einigen lieben Freunden so viel als möglich in aller Stille, aber auch in aller Gemüthlichkeit zuzubringen. Nach einigem Besinnen trug das bestrenommirte Hotel Hoch finstermünz den Sieg davon. Als auch der Höchw. Pfarrer von Landeck die Begleitung und die Kopulation alldort zu gesagt hatte, war der Plan fix
und fertig. Weil jedoch Herr Hotelier Geiger in Hochfinstermünz, ein geborner Land- .cker und Jugendfreund des Bräutigams, erst am Tage vor der Kopulation von diesem Plane verständigt werden konnte, war es keine leichte Aufgabe für ihn, ü> dieser allzu k -.rzen Zeit ein entsprechendes Mahl herzurichten. Und doch ist es ihm gelungen, und obwohl auch seine Frau krank im Bette lag, verstand er es doch, noch ein Mahl zu veranstalten, wie es dem besten Hotel in der Hauptstadt alle Ehre gemacht hätte. Freilich