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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
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Seite 288 von 500
Autor: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Verlagsanstalt Tyrolia
Umfang: [36 S.]
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 4
Intern-ID: 378625
. Das Dorf Steinach, wenigstens die ältere Häuserreihe an der Hauptgasse, liegt auf einer zungenförmigen Bodenschwelle, die einst der Gschnitzerbach durch Schotterablagerung gebildet hat; eine wirkliche Überflutungsgefahr besteht jedoch für diesen Teil des Ortes nicht oder doch nur in außergewöhnlichen Fällen. Die Brücke über den Wildbach muß allerdings gut und standfest gebaut sein. Steinadi gilt allgemein als mittelalterliche Gründung (Stainach 1286), und der Name ist deutsch

. Manche wollen zwar das Stavanes des Quartinus darauf be ziehen und Staffier sagt 50 , im Mittelalter habe es Stenac geheißen; es wird dies aber wohl nur im amtlichen Latein der Fall gewesen sein, z. B. praefectus Stenaci, Pfleger zu Steinach (1530). Die Flurnamen um Steinach sind durchschnittlich deutsch, doch haben sich einzelne romanische erhalten. Ein Grundstück an dem Hang zwischen Dorf Straße und Sill heißt: Kampf i or oder Kampfüor (urkund liche Formen fehlen 57 ) und bekannt ist auch der Ortsname: Plön (ze Plane 1347

auf ein starkes Stein pflaster, das in größerer Strecke aufgerissen werden mußte. Es ist zwar nicht genauer untersucht worden auf Beschaffenheit und Alter, dennoch aber lassen sich einige Angaben machen: es hatte eine Breite von ungefähr 4 Meter und war etwas gewölbt; unter dem Pflaster lag Sand und die Überschüttung bestand gleichfalls aus Sand und Geröll. Aus welcher Zeit mag das Pflaster stammen? Die Überlieferung in Steinach weiß hierüber nichts zu melden. In der Steinacher Dorf Ordnung vom Jahre 1688

heißt es: „So vili den weg im dorf Stainach an betrifft, dieweil zu ainer nuzbarlichen bestendigkeit derselb zu pflästern für- genomben und beschlossen worden, last man es diser zeit nochmahls genzlich darbei verbleiben, dessen versechend, man werde dem beschechnem zuesagen nach gehorsamblich nachsetzen 58 .' Bis gegen Ende des 17. Jahrhunderts gab es also noch kein Pflaster in Steinach, später aber kann wirklich eines gelegt worden sein, und bei einer Straßenausbesserung unter Maria Theresia

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
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Seite 453 von 500
Autor: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Verlagsanstalt Tyrolia
Umfang: [36 S.]
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 4
Intern-ID: 378625
zieht sie sich mäßig ansteigend talein gegen Matrei, das Dorf Schönberg westwärts ober sich lassend. Die alte Brennerstraße mied den tiefen Einschnitt der Ruetz bei der Stephansbrücke, bog vielmehr vor demselben ins vorderste Stubaital ein, stieg allmählich zur Ruetz hinab und ging ihr entlang talein, um dann beim Weiler Unter-Schönberg (oder Unterberg) auf das rechte Ufer des Ruetzbaches überzu setzen; hier wandte sie sich ein kurzes Stück talaus bis zur reizenden Rokokokapelle von Unter -Schönberg

. Von hier ab lassen sich drei Wege unterscheiden. Der älteste, der sogenannte „gerade Weg', wendet sich nahe der Kapelle gegen Osten und klimmt in mehreren Windun gen ziemlich steil am Westhang des alten Schönberg empor, um sich nach kaum zehn Minuten mit dem von Norden kommenden, in der theresianisdien Zeit erbauten Wegstück zu vereinigen und — nach Süden umbiegend — zum Dorf Schönberg emporzuklimmen. Im Zug dieses älte sten Straßenstückes hätten wir wohl auch die Römerstraße zu suchen 221

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
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Seite 427 von 500
Autor: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Verlagsanstalt Tyrolia
Umfang: [36 S.]
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 4
Intern-ID: 378625
zeigt, daß es sich hier um eine Ladiser Brücke handelt 97 , eine Brücke, die ihren Namen nach dem auf einer Hochterrasse ober dem Inntal gelegenen Dorf Ladis (früher Laudes) führt. Uber Ladis ging eine alte Höhenstraße nach Serfaus, um von hier wieder zur Sohle des Inntals hinabzusteigen 98 . Orte, die nach Brücken benannt sind, geben Aufschluß über das Alter der Brücke und des Weges, der über sie führt, falls der Ortsname seit der Gründung des Ortes unverändert besteht; die Brücke muß älter

hier diesen Aufstieg zur Hochfläche nahm, da dodi die Talsohle in dem kaum eine halbe Stunde oberhalb der Brücke gelegenen Dorf Prutz eine alte Siedlung besitzt, in der vorgeschichtliche Funde gemacht wurden. Es mag sich wohl auch hier um eine alte Zweigeleisigkeit des Verkehrs handeln. 99 Über die mit Hilfe soldier Überlieferungen gewonnene Feststellung des alten Weges aus dem Liesertal zum Lungau vgl. „Carinthia', 90. B., S. £7 ff. und 162 fr. 100 Jüngste Ausgabe von O. Cuntz, Itineraria Romana I, Leipzig 1929

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