der Musik mit dem Texte er reicht haben. ^ ^ ^ Unter den Tonsetzern ist Hugo Wolf, dessen 75. Geburtstag am IS. März gefeiert wurde, einer der genialsten Liedermeister. Darüber schreibt Grete Schoeppl: Hugo Wolf, dessen Lieder von nur schwer zu gänglicher Schönheit heute bei fast keinem Kon zertabend fehlen, hat sich mehr als einmal aufs heftigste dagegen verwahrt, bloß ein Liederkom ponist zu sein. Cr erblickt in dieser Beurteilung den Vorpurs der Einseitigkeit im künstlerischen Schaffen
!' ' ' - ' ' Daß vom ersten Lied des Zungen Wolf bis zum „Corregidor' und zum erschütternden Opernfrag ment des „Manuel Veneaas' alle Werke densel ben hohen Geist atmen, ist schon öfters festgestellt worden. Noch stärker wird uns Wolfs eigentlicher àuf klar, wenn wir das rastlose Suchen nach wiem Librettiften verfolgen, nach einem geeigne ten Textdichter... 2a der Komponist keine Verbindung zu litera rischen Kreisen besaß, entwarf er sich selbst „Skiz- M zu einer komischen Oper'. Aber gar bald muß te er einsehen
Gestaden ausgeblickt haben, >ch nach einem dramatischen Dichter ausluge, wird sich uder jemals für mich finden?' , Absr Jahr um Jahr sollte vergehen, ohne daß das so sehnlich gesuchte Libretto fand. Wolf ^ Me sich mit dem bedanken, Grillnarzers „Weh o?>n. der lügt' oder Shakespeares „Sturm', der Kreits auf so viele Komnonisten seinen Neiz ge- >'l m Musik zu setzen. Aber der Dichte.?, der diese n iffe oertonungsgerecht bearbeiten konnte, war '^^li finden. . , ward Wolf vorgelegt, aber es ließ
Lustspielstoff, der auf Hugo Wolf schon lange feine Anziehungskraft > geübt, durch „Poesie und dramatisches Talent' in die rechte Form zu bringen: Rosa Mayreder, der be kannten Wiener Schriftstellerin, war es in Ihrer Erzählung nach dem Spanischen „Der Corregidor' gelungen, eines Künstlers große Sehnsucht zu er füllen. Im März schon wollte Wolf mit der Tonsetzung beginnen. Seine Freude verrät ein Schreiben an Kauffmann aus diesen Tagen: „Ich freue mich unsäglich auf den heurigen Frühling. Fängt's