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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.05.1937
Umfang: 6
ist in Ordnung', protestierte die Schauspielerin, „wollen Sie ihn sehen!' Anstatt des Passes nahm sie jedoch einen kleinen Revol ver mit Perlmuttergriff aus ihrer Handtasche und ehe sie der Agent daran hindern konnte, ver setzte sie sich einen tödlichen Schuß in die rechte Schläfe. , Es soll strenger Befehl erlassen worden fein, Iagoda das tragische Ende seiner getreuen Mit arbeiterin und Freundin nicht wissen zu lassen. Die wiener «efellsàft der «erzle jubiliert. — Eia Italien« erper Präsident d« illustre

« Gel« kenforum. — Die Großtaten der Wiener med Nischen Schule. Wien, Mitte Mai. In diesen Tagen begeht die Wiener Gesellschaft der Ärzte in feierlicher Weise ihren hundertsten Geburtstag. Uber IlZvv Ärzte sind aus dem ge« samtem Auslände in Wien eingetroffen, um an den Vorträgen und Demonstrationen, die im Rahmen der ärztlichen Festwochen von interna tionalen Größen der Medizin abgehalten werden, teilzunehmen. Daraus läßt sich schon erkennen, daß es sich um eine wissenschaftliche Körperschaf

» von besonderem Ansehen handeln muß. Dies ist auch der Fall. Die Wiener Gesellschaft der Aerzte ist nicht nur das vornehmste Forum der österreichischen medizinischen Wissenschaft, son dern darüber hinaus eine der berühmtesten wis senschaftlichen Gesellschaften der Welt. Was die Leistungen ihrer Mitglieder für den Fortschritt der gesamten Heilkunde bedeuten, ersieht man am deutlichsten aus den 'Worten des berühmten deut schen Klinikers Schönlein, der einmal sagte: „Die Geschichte der Gesellschaft der Ärzte

in Wien ist innig verknüpft mit der Geschichte der Medizin überhaupt.* Damit hat Schönlein nicht zu viel gesagt. Seit dem ersten Tag ihres Bestandes ist die Gesellschaft ein Ort freieften Meinungsaustausches, eine For- ' deren Leistungen und Erkennt nahmen im Interesse der Voltsgesundheit. Diese wenigen Angaben geben vielleicht ein beiläufige» Bild von der Größe der Leistungen, die von den Mitgliedern der Gesellschaft der Ärzte in Wien vollbracht wurden. Viel« JahHehnte hindurch war die Wiener

. In der Folgezeit fanden mehrere Sitzungen statt, in denen die einzelnen Punkte der Satzungen ausgearbeitet und die ersten 30 Mit glieder. gewählt wurden. Am 22. Dezember 1837 wurde die. Gesellschaft gegründet und zu ihrem Präsidenten der damalige Direktor des Wiener allgemeinen Krankenhauses Dr. Giovanni Malfatti, Nobile di Montereggio zum Präsidenten gewählt. Als Vizepräsiden fungierte Wirrer von Rettenbach. Bis zum heu tigen Tag sind die alten Hauptstatuten in Kraf geblieben. Sie sagen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.09.1938
Umfang: 6
und auf den Reserverädern ebenfalls Streifen die ihnen mit dicken Buchstaben ins Ge. dächtnis riefen, daß man von nun ab rechts fährt. Zwischen den Rundfunksen düngen kamen immer wieder kleine Re portagen, die sich mit der Berkehrsumstel lung befaßten. Lautsprecherwagen zogen durch die Straßen und ermahnten oie Wiener auf den Straßen acht zu geben. Nun war der historische Sonntag ge kommen. Früher àls sonst, mußten Sie Wiener diesmal daheim sein, denn die letzte Straßenbahn verkehrte schon um g Uhr abends. Die Zeit

. Jeder fuhr wie auf Eiern. Bei den Kreuzungen gab es Stauungen, Hupenkonzerte letzten ein und es dauerte immer eine geraume Wei le, bis sich diese Autoknoten wieder auf- gelöst hatten. Daß dabei der Wiener Hu mor nicht fehlte, ist ja selbstverständlich. Heiter war die Geschichte am Morgen, als die lieben Wiener an die Arbeitsstät ten fuhren. Die Haltestellen waren oer schoben und es dauerte immer eine Wei le, bis man die neue entdeckt hatte. Daß viele lange Zeit vergeblich auf der ge wohnten linken

Straßenseite auf die Trambahn warteten, sei nur so nebenbei erwähnt. Bis sie verstanden, was über- Haupt geschah, regnete es oft einen Wol kenbruch kräftiger Wiener Ausdrücke. Be- sondere Schwierigkeiten macht den lieben Leuten der Gebrauch der linken Hand beim Ein- und Aussteigen. Sie fühlen sich schwach und klettern vorsichtig auf und nieder. „A Furtbildungsschul für dö lin ke Hand brauchst ma.' Diesen Ausspruch kann man bei jeder Haltestelle dutzend inal im Tage hören. Das in Wien so ger ne geübte

Auf- und Abspringen ist heute eine akrobatische Leistung, die nur ganz wenige wagten, einige davon liegen al ler'ings schon im Krankenhaus, weil sie es aus alter Gewohnheit im letzten Au genblick doch oerkehrt taten. Nun, der er- ite Tag brachte ziemlich viele Verletzte, doch jetzt gewöhnt sich der Wiener schön langsam an die neue Ordnung. Hassent lich gehen sie besser rechts als links, denn dies hatten sie schon gar nicht gut ge konnt. R. Peterca. Ueberschwemmungen inZnälen soo.ooo Menschen obdachlos. London

. Dr. Probo Magrini berufen. Dr. Magrini hat sich als Präsident der Kurverwaltung von S. Remo und Imperia große Ver dienste um die Hebung des Frenckenver lehrs erworben. Wiener-Brief Men geht rechts. — Me letzten Vorbe- reitunaen. — Die WoiHche Stunde. — Langsam gewöhnt man sich an» Neue. Wien, Ende September. In der Nacht vom Sonntag auf Mon tag wurde nun auch in Wien und im ehemaligen Niederösterreich die Rechts fahrtordnung eingeführt. Sie geschah um zwei Wochen früher als ursprünglich vor- gesehen

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Seite 1 von 8
Datum: 29.07.1934
Umfang: 8
nichts vom Tode ihres Vaters. Riccione, 28. Juli. Die Kinder des verstorbenen österreichischen Bundeskanzlers Dollsuß wissen noch immer nichts vom tragischen Tode ihres Vaters. Sie befinden sich in der liebevollen Obhut der Familie des Duce. Heute haben sie einen Ausslug im Motorboot un ternommen. Für Montag ist die Rücklehr der Witwe Dollfuß nach Riccione angekündet. Ein UtnM K »G MMMölicke auf der Wiener Mariahilserstraße. . Paris, 2A Juli. Der hiesige Rundfunksender „Radio Colonia!' hat gestern um 20 Uhr

Botschafter in Roma, Drummond, werden ihre derzeitigen Ferien in England unterbrechen, nm auf ihre Posten zurück zukehren. Das Reuter-Büro weist daraus hin, daß diese Tatsache in den politischen Kreisen dahin ausge legt wird, daß die britische Regierung die Lage als beruhigend ansieht. Der ungarische Geschäftsträger in London hat im Zusammenhang mit den Wiener Ereignissei, im Foreign Ossice einen Besuch abgestattet. Dementi des Besuches Hitlers im österreichischen Flüchtlingslager. Berlin. 28. Juli

auszuerlegen. Zwei Wiener Zeitungen, die gestern abends den Brief Hitlers an den Vizekanzler von Papen kom mentierten, sind beschlagnahmt worden und zwar das „Neue Wiener Tagblatt' und die „Wiener Neuesten Nachrichten'. Der deutsche „Rückzug' den politischen und diplomatischen Wiener Kreisen behauptet man, daß die vom Führer des Dritten Reiches erlassenen Besehle und seine un erwarteten Entscheidungen den „großen deutschen Rückzug' bedeuten. Sicherlich — so heißt es — wird die Mission des neuen Kabinetts

wird, über die eigentlich kein Zweifel herrschen dürste, da es sich sür ihn um einen Besehl handelt, eines steht nach den Wiener Blättern fest, daß der deutsche Vormarsch gegen Osteuropa definitiv abgebrochen ist. Dieser Vormarsch, der zur Eroberung Oester reichs sichren hätte sollen, welche Eroberung eine Antwort aus die Zustimmung Italiens und Eng lands zum Ostpakt hätte sein sollen, ist sür immer zu Ende. Deutschland wird seinen Kamps und seine Terrortampagne aus dem kleinen Staat Mitteleuropas nicht mehr fortsetzen

. Sie sichren Geiseln mit sich, um sich sreien Weg zu sichern. Wie gestern abends im Wiener Rundfunk be kanntgegeben wurde, betragen die Berluste der Regierungstruppen in den Säuberungsaktionen der letzten drei Tage 78 Tote und Iiis, Verwundete. Die Verluste der Nazi, die entschieden höher sind, konnten noch nicht genau ermittelt werden. Die halbamtliche „Wiener Zeitung' ersährt aus gut informierter Ouelle die Nachricht, daß Habicht und Frauenfeld sich den ganzen Mittwoch hindurch zur Abreise nach Wien

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Seite 2 von 6
Datum: 14.07.1936
Umfang: 6
und gerade zu einer Zeit, die durchschnittlich im Sportsleben eher als Ruhezeit gelten kann, Heuer aber infolge der Olympischen Spiele im Zeichen höchsten Betriebes steHt. Auch das „runde Leder' trägt das seine üazu bei, die Spannung zu erhöhen und durch Ueberraschungs resultate Las Publikum zu elektrisieren. Am Sonntag kämpften die Ma>Ii'l>dcr und Wiener um das Vorrecht, in die Vorschlußrunde rus^usteigen. Wie die „Aktien' Beginn des Tresens standen, haben wir schon berichtet: Am brosiana stand

nach die Sache günstig für sie steht, dann kommt ein glatter Versager. Paßt glänzend in das Milieu des MitropaturniersI Herrlich war der neue Rasen in Milano, ein Vergnügen, darauf zu spielen. Zahlreiches Publi kuin füllte die Tribünen und Wiesen und ver folgte mit Spannung seine Lieblinge. Die erste Halbzeit ließ einige Bèdenken aufkommen und manch einer begann zu zweifeln. Die Wiener spielten in großem Tempo und es schien, als ob es den Hausherren nicht gelingen sollte, den Ab stand aufzuholen. 1:1 stand

der zwei ten Spielhälfte. Mit staunenswertem Drauf gängertum brausten die Mailänder los. Noch hatte man sich kaum versehen, da saß auch schon ein Ball in der Kiste der Wiener. Ein Beifalls sturm erhebt sich. Die Schwarzblauen scheinen wie elektrisiert. Hart wogt der Kampf hin und her, Ferrari stürzt, ein Elf-Meter gegen die Gäste — verfehlt., Die Menge brüllt vor Entrüstung. In scharfem Tempo wird weiter gespielt. Man ist in der 2g. Minute. Ferraris 2 bekommt den Ball: ein kühner Schuß, dys. dritte

Torini Rasender Bei fall rauscht von den Tribünen nieder. Das nun folgende Spiel reißt das Publikum hin, begeisterte Zurufe feuern die Spieler zum Einsatz aller Kraft an. Schon macht sich bei den Mailändern eine gewisse Ermattung bemerkbar, während die Wiener noch frischer sind. Das Spiel steht vor der Entscheidung. Frossi ist noch der beste Mann der Hausherren. Ein erbitterter Kampf entsteht. Demaria schießt das vierte Tor. Die Begeisterung bei den Zuschauern kennt keine Grenzen mehr. Da fällt

Ferraris und muß fortgetragen werden: Meazza verletzt sich neuerdings, das Spiel beginnt auszuarten. Es fehlen noch sünf Minuten bis zum Schluß und die Wiener legen sich mit allen ver- 'ügbaren Mitteln ins Zeug. Ein wahres Mar- yrium für Spieler und Zuschauer und als end lich das Spiel abgepfiffen uxrd, atmet alles er- eichtert auf. Ambrosiana hat gewonnen, unbe- chreiblich ist die Freude des Publikums, das nun eine Leute in der Vorschlußrunde sehen wird. Der ingar Klug leitete das Spiel gut, es wurden

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Seite 2 von 6
Datum: 26.09.1928
Umfang: 6
100 Prozent gezahlt werden. Man muß wiederholen, das; es sich hier nur !im einen Antrag des Präsidiums der Ronfe rei^ handelt. Die Reparationskommission hat diesen Antrag als ikren eigenen vorgelegt und «s wird im Laufe der Wiener Verhandlungen sich darum handeln, die Stellungnahme der Nachfolgestaaten zu diesem Antrage kennen zu lernen. Es steht zu erwarten, das; d-e Mehrzahl der Nachfolgestaaten diesem Antrag ihre Zu- stimmui'H erteilen und daß auf diese Weise eine endgültige Stellungnahme

. 25. — Die Bundesführung der öster reichischen Selbstschutzverhände (Heimalrvehren) gibt die nachfolgende Erklärung ab: „Die Wiener-Neustädter Tagung stellt nur ein« Fortsetzung der Werbetätigkeit dar, wie sie der österreichische Heimatschutz seit dem blu tigen Juli-Tagen in einer Reihe von Jndu- strieorten erfolgreich durck^geführt hat, ohne daß von den Austromarxisten dagegen Einspruch er hoben wurde. Der österreichische Heimatschuß hat die Wiener-Neustä'.ter ?iplnz ordnungs gemäß angemeldet, und ikire Genehmigung

es auch durch Terror-Akte, zu verhindern. Einzig und allein dadurch ist der Heimativehreir-Aufmarsch in Wiener-Neustadt zu cinem entscheidenden Pol^'.'.-.n in Oesterreich geworden. Die Ent scheidung. um die es geht, ist. ob die Aersamm- lungsfreibeit in Oesterreich noch zu Recht besteht oder ni hl. DeÄ'alb Hut auch die Bundee -siil;- rnng der österreichischen Selbstschutzverdändo alle Verhandlungen über etwaige Abänderun gen in ^ ^ - ter Tagung vor: vornherein abgelehnt. Es han delt sich nicht um eine Frage

der Lüge gegriffen werden muß Selbstoer- ständlich gehören solche Entstellungen in zas Reich der Fabel. Die Heimatmehren tragen sich weder mit der Absicht. Wiener-Neustadt zu er obern, noch wollen sie von dort den Marsch nach Wien antreten. Die Heimalwehren wollen ur zur Feststellung der Tatsache schreiten, daß das Bürger- und Bauerntum sowie die mit ihnen verbundene uichtmarxistische Arbeiterschaft das Recht der Koalitionsfreiheit auf allen Wegen uni> selbst dann in Anspruch nehme

- wehrausmarsch gedacht. Wie aus Wieu berich tet wird, hat sich die Sozia.'öemollratische Par tei dem Landesl>ciupt>nann Dr. Bnresch gegen über bereit erklärt, den Arbeitertaz in Wiener- Neustadt abzusagen, falls der Hsiinwehrauf- marsch nicht stattfindet. Die Sozialdemokratische Partei erklärt weiter, daß sie bereit sei, einem Gesetz zuzustinimen, das Aufmärsche aller Setostschutzverbände. dar unter auch des Republikanischen Schutzbundes verbietet, mit Ausnahme des Ausrückens zu sportlichen !Iàmdc>?. zu Fch

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Seite 3 von 6
Datum: 23.12.1937
Umfang: 6
war kein angenehmer Zimmerherr. — Alle Wiener Wohnställen können nicht aufgefunden werden. — Nichtige ktindigungsgründe. — Der Genius kein Freund von Lrdnnng und Reinlichkeit. — Was berühmte Zeitgenossen über ihn sagen. treffen, allerdings nicht im Hause Pasqualatis, sondern daneben bei Frau von Vartenstein. Nach einigen unbekannten Aufenthalten erscheint Herr Beethoven 1817 auf dein heutigen Pfarrplatz von Döbling, wo er in ein kleines reizendes Häuschen einzog, das heute noch dort zu finden ist. Im gleichen

Gesichts unter den Hausleuten veranlaßte Beetho ven schon znr sofortigen Kündigung. Diesem schrul lenhaften Verhalten verdankt Wien seine vielen Beethovenhäuser. Ungefähr 20 Wiener Wohnun- zen sind bisher festgestellt worden- Die einen be- inden sich in dem alten Häuserhaufen der Inne ren Stadt, andere wieder in den angrenzenden Be zirken und einige draußen in der lieblichen Land schaft der ehemaligen Wiener Vorstädte Heiligen stadt und Döbling. Zwischendurch hat der Meister in Mödling und Baden

bei Wien gewohnt oder Wohnungen gemietet, die trotz aller Nachforschun gen nicht mehr aufgefunden werden konnten. Seine erste Wiener Wohnung war ein kleines Zimmer beim Buchdruckermeister Strauß auf der alten Alferftraße Nr. W. Obwohl den Meister nie mand bei der schwierigen Arbeit am Klavier stör te, wechselte er zwei Jahre später (1794) die Woh nung und zog in das Haus des Grafen Erdödy. Mit diesem Wohnungswechsel begann seine, große Wanderfahrt durch das alte Wien und seine näch ste Umgebung

Grete M. selbst sein, die Mitwirkenden gehören der Wiener Kammermusikversinigung an. Frau M. spielt vorzüglich Violine. Sie leidet aber unter einem Mangel, nämlich unter dem Fehlen einer ausreichenden Anzahl „gleichgestimm ter Seelen' mit Musikempfinden. Nach dem Kammerton ,,A' nnd dem dreifachen Klopfzeichen. Die Gäste sind gekommen. Das musikalische Er eignis spielt sich nun in einer ganz bestimmten Reihenfolge ab. Frali M- holt in ihrer Wohnung die Violine hervor. Dann geht sie zum Platten

der Wiener Kammermusik-Vereini gung aus der Schallplattentruhe hervorgeholt wurden nnd trotzdem durchaus persönlich anwe send wirkten. Hier zählt ein Quartett drei Mann. In dem friderizianisch anmutenden barocken kleinen Saal der „Kamera' in Berlin habe ich den Aufnahmen von Telejunken-Platten mit dem „un sichtbaren Partner' beiwohnen und die Wiener Kammermusiker sehen und hören können. Konzertfreunde selbst haben vor einiger Zeit ei nen Musikverleger darauf gebracht, daß in der Hausmusik noch eine große

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Seite 9 von 14
Datum: 27.12.1931
Umfang: 14
Jännertagen des neuen Jahres wird der bekannte und dnrch seine vielen Sportsiege berühmte „Wiener Sport klub' in unserer Stadt zu Gaste sein und zwei Spiele gegen hiesige Mannschaften absolvieren. Die Spiele werden.ani 1. und 3. Jänner zur Austragung gelangen, und zwar eines in Bol zano gegen eine Auswahlmannschaft der hie sigen Sportverbl à und eines -- allerdings noch nicht ganz bestimmt in Merano gegen eine dortige Mannschaft. Falls dieses letztere Sàl nicht, zustande kommen sollte. wird der „Wiener

Sportklub' auch das zweite seiner Spiele gegen eine hiesige Ausmahlmannschaft austragen. » .Die Gäste, d. h. der „Wiener Sportklub' hat in, vergangenen Fußballjahr bei allen inter nationalen Kämpfen siegreich abgeschnitten und ist als einzige Wiener Mannschaft unge schlagen, geblieben. So errang der „Wiener Sportklub' eine ganze Reihe von schönen Siegen, darunter gegen die Städtemannschaft von Amsterdam 3:1. gegen den Holland,neister „Ajax' 8:2; gegen den Dortrechter Fußball klub >1:0; gegen Goi

in Moersum 6:4; gegen den Racingklub in Hartem 4:3; gegen F. C Eindhoven 9:1; gegen A. D. O. Haag.4:2; gegen die Old-Voys Basel 3:1; gegen Yonng- Boys Bern 2F.- gegen Fußballklub Lugano, dein Cupsieqer der Schweiz. 3:0: aegen F. C. Solothurn 11:2; gegen D. FF. C. Graslitz 7:1; gegen den Karlsbader Fußballklub ' (deutscher Amateurmeister der A Tschechoslowakei)' 6:5: gegen Ripensi« Temesvar 4:2; gegen H. A. S. 7Ml! Agram 4:2 usw.. In der Wiener Meister schaftsrunde lieferte der »Wiener Sportklub' folgende

Spiele: gegen Admira 5:1; gegen Slovan 9:3, 1:1; gegen Wacker K:3, 2:2; gegen Nicholson 1:1; gegen F.A.C. 2:1; gegen B.A. C. 3:0 usw. Die Wiener Mannschaft wird in beiden in tinserer Provinz oder in Volzano-Stadt aus zutragenden Spielen in folgender Ausstellung antreten: Franzl (Griftner) Purz Schilling Duniser Kallinger Mahak Gelbenegger Pevny Aigner Spona Pillwein Der Tormann „Franzi' , ist einer der besten Oesterreichs und hat schon über zwanzigmal im Tor der österr. Ländermannschaft gestan

den. Auch die Lauferreihe zählt zu den besten, die der hochstehende Wiener Fußball gegen wärtig stellen kann. Von der Verteidigung Purz-Schilling läßt sich ebenfalls nichts als Gutes sagen. In der Stürmerreihe stehen die internationalen Klassenspieler Gelbenegger, Penvy, Pillwein und Spona. » Jedenfalls werden wir während der beiden Spiele hervorragenden Sport zu sehen be kommen und es stände nur zu wünschen, daß unsere Mannschaften aus der Begegnung mög lichst viel-lernen. Wohl überblüssig ist eine Einladung

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Seite 4 von 8
Datum: 31.03.1932
Umfang: 8
Sette 4 .1».^ >^» «Alpenzetlung ' r r > > r , ! «>!l '! Sosu«k»st «>vn ^.Donnerstag, Sen 31. Marg >>»Ii>llIi !»»!II »!l>! àx Ve feziIegW à ßzisck» Connn. Dr. Markark inkerimistisch wieder Präseklurskommissär TdMtev. Konzerte. Vergnügungen Stadttheater Merano Wiener Operetlenbühne »Charleys Tanke' Merano befand sich im Anlaufe zun, Wett kurorte und hatte gerade sein neues Stadt- I , . „ , , » , Da NM 87 Möl-» Iiis Amtszeit ssrmim Tìi» theater bekomn,en, als „C ha rleys Tante seI,0N bs.m site

wieder in feinstes, hellstes Piano aus; auch er mußte sich ob stürmischen Applauses zu einer Wiederholung herbeilassen. Und die liebliche Szene im Puppenladen der „Puppen- !I!!I!!I!I!I!.'!I!!!!!!II!!.'!!!I! Camstag, den April, gelangt das urko» Mische muiikal'.,,he Lustspiel »Cliarleiis Tante' ^ ^ Jansen in der Titelrolle zur letzten Wiederholung. Zwei interessante Gastspiele am Skadllhealee Der Dirpsjmn der Wiener Operette ist es gelungen, für Montag. 4. April, ein einmaliges Gastspiel von Mitgliedern

der Wiener Rein» Hardtbühne, u. zw.: Maria West. Klara Karry, Kurt Labatt n. a. m. in Schnitzlers „Anatol^ zu veranstalten. Am Dienstag, 5. April, einmaliger Tanz» abend Sascha Leontjew. Ballettmeister der Wiener Staatsoper mit vier Prima-Balle» rlnen der Wiener Oper. La Danse au Colibrì Unter dieser Devise findet heute. Donnerstag, der erste Ball in der Bar des Palare Hotel statt. Man darf auf Ueberraschungen gespannt sein, die es bei dieser Tanzveranstaltung geben wird, deren Beginn auf 10 Uhr

anaesetzt ist. Schubert-Strauß Morgen, Freitag, nachmittags 4—S Uhr findet, als im Programme der Kurvorstehung stehend, im großen Kursaole ein von Kapell». Meister Joe Smllovici des Stadttheaters dirigiertes Konzert statt. Joe Smilovici. ein gebürtiger Wiener, der die Kapell- und Kla» viermeisterschule in Wien absolviert hat, bei Marischka Dirigent und vier Jahre am Joh. Strauß-Theater in Wien erster Kapellmeister war und als solcher Erstausführungen von Lehar, Granichstädten etc. herausbrachte

, hat fiir besagtes Konzert ein typisch wienerisches Programm vorgesehen Die Werke der beiden hervorragenden Wiener Tanz-, Jnstrumental- und Lieder-Komponisten, teils klassischen, teils schmissigen Charakters, werden zum Vortrage kommen: Von Schubert: 1. „Alfonso und Estrella, Ouverture. 2. Ballettmusik aus „Rosamunde'. 3. Unvollendete Symphonie in H-moll. Von Strauß: 4. „Der lustige Krieg', Ouverture. 3. Rosen aus dem Sàn, Walzer. 0. a) Gondellied aus der Operette „Ein« Nacht in Venedig': b) Naturwalzer

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Seite 1 von 8
Datum: 12.08.1932
Umfang: 8
« im Text L'reZ.—j Todesanzeigen und Dank«! sag'.mgen . . . Lire l.— kleiner Anzeiger ^ Siche Bedingungen diesbezüglicher Rubrik . Alle Zlnz-ngensleuern eigens. > Bezugspreise: ^ tVoravsdezMi!Ng> ' Einzelmunmcr 2g Csntcsl<at ^ Jöhrüch . , , Lire 52.—: 5zatbjährlich , , Lire 2?.— Vierteljährlich' , ykri lt.-- Monatlich , . Lire S.N Zum Abholen monatlich S.—> Ausland jährlich ItV Lire. Lroder Kexevüder Italien! Das Verbo! des Mnisolini-Films durS» die Wiener Rathausbolsckiewikeu. — Gesandter Auriii

protestiert im Bundeskanzleramt Wien, 11. August. .Das „Neue Wiener Journal' veröffentlicht unter obigem Titel: Wie amtlich mitgeteilt wird, hat der italie nische Gesandte in Wien. Giacinto Auriti, im Bundeskanzleramt, Auswärtige Angelegenhei ten, vorgesprochen und die'Behandlung zur Sprache gebracht, die die Angelegenheit des durch den Mogistrat verbotenen Films über das neue Italien in einem Teile der Wiener Presse gefunden habe. Insbesondere hob der Gesandte die Tatsache hervor, daß neben An griffen

«us seine Person auch das heutige Ita lien abfällig beurteilt wurde. Die österreichi sche Regierung sprach durch ihren Vertreter dem italienischen Gesandten gegenüber das Be dauern über die Schreibweise dieser Blätter in dieser Frage aus. Wenn schon das Verbot, das der Wiener Magistrat aus parteipolitischen Gründen gegen den interessanten Film „Das neue Italien un ter Mussolini', liiber den das „Neue Wiener Journal' seinerzeit ausführlich berichtete, erlas sen hat, in weiten Kreisen der Bevölkerung große

der-österreichischen Bevölkerung in hohem Grade und die Bevölkerung verur teilt es darum um so heftiger, daß die Rat hausbolschewiken unter dem heuchlerischen Vor wand, es handle sich bei dem Verbot des sasci- stischcn Films um «ine „Maßnahme im Inter esse der Wiener Kinos', eine Borführung des italienischen Aufbauwerkes im Konzcrthaus verhindern und darüber hinaus einen Staat schwer beleidigen konnten, mit dem Oesterreich die freundschaftlichsten Be,Ziehungen unterhält. Dieser im Interesse der bolschewistischen

Kronprinzes sin Maria Jose ist Samstag abends auf dem Wiener Südbahnhof von Italien kommend, ein getroffen und hat in einem der grotzen Ring- straszenhotels Logis genommen. Gestern nach mittags besichtigte I. kgl. Hoheit in Begleitung ihrer Hofdamen die Schönheiten der Stadt. Ten Abend verbrachte sie in Gesellschaft des italienischen Gesandten S. E. Auriti. des Für sten und der Fürstin von uud zu Lichtensteiu, in einem bekannten Wiener Restaurant in Grinzing. Trotzdem I. kgl. Hoheit incognito in Wien

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Seite 3 von 6
Datum: 21.12.1937
Umfang: 6
hat in den Kellerräumen einer Arbeiterausspeifung ein Wak- sen- und Munitionslager entdeckt, das einer Kvm- munistengruvpe gehörte. Der Leiter der Ausspei sung und vier Kommunisten wurden verhaftet. O Wiener Wasser als Ausfuhrartikel Wenn die Verbandlungen des Wiener Techni kers Marso erfolgreich sind, wird das Wiener Hochquellentrinkwasser bald ein guter Ausfuhr artikel werden. Marso will das gewöhnliche Wie ner Trinkwasser in alle Welt schicken und es ge wissermaßen zu einer flüssigen Wiener Delikatesse

machen. Der Plan wurde durch die Erfindung eines besonderen Behälters ermöglicht, in dem das Wasser weite Strecken befördert werden kann, oh ne daß es von seiner Güte verliert. Das Schal werden des Wassers wird durch sogenannte Koh lensäureschnee-Zugaben verhindert. Dadurch wird es'auch möglich, das Wasser in heiße Gegenden zu schicken. Die Temperatur wird niemals über 7 Grade steigen. Man will das Wiener-Wasser zuerst in solche Gegenden spedieren, nach welcken viele Europäer auswandern und in denen der Vorrat

an gutem Trinkwasser gering ist. Wenn diese Pläne wirklich zur Ausführung kommen, dann wird das Wiener Wasser bald ein gesuchter Artikel auf dem Weltmarkt werden. Besondere Einführung braucht es keine, denn wer Wiener Wasser einmal getrunken hat, vergißt seine Vor züge nie. (R. P.) Wsgen «»ne» sii»»»,«», Uni-skannß«»» Todesduell auf dem Meeresgrund Die Tragödie zweier Schwammfischer. — Ein ver hängnisvolles Lächeln. — Dem galt es? — Se kundanlen im Taucherhelm. Zerbrochene Zreundschast

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Seite 8 von 16
Datum: 25.10.1931
Umfang: 16
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Seite 5 von 8
Datum: 08.04.1931
Umfang: 8
, von der mit Beifall aufgenommen«,, Ouverture ange- angen, das seltsam« Klingen im Orchester, die nstrumentalen Effekte Lehars mit den gespen- tischen Horntrillern und der aus glitzernden! Pianissimo aufsteigenden Klanqapolhecise, so» dann die ausgezeichneten schauspielerischen und gesanglichen Leistungen ' aller Darsteller jede Müdigkeit bald vergessen ließen, so benüichtigte sich auch aller anderen Besucher des „Land des Lächelns' ein sieghaftes Lächeln, interessierteste Die Wiener SSngerknàn flmien, entgegen

Weise erstmalig und gestern in Ter Wieder holung. Schon sein „Immer nur lächeln' schlug ein: sein ..Dein ist mein ganzes Herz' muhte er auch vorgestern viermal wiederholen und brachte es auch in gelungener Variierung an das Publikum gewendet und zuletzt im weichen Bel-canio der italienischen Sprach«. Auch Dely Drexler schlug sofort mit ihrem Entreelied ein und steigerte die Begeisterung im reizenden Duett mit Seiler „Tee en deux'. Anheimelnd war der Anklang Drexlers an den Wiener Dialekt

. Der Ausdruck ihres Seelen lebens ist stets bestrickend. Tannenberger, ein liebenswürdiger Husarenoberleutnant und ga lanter „Vennittlnngsoffizler'. durfte sich mit Drexler im Duett Mach' dir nichts draus' und in den Szenen und Liedern — darunter beson ders dem Tanzduett „Meine.Liebe — deine Liebe' und dem Marsch „Du bist so schön, du bist so süß' mit der herzigen, sprin --lebendigen. 1931 folgen: „Wiener Sängerknaben in Esbjerg Wien bleibt Wien. Heute ist Wien di« Stadt Ser Lieder und so singen die Wiener

Sänger knaben im Palasthotel in Esbjerg und sind die Repräsentanten der Wiener . Sängerfreude. Eslisergs Konzertverein könnt« sich über ein ausverkanftes Haus und die größte Begeiste rung freuen. Die 15 Knaben haben eine hart« Schule erlebt, aber sie haben sehr viel gelernt und ihre Freude rft unverwüstlich. Trotz der Disziplin ist ihr Gesang Fröhlichkeit. Die Auf führung von Lortzings komischer Oper „Opern- probe' war ein großes Lächeln. Die Freude Her kleinen Opernaufführer

, wohlklingenden Töne gehen aus den Knaben- kehlen wie aus den feinsten Instrumenten heraus, wenn man überhaupt menschliche Or gane mit Instrumenten vergleichen darf. Hier Mden fi« reichlich Gelegenheit, ihre gefang- »a 'en Leistungen und ihren Vortrag wie De- «amcitionskunst zu zeigen. Einige Solisten be wiesen, da^ sie auch einzeln Kunst prestieren Wimen. Der Beifall wollte kein Ende nehmen «>>!> nach dem Wiener Walzer gab es Zugaben. Abend, dem mehrere folgen könnten.' Der monatliche Beitrag bleibt

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Seite 1 von 8
Datum: 06.03.1928
Umfang: 8
: Cs gibt für uns keine juridische, keine diplomatische und keine politische Frage. Cs existiert nur der Versuch, auf Grund von nichtswürdigen Ver leumdungen eine Atmosphäre von Haß und Feindschaft zwischen'zwei Völkern zu schaffen, die gar nicht den geringsten Grund haben, weder sich zu hassen, noch einander feindlich gegenüber- zu stehen. Verlegenveit der Wiener Presse Wien, 5. — Die Rede-des italienischen Regie rungschefs ist das Hauptthema der Wiener Zei tungen und bildet gleichzeitig seit gestern

das Argument aller Diskussionen in den politischen und diplomatischen Kreisen. Die präzisen und klaren Worte des Duce haben die Wiener Haupt stadt in Verlegenheit gebracht. Die Kommen- tare und die Urteile, welche die Wiener .Blätter wiedergeben, sind reserviert und der aggressive Ton, der noch vor wenigen Wochen vorherrschte, ist fast vollständig verschwunden. Nur hie und da erscheint eine energische Phrase oder eine Kritik. Doch es handelt sich nicht mehr um einen regelrechten Angriff gegen Italien

und seine Politik im Alto Ädige. Im allgemeinen unterstreichen die Wiener Blätter, daß Mussolini nicht auf die vom öster reichischen Bundesrat gestellten präzisen Fragen über die Schulfrage und den Religionsunterricht geantwortet hat, sondern-daß er das ganze Problem in die Atmosphäre der hohen Politik gebracht hat. Die Kritik und die Kommentare der österreichischen Blätter verweilen insbeson dere bei folgenden Punkten: Daß die Rede vom vergangenen Samstag die letzte ist, in welcher sich der italienische

, stellt sich ferner.die.Frage, warum Italien, das so stark ist, es für notwendig erachtet, Gesetze zu erlassen, wie die über die Schulen und die Aenderlmg der Familiennamen. Das „Neue Wiener Tagblatt' schreibt, daß Mussolini kein Oel auf das Feuer gießen will, wie dies auch nicht Oesterreich tun will. Doch seine Rede vor der italienischen Kammer hätte einen größeren Eindruck hervorgerufen, wenn sie ohne Drohungen gewesen wäre. Das Blatt verweilt besonders auf dem vom italienischen Regierungschef

einbezogen hätte werden müssen. Die „Wiener Neuesten Nachrichten' qualifizie ren die Erklärungen Mussolinis eine Rede und nicht eine Antwort. Sie behaupten sodann, daß Oesterreich sich um den Fascismus alsnimgeftal- tenden politischen Faktor nicht kümmert, sondern es ist bloß um das Los der Deutschen in „Süd tirol' besorgt. Die Rede des italienischen MinisterpräsideN' ten kann indessen an dieser Tatsache aosolnt nichts ändern. Die „Arbeiter-Zeitung' polemisiert in überaus lebhaften, Ton

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Seite 3 von 6
Datum: 01.06.1939
Umfang: 6
Alumerstag, den 1. Jim? 1'93?^XVN »Aipenzeirun q Seife ? ^ltercitur / ^unjt Mens^ I(unLi/eàen ^< 0 Vittorio «io Nakata «ii>igiei >t Wien, Ende Mai. Für das letzte Abonnementkonzert in ber heurigen Spielzeit hatten sich die Wiener Philharmoniker Maestro de Sa- lmta ans Roma geholt. Liese sympathi sche Musikerpersönlichkeit, die zweifels ohne zu den bedeutendsten schöpferischen u»ö i.achschöpserischen Testalten des ge genwärtigen italienischen Musiklebens Mt, genießt in Wien zahlreiche Freun

de »nd Verehrer, die in Scharen herbei strömen, wenn sein Name auf dem Kon- zcrlprogramm oder, was in der letzten Zeir leider so selten der Fall ist, auf dem Opernprogramm aufscheint. Das Programm des letzten Konzertes ging von Brahms bis Richard Wagner, dazwischen lernten die Wiener Kodaly, einen modernen Ungarn und einen Ver treter der romantischen Richtung Ita liens, Giuseppe Martucci, kennen. Der Komponist, der am 1. Juni 1909 in Na poli die Augen für immer schloß, leitete bekanntlich 1883 die erste

nem Wiener Konzert neuerlich gezeigt, daß er mit Recht in der Reihe der gro ßen europäischen Dirigenten steht, vas Wiener musikliebende Publikum wurde von Stück zu Stück beifallsfreudiger. Es hatte auch allen Grund dazu. Bewun dernswert war die Gestaltung der D- Dur-Symphonie von Brahms. Das Bel canto der Streicher und Holzbläser er- strahlte in wunderbarer Schönheit, das Scherzo wieder wurde mit echt romani scher Grazie hervorgebracht. Der jubeln de Schlußgesang des letzten Satzes ging

. Mit Beifallsstürmen dankte das Wiener Publikum dem großen Mu siker für die genußreichen Stunden, er aber versuchte immer wieder den Beifall auf die Musiker des berühmten Orche sters abzuleiten. So fand di>? Saison ei nen glanzvollen Abschluß. Die Wiener hoffen aber, Maestro Sabota recht bald wieder in der Stadt begrüßen zu -kön nen. Vielleicht reicht die Zeit zu einem kleinen Gastspiel in der Staatsoper. R. Peterea. Zum Thema schauspielerische Begabung ist es auffallend, daß selbst Greta Garbo nur einen einzigen

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Seite 5 von 6
Datum: 29.12.1933
Umfang: 6
Ermäßigungen in den Theatern und Kinos lowie Ernüißigungen auf den kleineren Bahn linien, den Drahtseilbahnen usw. Es sind Verhandlungen im Gange, um die Zahl der Vergünstigungen noch zn erhöben: die betref fenden Abschnitte werden den zur Zeit geltenden Heften beigefügt. Diese Hefte werden zum Preise von Lire 5 von den größeren Reisebüros sowie vom ProvinM-Verkehrsausschuß im Palazzo del la Borsa in Neapel abgegeben. (ENJT) v. Chiavacci'» „Wiener Bilder' Durch die Residenz des Papstes, durch den größten

Palast, der Welt, den Vatikan, führt uns eine interessante Bilderreportage, die die Weih nachtsnummer der illustrierten Wochenschrift „Wiener Bilder' einleitet. Die Weihnachtsnum mer der ..Wiener Bilder' ist besonders reichhaltig, bringt außer der genannten Bilderserie noch eine zweite kulturelle Reportage „Christi ist geboren'. Weihnachtsbrnuche einst und jetzt und in aller Welt. Außer diesen beiden Weihnachtsartikeln finden Sie hochinteressante, zum Teil unbekannte Aufnahmen von Johann Strguß

. aktuelle Bilder aus aller Welt und eine Weihnachtsbeilage, die außer schönen, stimmungsvollen Bildern reiches Novellenmaterial enthält. Außerdem bringt diese Nummer die den Lesern der „Wiener Bilder' schon vertrauten Rubriken: Theater, Sport, Film und amüsante Kurzgeschichten, nicht zuletzt die Fortsetzungen' der beiden Romane „Der Schuß in der Generalprobe' und „Christian Ahlebera macht Ordnung'. Die „Wiener Bilder,, sind in je der Buchhandlung, in jedem Zeitungsverschleiß er hältlich. Probenummern

gratis durch die Admini stration der „Wiener Bilder'. Wien, III., Rüden- gasse 11. Amerikanischer Vit, „Wieviel?' scagte ein Sträfling beim Spazier gang im Gefängnishof den anderen. — „Fünf Jahre'. lautet die Antwort. „Wofür?' — Ich ha. be die Dulittle-Bank ausgeraubt. Und Du?' — „Zehn Jahre!' — „Wofür?' — „Ich habe dis Dulittle-Bank gegründet.' Lcnlro 6'irr»<il»lone per le »uze«llvr pi,te e per I migliori campi «ciiài,le--!ni. ESlIS! Iioa m. tlolel vuilrun » «> Ietti - k>eil, lone

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Seite 1 von 6
Datum: 15.02.1935
Umfang: 6
ein, wo sein Mitglied Konsistorialrat ^r. Hugo Hantsch die hl. Messe an dem Altar un- der Kathedra des hl. Petrus las. Der Schu- ßertbund sang Schuberts Deutsche Messe. Viele Mitglieder der österreichischen Kolonie nahmen an lem Gottesdienst teil. . i Die Wiener Sänger zogen dann durch den Por ome dì Bronzo in den Vatikanischen Palast und lahmen in der Sala Ducale Aufstellung. Der Isterreichische Gesandte beim Heiligen Stuhl Dr. johlruß hatte ihnen die Gunst erwirkt, den feier- Ichen Einzug des Heiligen Vaters

in die Sixtini- ihe Kapelle zu sehen, wohin der Papst zur Krö- Imigsmesse auf der Sedia Gestatoria, geleitet von 1cm geistlichen und weltlichen Hofstaat, getragen bürde. Die Wiener Sänger sanken in die Knie u. bürden vom Papst gesegnet. Um 4 Uhr nachmittags begann im Quirinal- alast ein Konzert vor. dem italienischen Königs aar. In einem herrlichen Barocksaal hatte sich ußer Gesandten Vollgruber und den Herren und >amen der Gesandtschaft der Hofstaat versam- islt. Beim Einzug des Königspaares setzte der hör

sich das Königs aar die Mitglieder des Vorstandes vorstellen, as Herrscherpaar beglückwünschte sie auf das erblichste zu dem meisterhaften Vortrag, worauf önigin Elena dem Ehrenchörmeister Keldorfer, Präsidenten Regierungsrat Meitbner und ofrat Philp das Komturkrem, den Vorstands- i'qliedern Dobrowolni? und Barth das Ritter- euz des Ordens der Krone von Italien über» 'ichte. Die Königin unterhielt sich in deutscher! vrache mit den Ausgezeichneten, wobei sie ihre! nlichen Snmpathien für Wien und die Wiener

usik zum Ausdruck brachte. Der König ließ sich, o» Negierungsrat Weithner über die Geschichte es Schubertbundes informieren. Nachdem der König mit . seiner Suite den Saal erlassen hatte, wurden den Wiener Gästen Ersri- chmiqen gereicht. Königin Elena unterhielt sich >och längere Zeit mit dem Gesandten Vollgruber den Damen der Gesandtschaft über Oesterreich. Gestern abends gab der Wiener Schubertbund >n Konzert im Augusteum, dem auch der Duce ^wohnte. ?>ie Gesangsvorträge ernteten herzlichsten

Bei- Mi- leute abends empfing der Regierungschef im la'ci,z?o Venezia im Beisein des österreichischen àisters Vollgruber die Mitglieder des Wiener 'p'ubertbundes, die vor ihm einige Chorgesänge nter der Leitung des Prof. Viktor Keldorfer zum Mrag brachten. Der Präsident des Schubertbundes Prof. Meth ur uberreichte dem Duce ein künstlerisch ausge- > rtes Schubert-Relief und richtete dabei an den ecnerungschef Worte der Huldigung. Der Duce linkte und wies auf die Bedeutung dieser künst ln ckm Veranstaltung

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Seite 4 von 6
Datum: 22.05.1935
Umfang: 6
von Schweden unter Führung eines Wiener Reisebüros in un serem Kurorte ein, wo sie im Hotel „Esperia' (ex Auffinger) abstiegen, um gestern Meranos Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und seine Promenaden zu besuchen. Sie waren von Ve nezia gekommen lind fuhren, nachdem sie sich be geistert über Merano im Sonnenscheine sich ge äußert, nach Innsbruck weiter. Wetterbericht Montag, den 2t>. Mai. a. e. Zeit der Ablesung Barometerstand chattentemperatur Sonnentemperatur Relative Feuchtigkeit 8 7KL.2 7.Y 27.0

80 Prozent, Hochzeitsreisen, ganzjährig. Torino 50 Prozent, Manifestazioni varie, vom 29. April bis 10., Juli 1935. Trieste 50 Prozent, Mostra del mare, vom 20. Mai bis 19. Juni 1935. Venezia 50 Prozent, Mostra Opere Tizians, vom 1. Juni bis 19 Juni 1935 Svnntagskarten bis zu 250 km 50 Prozent für Einzelfahrten, ganzjährig. Oesterreich: 60 Prozent bei siebentägigen Aufent halt, ganzjährig. Deutschland: 60 Prozent bei siebentägigem Auf enthalt, auch für Rundreisen, bis Ende Nov. die Wiener Bilder. Wer

gerne hinter oie Kulissen von Verbr^ und Kriminalität blickt, wer sich für die ost artig verschlungenen Gedankengänge interessi/, die das Handeln eines Mörders diktieren, der wi^l reichlich spannendes Akten- und Bildermatenal ' der großen Bilderreportage „Dokumente ' Grauens'' finden, die an der Spitze ver Nummer der „Wiener Bilder' (Nr. 20) steht, schlußreich ist auch ein zweiseitiger Bilderaà der den »veltberühmten Wiener Sängerknaben ^ disi neu?, Frankreich: 50 Prozent für die Pariser Messe

ist, ergänzen den Inhalt dieser Nummer. ZA Freunde der „Wiener Bilder'-Romane sinden in Nr. 20 den Beginn eines neuen Romans des sehr gerne gelesenen Romanschriststellers Mar „Dich allein Hab ich geliebt' betitelt sich vià! spannende Liebesroman aus der Berg- und scherwelt. Probenummern gratis durch die AdministralicI der „Wiener Bilder', Wien 3., Rüdengasse 11. Spezialist hühneraugenoperaleur A. Zenisch, Frisiersalon Kurmittelhaus, Tel. 2179. Schmerz lose Entfernung eingewachsener Nägel. Jori, Photograph

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Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1934
Umfang: 8
, IS. September Heute um 13.30 Uhr gab der Regierungschef ein Frühstück zu Ehren der in Venezia weilenden öster reichischen Autoritäten, darunter der österreichische Staatssekretär Perlner. der österreichische Ge schäftsträger in Roma, der österreichische Kommis sar der Biennale Dr. Post und das künstlerische Ensemble der Wiener Staalsoper. Zugegen waren auch S. kgl. Hoheit der Herzog von Genova, Senator Giovanni Giuriali, linter- staatssekretär im Aufzenministerium Suvich, Mar chese Marconi» Graf Volpi

di Misurala, der Prä- fekt, der Verbandfekrekär, der Podestà von Venezia und Senatoren und Abgeordnete. Am Ende des Frühstücks richtete Staatssekretär Perlner an S. E. den Regierungschef lebhafte Dankesworle und wies darauf hin, daß der höflich- keitsakt Mussolinis, der Aufführung der Wiener Slaalsoper beizuwohnen eine neue Probe seiner Freundschaft für Oesterreich bedeute. Er betonte dann die Liebe des Duce sür die Kunst und die Ge nugtuung der Wiener Slaalsoper für die Gelegen heit, in Venezia gastieren

habe, einer Vorstellung dieses Zyklus der Wiener Slaalsoper beizuwohnen. Er hob den künstlerischen Werl der Sänger, des Orchesters der Oper und der Wiener Philharmonie hervor, wovon gestern abends eine glänzende Pro be abgelegt wurde. Er betonte sodann die besondere Bedeutung die- ser künstlerischen Veranstaltung. Sie muß eine Etappe in der Entwicklung der kulturellen Be ziehungen zwischen Oesterreich und Italien ver körpern. Italien hat Oesterreich zahlreiche Beweise feiner herzlichen Freundschaft gegeben

, die an dieser Veranstaltung teilgenommen haben, ge währt hat. Der Duce verlieh seinem lebhaften Dank Aus druck. Der Regierungschef verabschiedete sich sodann vom Herzog von Genova und den höchsten Autori täten und begab sich im Motorboot zum Piazzale Roma, wo er unter überwältigenden huldigungs- knndgebungen von seilen einer großen Menschen menge um 16.10 Ahr im Auto nach Rocca delle Caminate wegfuhr. Das vom Regierungschef gegebene Frühstück, an dem sämtliche 175 Mitglieder des Ensembles der Wiener Staatsoper

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Seite 2 von 8
Datum: 02.06.1933
Umfang: 8
der Interessen der rumänischen Agrarausfuhr, zu regeln set. Jugoslawische Schweine wieder aus dem , Wiener Markt _ Äien,1. Juni Die jugoslavische Sperre für österreichische Waren darf bereits als ausgehoben betrachtet werden. Es ist übrigens bemerkenswert, daß auf dem heutigen Schweinemarkt auch 307 jugosla vische Schweine angeliefert wurden. Madelung der Süden im Aich? - '' ' ^ ', 'B'e r l lÄ,' k Juni ^ Der preußische Pressedienst der 'NSDAP.''ìr« Wt'.'die''Kördetichg,'MM jüdischen. Familien

weiter, einmal wird man doch ein „Zipfel' von ihr sehen und das genügt für den Augenblick. Ilm wenigstens die neugierigen Journalisten während des Wiener Aufenthaltes los zu wer den, entschloß sich die Schauspielerin, die Kor respondenten der Presse in ihrem Salon zu empfangen. Aber wer war so naiv und hat ge glaubt, Marlene erscheint so pünktlich wie ein Bundeskanzler. Im Geaenteil, sie ließ unS be trächtliche Zeit im Empfannssalon warten, bis sie an der Seite ihres Gatten in der Tür er schien. Die rassinierte Zusammenstellung

be spricht man die Konzentriertheit der Sternberg- schen Regie, dann erkundigt man sich Punkt sür Punkt nach der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Entdeckt wurde die Kunstrein eigent lich von Max Reinhardt. Vier Jahre hindurch spielte die junge Schauspielerin an. Berliner u. Wiener Bühnen ohne besonders aufzufallen. In Wien wurde au^ der erste Film gedreht ,-,Case Eletrie', in dem Marlene eine schon etwas grö ßere Rolle besetzte. Von Wien ging es wieder nach Berlin, wo sie zuerst in der Revue

von Polen nur 233, Abtvandenlngen von Oèster'rèichèrn ' nach Polen gegenüber. Am geringsten ist die Zuwan derung aus Deutschland. Denn während die Tschechen mit 4l1.à, die Polen mit 2Y.WY, Ungarn mit IV.VW, Jugoslqvien mit 80VV, ist Deutschland nur mit 7VW Einbürgerungen in der Statistik vertreten, Interessant ist die Statistik, wenn män die Einwanderung nach der Konfession beurteilt. Da ersieht man, daß in den letzten zehn Jahren in Wien nur 28.000 Christen, hingegen 32.0i)l) Israeliten das Wiener

Hàalrecht erhielten. Im Jahre 13àl) lebten im ganzen Gebttt des heutigen Oesterreich zirka 138.000 Juden, wäh rend man hellte in Wien allein 220.000 Juden zählt. Unter der' Aerzteschaft des Mener städti schen .Spitals zahlte kurzlich ein Wien'er christ- lichsoziàles.Mlatt-'nicht weniger als 42 .jüdische Aerzte bèi einer Gesamtzahl von 56 Äerzten. Im städtischen Versorgungshause sind von den 22 angestellten Aerzten^15 Juden.. Die Wiener freiwillige Rettungsgesèllschaft, ein Musterinstitllt Von Weltruf

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Seite 4 von 6
Datum: 08.12.1933
Umfang: 6
Fremäenverkehrs-Ätatistik Merano, 3. Dezember Anwesende Fremde Ankünfte Abreisen Gesamtzahl der Ankünfte seit 1. Jänner Gesamtzahl der Aufenthaltstage 2801 81 108 79.020 875.992 Personalnachrichten Der Professor für Urgeschichte an der Wiener Universität Dr. Oswald Meng hin, bekanntlich ?in Sohn des ehemaligen Direktors der Meraner Volks- und Bürgerschule, weiland Alois Menghin wurde zum korrespondierenden Mitglieds der Ge sellschaft für Anthropologie in Roma gewählt. Promotion Heinz Ri enzner wurde

. Nino Equatore — Lennold Nach kurzer Pause traten Nino Equatore (Me rano) und Bennold (Oesterreich) zu dem seit Ta gen mit Ungeduld erwarteten Entscheidungskampse au. Nach den gezeigten Leistungen sollten beide Gegner in Hochform sein, doch traf dies nur bei dem Meraner zu. Ter schwerere und kräftigere Wiener machte einen abgekämpften Eindruck. Dennoch war er dem agilen, technisch ganz hervor ragenden Equatore ein fast gleichwertiger Partner, bis in der sechsten Runde die größere Ausdauer zu Gunsten

aber in technischer Hinsicht und an gesteigerten Kampfmomenten die Erwartungen restlos. Kampfverlauf. Ein Armzug Bennolds bringt den Gegner auf die Matte. Beiderseitige Kravattenver.suche. been det der Wiener mit einem Doppelnelson, den Equatore sprengt. Bennold ist agressiv, Equatore äußerst vorsichtig. Ein Armsallgriss und doppelter Armschluß bringt das erste Gefahrmoment für den Meraner. Dem folgenden Untergriff mit Hüst schwung entgeht er mit Ueberroller und Ausheber. Seine unnachahmlichen Brückendurchzüge

und Pirouetten reißen immer wieder zu Beifallsstür men hin. Der Wiener bevorzugt behauptete Griffe, die seiner Armkrast am besten entsprechen. Endlich geht Equatore mit Kopszug zum Angriff über. Bennold steht im Griffe rücklings auf und antwortet mit dem gleichen Ueberwurs. Hammer lock der Gegenseite löst der Wiener in der Rou lade. Das beinahe unerschöpsliche technische Re pertoire Eqnatores beleuchtet bliHartig der Sitz- faller, mit dem er einen Doppelnelson annulliert. Nach einem seitlichen Ausreißer

chält er seinen Geg ner minutenlang in der Bodenlage fest. Knrze Zeit nachher gelingt ihm derselbe Griss. Die fast übermeuschlichen Lösungsversuche und ein Doppel nelson schwersten Kalibers rauben dem Wiener die letzten Kräfte. Sichtlich ermattet wird er in der entscheidenden Runde nach kurzem Kampfe mit Kopszug ange fallen. Er versucht wie anfangs im Griffe aufzu stehen, kann aber nicht mehr verhindern, daß ihn Equatore in die Schulterlage zurückdrückt. Zeit 53 Minuten. Der orkanartige Beifall gilt

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Seite 4 von 8
Datum: 11.04.1930
Umfang: 8
Arbeiten in?ioreQtiner-8tii Hotel OeutrsI, ^Vlersno, Vittorio Emanuele 3, Ammer 5lo. 4 Hl) Lanista^, 12. Hpn! dli, einsctilieülicli Donnerstag, 17. äpri! 1930 Theater» ikonzerte. Vergnügungen Wiener operette Drei lehke Operetkenvorskellungen! Heute: „Der lustige Krieg' von Joh. Strauß mit Ida Rußka a. G. Für die beiden letzten Abende hat sich die Direktion noch eine besondere Sensation ver schrieben: Luise Ka rto Usch, heute die ge feiertste Soubrette der deutschen Bühnen, wird an unserem Stadttheater

ein zweiabendliches Gastspiel absolvieren. Die Künstlerin, jahre lang der Stern des Theaters an der Wien, hat dort durch ihre wahre Künstlerschaft so mancher Operette zu ihrem ersten Erfolg verholfen. Aber nicht nur das Moderne, nein, gerade das typisch Wienerische ist die eigentliche Domäne der Kar- tousch, und so wählte sie für ihr erstes Auftreten in Merano zwei Rollen, die ihr besonders ans Herz gewachsen sind: die Pepi in „Wiener Blut' (Samstag, den 12. ds.) und in der Abschiedsvor stellung am Sonntag

, der den Alerai,ern zur Genüge bekannte'und von ihnen verhätschelte Wiener, der den Schubert verkörperte, und .Herr Karl Echostal, ebenfalls aus Wien, der den Poeten Baron Schober wiedergab. Ferner waren noch in den Halltrollen die Damen Menta Moll, als Hannerl, Hedy Bartl als Haiderl und Ita W.'ls al? Hederl, Frl. Else Wolf als Demoiselle Grift und Lina Frank als Hausmeisterin Brametz- berger, sowie die Herren Alfred Bock, Eugen Screhn, Erich Schwanda und Hans Straaten. Wie nicht anders zu erwarten

war, war das Haus bis auf das letzte Plätzchen vollbes-tzr Herr Neichhardt spielte wie immer sein vor treffliches Spiel. Darüber ist wohl kein Zwei fel Leider verließ uns Herr Reichhardt nur zu bald um in St. Gallen ein weiteres Gastspiel zu absolvieren. Unsere besten Wünsche begleiten ihn Herr Schosial war ebensalls sehr brav als Baron Schober und sang seine Partien mit gro ßen. Feller. Herzig war das jüngste der drei Mäderln, Frau Menta Moll, die ihre Nolle als feschem, echtes liild rechtes Wiener Mädel

über alles Lob erhaben spielte. Auch die zwei anderen Pupperlu Hedy Bartl und Ita Wolf waren dis würdigen Schwestern von Frau Menta. Sehl, fesch war auch Frl. .Else Wolf als M>le. Grisi und Lina Frank als Hausmeisterin Brametz- berger. Ihr Kostüm war waschecht im vollsten Sinne des Wortes, weniger jedoch das Not ihrer Wangen. Herr Strehn verkörperte den reinsten Typus des Alt-Wiener Bürgers: Herr Bock sorgte wie der mit seinen köstlichen Einfällen für herzliches Lachen und besteil Humor. Wie gesagt

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