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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.05.1937
Umfang: 6
ist in Ordnung', protestierte die Schauspielerin, „wollen Sie ihn sehen!' Anstatt des Passes nahm sie jedoch einen kleinen Revol ver mit Perlmuttergriff aus ihrer Handtasche und ehe sie der Agent daran hindern konnte, ver setzte sie sich einen tödlichen Schuß in die rechte Schläfe. , Es soll strenger Befehl erlassen worden fein, Iagoda das tragische Ende seiner getreuen Mit arbeiterin und Freundin nicht wissen zu lassen. Die wiener «efellsàft der «erzle jubiliert. — Eia Italien« erper Präsident d« illustre

« Gel« kenforum. — Die Großtaten der Wiener med Nischen Schule. Wien, Mitte Mai. In diesen Tagen begeht die Wiener Gesellschaft der Ärzte in feierlicher Weise ihren hundertsten Geburtstag. Uber IlZvv Ärzte sind aus dem ge« samtem Auslände in Wien eingetroffen, um an den Vorträgen und Demonstrationen, die im Rahmen der ärztlichen Festwochen von interna tionalen Größen der Medizin abgehalten werden, teilzunehmen. Daraus läßt sich schon erkennen, daß es sich um eine wissenschaftliche Körperschaf

» von besonderem Ansehen handeln muß. Dies ist auch der Fall. Die Wiener Gesellschaft der Aerzte ist nicht nur das vornehmste Forum der österreichischen medizinischen Wissenschaft, son dern darüber hinaus eine der berühmtesten wis senschaftlichen Gesellschaften der Welt. Was die Leistungen ihrer Mitglieder für den Fortschritt der gesamten Heilkunde bedeuten, ersieht man am deutlichsten aus den 'Worten des berühmten deut schen Klinikers Schönlein, der einmal sagte: „Die Geschichte der Gesellschaft der Ärzte

in Wien ist innig verknüpft mit der Geschichte der Medizin überhaupt.* Damit hat Schönlein nicht zu viel gesagt. Seit dem ersten Tag ihres Bestandes ist die Gesellschaft ein Ort freieften Meinungsaustausches, eine For- ' deren Leistungen und Erkennt nahmen im Interesse der Voltsgesundheit. Diese wenigen Angaben geben vielleicht ein beiläufige» Bild von der Größe der Leistungen, die von den Mitgliedern der Gesellschaft der Ärzte in Wien vollbracht wurden. Viel« JahHehnte hindurch war die Wiener

. In der Folgezeit fanden mehrere Sitzungen statt, in denen die einzelnen Punkte der Satzungen ausgearbeitet und die ersten 30 Mit glieder. gewählt wurden. Am 22. Dezember 1837 wurde die. Gesellschaft gegründet und zu ihrem Präsidenten der damalige Direktor des Wiener allgemeinen Krankenhauses Dr. Giovanni Malfatti, Nobile di Montereggio zum Präsidenten gewählt. Als Vizepräsiden fungierte Wirrer von Rettenbach. Bis zum heu tigen Tag sind die alten Hauptstatuten in Kraf geblieben. Sie sagen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.07.1934
Umfang: 8
nichts vom Tode ihres Vaters. Riccione, 28. Juli. Die Kinder des verstorbenen österreichischen Bundeskanzlers Dollsuß wissen noch immer nichts vom tragischen Tode ihres Vaters. Sie befinden sich in der liebevollen Obhut der Familie des Duce. Heute haben sie einen Ausslug im Motorboot un ternommen. Für Montag ist die Rücklehr der Witwe Dollfuß nach Riccione angekündet. Ein UtnM K »G MMMölicke auf der Wiener Mariahilserstraße. . Paris, 2A Juli. Der hiesige Rundfunksender „Radio Colonia!' hat gestern um 20 Uhr

Botschafter in Roma, Drummond, werden ihre derzeitigen Ferien in England unterbrechen, nm auf ihre Posten zurück zukehren. Das Reuter-Büro weist daraus hin, daß diese Tatsache in den politischen Kreisen dahin ausge legt wird, daß die britische Regierung die Lage als beruhigend ansieht. Der ungarische Geschäftsträger in London hat im Zusammenhang mit den Wiener Ereignissei, im Foreign Ossice einen Besuch abgestattet. Dementi des Besuches Hitlers im österreichischen Flüchtlingslager. Berlin. 28. Juli

auszuerlegen. Zwei Wiener Zeitungen, die gestern abends den Brief Hitlers an den Vizekanzler von Papen kom mentierten, sind beschlagnahmt worden und zwar das „Neue Wiener Tagblatt' und die „Wiener Neuesten Nachrichten'. Der deutsche „Rückzug' den politischen und diplomatischen Wiener Kreisen behauptet man, daß die vom Führer des Dritten Reiches erlassenen Besehle und seine un erwarteten Entscheidungen den „großen deutschen Rückzug' bedeuten. Sicherlich — so heißt es — wird die Mission des neuen Kabinetts

wird, über die eigentlich kein Zweifel herrschen dürste, da es sich sür ihn um einen Besehl handelt, eines steht nach den Wiener Blättern fest, daß der deutsche Vormarsch gegen Osteuropa definitiv abgebrochen ist. Dieser Vormarsch, der zur Eroberung Oester reichs sichren hätte sollen, welche Eroberung eine Antwort aus die Zustimmung Italiens und Eng lands zum Ostpakt hätte sein sollen, ist sür immer zu Ende. Deutschland wird seinen Kamps und seine Terrortampagne aus dem kleinen Staat Mitteleuropas nicht mehr fortsetzen

. Sie sichren Geiseln mit sich, um sich sreien Weg zu sichern. Wie gestern abends im Wiener Rundfunk be kanntgegeben wurde, betragen die Berluste der Regierungstruppen in den Säuberungsaktionen der letzten drei Tage 78 Tote und Iiis, Verwundete. Die Verluste der Nazi, die entschieden höher sind, konnten noch nicht genau ermittelt werden. Die halbamtliche „Wiener Zeitung' ersährt aus gut informierter Ouelle die Nachricht, daß Habicht und Frauenfeld sich den ganzen Mittwoch hindurch zur Abreise nach Wien

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Seite 2 von 8
Datum: 26.05.1933
Umfang: 8
seines Klaviers. —.Die Wiener Zei tungsflut. — Wien ändert feine Sprache. —7 Man spricht entweder „oltakringerisch' oder hochdeutsch. Wien, Ende Mai.' Als Johannes Brahms seine Erdenwan- derung abgeschlossen hatte und in den Olymp eingezogen mar, gingsein ^Nachlaß aus der Wohnung in der Karlsgasse Nr. 14 zUm Teil . in dSn Besitz des städtischen Museums, zum Teil in den der Wiener Brahms-Gesellschast über. Aber beide Empfänger verhielten sich ihrem großen Erblasser gegenüber nicht be sonders dankbar

, denn der Großteil der über nommenen Gegenstände wanderte in ein gro ßes .Magazin, wo sie einen jahrelangen Schlaf hielten. Nun anläßlich des hundertsten Geburtstages erinnert« sich der Direktor der Wiener stvd- . tischen Sammlungen dieser großen Erbschaft uizd holte Stück für Stück aus dem Magazin hervor, reinigte und sortierte sie und .schuf so das Wiener Brahms-Museum, das vor weni gen Tagen der Oeffentlichkeit zugänglich ge macht wurde. - Die Nachbildung des Originalzustandes in der Karlsgass« mar

würde einer jeden Kaninchenfamilie Ehre machen. An jeder Straßenecke stehen nicht mehr ein oder zwei Zeitungsverkäufer/ sondern eine ganze Gruppe, die ihre papierene Ware an den Mann bringen wollen. Auf Schritt und Tritt kann man Augen- und.Ohrenzeuge heftiger politischer Debatten werden. Aber diese Sintflut hat kein Elche. Noch., immer erscheinen neue Blätter. Die Wiener Kolportagepresse beherrscht das Feld. Wenn man sich auch aus beruflichen Gründen mit all diesen Wiener Presseerzeugnissen.befassen muß. : die im Lause

eines Nachmittags diè Rotations- maschjnen verlassen, so ist es. doch unmöglich, die ganze Sintflut, die da hereingebrochen 'ist, zu übersehen,! Da . gibt ^eI außen, dey „erhge.^ sesfenèn' Nächmittagsbkättern ein'',-,Wiener''' Mittagblatt', einen „Wiener Mittag', einen „Kampfruf am Mittag', ein „Oesterreichischss MittagsRatt'. einen' „Abend'/ der -um- 2 Ukir? erscheint und ein „6-Uhr^latt'. das .um 3 Uhr kommt: dann tritt eine, «instiindige Ruhepause «in,.'dann kommt.die Flut der Abendblätter.' Die Reihe

Nachmittagsblätter, um im, Bilde'zu sein. ' ' . Menschen/ diè nach langen Jahren wieöei 'einmal den Boden der Donaüstadi betreten, beklagen sich immer wieder, daß der so oft ' kopierte vber niemals erreichte Wiener Dialekt plötzlich ein anderer ünd weniger hübscher ge worden ist. Sie nennen ' die ' vorsichgegangene AènderuNg' ^ „Einbruch' aus 'OttakriNfl'. ' Mit diesem Wortes meinen -sie die Vergröb.erung der, Eingeborenensprache, die in den .leßten Jahren'einen RieseNfortschritt gemacht hat. Das alte „Hof

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Seite 1 von 6
Datum: 28.09.1928
Umfang: 6
12.<M Per sonen verhandelt. Ill.vllv Mann sollen aus der Steiermark nach Wiener Neustadt befördert werden, 2l»)l> aus den österreichischen Orten, uugesähr 6VR) Mann morden Wiener-Neustadt auf Lastautos, Motorrädern und Fahrrädern er reichen. Eine Anzahl von Hcimwehrabteilungen wird sich zu Fuß nach Wiener-Neustadt begeben. Insgesamt soll so die von der Heimwehrle'tung angegebene Zisszr von 13.K/! erreicht werden. Im Gegensatz zu den früheren Pläne» ucr- lautet nunmehr in den Heimwehrkreisen

, daß ein Umzug durch die Hauptstraßen Wienec^Neu- stadts uicht geplant sei. Es 'oll bloß auf dein Turnplatz eine Versammlung mit Feldmesse stattfinden und die Heimwàtruppcn sollen hierauf sofort den Marsch zur Bahn antreten. Der republikanische Schutzbund hat bisher bei der Bundesbahn 17 Sonderzüge sür den 7. Ok tober bestellt. Mit dieser Garnitur können àlM bis Zö.LO? Mann nach Wiener-Neustadt befördert werden. Tie Leitung des republikani schen Schutzbundes beabsichtigt weiter -W.lM bis 30.0W Mann

auf Lastautos und zu Fnsz aus der, Jndustricumgebung. Wiener-Neustadls zu der Versammlung zu entsenden, so daß ein Aufmarsch von 70.lM bis MlM Schulzbünd- lern in der Stadt erfolgen würde. ^ - ' ' - ' -, - Vie tteimwà tmì Artillerie? - Wien.-27. . Der 7-. Oktober, an welchem Tage die österreichischen Heimwehwerbände und gleichzeitig auch der republikanische Schutzbund Massenversammlungen nach Wiener-Neustadt einberufen haben, steht gegenwärtig im Mittel punkt des allgemeinen Interesses in Oesterreich

. Die Situation erscheint umso bedrohlicher, als Wiener-Neustadt o!s sozialdemokratische Hoch burg hinlänglich bekannt ist. Eben deshalb ent schloß sich auch die sozialdemokratische Partei leitung zu einer Gegendemonstration. Da auch die Kommunisten d> Absicht haben, am selben Tage ebenfalls in Wiener-N.-usladt ihre Leute zu versammeln, ist die Gefahr blutiger Zusam menstöße sedensa>!?> nicht von der Hand zu wei sen. Die österreichische Regierung ist gegenwär tig mit allen Mitteln bestrebt, die kritische Lage

' einer entsprechenden Entwirrung zuzusühren. . Ter Führer des Aufmarsches der Heimiveh- ren in Wiener N-üstadt ist, wie die „Arbeiter zeitung' meldet, der aus dem Kapp-Putsch be kannte preußische Major Pabst. Dieser war nach dcm Kapp-Putsch mit 60 seiner Gesinnungs genossen über Bayern nach Tirol geflüchtet und soll, wie es heißt, in einer klonen Tiroler Land schaft das Heimatslecht erhalten haben. Pabft wird auch beschuldigt, die Ermordung Lieb knechts und der Rosa Luxemburg angestiftet zu haben. Der „Abend

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Seite 5 von 8
Datum: 05.04.1932
Umfang: 8
ist eine Erinnerung fchicdsvorstellung der Wiener Operette für diese an Einen, der viele Jahre in Merano lebte Saison. à àl für die Englische Kirche und die Eng- àer Operelkenbühne Wiederholung lische Gemeinde getan hat. Die Gedenktafel Viktoria und ikr Sukor' zeigt eine Darstellung von St. Petrus beim ..smorta uno ,yr yusar kskkl-KsUer! Zst: Ms ZiZ«.«ì!ZZtS Üiron inskanci- Zilien ni!>:r liurclisoiien ?n la^üsn. ein?ericlilslc erschienen, besonders ivar kratie, die sich zum Tni^e eingefund den Gästen sah mau

zu tief oder zu kalt waren, HÄnde. good night, good night...' aufgeschlagen. In diesen natürlichen Bienen- Die Wiener Sängerknaben ftöcken erreichte der Wabenbau mitunter ganz bringen Mädel, ein ungarisches Mädel', „Ungarland. In Vorbereitung: „Der Teufelsreporter' Heimatland' — alles zündete und ward zur mit dem berühmten Darsteller Eddi Polo. Plcmkensleinkino. Heute letzter Tag das pikante, äußerst amüsante und schwungvolle Tonfilm-Lultspiel „Opernredonle' mit der rei zenden Liane Haid, dem jungen

. Vorverkauf im Konzertbüro S. Poetzelberger. Zu den Sitzplätzen ist der Eingang bei den Seitentüren, zu den Stehplätzen nur beim Hauptportal. Irgendwelcher Reklameworte bedarf es bei den Wiener Sängerknaben wahrhaftig nicht. ae. Heule Tanzabend Sascha Leontjew Der weltberühmte Solotänzer und Ballett meister der Wiener Staatsoper Sascha Leont jew gibt im Verein mit vier Solotänzerinnen der Wiener Oper einen einzigen großen Tanz abend. Leontjew tanzt u. a. zwei religiöse Tänze, eine Tanzsymphonie

von Schubert, OsàStsrSWEseN Ermäßigung anläßlich der Pariser Messe ^ Anläßlich der in der Zeit vom 4. bis 18. Mai Wienermilieu und gipfelt in einem Ball der stattfindenden Pariser Messe gewähren die ita großen Opernredoute. Eine junge, liebreizende lienischen Staatsbahnen eine Ermäßigung von Wiener Aristokratin sLiane Haid besucht diese 39 Prozent für die direkte Hin- und Rückfahrt Redolite ohne Wissen ihres Mannes, der durch nach Movane—Domodossola—Ventimiglia und die Politik abgehalten ist. mitzugehen

der Mitglieder Montag 9.15 Uhr notierten an kompetente der Wiener Reinhardt-Bühnen in Bruno Kreise gerichteten Klageruf aus ärztlicl>-n Krei- Franks erfolgreichstem Schauspiel „Nina', fen: Dieses Werk beherrscht seit Monaten den „Verehrte Schriftleitungl Spielplan aller Äelüschsn Bühnen. In den Muß man sich diesen Höllenlärm, wie ihn Au- Hauptro len: Maria West, Klara Karry. Kurt tos u. Elektrische diese Nacht ausführten, wirk- Babatt (Inszenierung) und Pols Doenng. lich gefallen lassen? — Ich las vor kurzem

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Seite 1 von 8
Datum: 06.03.1928
Umfang: 8
: Cs gibt für uns keine juridische, keine diplomatische und keine politische Frage. Cs existiert nur der Versuch, auf Grund von nichtswürdigen Ver leumdungen eine Atmosphäre von Haß und Feindschaft zwischen'zwei Völkern zu schaffen, die gar nicht den geringsten Grund haben, weder sich zu hassen, noch einander feindlich gegenüber- zu stehen. Verlegenveit der Wiener Presse Wien, 5. — Die Rede-des italienischen Regie rungschefs ist das Hauptthema der Wiener Zei tungen und bildet gleichzeitig seit gestern

das Argument aller Diskussionen in den politischen und diplomatischen Kreisen. Die präzisen und klaren Worte des Duce haben die Wiener Haupt stadt in Verlegenheit gebracht. Die Kommen- tare und die Urteile, welche die Wiener .Blätter wiedergeben, sind reserviert und der aggressive Ton, der noch vor wenigen Wochen vorherrschte, ist fast vollständig verschwunden. Nur hie und da erscheint eine energische Phrase oder eine Kritik. Doch es handelt sich nicht mehr um einen regelrechten Angriff gegen Italien

und seine Politik im Alto Ädige. Im allgemeinen unterstreichen die Wiener Blätter, daß Mussolini nicht auf die vom öster reichischen Bundesrat gestellten präzisen Fragen über die Schulfrage und den Religionsunterricht geantwortet hat, sondern-daß er das ganze Problem in die Atmosphäre der hohen Politik gebracht hat. Die Kritik und die Kommentare der österreichischen Blätter verweilen insbeson dere bei folgenden Punkten: Daß die Rede vom vergangenen Samstag die letzte ist, in welcher sich der italienische

, stellt sich ferner.die.Frage, warum Italien, das so stark ist, es für notwendig erachtet, Gesetze zu erlassen, wie die über die Schulen und die Aenderlmg der Familiennamen. Das „Neue Wiener Tagblatt' schreibt, daß Mussolini kein Oel auf das Feuer gießen will, wie dies auch nicht Oesterreich tun will. Doch seine Rede vor der italienischen Kammer hätte einen größeren Eindruck hervorgerufen, wenn sie ohne Drohungen gewesen wäre. Das Blatt verweilt besonders auf dem vom italienischen Regierungschef

einbezogen hätte werden müssen. Die „Wiener Neuesten Nachrichten' qualifizie ren die Erklärungen Mussolinis eine Rede und nicht eine Antwort. Sie behaupten sodann, daß Oesterreich sich um den Fascismus alsnimgeftal- tenden politischen Faktor nicht kümmert, sondern es ist bloß um das Los der Deutschen in „Süd tirol' besorgt. Die Rede des italienischen MinisterpräsideN' ten kann indessen an dieser Tatsache aosolnt nichts ändern. Die „Arbeiter-Zeitung' polemisiert in überaus lebhaften, Ton

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Seite 2 von 8
Datum: 11.04.1926
Umfang: 8
hat und auch den Aus-wanderungSdlenst regelt. Wiener Brief Won unserem —-ih—Korrespondenten. Wien, S. April. Das Attentat auf den Ministerpräsidenten Mussolini hat in der Wiener Öffentlichkeit Ratschläge -für die Neugestaltung des Fascis mus erzeugt und man muß staunen, mit wel cher -Naivität die Verhältnisse im Königreiche betrachtet werden. Vor allem wurde die Ver wundung des Duce mit dem Tod Zlmendolss in Verbindung gebracht, trotzdem die gleichen Zeitungen, die Amendolas Abschied vom Dies seits mit einem auf ihn verübten

Anschlag in Zusammenhang ge-hracht haben, einige Zeilen weiter seinen letzten Willen brachten, daß sein Tod nicht zu Ungunsten der fascistischen Sache ausgeschrotet werde und da^ amtllcherseits konstatiert wurde, daß sein Tod aus eine Lun gengeschwulst, an der Amendola seit langem litt, zurückgeführt werden muh. «Natürlich hieß -keine der Wiener Zeltungen -das nicht vollbrachte Verbrechen gut und die seriösen schrieben vom Unheil, das mit dem Verlust einer solch mächtigen Persönlichkeit

soll. Nebst dem vielbelachten Plane des Inns brucker Ministers Thaller ist ein neuer zur Rettung Oesterreichs aufgetaucht. Ein An schluß des Staates an Deutschland ist unmög lich; > dagegen wäre ein sukzessiver Anschluß von einzelnen Ländern an das Deutsche Reich nicht besonders erschwert. Natürlich wurde -auch diese Idee -eines zizerlweisen Zusammenschlusses mit einem lachenden Auge quittiert. Der Wiener pflegt gu Ostern gerne ein wenig mehr Wein zu trinken, als es notwendig ist, und manche unserer

durchmachen, da ihr Nachrich tenapparat, ihr Format und ihre polltische Einstellung auf die AusdekMng der selig im Herrn entschlafenen Monarchie zurechtgeschnit- ten war und die mm trauernd auf den Ruinen Karthagos stehen, der fetten Anzeigen, Sub ventionen und. Abonnenten von Lemberg bis nach Trieft entbehren. Früher mußte man in diesen Ländern Wiener Zeitungen lesen, die Intelligenz des einzelnen hing vom Konsum der Wiener Blätter ab. Heute ist alles vorbei, zu Ende.... Die Theater machen das gleiche

mit, sie leiden unter dem Verluist des Fremdenverkehrs, unter der verminderten Kaufkraft des Publi kums. Eine Berliner Revue ijst -jetzt zu uns -gekommen und „tolle' Sachen kann man hier sehen. Unter anderem verbot die Wiener Poli zei einige «ausgehängte Photographien der -nackten Hauptdarstellerinnen. Auch das nützte nicht viel, der Besuch der Berliner Attraktio nen laßt zu wünschen übrig. Das Burgthea- ter ist inmitten -seines 150jährigen Jubiläums,' vor allem dekorierte man einige Mitglieder, dann führte

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Seite 6 von 6
Datum: 28.01.1936
Umfang: 6
Spitzenfilm mit Ru dolf Forster, Angela Sallocker und Hans Moser in den Hauptrollen. Regie Erich Engel, Musik Willy Schmidt- Gentner. Im Wiener Ronacher steht das Austreten des berühmten Kunstreiters Cyrlo Eavelli bevor. Niemand kennt seinen wahren Namen, niemand sah ihn auf der Bühne ohne Halbmaske. Am Abend des Debüts war unter den Zuschauern auch ein junges Mädchen, die Tochter eines Generals, die um einer ihr aufgezwungs nen Heirat zu entgehen, aus eigener Kraft ein neues Leben beginnen

Nachfolge rinnen. Nor allem war sie kein „Haifisch' für die Taschen der Männer. Im Gegenteil sie war wohl habend und von einer Großzügigkeit, wie man sie nur alle 59 Jahre einmal sieht. Diese Großzügig keit war letzten Endes die Ursache, warum sie ihr Leben im der nüchternen Kammer > des Wiener Armenhauses beschlossen mußte. Wer zu ihr kam, ging niemals mit leeren Händen weg, sondern wurde reichlich beschenkt. Mit dem Kriegsbeginn begann der glänzende Lebensstern der Turfkarolin ebenso schnell zu sinken

von praktischen Beispielen statt. Das letztere darf man nicht miß verstehen; die praktischen Beispiele berichtet ein Anwalt an Hand der Fälle aus seiner Praxis, in denen bei gutem Willen eine Scheidung zu ver meiden gewesen wäre. Glück und Ende der Turfkaroline. — Die roman tische LebensPschichte eine» Wiener Blumenmäd chens. — Der Vamp des IS. Jahrhunderts. Sterbender Glanz. Wien, Ende Jänner. Aus der immer kleiner werdenden Schar jener Menschen, deren Lebensschicksal auf das Innigste mit dem Glanz

und der Romantik des kaiserlichen Vorkriegswien verbunden war, hat der unbarm herzige Fürst der Nacht wieder eine Gastalt in sein Reich hinübergenommen. Das einst vielgefeierte Blumenmädchen der Wiener Rennplätze, die be rühmte „Turfcarolin' starb von der Öffentlichkeit vergessen eines plötzlichen Todes im Wiener Ar menhaus. > ' Gegen Ende der achtziger Jahre erschien auf den Wiener Rennplätzen ein hübsches, ungarisches Mädchen und verkaufte den Kavalieren Rosen und Veilchen. Ihre starke Ähnlichkeit

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Seite 8 von 8
Datum: 07.10.1931
Umfang: 8
mit den Lehrkräften zwischen der Fahnengruppe und den Behörden mit dem römischen Gruß vorbeimarschierten. Nachmittags wurde der regelmäßige Unter richt aufgenommen. Volkswirtschaft ku8l<m süer wiener Lrossbsvkell von französischen Ainanzgruppen beabsichligl Wien. 6. Oktober Das christlichsoziale „Wiener Montagblatt' behauptet »von eHter Seite„ erfahren zu ha ben, daß franzosische Finanzgruppen nach in Wien eingetroffenen Nachrichten sich mit der Absicht tragen, eine Fusion aller Wiener Großbanken anzuregen

, und einen derartigen Zusammenschluß mit finanziellen Mitteln zu fördern. Das Blatt bringt diesen Plan in Zusam menhang mit dem eingehenden Interesse, das man in Genf für das österreichische Bankwe sen gezeigt habe. Als Hauptziel dieses Fu sionsprojektes wird die Reorganisierung der österreichischen Industriekonzerne der Banken bezeichnet. Die Nachricht, für deren Richtigkeit natür lich das „Wiener Montagblatt' die Verant wortung trägt, dürfte vorerst als ein Ver suchsballon zu werten sein. Trotzdem

. AMiWv . an Magnani, Via Montt 4, Merano. M 3N3-4 „Elite' ZNode-Alelier, Merano, Largo del Mercato Nr. 1 <Haus Wiener Bankverein, 2. Stock). Wiener Konsektion, Maßanfertigung einfachster bis feinster Ausführung von Wiener Spezial- krästen. M 3456-10 Kleines Taschenmesser von persönlichem Wert im Postamt verloren. Gegen gute Belohnung abzu geben Maia Alta, Casa Erkach, 2. St. M 3628-11 IM «IS VMM M ..WMMU

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Seite 3 von 6
Datum: 01.06.1939
Umfang: 6
Alumerstag, den 1. Jim? 1'93?^XVN »Aipenzeirun q Seife ? ^ltercitur / ^unjt Mens^ I(unLi/eàen ^< 0 Vittorio «io Nakata «ii>igiei >t Wien, Ende Mai. Für das letzte Abonnementkonzert in ber heurigen Spielzeit hatten sich die Wiener Philharmoniker Maestro de Sa- lmta ans Roma geholt. Liese sympathi sche Musikerpersönlichkeit, die zweifels ohne zu den bedeutendsten schöpferischen u»ö i.achschöpserischen Testalten des ge genwärtigen italienischen Musiklebens Mt, genießt in Wien zahlreiche Freun

de »nd Verehrer, die in Scharen herbei strömen, wenn sein Name auf dem Kon- zcrlprogramm oder, was in der letzten Zeir leider so selten der Fall ist, auf dem Opernprogramm aufscheint. Das Programm des letzten Konzertes ging von Brahms bis Richard Wagner, dazwischen lernten die Wiener Kodaly, einen modernen Ungarn und einen Ver treter der romantischen Richtung Ita liens, Giuseppe Martucci, kennen. Der Komponist, der am 1. Juni 1909 in Na poli die Augen für immer schloß, leitete bekanntlich 1883 die erste

nem Wiener Konzert neuerlich gezeigt, daß er mit Recht in der Reihe der gro ßen europäischen Dirigenten steht, vas Wiener musikliebende Publikum wurde von Stück zu Stück beifallsfreudiger. Es hatte auch allen Grund dazu. Bewun dernswert war die Gestaltung der D- Dur-Symphonie von Brahms. Das Bel canto der Streicher und Holzbläser er- strahlte in wunderbarer Schönheit, das Scherzo wieder wurde mit echt romani scher Grazie hervorgebracht. Der jubeln de Schlußgesang des letzten Satzes ging

. Mit Beifallsstürmen dankte das Wiener Publikum dem großen Mu siker für die genußreichen Stunden, er aber versuchte immer wieder den Beifall auf die Musiker des berühmten Orche sters abzuleiten. So fand di>? Saison ei nen glanzvollen Abschluß. Die Wiener hoffen aber, Maestro Sabota recht bald wieder in der Stadt begrüßen zu -kön nen. Vielleicht reicht die Zeit zu einem kleinen Gastspiel in der Staatsoper. R. Peterea. Zum Thema schauspielerische Begabung ist es auffallend, daß selbst Greta Garbo nur einen einzigen

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Seite 5 von 6
Datum: 29.12.1933
Umfang: 6
Ermäßigungen in den Theatern und Kinos lowie Ernüißigungen auf den kleineren Bahn linien, den Drahtseilbahnen usw. Es sind Verhandlungen im Gange, um die Zahl der Vergünstigungen noch zn erhöben: die betref fenden Abschnitte werden den zur Zeit geltenden Heften beigefügt. Diese Hefte werden zum Preise von Lire 5 von den größeren Reisebüros sowie vom ProvinM-Verkehrsausschuß im Palazzo del la Borsa in Neapel abgegeben. (ENJT) v. Chiavacci'» „Wiener Bilder' Durch die Residenz des Papstes, durch den größten

Palast, der Welt, den Vatikan, führt uns eine interessante Bilderreportage, die die Weih nachtsnummer der illustrierten Wochenschrift „Wiener Bilder' einleitet. Die Weihnachtsnum mer der ..Wiener Bilder' ist besonders reichhaltig, bringt außer der genannten Bilderserie noch eine zweite kulturelle Reportage „Christi ist geboren'. Weihnachtsbrnuche einst und jetzt und in aller Welt. Außer diesen beiden Weihnachtsartikeln finden Sie hochinteressante, zum Teil unbekannte Aufnahmen von Johann Strguß

. aktuelle Bilder aus aller Welt und eine Weihnachtsbeilage, die außer schönen, stimmungsvollen Bildern reiches Novellenmaterial enthält. Außerdem bringt diese Nummer die den Lesern der „Wiener Bilder' schon vertrauten Rubriken: Theater, Sport, Film und amüsante Kurzgeschichten, nicht zuletzt die Fortsetzungen' der beiden Romane „Der Schuß in der Generalprobe' und „Christian Ahlebera macht Ordnung'. Die „Wiener Bilder,, sind in je der Buchhandlung, in jedem Zeitungsverschleiß er hältlich. Probenummern

gratis durch die Admini stration der „Wiener Bilder'. Wien, III., Rüden- gasse 11. Amerikanischer Vit, „Wieviel?' scagte ein Sträfling beim Spazier gang im Gefängnishof den anderen. — „Fünf Jahre'. lautet die Antwort. „Wofür?' — Ich ha. be die Dulittle-Bank ausgeraubt. Und Du?' — „Zehn Jahre!' — „Wofür?' — „Ich habe dis Dulittle-Bank gegründet.' Lcnlro 6'irr»<il»lone per le »uze«llvr pi,te e per I migliori campi «ciiài,le--!ni. ESlIS! Iioa m. tlolel vuilrun » «> Ietti - k>eil, lone

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Seite 1 von 6
Datum: 15.02.1935
Umfang: 6
ein, wo sein Mitglied Konsistorialrat ^r. Hugo Hantsch die hl. Messe an dem Altar un- der Kathedra des hl. Petrus las. Der Schu- ßertbund sang Schuberts Deutsche Messe. Viele Mitglieder der österreichischen Kolonie nahmen an lem Gottesdienst teil. . i Die Wiener Sänger zogen dann durch den Por ome dì Bronzo in den Vatikanischen Palast und lahmen in der Sala Ducale Aufstellung. Der Isterreichische Gesandte beim Heiligen Stuhl Dr. johlruß hatte ihnen die Gunst erwirkt, den feier- Ichen Einzug des Heiligen Vaters

in die Sixtini- ihe Kapelle zu sehen, wohin der Papst zur Krö- Imigsmesse auf der Sedia Gestatoria, geleitet von 1cm geistlichen und weltlichen Hofstaat, getragen bürde. Die Wiener Sänger sanken in die Knie u. bürden vom Papst gesegnet. Um 4 Uhr nachmittags begann im Quirinal- alast ein Konzert vor. dem italienischen Königs aar. In einem herrlichen Barocksaal hatte sich ußer Gesandten Vollgruber und den Herren und >amen der Gesandtschaft der Hofstaat versam- islt. Beim Einzug des Königspaares setzte der hör

sich das Königs aar die Mitglieder des Vorstandes vorstellen, as Herrscherpaar beglückwünschte sie auf das erblichste zu dem meisterhaften Vortrag, worauf önigin Elena dem Ehrenchörmeister Keldorfer, Präsidenten Regierungsrat Meitbner und ofrat Philp das Komturkrem, den Vorstands- i'qliedern Dobrowolni? und Barth das Ritter- euz des Ordens der Krone von Italien über» 'ichte. Die Königin unterhielt sich in deutscher! vrache mit den Ausgezeichneten, wobei sie ihre! nlichen Snmpathien für Wien und die Wiener

usik zum Ausdruck brachte. Der König ließ sich, o» Negierungsrat Weithner über die Geschichte es Schubertbundes informieren. Nachdem der König mit . seiner Suite den Saal erlassen hatte, wurden den Wiener Gästen Ersri- chmiqen gereicht. Königin Elena unterhielt sich >och längere Zeit mit dem Gesandten Vollgruber den Damen der Gesandtschaft über Oesterreich. Gestern abends gab der Wiener Schubertbund >n Konzert im Augusteum, dem auch der Duce ^wohnte. ?>ie Gesangsvorträge ernteten herzlichsten

Bei- Mi- leute abends empfing der Regierungschef im la'ci,z?o Venezia im Beisein des österreichischen àisters Vollgruber die Mitglieder des Wiener 'p'ubertbundes, die vor ihm einige Chorgesänge nter der Leitung des Prof. Viktor Keldorfer zum Mrag brachten. Der Präsident des Schubertbundes Prof. Meth ur uberreichte dem Duce ein künstlerisch ausge- > rtes Schubert-Relief und richtete dabei an den ecnerungschef Worte der Huldigung. Der Duce linkte und wies auf die Bedeutung dieser künst ln ckm Veranstaltung

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Seite 6 von 8
Datum: 12.03.1927
Umfang: 8
aus Ronzone aus- zu Klärchen, sein Kampf, sein tragischer Un gang und endlich der Sieg seiner Freiheitsides. Abgesehen von Webers Euryanthe dürfte es kaum eine dramatische Eröffnungsmusik von so kleinem Umfange geben, die .die wichtigsten Etappen und seelischen Entwicklungen eines Dramas so schlagkräftig, treffend und kurz, so zusagen in nuce widerspiegelt. Wiener Operettensaison Direktor Alexander Kowalewskq ist in Bol zano eingetroffen und hat mit den Ertlichen Vorarbeiten für die Spielzeit des Wiener

' und Aüfenthaltssteuer ordentlich schwierig gestaltet. Die Koda. zu de 'ung im Hotel. Verpflegung im Speisewagen und nuf dìm Schiff, sowie Zufuhr mit Auto vom Bahn iwf in? Hotel und umgekehrt. In obigen Preisen ist nicht inbegriffen: Fahrkarte für Hin- und ren Beginn die Pauke anfangs leise, dann im» mer markanter ihre Biertelnote auf den unge raden Taktteil hämmert, während Celli und Kontra äffe zähe an einem „Ostinato' fefthab Bock vom Wiener Bürgertheater und Hans '5^ àe Wohnung in S. Paolo zu verschaffen Fuchs

vom Wiener Kommödienhaus, als Diri- und gleichzeitig einem gewissen Giuliani Guido gente» Ludo Philipp-Rolandbühne Wien und seinem Namen 60 Lire auszufolgen, der sei- Hermann Pipping vom Karltheater Wien tätig nerseits ein Paar Schuhe als Pfano ihm zurück sein. lassen würde, was auch geschah. Auf die Frage, Der Tenor-Liebling des Vorjahres Franz ivo Andergasser das Rad gelassen habe, erklärte Ientfch, Operettentenor des Wiener Johann A es bei einem gewissen Maloier, Bauern in Strauß-Theaters, konnte

durch kein, düsteres Moll getrübt wird, so daß dem Zuhörer ordent lich warm ums Herz wird. Das Andante ist nach unserem Dafürhalten eher eine humori stisch gemeinte, also nur scheinbar erregte rette gehört. Rasch zum Lièbling von Bolzano, dürfte.der:jugendliche Gesangskomiker Walter ? Srvoboda- avancieren, der u. a. der berühmten Leo Fall-Tournee nach Südamerika angehört hat und derzeit am Wiener Bürgertheater die Hauptrolle in der Revue „Journal der Liebe' spielt. Die beiden bestbewährten Komiker. Al fred Bock

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Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1934
Umfang: 8
, IS. September Heute um 13.30 Uhr gab der Regierungschef ein Frühstück zu Ehren der in Venezia weilenden öster reichischen Autoritäten, darunter der österreichische Staatssekretär Perlner. der österreichische Ge schäftsträger in Roma, der österreichische Kommis sar der Biennale Dr. Post und das künstlerische Ensemble der Wiener Staalsoper. Zugegen waren auch S. kgl. Hoheit der Herzog von Genova, Senator Giovanni Giuriali, linter- staatssekretär im Aufzenministerium Suvich, Mar chese Marconi» Graf Volpi

di Misurala, der Prä- fekt, der Verbandfekrekär, der Podestà von Venezia und Senatoren und Abgeordnete. Am Ende des Frühstücks richtete Staatssekretär Perlner an S. E. den Regierungschef lebhafte Dankesworle und wies darauf hin, daß der höflich- keitsakt Mussolinis, der Aufführung der Wiener Slaalsoper beizuwohnen eine neue Probe seiner Freundschaft für Oesterreich bedeute. Er betonte dann die Liebe des Duce sür die Kunst und die Ge nugtuung der Wiener Slaalsoper für die Gelegen heit, in Venezia gastieren

habe, einer Vorstellung dieses Zyklus der Wiener Slaalsoper beizuwohnen. Er hob den künstlerischen Werl der Sänger, des Orchesters der Oper und der Wiener Philharmonie hervor, wovon gestern abends eine glänzende Pro be abgelegt wurde. Er betonte sodann die besondere Bedeutung die- ser künstlerischen Veranstaltung. Sie muß eine Etappe in der Entwicklung der kulturellen Be ziehungen zwischen Oesterreich und Italien ver körpern. Italien hat Oesterreich zahlreiche Beweise feiner herzlichen Freundschaft gegeben

, die an dieser Veranstaltung teilgenommen haben, ge währt hat. Der Duce verlieh seinem lebhaften Dank Aus druck. Der Regierungschef verabschiedete sich sodann vom Herzog von Genova und den höchsten Autori täten und begab sich im Motorboot zum Piazzale Roma, wo er unter überwältigenden huldigungs- knndgebungen von seilen einer großen Menschen menge um 16.10 Ahr im Auto nach Rocca delle Caminate wegfuhr. Das vom Regierungschef gegebene Frühstück, an dem sämtliche 175 Mitglieder des Ensembles der Wiener Staatsoper

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Seite 1 von 8
Datum: 22.06.1932
Umfang: 8
Padova. 21. Juni. 'Heute ftüh traf hier der Meister für Land- Ein Vormittag in der «Wiener Wartburg'. — Der Sängerkrieg von Wien. — Sänger aus allen anderen Ländern der Welt bewerben sich um den großen Preis von Wien. Wien» Mitte Juni. Im Wiener Mufikvereinsgcbäude herrscht seit einigen Tagen reges Leben, es ist ein stän diges Kommen und gehen, das ganze Haus ist erfüllt von einem Zwitschern und Trillern, als wäre cs ein großes Vogelhaus. Wohin man seinen Fuß auch setzen mag, überall begegnet

Verwandt schaft, die ihr noch die letzten Verhaltungs maßregeln erteilt, che sie den großen Saal betritt, in dem die Prüfungen für den inter nationalen Wettbewerb für Gesang und Musik, der während der Wiener Festwochen abgehal ten wird, stattfinden. Ueber 700 Teilnahmer aus der ganzen Welt sind nach Wien gekom men, um sich in der Stadt der Lieder prüfen und diplomieren zu lassen. Ein armer Russe, der unbedingt dabei fein wollte, aber kein Geld für die Bahnfahrt hatte, legte eine Strecke von 1000

gehalten. Besondere Rücksicht ließ man dort walten, wo ein Bewerber unter der ungewohnten Um gebung zu leiden hatte. So wurden die Sän ger aus Schweden, Island und Aegypten einer Nachprüfung unterzogen, - weil ihre Stimmen infolge des ungewohnten Wiener Klimas stark gelitten haben und sie bei den Prüfungen schlechter- abschnitten, als sie es ver dient hatten. Mühsam hat man den »Weizen von der Spreu' getrennt und die auserwähl- ten Besten traten am Sonntag in der „Wiener Wartburg' zum Endkampf

an. Für 10 Uhr vormittags war das Probe singen angesetzt. Der große Saal war dicht gefüllt. In der vorderen Hälfte ' hatte die Jury Platz genommen. Den Vorsitz führt der Wiener Staatsoperndirektor Klemens Krauß; »eben ihm fitzeil der Direktor des Mailänder Konservatoriums Urbino und der Komponist von „Andrea. Chenier', Giordano. Weiters bemerkt man' den österreichischen Altmeister Wilhelm Kienzl, die Dirigenten Alwin und Nilius und so manche Stütze der herrlichen musikalischen Vergangenheit Wiens

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Seite 4 von 6
Datum: 04.05.1935
Umfang: 6
Von der Verbannung auf der Insel Elba zum herrliche« Triumph in Paris bis zur Schlacht von Waterloo. Beginn: 5, 7 und 9.1S Uhr; am Sonntag: 2? 4, 6, 8 und 9.45 Uhr. Staàttheater Merano „Walzer-Paradies' von Oskar Straub Ein Stück Alt-Wiener Lebens lacht aus den perlenden Walzerklängen dieser schönen Operette aus der Blütezeit des gegebenen Genres. Lange Jahre hatte sie das traurige Schicksal, vergessen und verkannt zu sein und Tangos, Foxtrotts, Rumbas lärmten über die melodischen Wiener Walzer hinweg

und die Eigenart Strauß'scher Walzer musik. Inszenierung, Regie, Tanzeinlagen voll ständig auf der Höhe. In den Hauptrollen waren erfolgreich beschäftigt: Lisi Frank, Otto Koch- Garden, Otto Aurich, Erwin Saldern, Maria Marco, Bea Conorsa. Das sehr zahlreim erschienene Publikum lauschte mit Begeisterung den frischen und lebensvollen typischen Wiener Liedern, wie: „Süßes, blondes Wiener Mädel...', „Nur wer Blonde küßt, weiß was Liebe ist', „Wenn der Weaner an Wein siecht...' und andere. Der anhaltende Beifall

erzwang die Wieder» holung einiger besonders hübscher Stellen. H. P. Wiener Operette Heute findet die einzige Wiederholung der großen Schlageroperette „Ein Walzer-Paradies' von Oskar Strauß statt. Dieses reizende Werk, das bei seiner Erstausführung wahre Lachsalven her vorrief, bietet auch dem beliebten Komikertrifolium Otto Aurich, Erwin Saldern und Otto Schnitzer Gelegenheit zu Glanzleistungen, die man wohl als unübertrefflich bezeichnen kann. In den weiblichen Hauptrollen: Lisi Frank, Baby Fitfch

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Seite 4 von 6
Datum: 17.03.1936
Umfang: 6
über raschte durch die für einen Erwachsenen sehr nor male Beherrschung des Mechanismus und durch nstinktmäßig richtige Entwicklung der A-Moll- Fuge Bach-Liszt. Hier kann Großes reifen.' 1S31 gab das Wiener Tagblatt folgendes Urteil ab: „Emil'Sauer führte eine neue Pianistin mit echt Sauerscher Grandezza am Arm in den Musik betrieb ein: Die junge Angelica Morales verrät in ihrer eleganten Technik» im charmanten Anschlag 'fast. die'Geheimnisse)ih'res.Meist'ers. BrillM' wjr? ken effektvolle Bearbeitungen

für zivei Klaviere Lisztscher Werke von Sauer, die von dem Meister und seiner liebenswürdigen Schülerin mit sabel hafter Präzision gespielt wurden.' ^ Bei der Wiener Liszt-Feier, - die Mitte Fe bruar stattfand, wirkte ebenfalls Frl. Morales mit, worüber die „Neue Freie/Presse' folgendes sagt. „Mit aller Bravour spielte Angelica Mora les, im blühenden Anschlag die beste Wiener Kla Viertradition fortsetzend, das A-Dur-Konzert, und das „Neue Wiener Tagblatt' schreibt: „Eine hoch willkommene Gabe war Liszts

, ja fast ununterbrochen die modernsten Weisen spielte, so daß die doch große Tanzfläche nie frei wurde. Eine Abwechslung brachten die Solotänze des Frl. Ileana, die stark applaudiert wurden. Sie tanzte als erstes den Spitzentanz „Meißner Porzellan', dann als russisches Bauern mädel eine russische Romanze und zum Schluß einen Wiener Walzer. Die Stimmung war eine sehr lustige von Anfang an bis zur frühen Mor genstunde. Jedenfalls wird dieser reizende Tanz raum von den Kurgästen gerne aufgesucht

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Seite 1 von 6
Datum: 10.11.1936
Umfang: 6
Iinringten. 11n Klagenfurt begaben sich der Landeshaupt mann und die Spitzen der Behörden Kärntens in Im Salonwagen des italienischen Außenministers md brachten , ihre Ergebenheit zum Ausdruck. Herzlich unterhielt sich das Ministerpaar mit den Morden. ' . , , ' ^ Semmering bestieg der italienische Gesandte ^n. Salata den Sonderzug. Wiener Südbahnhof, der reich mit italieni- hen Wappen, Emblemen und vielen Blumen ge- hiniickt war, . empfingen Bundeskanzler Dr. Kchuschnigg, der Vizekanzler Feldmarschall

während ^ Wiener Aufenthaltes wohnen, l <!°r dem Bahnhof hatte sich eine große Men- I?^.enge eingefunden, die den Bundeskanzler, Mitglieder der Regierung und die italienischen We bei der Abfahrt lebhaft begrüßte. Nach I'er kurzen freundschaftlichen Aussprache verab- Mdete sich der Staatssekretär vom königlich ita- I'iNlschen Außenminister. ' 1.?^ italienische Außenminister S. E. Graf. Ciano I ' steht heute vormittags zum Heldendenkmal-be- wo ein Bataillon der Garde mit Musik °>ne Abordnung von Offizieren

. weiter, verfolgt die Entwicklung dieser Entspannung mit lebhafter Sympathie. Indem die Engländer das Phantom einer deutschen Gesahr und den absurden Gedan ken, daß bloß eine Schwächung Italiens im Mittel meer ihre Sicherheit verbürgen könne, aufgeben, leisten sie dem Frieden, sich selber und den anderen die besten Dienste. Die gegenseitigen Interessen brauchen durchaus nicht auf die Goldwage gelegt zu werden. Kanya über die Wiener Konferenz Budapest, 9. November. „Pesti Naplo' veröffentlicht eine Erklärung

des Außenministers Koloman v. Kanya über die bevorstehenden Wiener Verhandlungen. Die Wie ner Besprechungen bieten mir willkommene Gele genheit, die aufrichtigen freundschaftlichen Bezie hungen zu fördern und zu pflegen, die wir mit Staatssekretär für Aeußeres Dr. Ähmidt anläß lich seines jüngsten Budapester Besuches besiegelt haben. Diese-Freundschaft und die fruchtbringen den Beziehungen Oesterreichs à Ungarn entspre chen in jeder Hinsicht den Interessen und der gegen seitigen Sympathie der beiden

zu einem Kristallisierungs punkt gestaltet, um den herum ein positives wirt schaftliches und politisches Gedeihen Mitteleuropas aufgebaut werden kann, falls sämtliche Staaten Mitteleuropas von der gleichen Friedensliebe durchdrungen sind wie die drei Staaten der Römer-Protokolle. Es ist der Wunsch der an der Wiener Konferenz teilnehmenden Staatsmänner, an ihrer bisherigen friedlichen Aufbaupolitik un erschütterlich festzuhalten. polene Außenminister in London London, 9. November. Der polnische Außenminister Oberst Beck

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Seite 1 von 6
Datum: 12.06.1935
Umfang: 6
. Der Lnguinenfriedhof von San Michele bei Vene zia war am, Psmgstsamstag der Schauplatz einer ergreifenden Heldeiiehruing. Oesterreich«, Ungarn Pietät vor dein Ehren,mal, under dein die Gebeine der Helden des vor Venezia gesunkenen „U 12' uns 35 Allgehörig« der ehemaligen l. u. k. Land macht die ewige Ruhe gesunden haben. Das Denk mal ist «in Werk des Wiener Bildhauers Scholz. Die Pfingstsahrt des Schwarzen Kreuze» zu den Heldengräbern war der würdige. Nahmen dieser Feier, die bei strahlendein Sonnenschein

habe, um für Aethiopien Luftabwehrge schütze und Aeroplane zu besorgen. Nicht kontrollierte Gerüchte aus abessinischer Quelle besagen, daß Major Dothee den Posten eines Generalinspektors der abessinischen Infante rie angenommen habe. Das Denkmal für Marco da Aviano Wien, 11. Juni. Bei sehr großer Beteiligung der Wiener Be völkerung wurde am Psingstsonntag die Ent hüllung des Denkmales für Marco da Aviano am Neuen Markt vor der Kapuzinerkirche und die kirchliche Weihe durch Kardinal Dr. Innitzer vorgenommen

gegen die Valutenspekulation London, 11. Juni „Evening Standart' kündet in seinem Finanz- artiket an, daß England in Kürze die notwendi gen Maßnahmen ergreisen wird, um mit der Va- lutenspekulation auszuräumen. Ver permanente Getreideausschuß Roma, 11. Juni Morgen tritt unter dem Vorsitze des Duce der vermanente Getreideauaiàà lulammen. Wiener Brief Nichts als ein kleiner Goldrausch — Die »Gold« minen' von Deulsch'Wagram — Ein gcfinkcltec „Goldmacher' — Das ganze Dorf interessiert sich für Bergbau — Ttach der Ernte soll's

losgehen Wien, Ansang Ju.ni. Vor wenigen Tagen brachten die Wiener Mor» genblätter die Nachricht, dah in d<>r Nähe von Deutsch Wagram goldhaltiger Saus gesundeiv wurde. Diese kleine Zeitungsnotiz hat wieder einmal hunderte Alenschen für Stunden und Tage verrückt gemacht. Diesmal sind es yanplsächlich die Florisdorser und die Bewohner der nächsten Wiener Umgebung, die aus Grund dies»' Nachricht ten von einem kleinen Goldrausch befallen wurden. Wer mit dem Lokalzug der Nordbcchu der tsche- schen Grenze

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Seite 2 von 6
Datum: 13.01.1938
Umfang: 6
Erfolge für die iia- iliepische.Lqndwirtschast ,md dayiit sür jdas game.italienische Volk erringen wird. Ich chatte die.hohe Ehre, nom Duce ^Mpfangen'zu werden und Hie Begegnung Mrd mir unvergeßlich,bleibem Ich hatte Das „Ntu« Wiener Tagblatt- erwartet, . nebek den politischen Problemen auch die wirtschaftlichen Fraget» einen größeren MuH» Mnehmen werden und schließt seine Bettächtung mit den Wor ten, daß die KsNsttinz nicht nur eine Kundgebung freuMchoftlichen Einverneh mens darstellt

, sondern einen positiven Schritt zum wirtschaftlichen Aufbau Europas. Die »Wiener Neuesten Nachrichten' halten es für zweifellos, daß die Bemü hungen Italiens dahin gehen werden, den Ausgleich der Gegensätze im Donau raum und damit Hand in Hand in freundschaftliche Verständigung zwischen den in Betracht kommenden Staaten um einen Schritt weiter zu fördern. „Die Tendenz der italienischen Politik', heißt es im Leitartikel, „geht offensicht lich dahin, die Römischen Pro!okolle aus zubauen, also den Kreis der Teilnehmer

staaten nach Tunlichkeit zu erweitern und diesem Ziel soll wohl auch die Konferenz in Budapest dienen. Es ist selbstverstand lich. daß die Durchführung dieses Pro gramms nicht im Gegensatz zur Achse Roma—Berlin, sondern parallel und in Übereinstimmung mit ihr beabsichtigt wird.' Das neue Fsseio-Hsus von Diredaaa. Diredaua, 12. Jan««, roßer Feierlichkeit eröffnete sg^la namens des Partei- Mit Tetterai sekretärs jlNsßerdM Fiie Mre, gu ausführlichen Be-ten.' Die Wiener Presse über die Budapester

Konferenz. Die Wiener Tageszeitungen beschästi gen sich an führender Stelle ausführlich Mit der Budapester Konferenz. Allgemein erwartet man eine neuerliche Bestätigung der Stärke und der Lebensfähigkeit des Bündnisses. „Alte Freunde — sagt die amtliche „Wiener Zeitung' — treffen sich und wollen in gemeinsamer Aussprache über den weiteren Weg beraten. Das gemein same Ziel ist gegeben. Friede und Wohl fahrt. Wir sind nicht optimistisch genug, um etwa zu sagen, daß in der ungari schen Hauptstadt

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Seite 2 von 12
Datum: 05.12.1926
Umfang: 12
Sà 2 ^tlpenzeNung^ Eonntag» dm v. Dszsmd«r 1VS6, Wiener Sr!ef Von uuserenl —l)—KcirrespondelUe,» Die Politik des Reichskanzlers —/ Ienlral- battkproblen! — Der Iuwelendieb ZNorausky Wien, 2.'Deze»à»r. Das in die frm«zö fische Sprache übergegan- gtNe Wort „Anschluß' wurde ti» österreichischen ijklàment ci»läs;I!ch der 'àdqetdebà erörtert -und die Erk-läru-ngeil des gegeuie/.irtìgen Bun deskanzlers zeichnete,« sich durch die notwendige Pmzision gegeniiiber diesein BMW -aus. Sei- pel ibetoltte

^ri^bt da „^IftenTsitlinL' Älmetlies eilige, energische Schritte Wnten aus dem Kies des Gartens. Vanna Mb sich einen Ruck, um die Sünderin genügend streng zu empfangen, aber sie kam nicht allein, sondern umgeben von einer Schar Wandervögel aus Deutschland mit Lallten und Rucksäcken, lauter junge Mater, die sie Im Getriebe des Festes aufgegriffen hatte. Da war es nichts mit der Strafpredigt. Vanna konnte «nur einmal im Laufe des Gespräches sollen lassen, das Wiener junge Mädchen von jeher dazu verdammt seien

- ky, dessen Froill -und sàe >Gelìie>bte ch'vhldampf hielt Vie Wiener Bevölkerung zwei Tage lang in Crrsg-ung. Morauskys SpezWilität war der Einbruch >in die Jmv.'lc'Meschäste Zürich, Pmg ilmd anderen Städten, die er jederzeit zur Ml'àgszeit durchführte, lwenn die Geschäftsin haber >in der kurzen Essenszeit ihre Lokale und die Auslagen ^unbewacht zuriückließen. Zu meh reren Jahren Kerker verurteilit, gelaing es ihm > doch immer, Miszuibrechen >nn^ seinsm Gewerbe nachzugehen. Dann Plötzlich wollte er ein ehr

als möglich mit Musscàid einen Schsiiedsvertrag abzuschließen, weil er die Hoff nung hegt, daß Mussolini und Sitresemlwnn ihre vorzügliichen Geziiehiungen mit Ehamberlain in idie Wcijgfchaile werfen könniten, um Ü»is vllssisch- englZschen Veziehlmgen einer Besserung zuzu führen. Sesterreich Sin Plan für die Schaffung des Kohlen« monoPols h. Wien, 4. — Der erste Vorsitzende der All gemeinen Vereinigung der Wiener Kohlen- firmen, Martlls, hat, ein Maborat Mstgoarbeitet, das die Schlatffnng

der österreiichßsche Bergbau wiirve von -diesem Projekt -nur Vorteile haben. 'Begründet wird die Noliwendlgteili -dieses Monopols da mit, daß die sogenannten Konzernsirmen, dlie sich zu einem Preis- -und Konditionenkartell! zu- soimnengeschlossen haben, !d>ie Preise -willkürlich hochhalten: iso kàe es, d-O z. V. lim Apri-l d. I. her Sck)we?!zer Konsument den 10 Tonnen- MatglWn Grobkohle >ab oibevschlesischer Grube mit 1-10 Schweizer Fr-aàn, der Wiener die-- selbe Kohls «Iber mit Ml) Schweizer Franken bezahlen

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