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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 11.08.1927
Umfang: 6
làSZ* TZ^àIZ.^c:«àLìT ^^^z NVàSKìì« Das Wasser im Dienste der Landwirtschaft und der Industrie Es ist von altersher bekannt und schon längst erwiesen, daß das Wasser für sämtliche Lebe» wesen, sowohl, für die tierischen als auch für die pflanzlichen, eine überaus große Bedeutung hat. ' Schon im Altertum bezeichneten Thales und Empedokles das Wasser als Haüptelemenk der organischen Welt. Erheblich groß sind die Wassermengen, die sich in den Pflanzen vorfinden. Am meisten Wasser enthalten

die Blatter, die saftreichen Früchte und die Wurzeln. Geringere Mengen enthalten hingegen Holz- und Trockenfrüchte. Ohne Wasser ist das Leben unmöglich: es ist unentbehrlich für jedes Lebewesen; es nährt und betätigt die Zellen; es bildet durch fein« Elemente (Wasserstoff und Sauerstoff) die or ganischen Verbindungen? es ist das Lösungs mittel und das Transportmittel für sene Sub stanzen, die die Pflanze durch ihren Lebens prozeß aufbaut: es führt in den Körper der Pflanze die mineralischen Stoffs

, die von ch ini Boden gelöst wurden. Alle Pflanzen brauchen für ihren Lebens prozeß ungeheure Mengen Wasser. Forschun gen ergaben, daß zur Erzeugung von 20 Zent ner Weizen auf einer Fläche von einem Hektar mehr als 20.000 Zentner Wasser notwendig sind: zur Erzeugung von 3V Zentner Mais be darf es einer Menge von über 15.000 Zentner Wasser; zur Produktion von 250 Zentner Rü ben braucht es über 100.000 Zentner Was ser usw. Der Landwirt kennt sehr gut die Bedeutung des Wassers für das Leben und für die Ent

wicklung der Pflanzen und sehr oft, wenn län gere .Zeit Regen ausbleibt, erbittet er den Re gen durch Gebete, und wenn sich ihm die Mög lichkeit bietet, „benützt er das Wasser, von, Flüs- jen, Bächen usw. zur Bewässerung seiner Kul-> turen, ganz besonders der Futterflächen, die am allermeisten des Wassers bedürfen. In der Provinz existieren einige Bewässe- rungsgeiivssenschasten, wovon einige, gesetzlich registriert, durch die Gesetze des Reiches auch geschützt sind. In Wirklichkeit sind in dieser Lage

aber nur wenige. Die anderen tragen meist freien Charakter und sind nicht registriert. Bei beiden Arten, aber ganz besonders bei letzteren, wurde die Menge des zur Verfügung stehenden Wassers noch nie bestimmt. Anders Landwirte wieder, die entlang von Wasserläufen Gründe besitzen, leiten sich von diesen je nach Bedarf Wasser zu, besonders dann, wenn die heißen Sonnenstrahlen bei lan-- ger Trockenheit die Ernte zu vernichten dro hen. Beim Durchwandern der.Felder und Wie sen sieht man häufig Holzkanäle

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.03.1934
Umfang: 8
ist als irgendein an deres Lebeweieu. denn obwohl es Pflanzen oder Pslanzenteile gibt, Vir 99 Hundertstel aus Was ser bestehen, haben sie dmh släniZig weiteren Bedarf an Flüssigkeit. Im Wachtum tann die zarte Wur zel, die schwellende Änospc, das sich bildende ZeU- smfsgewebe unter der Rinde und die junge Frucht nur einen Teil fester Slvjse auf Z99 bis 'l->9 Teile Wasser enthalten. Aber du dicse Äestaudteile fort' während Flüssigkeit nach inis'.e» abgeben, müssen sie diese auch ständig wieder ersehen

. Diese Eigentümlichkeit der Pflanze kann man nur verstehe», wenn man sich mü dem Bau der le benden Sudstanz, des Protoplasmas, de» selbst vas Mikroskop nur unvollkommen zu einhüllen ver mag, venrant machl. Zu diesem Zweck denke man sich ein Trinkglas lose mit Holzwolle und dann bis an den Rand um Wasser gefüllt. Das Wasser wird darin nicht nur von allen Seiten die Holzwolle um spülen, sondern sie auch durchdringen Aber dieser Vergleich hinkt wie alle Vergleiche. Während näm lich die Holzwolle, die ja nur ein tvter

Stoss ist. nieder die Fähigten bcsim, ihre einzelnen Fäserchen nach das Wasser an chn'.n anders als durch die ein fache Adhäsion zurüit-uhalte», ziehen sich die Pro- toplasmakörperchen wie Magnete an und vermö gen das Wasser organisch an sich zu binden. Eine gewaltsame Herauspressung des Wassers aus le bender Substanz ist ohne ihre Beschädigung nicht möglich. Bringt man aber Wasser allmählich durch Einwirknng ans die Oberfläche des Organismus zur Verdunstung,, so rücken die in ihm befindlichen

, wo das Wusser nicht ties in die Erde emdringt. An den Orten mit tiesem Grundwasser dagegen wiegen die Gewächse der zweiten Klasse vor. Wieviel Wasser die Wurzeln aus der Erde ziehen müssen, ergibt sich aus dem Wasserverbrauch einer Pflanze während ihrer Le bensdauer. Eine einzige Maisstaude verbraucht in ihrem Leben bereits 16 Liter Wasser. Ein Hektar Kohl verbraucht in einer Saison zwei Millionen Liter. Pslanzt mau 599 Birken ans eine gleich große Fläche, so ist ihr Wasserbedarf doppelt so groß

. Je der dieser Bäume gibt täglich etwa 80 Liter Waf- serdamps dnrch seine Blätter ab. Bei Meliorationen von Grundstücken mnß man daher dafür sorgen, daß genug Wasser in den Bo den kommt, lim nicht mir die Verdunstungen an der Bodenobersläche und die für den Substanzen- ansban der Pflanze nötige Flüssigkeit, sondern auch dasjenige Wasser zu beschaffen, was die Pflanze dauernd verdunstet. Wer Pfriemengras (Spart gras) anbaut, weiß, daß er 600 Pfund Wasser in seinen Boden bringen muß, um ein Pfund trocke nes

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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1935
Umfang: 8
1851. Es ist noch nicht neun Uhr morgens. Die Sonne versteckt sich hinter Wolken, und es sieht regnerisch aus. Trotz dem liegen bereits viel: Boote mit sonntäglich ge- kleidet '.'N Menschen auf dem Wasser des Kieler Ha fens. Bojen sperren in der Mitte ein Viereck ab, darin liegt ein Schiff, das nur etwa einen halben Meter aus dem Wasser ragt. Es mag acht Meter lang und zwei Meter breit sein. Unter den Zuschauern herrscht eine zuversichtliche Stimmung. Jeder fühlt sich an diesem Boot betei ligt

. Der Bau wurde dadurch ermöglicht, daß die gesamte Bevölkerung pfennigweise sammelte und die schleswig-holsteinische Armee eine Tageslöh nung opferte. Auf die bloße Nachricht von der Exi- 'tenz eines Bootes, das unter Wasser angreifen und schießen könne, ist das dänische Blockadege- chwader mit vollen Segeln nordwärts geflohen. Allgemein herrscht die Hoffnung, dieser Brand- aucher,)wie der Erfinder sein Schiff nennt, wirde den Krieg mit Dänemark zu einem schnellen Ende ühren.' Das erklärt den plötzlich

nickt, aber Bauer fährt fort: „Erstens find keine^ besonderen Behälter für den Wasserballast eingerichtet worden. Wenn aber das Wasser drei ins Boot lallst, kann ich mich bei den Gefahren einer ungleichen Gewichtsverteilung für die Stabilität nicht verbürgen! Meine Herren, Sie verlangen von mir, daß ich eine Tieftauchung vor nehmen soll, und Sie haben — als Sachverständi ge — erklärt, daß Sechs-Millimeter-Eisenplatten dafür genügten!' Die Herren nicken selbstbewußt. Bauer sagt: „Eine Verantwortung

'chließt. Das Wasser quirlt auf. Das Boot bewegt ich schwerfällig. Langsam geht es tiefer, dann ist es verschwunden... Obwohl sie nicht ohne Mut sind, ist den drei Leuten doch merkwürdig zumute, als das Licht mmer fahler wird und sich im Wasser grünlich l-richt. Bauer öffnet den Einströmhahn. Witt und Thomsen treten heftig die Räder, mit denen sie zie Schrauben in Bewegung versetzen. In breitem Strahl schießt das Wasser herein. Bauers Gesicht ist gespannt. Er wartet, ob es sich gleichmäßig ver teilen

wird. Er vermutet, daß sie sich gerade über der tiefen Stelle befinden, die er ansteuern sollte. Er ruft seinen Leuten ein Halt zu. Sie hören auf, horchen auf das einströmende Wasser. Da spüren sie plötzlich, wie das Boot sich schräg legt. Mit einem Blick sieht Bauer, daß Witt und Thomsen schon Wasser unter den Füßen. haben, während er noch trocken steht. Es ruckt hörbar durch den Bootsrumpf, und das Heck senkt sich auf fällig, Da springt Bauer vor. Im gleichen Augenblick stürzen alle Eisenteile

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Seite 5 von 8
Datum: 28.03.1926
Umfang: 8
viel sagen will. Serenata Grünkristall'ne Wasser-kühle, Gletfcherhauchumslügelt: - Bunter Mgel WionneMele Lenzsturmföhngespiegelt — Sprießen Blumen um die Wette Aus der Wiese grünem Grund? Venus im azurnen Bette IVeut Apoll den Strahlenmund. Bäume stehen stumm und vagen In das samt'ne Firmament, Stein und Efeu leise klagen Nach dem Gott, den niemand kennt. Tausend blanke Achter leuchten Durch di-e sternendunkle N-acht, Linde Lüfte kosend feuchten Deiner Stirne Ma-rmorpracht. R. Fr. Hans Schumann- Merano

Wasser »auf seine Tafel. Das aber hatte seinen Grund. Fräulein Gunà, seines hochedlen Nachbars lieblich Töchterlein, hatte -ihm versprochen, die Seine zu werden, so er auszöge und ihr Wasser vom heiligen Jordaniflusse brächte. So war Kunibert mit seinem treuen Knap pen! Trapp von dannen -gezogen gen Palästina. Krankheit, Not und zerschundene Knochen hatte es dort gegeben, -aber sonst -recht wenig, was dem Namen „Gelobtes Land' !Ehre -gemacht hätte. Und was -geschah dem biederen Trapp? Beim Sturm

? veralteten Begriffen -huldigte, nahm das übel und obwohl unser Junker Kunibert sich mann haft zur Wehr -setzte, brachte er doch aus diesem Kampfe -ein Auge weniger -nach Hause. Also übel zugerichtet Zogen Herr uind Knecht weiter. Senkrecht stach die Sonne hernieder und halb verschmachtet gelangten sie >an den Jordan Gierig warfen sie sich nieder zu einem kühlen Trunk. Aber — o Graus! —- das Wasser des heiligen Flusses Haitis einen ganz unheimlichen Mntengeschmjack. iUnd so geschah

es: Unter den unchristlichsten Flüchen spien sie es aus und gelobten, n-ke Möhr einen Tropfen Wasser zu trinken. So schnell wie möglich verließen sie den Ort des Grauens und lenkten ihre Schritte der Hei mat -zu. In traurigem Zustande gelangten sie endlich nach lHausö und — so war es damals schon — hatten zum Schaden auch noch den Spott: Fräulein Gunda, die schon vor vielen Monden des Seckensteiners Eheweib geworden, lachte die beiden Unglücklichen -weidlich aus und schickte sie wieder fort. Welche .Enttäuschung für «unfern

-n, dann ergrimmte er so gewaltig, daß der erschrockene Drapp schnell ein LiMein sang, den Äbosten zu besänftigen: „Der Wein gab schon in alter Zeit -Dem Glücke stets das Frohgeleit. Mit Wasser wäscht den Leib man- rein, Die -Seel' von Trübsal nur mit Wein-! Das Wasser trinkt das liebe Vieh, Doch gold'neni Wein, den nimmt es nie. Drum sind wir Hasser, Hasser, Vom Wasser, Wasser, Wasser!' Da wurde Her? Kunibert milder gestimmt und mit vereinten Kräften schmetterten sie die zweite Strophe in die blaue Nacht hinaus

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Seite 3 von 6
Datum: 06.04.1934
Umfang: 6
Immer häusiger hatte es sich ereignet, daß die kleinen Fischchen ins Wasser. Er muß sparsam damit wilden Höhlenbewohner, Steinäxte schwingend, in umgehen, denn lebende Sardinen können die Fischer langen Sätzen kreischend über sie herfielen, wie der nur in Magdalena Bay bekommen. Geht der Vor- Wirbelsturm pfeifend durchs Geäst der Kiefern rat vorzeitig zu Ende, so kann das eine Reise von fährt. hundert oder von dreitausend Meilen bedeuten. Und wenn Abends die Frauen auf de» Knien vor Thunfischen

über ihre Siedlung herfielen und die blicken. Wie eine Logleine hing der künstliche Köder Schafe und Ziegen fortschleppten. Das Schlimmste über das Schiffsende, das die 160 Tonnen Wasser aber war, daß beim letzten Ueberfall die schönsten mit den lebenden Sardinen drinnen ganz tief ins Steinäxte den Räubern in die Hände fielen und Meer drückten. man weiß ja, daß zur Herstellung einer solchen Axt Plötzlich aber wird die Leine straff. Wo vor ein eine Arbeitszeit gebraucht wird, die so lange währt, paar Augenblicken

noch ruhiges Wasser war, ist jetzt daß man den Mord sechsmal am Himmel als runde losende Unruhe. Das tiefe Dröhnen des Diesels »er- Scheibe stehen sieht. 'Nimmt. Der Mitsui macht einen Kreis, stoppt. Der Jeden Tag, wen» die Sippe sich zur Mittagsmahl- Chummer läuft mit seinem kleinen Netz zum Sardi- zeit versammelt und die Schlagsteine hart gegen die nentank, beginnt Köder auszusäen. Elchknochen schlugen bis sie zersplitterten lind das Männer mit riesigen Bambusangeln sind auf die fette Mark frei lag

, sprachen sie sorgenvoll von der Plattformen gesprungen, die rings um das Schiff Zukunft und der Notwendigkeit auszusiedeln, um laufen. Regelmäßig tauchen die Angeln ins Wasser, sich gesichertere Wohnplätze zu suchen. Der Bambus biegt sich. Und als er wieder gerade Aber so oft sie auch in vielstnndenlangen Reden wird, reißt er einen Riesenleib aus dem Wasser, ei- und Gegenreden diese Frage erörterten, zu lösen nen rundlichen Fisch mit gelben Flossen und gel- vermochten sie sie nicht. dem Schwanz

, über die Köpfe der Fi- ihnen-. scher an Bord. Der Schwung des Bambus, das Ge- „Der Tauchervogel im See, der baut auf dem wicht des Fisches selber muß ihnen dabei helfen. Wasser. Er beißt das runde Blatt ab und befestigt Krachend schlägt der Thun auf dem Eisendeck auf. sein Nest am Stengel, der aus dein Seeboden Her- Wild haut er mit dem Schwanz um sich. Er kann vorwächst. So ist es verankert, wie unser Einbaum, leicht einen Schenkelknochen damit brechen. Tat es wenn wir den Stein an der Sehnenleine Hinaus

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Seite 6 von 6
Datum: 27.04.1941
Umfang: 6
von der Hütte geholte Rettungsseil zu spät gekommen wäre. Wird eine Gruppe auf einem Gletscher vom Nebel überrascht — und das kann auch bei anscheinend schönstem Wetter der Dursttod im Uebersluh des Walsers Von Herbert Paatz Schiffbrüchige saßen im Kahn auf dem Großen Ozean. Sie hatten kein Trink wasser bei sich^sie mußten verdursten, mit ten auf dem Meere des Uberflusses. Ein Matrose konnte sich nicht mehr beherr schen. Er trank vom Meerwasser, und er war der erste, der den Dursttod starb. Ein Gärtner

hatte seinen Garten am Meere. Drei Tage schon brannte die Sonne auf die Pflanzen. Wasser tut dringend not. Der Gärtner holte Meer wasser vom Strande und begoß die dur stenden Pflanzen. Sie starben desto schneller. Warum ist Meerwasser nicht so erquik- kend wie das übrige Wasser? Die Wissen schast kommt mit vielen gelehrten Aus drücken: Osmotischer Druck, semipermea- bele Haut und Turgordruck. Die unverständlichen Ausdrücke sollen durch Beispiele erläutert werden. Ein Gesäß ist durch eine Platte aus ge branntem

Ton in zwei Teile getrennt. Die Platte läßt Wasser durch, auch wäs serige Lösungen können durch die Platte dringen. Die Tonplatte ist „permeabel'. Gieße ich in die linke Gefähhälfte einen Liter Wasser und in die rechte Seite ei nen Liter Wasser mit einer zehnprozen- tigen Salzlösung, dann gleicht sich die Lö sung bald aus. In jedem Gefäßteil be findet sich nach einiger Zeit je ein Liter Wasser als fünfprozentige Salzlösung Die Tonplatte war lösungsdurchlässig Versehe ich aber die Platte

mit einem Ferrozyankupseriederschlag dann wird die Tonplatte nur für Wasser durchlässig Die gelösten Stoffe können also mcht hindurchdringen. Die Platte ist semiper meabel geworden. Nun gieße ich in die linke Seite des Gefäßes eine fünfprozentige und in die rechte aber eine zehnprozentige Salzlö suNg. Salz kann nicht mehr durch die Tonwand hindurchdringen, aber Wasser Masse Die verschiedenen Lösungen versuchen sich trotzdem auszugleichen, bis beide Teile nur 7,Sprozentige Lösungen aufweisen. Die linke Seite muß Wasser hergeben, die rechte Seite nimmt

an Wasser zu, und der Niveauunterschied zwischen den beiden Gefäßteilen ist augenscheinlich. Man nennt den Vorgang Osmose. Der Druck, der in dem rechten Gefäß entsteht, ist der Turgordruck. Die gleichen Erscheinungen kehren in der Pflanzenwelt, ja in der ge samten organischen Welt wieder. Denn die Pflanzenzellen saugen Wasser auf weil der Saft in den Zellen eine stärkere Lösung aufweist als das Wasser Im Erd boden. So nur können die Pslanzen trin ken, und wir Menschen auch. Die Körperzellen des Menschen

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Seite 3 von 6
Datum: 06.10.1934
Umfang: 6
ge schlagenes Eiweiß, das wir in die Haare reiben, der Erfolg ist verblüffend. Im Herbst bemerken wir einen größeren Haar ausfall, was ist dagegen zu tun? Eine Mischung von 5 Gramm Perubalsam, 15 Gramm China tinktur, in 80 Gramm Alkohol von SV Grad ge löst, ergibt ein bewährtes Mittel gegen den Aus fall der Haare und für den Neuwuchs. Schuppen bekämpfen wir durch öfteres Waschen mit lauwarmem Boraxwasser, graues Haar pfle gen wir mit einem Teil Essig in zwei Teilen lau warmem Wasser, mit denen

wir das grauwerden de Haar behandeln. Gegen Haarausfall hilft auch noch folgendes Mittel: In ein Piertelliter kochen des Wasser wird ein gehäufter Eßlöffel schwarzer Tee geschüttet, den man zehn Minuten ziehen laßt, durchseiht und dann ein Viertelliter Franz branntwein zusetzt. Eine andere Mischung von 60 Tramm zerschnittenen Klettenwurzeln, einen Li ter Wasser, S Gramm doppelsaurem Natron, die aufgekocht und durchgeseiht werden — zur Hälfte wird zu guter Letzt Franzbranntwein und Glyze rin beigegeben —, tut

. Mit wenig Wirt schaftsgeld aber das Beste an Leistung zu erzielen, ist nicht schwer, vorausgesetzt, daß man im Besitz von einigen Küchengeheimnissen ist. Wir wollen Ihnen einige davon verraten, verehrte Hausfrau! Kaffee muß nicht unbedingt teuer sein, wenn er gut sch,necken soll. Man lege die Bohnen, bevor sie gemahlen werden, ans die warme Herdplatte, spüle die Kanne heiß aus uud lasse sie auf dem Kessel, in dem Wasser kochte, init dem Kaffeemehl stehen, bis der Kaffee getrichtert oder aufgegossen

wird. Aufgebrühter Kaffee hat einen vorzüg lichen, kräftigen und aromatischen Geschmack, wenn man das Kaffeemehl in der Kanne läßt. Man gieße also das kochende Wasser in kleinen Abstän den in die Kanne, in der sich der gemahlene Kaffee befindet, nnd bringe sie zu Tisch. Damit der Kaffee sich setzt und ein Sieb — das leicht tropft und Flecke macht — nicht notwendig wird, schütte man einige Tropfen kaltes Wasser in die Kanne mit dem fertigen Kaffee und lasse sie noch eine Minute stehen. Tee kann nur schmecken

, wenn die Kanne heiß ausgespült und getrocknet wurde. In die heiße Kanne kommen die Teeblätter nnd die Kanne wird mit ihrem Blattinhalt auf den Kessel gesetzt, in dem das Wasser zum Kochen gebracht wird. Dann die Kanne abnehmen, das Wasser in kleinen Güssen auf den Tee bringen. Es empfiehlt sich, einen Ex trakt zu machen und davon so viel in die Tasse zu gießen, wie man liebt. Dann erst kochendes Wasser dazugeben. Tee wird stets in Porzettan- gesäßen bereitet, auch das Wasser soll sich in einem Porzellan

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Seite 7 von 8
Datum: 05.07.1936
Umfang: 8
derselben in den Syndi- katsoerzeichnissèn verlangen. Wasser auf Vbst schsälich? Eines schickt sich nicht für alle. Herr A. hat eine geradezu abergläubische Angst, ans Obst Wasser zu trinken, und schärft seinen Kin dern diele Angst in Gestalt eines Verbot», als oberstes Gesundheitsgesetz ein. Der kleine Hau neugierig, wie Kinder nun einmal sind, hat es doch einmal übertreten und bekam fürchterliche Leibschmerzen. Der Nachbar B. und seine Frau halten das für die alleinige Frucht „fixer Idee'; wenn sie irgendwo

eingeladen sind, bitten sie nach dem Obst mit der gleichgültigsten Miene der Welt unfehlbar um ein Glas Wasser, zum Entsetzen der Gastgeber; es geschieht ihnen aber gar nichts! Die Familie E., nicht ganz so ängstlich wie Herr A. aber auch nicht so robust wie die B. s, hält es zwar für gefährlich, Wasser auf Obst zu trinken, hat aber merkwürdigerweise nicht die geringsten Bedenken gegen Obst auf Wasser; und fährt tatsächlich wch dabei! Als das Herr A. aber einmal in einem An fall von Heroismus nachmachen

wollte, fiel er bö- herein. Im Uebrigen verspeisen alle Milch, Weil» Limonade, Bowle, die doch zu 99 Prozent aus Wasser bestehen, zusammen mit Obst, ohne sich da bei etwas zu denken. Ist also Wasser auf Obst schädlich oder nicht? Das ist nicht leicht zu beantworten! Eine Anfrage bei den Medizinern beweist, daß die Wissenschaf! nicht weniger widerspruchsvoll ist als das Leben Die einen betrachten die Volksmeinung, Wasser aus Obst sei gefährlich, einfach als Aberglauben, der entstanden sein mag in der Zeit

der Cholera epidemien 1860 und 1873, als es Todesgefahr be deutete, ungekochtes Wasser zu trinken oder un gereinigtes Obst zu essen. Andere sind immerhin geneigt, dà doch in vielen Fällen üble Folgen nich zu leugnen sind, die Sache ernster zu nehmen Ueber die Ursachen solcher Beschwerden sind die Meinungen auch wieder geteilt, vielmehr gibt es eben mehrere Ursachen: übereinstimmend wird das Wasser nicht unmittelbar verantwortlich ge macht. Die ziemlich verbreitete Ansicht, daß Ouellungen schuld seien

, wird nicht von allen Aerzten geteilt. Bei Quellversuchen zeigten ver schiedene Obstarten, die mit Wasser vermischt wor den waren, erst nach 14 Stunden ganz gering ügige Quellungen von 5 Prozent, während der Zwieback schon nach fünf Minuten um 30 Prozent aufquillt, ohne Schaden zu stiften. Andere Ouell- verfuche ergaben freilich bedeutend höhere Zif fern und das in kurzer Zeit. Bei Kirschen z. B 100 Prozent (Sauerkirschen 60 Prozent), be! Aepfeln 10 bis 20 Prozent. Das Obst war aber Lieren ren. er Fuß- Scheinwerfer

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Seite 3 von 8
Datum: 31.07.1938
Umfang: 8
, schlank, elegant. Sie hatte viele Tugenden. Aber sia hatte auch ein paar kleine Fehler. Einer dieser Fehler war, daß es ihr Spaß machte, eine oder auch beide Hände vom Rand des Bootes ins Wasser zu hängen, wenn sie in Rolfs Boot saß und wenn Rolf ruderte. Rolf kannte die se Untugend Dorotheas nicht. Hätte er sie gekannt, ehe er sie zur er sten Fahrt in seinem Boot einlud, dann hätte er sich wohl die ganze Sache erst noch einmal überlegt. Aber als Doro thea im Boot saß, da war es zu spät

. Und nun verlief alles ein wenig tragisch. Es muß hier gesagt werden, daß Doro thea die erste Frau in Rolfs Boot war. Er konnte es nicht wissen, daß alle Frauen die Hünde vom Bootsrand ins Wasser hängen lassen. Jeder Mensch weiß, daß das so ist. Aber kein Mensch weiß, wa rum das so ist. Sie machen es alle. Meist sieht es nicht einmal besonders vorteil hast aus. Und es hindert zudem die Fahrt. Als Rolf Dorotheas Untugend entdeckte, bat er: „Laß doch das! Ich finde das sinnlos!' „Ach!' machte Dorothea

. „Was ist schon dabei!' Und sie plätscherte mit bei den Händen emsig im Wasser. Rolf warnte: „Aber ich kann's nicht sehen. Es ist lächerlich, so im Wasser herumzuwühlen, während ich mir Mühe gebe, das Boot vorwärtszubringen!' „Oh!' sagte Dorothea. „Du bist klein lich! Das habe ich nicht gewußt!' Sie nahm die Hände aus dem Wasser, sah an Rolf vorbei, schloß dann die Äugen, ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Und sing nach fünf Minuten wieder an. die Hände ins Wasser zu halten, erst

die eine, dann die andere, dann beide zugleich. Rolf ruderte, war wütend und sagte nichts mehr. - Manch einer kann keine Erdbeeren essen oder keine Krebse. Manch einer verträgt den Anblick von Spinnen nicht. Undj Rolf vertrug es eben nicht, daß eine Frau in seinem Boot die Hände ins Wasser! steckte, während er ruderte. Und Doro thea dachte nicht daran, sich ihren Fehler abzugewöhnen. j Die Frauenhand, die vom Bootrand ins Wasser hing, wurde zum Hindernis, zur Mauer, über die sür Rols kein Weg zu Dorothea sührte. Und so kam

es, daß er bald allein in seinem Boot saß, was Dorothea bedauerte. Denn sie hatte ihn wirklich gern. Aber es muß schon sehr eigenartig zu gehen, wenn ein ansehnlicher, netter, jun ger Mann in einem ansehnlichen, sicàri Boot seine Fahrten ohne Begleitung macht: Rols nahm Christa mit. Christa war Dorotheas Freundin. Sie gesiel ihm gut. Aber Dorothea hatte ihm besser ge fallen. Als er die erste Fahrt mit Christa mach te, sing sie an, mit den Händen im Wasser zu spielen, während er ruderte, erst mit einer Hand

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Seite 3 von 6
Datum: 18.09.1936
Umfang: 6
, großen Blättern. Diese „Ti'-Blätter darf nur der „Taona' pflücken, außerdem werden sie von ihm vor jeder Prozession feierlich geweiht. Endlich beginnt das Schauspiel. Der „Taona' tritt mit dem rechten Fuß auf die erste glühende Platte. Er erhebt dann seine beiden Arme zum Himmel und spricht sein Gebet, das dem Sinn nach etwa folgenden Inhalt hat: „Ihr Deister, die ihr in diesen Flammen wohnt, zügelt die Glut eurer Leidenschaft! Und du, o Wasser, das vom Himmel regnet, im Meer rauscht und im Menschen

, von dem Stefan George spricht: „Sie ist nach Willen nicht; ist nicht für jede Gewohnte Stunde; ist kein Schatz der Gilde. Sie wird den vielen nie und nie durch Rede, Sie wird den Selt'nen selten im Gebilde.' Harz macht das Seewasser süß. Wenn die Bohnen beim Kochen nicht weich wor den wollen, dann jammert die Hausfrau über das allzu harte Wasser. Unter demselben Uebelstands leiden vielerorts auch die Fabriken. Dann han delt es sich um Kalk- und Magnesiumsalze, die im Wasser ihr Unwesen treiben

. Die Wissenschaft isl unentwegt bemüht, hier Abhilfe zu schaffen. Nun haben neuere Untersuchungen ergeben, daß es ne- wisse Arten von Kunstharz gibt, die das Wasser zu enthärten vermögen, indem sie ihm Kalzium u. Magnesium entziehen. Und man kann den Kunst» harzen, wenn sie durch die Entsalzung des harten Wassers erschöpft sind, durch Behandlung mit ver dünnten Säuren sogar die alte Kraft aufs neue verleihen. Man hat eine Reihe von Kunstharzen entdeckt, die nacheinander die verschiedensten Salze aus dem Wasser

hat es dann nicht mehr nötig, sich mit den alten Pumpen und Brunnen zu plagen. Er kann sich eine Anlage ins Haus stellen, die ihm das salzige Naß trinkbar! macht. Und die Schiffe brauchen keine großen Behälter ^ mit Trinkwasser mehr auf die Reise zu nehmen,, Jer SilberlM im Wasserglas — Was ist SlWWiaic? Wenn schon die Römer in ihre Wasserkrüge eine Silbermünze legten, um das Wasser srisch und rein zu erhalten, so ist das ein Beweis dafür, daß'sie die keimtötende Eigenschaft der sehr verdünnten Lösungen schon

kannten. Die heutige Wissenschaft hat das Geheimnis der Oligodynamie erforscht, wobei sie entdeckte, daß im Wasser, das mit Silber in Berührung gekommen ist, Bakterien schnell zer stört werden. Die desinfizierende Wirkung des Silbers ist zu rückzuführen auf seine im Wasser leicht lösliche (olygodynamische) Eigenschaft. Ein Silberlöffel in einem Glas Wasser ist die schnellste und billigste Methode, um das Wasser frisch zu halten und bak terienfrei zu machen. Es wurde festgestellt, daß 1 Liter Wasser

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Seite 4 von 6
Datum: 26.08.1937
Umfang: 6
? >! Seite 4 .illpenzelkvng' Donnerstag, den 26. Au^. »! Ä ff D > 's»' !! > »U i» ^ erano und Umgebung Die neuen Wasserreimgungs-Anlsgen am Liäo Wir hatten bereits vor einiger Zeit Gelegenheit, auf die neue, ganz moderne Anlage hinzuweisen, welche auf Veranlassung der Sladtgemeinde im Lido eingebaut wurde, um das Badewasser der Schwimmbecken stets rein und keimfrei zu erhal ten. Bis vor kurzein murde das Wasser für den Lido der Passer entnommen, durch ein Filter gepumpt und direkt in die Becken

geleitet, wo es meist lange Zeit verblieb. Dieses veraltete System war mit ei ner ganzen Reihe von Mißständen verbunden. In erster Linie kam, das Wasser der Passer nicht so ohne weiteres als keim- und lch,„utzfrei bezeichnet werden, so daß schcm von allem Anfang an die Voraussetzungen für ein reines Badewasser nicht gegeben waren. Der außerordentlich starke Besuch unserer Badeanlage — man kann während der Sommermonate ohne weiteres mit einer durch schnittlichen Tagesfrequenz von rund 1000 Perso nen

rechnen —, hatte naturbedingt zur Folge, daß das Wasser in den Becken schon in kürzester Zeit stark verschmutzte. Die Tatsache aber, daß das Fluß- krasser eine weit tiefere Temperatur aufweist, als sie für Badewasser erwünscht ist, machte einen stän dige» Wasserwechsel praktisch unmöglich und man war daher schon aus Temperaturrücksichten ge zwungen, die Becken erst in mehr oder minder große.« Zeitabständeu zu entleeren. So kam es, daß das Schwimmwasser oft nicht mehr den Grund prinzipien der Hygiene

, Anforderun gen. . Durch die neue Anlage wird es nicht nur er möglicht. di«> Becken stets mit frischem, reinem Was ser zu speisen, sondern das Wasser wird stets auch gleichzeitig entkeimt und ein besonderes Kreislauf- System sichert allen Bassins eine stets gleichblei bende Wassertemperatur. In diesen letzten Tagen wurden die Arbeiten am Lido beendet und sofort nach Inbetriebnahme der Anlage konnte man deren vorteilhafte Rück wirkungen feststellen. In wenigen Stunden schon war das Wasser aller Becken

vollkommen klar und rein, und die entnommenen Proben erwiesen sich bei der Analyse auch völlig keimfrei. Da die Rei nigung und Entkeimung des Wassers unablässig vor sich geht, werden die Badegäste von nun an auch bei stärkstem Bndeleben stets vollkommen kri stallklares Wasser vorfinden, das außerdem den Vorteil hat, sterilisiert zu sein. , Und nun einige technische Einzelheiten der Anlage. Die neue Wasserreinigungsanlage des Lido ar beitet ungefähr in folgender Weise: Bom Grund aller drei Becken

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Seite 3 von 6
Datum: 06.07.1935
Umfang: 6
, Zjtronenlimonade — das wußten mir längst. Aber nicht überall gibt es so viele und preiswerte Beerenfrüchte, daß sich aus ihnen bei Berücksichtigung des Etats Frucht säfte leicht herstellen ließen. Es gibt aber noch manche andere Möglichkeiten, der Familie und den Gästen ein erfrischendes Getränk vorzusetzen. Besonders zu empfehlen ist eisgekühlter Tee. Dazu gießt man einen sehr starten Tee mit wenig Wasser auf, so daß ein Extrakt entsteht, den man noch etwas ziehen läßt. Inzwischen preßt man Zitronen aus, gibt

, durch Auswringen möglichst viel von der Kochlauge entfernen. Würde man die Wäschestücke nun in klares, kaltes Wasser tun, dann würden die Reste der der Wäsche anhaftenden Lauge und die obenaufsitzenden Schmutzteilchen erstarren und an dem Gewebe hasten bleiben. Der Erfolg würde eine graue Wäsche sein. Man muß also das Er starren der .Schmutz- und Laugenreste verhindern, indem man zum ersten Spülen recht heißes Was ser nimmt. Eine weitere Gefahr beim Spülen ent steht ' ' - - - - . - M.. ryn

, ......... Kalkseisen setzen sich in' dem Gewebe fest/die' Wä sche erhält nicht nur ein gelbes Aussehen, sie hat auch keinen frischen Geruch, sie fühlt sich hart an und hat die Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen, verloren, was man zum Beispiel bei schlecht ge spülten Handtüchern am leichtesten beobachten kann. Hat man nur sehr hartes Wasser zum Spü len zur Verfügung! dann mache man es durch Hinzufügen von Bletchsoda oder Borax weich. Diese Mittel fressen die Kalksalze im Wasser auf, und das so enthärtets Masser

wird restlos die letz ten Seisenreste aus. der Wäsche fortnehmen. Man glaube nicht, wenn das erste Spülwasser ziemlich klar ist, daß Koch- und Waschprozeß besonders wirksam waren. Ein solches klares Spülwasser ist im Gegenteil derj Beweis, daß das kalkhaltige Wasser bereits seine Schuldigkeit.getan'und durch Kalkseifenbildung die Laugönreste im,.Gewebe gehalten hat. — Ist das erste Spülen mit heißem Wasser beendet, so kann das zweite Spülwasser ohne Bedenken lauwarm sein und das letzte Spü len mit kaltem

Wasser vorgenommen werden. Hat man früher die Wäsche durch geblautes Wasser gezogen, um^ihr einen helleren Schein zu geben, so ist man durch den Gebrauch der sauerstoffhalti gen Waschmittel in netlerer Zeit vom Blatten ab gekommen. Die selbsttätigen Waschmittel überneh men das Bleichen schon während des Kochprozesses. — Die natürliche Bleiche ist die Rasenbleiche, die auf dem Lande noch immer bevorzugt wird; sie ist mühsam, aber von ausgezeichneter Wirkung. Die Sonnenstrahlen zersetzen das Wasser

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Seite 3 von 8
Datum: 01.11.1936
Umfang: 8
, besckwor Himmel,. Erde und Wasser und zog mir alsdann ein lebendos Kaninchen aus der Nase. Sekunden später bestand unser Publi kum nur noch aus den Weißen und den Indern — sie Nigger waren gelaufen wie die Hasen. Sie stan den in achtungsvoller Entfernung und iahen zu, wie Tatter das Experiment wiederholte. Dann kam der Trick mit den Eiern, und gackernd und jliigelschlagend stellte ich den Kontakt zwischen Büh- und Publikum wieder her. Wir hatten einen Bom benerfolg! In den Pausen

nun, die zwischen den einzelnen Tricks lagen, stellte sich unser Dolmetscher auf den Schemel und vrkündete. daß dieser große Zaube rer Leute für seine Safari ins Innere suche. Er sei der beste und stärkste Bwana der Welt und könns aus einem Löwen ein folgsames Hündchen machen, aus Steinen Brot und aus Sand Wasser. Es wür de eine Safari mit viel Fleisch und großem Singen und Trinken werden. Wer Lust hätte, solle mit kommen! Es meldeten sich 72 Leute, von denen wir 23 aussuchten. Alles große, starke Burschen, aber lei

er, wie das Gift der Verleumdung um ihn wirkte. Da besann er sich auf jene Gabe, . . „ . die ihm die deutsche Heimat auch bei seinem Wege heraus, daß unser Koch gar kein Koch war, und in die Fremde mitgegeben hatte, auf seinen deut- daß ein Mensch schen Humor, der ihm schon über so viele schwere ^ ' ilb ' ' Stunden hinweggeholfen hatte. Er setzte sich selbst ans Reißbrett und entwarf als neues Wasser zeichen für seine Fabrikate das klassische Bild eines Esels mit besonders großen, weit abstehenden Ohren

fleißig Klavier spielen lernen. Kann der Klavierlehrer nicht schon heute anfangen?' Die Mutter sah den Vater an, und der Vater sah die Mutter an. „Siehst du', sagte er, „es kommt immer darauf an, wie man mit einem Kind spricht. In schwieri gen Erziehungsfragen braucht ihr Mütter uns Väter eben doch.' Wasser! Eine Lergmanns-Beschichte von Carl Winter- Hoy ni. Günther und Bosse, die beiden Hauer, waren allein vor Ort. Sie schlugen ihre Hacke in dis schwarze Wand, brachen Kohle heraus. Die Brok- ken

rutschten. Die Lampen, die an Stempel«' hingen, flackerten. Unruhig bewegten sich die Schatten der beiden Hauer an den Wänden der Strecke. Günther hielt an. Starrte. Bosse sah aus: „Was ist los?' „Nasse Stelle...' Die Lampen züngelten ruhig und spitz. Ein Rauschen kam aus der Ferne: das knisterte und knackte im Hangenden. Die ewigen Wasser sicker ten, rannen, quirlten. ' Die Decke tropfte. „Gib ihm!' Günther schlug zu. Mit einein dumpfen „Wupp!' spritzte eine dicke Wasserader auf. Es nützte

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Seite 3 von 6
Datum: 30.04.1940
Umfang: 6
und in steiler Kurve jagte der Räuber davon. Ruhig und gleichmäßig segelte die „Kavane' ihren Kurs weiter. Wieder be gann Klaus: „Es ist schlechtes Wasser, durch das wir kommen! Die Küste ist nahe. Die Passage ist frei...' «Ein Phantom, ein Unsinn!' gab der Kapitän zurück. Langsam fuhren sie den Felsen entgegen: ein Word öffnete sich. „Wir kennen keine Furcht. Klaus. Wir sind am Meer geboren. Wenn es sein muß. dann...' Ein merkwürdiger Nebel zog plötzlich durch die enge Passage. Es war vielleicht eine halbe

. Was für eine Macht war es, die ihn so gefangen nahm, daß er sich kaum rührte? Hörte er nicht Klaus? Hörte er nicht das Foghorn dröhnen? Die Wasser rauschen? Mußte er zurück? Der Zusammenstoß schien unvermeidlich. Immer deutlich wuchs das silberhafte Schiff in den durchsichtigen Nebeln auf. Näher und näher. „Denkt an die „Wakama' an den „Star', denkt an die Schiffe, die hier gestrandet sind. Gebt den Befehl, Kapi tän, ehe es zu spät ist!' rief Klaus. Schwer bedrängte es den Kapitän, Tatsache

leuchten weiß, fal > bleiben dunkel. Edelsteine ze. herrlichen Farbenglanz, und es'gibt noch viele andere Stoffe, bei denen solche Fluoreszenzerscheinungen auftreten. Das alles ist seit langer Zeit bekannt, und die Ursachen davon sind auch physikalisch zu erklären. Durchaus rätselhaft ist dagegen das Verhalten des Wassers Im ultravioletten Licht. Nehmen wir an, wir hätten zwei mit Wasser gefüllte Gläser und brächten' sie in die finstere Kammer, durch deren Fenster nur ultravioletten Strahlen

ein dringen, da es aus Schwarzglas, einer besonderen Glaesorte, besteht. Es kann dann sein, baß in dem einen Glas das Wasser dunkel bleibt, in dem anderen aber einen matten hellen Schein zeigt oder wie von leuchtenden Nebelwolken durchzogen ist, die sich zu milchig trüben Fluoreszenzerscheinungen verdichten kön nen. Zunächst ist das ganz verschiedene Verhalten des Wassers nicht verständlich. Dann aber hat man gefunden, daß nur solches Wasser fluoresziert, in dem ir gendwelche Lebewesen --- Tiere

oder Pflanzen — vorhanden waren. Wasser leitungswasser zum Beispiel fluoresziert nicht. Bringt man jedoch Wasserflöhe oder Wasserpflanzen hinein und läßt sie ein paar Tage im Wasser, so fluoresziert dieses, auch wenn sie längst wieder dar aus entfernt wurden. Dasselbe geschieht, wenn man das Wasser vorher durch ein ganz feinporiges Filter treibt und da durch von allen unlöslichen Bestand teilen befreit. Man bat Wasser, in wel ches man einige Wasserflähe gesetzt hat te, die nach ein paar Tagen wieder dar

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Seite 6 von 8
Datum: 31.01.1929
Umfang: 8
. den, -, » d M ! - 'e«ml,^ sesuiikrird'-lche Wasser speist und ihm davon ynteressentschaftsmitgliedern untereinander f«rldufe, in denen der Fischfang eine gewisse Be- und ^ » zuf.ihrt.,w°nn und soviel als nur immer mög, führt gewöhnlich zu nichts und der gerichtliche deutung hat. zu erhalten und zu mehren. !nnà Ä L- ° 'i. 'ich. .M!e. Kraft kann ein naher Wasseriauf. Weg ist in solchen Dingen immer besser zu ver- Es werden daher in seder Provinz oder -n àr à. là denn.' ^ ^eit des Wass-rs findet längs .nelven. ° jeder Gruppe

Weg und genügen, sich nicht mit dem begnügt.'was gerade im Era- rufs- und Gelogenheitsfischer und Fischhändler. miltel a>ider-r^ ihnen nötiger NUrstos'?. '/! hat. läuft -s auf ^gene Faust. Es ben vorbeirmn^ Zu Zeiten, d-r Trockenheit, ^à, nuch ^ Körpersch°ste^un^ im allge- kostbare Strom des Lebens rauschte, das'Was- v?el'h^rci ' ^ koinint/aliZ es unser Flußnetz ist^ und dieses. auf/um die zu seiner JndujtÄ'ttöttN Wasser. Völker», und.voy mißbräuchlichem Fischfang

, während die anderen, deren Turnus großen Wasserwerkes. Es ist schwierig, die erlittenen Sclsäden zu bc- rechnen, aber im großen und ganzen kann man sagen, daß normalen Jahren gegenüber um einige Hundert Millionen Lire weniger einge nommen worden ist: und ivenn mai, sich eme .' hinreichende Bewässerung aller dürstigen Land striche vorstellt, so kann, man den Schaden mit Verbauungsarbeiten dieses Wasser soviel als möglich zurückhalten, so vergrößern wir d:e Wasseradern für die Brunnen, die WasserlSuss

- - . .... ^ .»>. werden weniger stürmisch sein und in der Ebene ausgehen, während die anderen, deren Turnus 4ias Ausmeiren weniger Schaden anrichten, dag Wasser ist wo gerade in den Augenblick fällt, mann der Mlil- Das Ausmelkèn bietet drei beträchtliche Bor« Niger trübe, mithin wirddem Berg weniger lcr die Schwelle herauszieht, davon ihren Vor« teile: vor allem wirkt es anregend auf die Organe Material weggenommen und in der Ebene wer» teil haben. Es ist schon wahr, daß in diesem und steigert deren spezifische Tätigkeit

ist viel reiclser an Feit als die zuerst ge- durch eine nach Menaen einbe?tlickw Nroduktio'n U'elcl)« Bedeutung das Fluhnetz für die gesamt«. .-M^r.svrcàkann. Und .all diese llnannehm- »nolkene und steigert den Nährwert der Milch: !- wie st- durch BeMwng Zu ^reiL^^ Lösung der Wasserfrage hat. . — leichter beigelegt werden könnten. Man. kann darum sagen, daß vonseilen der ' VèMsèWMèn. Orgàttisationàn und der Land» ^irt« nijz W' viel 'getan »verden kann, um der Erde das Wasser zuzuführeii, dessen die schon

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Seite 10 von 12
Datum: 27.10.1929
Umfang: 12
da der Mann. ..ich rede doch ke.'n Wort.' » „Ich möchte gern wissend was meine in über mich wirklich denkt.' ,Das kannst Du doch leicht erfahren.' „Wie denn?' ..Setz Dich mal auf ihren neuen Hut.' » Die Huscheln hat Wäsche. Große Wäsche. — Sie wäscht den ganzen Tag. Schleppt Kohlen, schöpft Wasser, windet und wiirgt. Huschel steht daneben. Hände in den Hosen taschen. Guckt zu. „Kannst Du denn Deiner Frau nicht bei der Wäsche helfen?' „Ich tue mehr als genug', brummt Huschel, „sie wäscht an der Wäsche

, diesen Raubfischen des Amazonas, liest sich wie ein Noman. ' ' * Ueber den Pyranha wäre im allgemeinen zu sagen, daß er ein kurz und gedrungen gebauter, stumpfschnäuziger Süßwasserfisch etwa von der Größe einer Männerhand ist. Also äußerlich durchaus kein Ungeheuer und doch eins an Ge fährlichkeit und Schädlichkeit. Er lebt immer in großen Schwärmen von vielen hundert Exemplaren beieinander, und zwar scheint er die kleinen Nebenläufe und toten Wasser, die ja in diesem gewaltigen Amazonas delta zu Tausenden kreuz

? oder, richtiger gesagt, Wasser plage überzeugen. Wenn ein Mensch da hineinfällt, ist er ret tungslos verloren. Cr ist verloren, selbst wenn er ihm gelänge, wieder herauszukommen, be vor man bis drei zählen kann. Dasselbe gilt natürlich von jedem anderen Geschöpf, das nicht ein noch rasenderes Schwimmtempo an stellen kann als der Pyranha. Mit einem ge radezu unheilvollen Reobachtungsvermögen be gabt, schießen die Fische sofort z>> Dutzenden und Hunderten herbei, packen alles, was an einem Lebewesen

maschinen benutzt. Und ganz ähnlich wie eine solche Maschine arbeiten diese Zähne beim lebendigen Fisch. Es ist eine natürlich gedan kenschnelle, förmlich blitzartige,, gegeneinander- drehende Bewegung, die die beiden Kiefer beim Biß vollführen. Innerhalb weniger Sekunden ist d-r ins Wasser gefallene lebendige Körper kreuz und quer und bis zu Fingertiefe zerfleischt, sind ihm die Sehnen, die Venen und.Schlagadern durch bissen. In wenigen Minuten sinkt der Körper als ein haut- und fleischloses Skelett

auf den Boden nieder. Gerade kurz vor unserer Ankunft auf der Fazenda war in einem Wassergraben dicht beim Hause ein zum Militärdienst eingezogener Ba- queiro, der einen Urlaubsbesuch gemacht hakte, durch Pyranhas ums Leben gekommen. Der Unglückliche hatte sich beim Wiedersehen mit seinen Kameraden einen kleinen Rausch ange trunken, hatte mit fünf oder sechs anderen zu sammen am Ufer gestanden und auf das Fähr boot gewartet, als er plötzlich ausgeglitten und ins Wasser gestürzt »rar. Cr war kaum zwei Meter

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Seite 1 von 6
Datum: 27.09.1927
Umfang: 6
wolkenbruchartiger Regen nie der, der-den Jsarco zum Anschwellen brach ile, -sodaß -bereits am Sonntag morgen èie ersten jUoberfchwem-mungen «ind d-ie ersten Erdrut- schungen, verursacht durch den wild dahinrau- schenden angeschwollenen Fluß, eintraten. Die Wasser des Jsarco. führten entwurzelte Bäume, aus Sägen weggeschwemmte Holgbretter und dann und wann vereinzelte Tierkadaver mit sich. - - ' Unterwaschung der Reichsstraße In der Fraktion Frames, in der Gemeinde vyn Villandro, einer S23 Meter

über dem Meeresspiegel gelegenen Ortschaft, hatte der Ansturm der Wasser die -Reichsstraße -unter»- «vaschen und an zwei Stellen zum Einsturz gebracht. Der Genio Civile, der telographisch ^herbeigerufen wurde, ließ die gefährliche Stelle »sogleich' mit roten Signalfahnen abgrenzen und -ver'a-nlaßte die Entisendung von Avbeiterhilfs- abteilungen an die Einbruchsstelle. Chiusa unter Waffer , In Chiusa am Jsarco war der untere Stadt teil bereits feit 10 Uhr früh unter Wasser. Eine Ärboiterkücheinder Via Tintori wurde

gleich falls überschwemmt und' der Berkohr mit der selben konnte nur durch eine, eigens errichtete Notbrücke aufrecht erhalten werden: auf der selben konnten auch die dortselbft .durch das Wasser von der Mitwelt abgeschlossenen Arbei ter ans Festland befördert werden. In allen Kellerräumen der Geschäfte, wo das Wasser vingedrüngen war und fchreäUich wütete, wurde beträchtlicher Schaden angerichtet. Um 4 Uhr nachmittags trat dann-der Fluß aus seinem Bette und überflutete die Bia Principe.di Pie monte

und verhinderte jeden weiteren Verkehr auch auf der Zufahrtsstraße zum Bahnhof. Um H Uhr befand sich auch ein etwa 400 Meter lan- Ses^àà-dex'-MWMssè''^vWtLi»di'g''Mtèd'' Wasser. , Der Verkehr aüf den Straßen'der Ätadt'war unterbrochen. Der Fluß schwoll gegen ,10 -UHr> abends zu einer Höhe an, , die'4^ Meter über den Norme-lftänd hinausgingt Das dümpfe Ge- ' töse der Wasser war weithin zu vernehmen- Die -Feuerwehr von Chiusa, die sofort mobil ge macht wurde, mußte sich gegen 9 Uhr abds, zizm Sägewerk Baita

, das vom Wasser eingeschlos sen war, bogeben. Nach gewaltigen Anstren gungen gelang es, mittels .Seilen 12 Personen v» Sicherheit zu bringen. Bei diesem Rettungswerke zeichneten sich be sonders der Feuerwehrkommandant Herr Bach- lechner ^ Und' der Vizekommandant Herr Ladin- ser Mls.?Dern,pöliMche.Sekretär desi Fascio, der mit mehreren Schwarzhemden zur gefährdeten Stelle geeilt war, erteilte ihnen ein öffentliches. Lob. . Der Wind hatte etwas nachgelassen, aber di? Mass«? stiegen immer höher. Um 10 Uhr abends

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Seite 6 von 6
Datum: 23.02.1938
Umfang: 6
.— 77.25 1S2 — 21V.S0 S23.S0 111.30 11.— 600.- 16.90 247.30 1641— 433.— 103.S0 Schönheitspflege Schön und gesund — durch kaltes Wasser. Eine der wichtigsten Regeln in der Schönheitspflege^ ist: sich niemals gehen lassen I Früh ausstehen, zu Fuß gehen. Sport treiben, sich vernünftig ernähren, und nicht zu viel von dem guten, warmen Wasser, das die Haut schlaff macht und den Blutkreislauf zu wenig anregt! Die meisten Frauen, die ihre Schönheit und Frische lange bewahrten, haben dies kal ten Bädern

und kalten Abwaschungen nicht am wenigsten zu verdanken. Nun braucht nicht gleich alles im Ge danken an eisiges Wasser zu erschauern. Denn eine frische Aliwaschung ist noch keine kalte. Und langiames Gewöhnen tut viel. Mit einem großen Schwamm wäscht man sich ab und läßt so ganz allmählich die Temperatur des Wassers von 35 auf 33, auf 30 Grad sinken. Auch soll man sich nur dann kalt — oder kiihll — waschen, wenn einem eben schön warm ist, etwa gleich nach dem Aufstehen oder nach der Gymnastik

. Wenn man friert, ist kaltes Wasser abscheulich. Eine ausgezeichnete Methode ist es, sich morgens gleich kalt abzuwaschen und ohne sich abzutrocknen wieder ins Bett zu le gen. Danach wird einem sehr schnell warm und das angenehme Gefühl bleibt den ganzen Tag. Dieses System ist auch be ruhigend und besonders dann zu empfeh len, wenn man spät zu Bett gegangen ist oder sich nach schlechtem Schlaf mude er hebt. Eine energische Frau wird sich aller dings nach der kalten Abwaschung weder niederlegen noch abtrocknen

, sondern sich mit der flachen Hand kräftig so lange ab reiben, bis das Wasser ganz verdunstet ist. Kalte Abwaschungen reinigen allerdings die Haut nicht so gut wie warme. Es ist deshalb gut, sich abends in einem warmen Bad abzuseifen, bevor man zu Bett geht und die kalte Dusche oder Abwaschung morgens vorzunehmen, was frisch und wach macht. Kaltes Wasser hat auch manche heilen de Wirkungen. So ist für schmerzende od. geschwollene Beine eine abendliche oder morgenliche Waschung mit kaltem Wasser ausgezeichnet

. Wenn die Knöchel leicht an schwellen, läßt man jeden Morgen etwa zehn Zentimeter hoch kaltes Wasser in die Wanne und bewegt darin die Füße zwei bis drei Minuten. Das verfeinert die Ge lenke. Daß für die Brust kaltes Wasser sehr gut ist, wissen die mei'ten Frauen; sie finden nur die Behandlung meist zu lästig. Es genügt aber eine Berührung mit dem kalten Wasser von zwei bis drei Minuten. Denn es kommt vor allem aus die Kältereaktion, nicht auf die Dauer an. Bei träger Verdauung soll man abends und morgens

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Seite 6 von 6
Datum: 17.06.1937
Umfang: 6
Blattlausarte». Die roten Früchte des Seidelbast? sind bei Grasmücken, Rotkehlchen, Grünfink und Fasan belieb.-. Während Pferde nach Genuß von Eibenzweigen verenden, machen Zinnen und Firsten vorhanden, so taucht der Eis berg nur um seine doppelte Unterwassertiefe ins Meer ein (1.2). Ganz erstaunliche Ergebnisse ha ben aber die Messungen gezeitigt, die sich mit den Dimensionen „gehörnter' und „geflügelter' Eis berge befassen, die 1:1 über Wasser dieselbe Höhe wie unter Wasser haben. Ueber die antarktischen

sie sich in so ungeheuren Mengen, daß sie häufig das Wasser verfärben. Das gilt für die Salzfliegen nordamerikanischer Seen, die Geißen tierchen, die die Salztümpel am Mittelmeer rosa färben, und den Artemia-Krebs, den man noch in einer 24prozentigen Salzlauge angetroffen hat. Einen besonderen Grad der Anpassung hat die kalifornische Fliege Psilopa pe-rolei erreicht, die 1898 in Tümpeln von Rohpetroleum bei Los Angeles entdeckt wurde. Verhältnismäßig spät näher untersucht, zweifelt die Wissenschaft nicht mehr daran

, daß die Larve dieser Fliege in Roh petroleum, wie es aus der Erde kommt, ihre ganze Entwicklung durchmacht. Bringt man Larven ins Wasser oder aufs Trockene, so ster ben sie. Zur Verpuppung verlassen sie freiwillig das Petroleum, das sich dann merkwürdigerweise für das erwachsene Tier als tödliches Gift er weist. Zur Atmung gehen die Larven an die Oberfläche und strecken ihre Atemröhre periskop- artig in die Luft. In Mischungen mit Zedernöl, Terpentin, Benzin und'Nelkenöl benahmen sie sich wie in reinem

, elektrisches Licht u. Wasser, schattige Räume. Dr. Kinsele. Bolzano, Via Carducci 19. B Tiefgang der Eisberge — überschützt Nach den bisher gültigen Ansichten hat man die gefürchtetcn Eisriesen des Ozeans als zu einem Neuntel über Wasser und acht Neuntel unter der Meeresoberfläche befindlich angenommen. Wurde also die Höhe eines Eisbergs mit 1l) Meter be stimmt, so glaubte man, daß sich rund 8V Meter des Kolosses noch unter Wasser befanden. Nach den neueste» Forschungen ist dies aber nicht der Fall

. Wie Prof. Dr. Wüst, der verdiente Ozeanograph, ausführt, handelt es sich um durch aus irrige, und falsche Anschauungen. Nach den Untersuchungen des Amerikaners Smith ist näm lich das Verhältnis der sichtbaren Höhe eines Eis berges zu seinem Tiefgang nicht nur vvn dem pezififchen Gewicht vvn Wasser und Eis, sondern auch von den Formen eines Eisbergs über und unter Wasser abhängig. Der von allen Staaten, die un der Europa-Amerika-Schifsahrt interessiert ind, ausrecht erhaltene internationale Eis

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Seite 3 von 6
Datum: 21.07.1934
Umfang: 6
durchzusehen und ihre Hüte damit zu besetzen. Pa radiesvogel- und Straußenfedern lassen sich leicht wischen. Man reinigt sie einfach in Benzin, man muß sie gut hin und her bewegen, ohne sie zu bre chen. Zwei Benzinbäder genügen gewöhnlich, aber Vorsicht, Feuergefahr. Ungefärbte Federn kann man auch in lauwarmem Wasser waschen, dem etwas Alkali.hinzugefügt wird und ein Löffel Kaf fee pro Liter'Wasser. Leicht abwaschen und an der Luft trocknen. Elegante Gasmasken In einer Londoner Modeschau, wo Modelle

erleiden. Jede Frau hat wohl ihr eigenen Mittelchen, die sie am eigenen Leib erprobt hat. Aber dennoch mag sie unter den fol genden Schönheitsrezevten, die ein Pariser Sach verständiger In kosmetischen Fragen mitteilt, daß eine oder andere Nützliche finden. Die Erundpzeisheit jeder Schönheitstoiletto, die man nicht häufig genug predigen kann ist: Wa sche dich nur mit weichem Wassevl' Gerade für den Sommer ist dies von höchster Bedeutung. Weiches Wasser ist schlechthin reines Wasser, wäh rend das harte

Wasser einen zu hohen Gehalt an Kalk und Magnesiasalzen aufweist. Um nun aber ganz sicher zu gehen, ist es das beste, wenn man zum Waschen nur gekochtes Wasser nimmt. Denn durch Köchen wird'das 'Wasser fast immer weich. Destilliertes Wasser ist natürlich noch besser,/und wenn man dem weichen oder destillierten Wasser des Aromas wegen noch etwas Rosenwasser zu setzt, so hat man ein geradezu ideales Waschwas ser für die Pflege des Teints. Hehr beliebt ist auch dje Methode, dein Wasser ein^WsstWWfe'rMhl

hinzuzufügen, was außerordentlich erfrischend wirken soll. Ist das Gesicht von d?n Sonnenstrah len schon etwas verbrannt, so empfiehlt es sich, einen zarten Krem anzuwenden und das Wasser ganz beiseitezulassen. Am ärgsten aber haben Hals und Nacken unter den Sonnenstrahlen zu lei den: man schützt sie am besten durch eine leichte Puderschicht/ die mit einer Quaste fein aufgetra gen und mit einem Chamoisleder behutsam ver rieben wird. Aber es ist unter allen Umständen nötig, in diesem Fall vqr

dem.Schlafengehen eine sorgfältige Waschung von Hals und Nacken vor zunehmen. Ein schöner, gesunder lind vor allem auch dauerhafter Teint wird durch kurzes Duschen mit kaltem Wasser vor dem Anziehen erzielt. Eine dann etwa auftretende Räte des Nackens kann leicht mit verdünntem Zitronensaft beseitigt wer den. Der ewige Jungbrunnen aber ist das Bad, das dem ganzen Körper frischen Lebensodem ein flößt. Besonders sollte nach körperlichen Anstren gungen, wie Tennisspiel, Nudern, Märschen, auch nach dem Tanzen usw

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Seite 5 von 8
Datum: 30.05.1936
Umfang: 8
, in dem der Wettbewerb aus geschrieben wird, einzusenden. Die Designierung des ausgewählten Werkes erfolgt am folgenden 23. März. Dem Verfasser des ausgewählten Werkes wird eine Prämie von Lire S0V0 zuerkannt. Der Kon föderation verbleibt das Autorenrecht. Für den ersten Wettbewerb wurde das Thema' gewählt: Die Anreicherung von Agrarprodukten. SWe» des icstrizeil llimetlers!» mi> DermuvSs Straßen unà Weinberge — Bahnàurchgange unter Wasser — Cine Dilla in Colle unà 2 Bauern höfe in Cotogna àuvch Blitzschlag

ha gelte es, ohne jedoch nennenswerte Schaden anzu richten. Der Schaden, der im Stadtbereich selbst festzustellen war, beschränkt sich auf einige unter Wasser gesetzte Räumlichkeiten, was von den Hausbewohnern selbst oder mit Hilfe der Feuer wehr wiedergutgemacht werden konnte. In der Renciostraße Nr. 3 wurden zwei Arbei ter, die im Erdgeschoß schliefen, durch das ange schwemmte Material blockiert, da die Ausgangstür vollständig verlegt wurde. Es wurde die Feuerwehr herbeigerufen, welche die Beiden

durch das Fenster in Sicherheit brachte. In der Dolomitenstraße wurden im Hause San- tifaller die ebenerdigen Räumlichkeiten über schwemmt. Die Bewohner des Hauses konnten sich in Sicherheit bringen. Das Vieh, das im Stalle be reits bis zum Bauche im Wasser stand, wurde o»n der Feuerwehr gerettet. In der Fanesstraße Nr. 2 wurde eine Werk stätte der Firma Berger überschwemmt und es wurde die Feuerwehr herbeigerufen, welche die Einrichtung in Sicherheit brachte. An den tief gelegenen Straßenteilen, beson ders

bei den Dahndurchlässen, wo es an genügend starken Abflüssen fehlt, gab es Überschwemmun gen. So am Dahndurchlaß von Oltrisarco, wo die Fußgänger und dietRadfahrer am frühen Morgen einen Umweg machen mußten, weil das Wasser auf einer längeren Strecke über einen halben Meter tief lag und an ein Durchkommen nicht zu denken war. Die an dieser Stelle erfolgte Unterbrechung konnte im Laufe des Morgens behoben werden, so daß keine weitere Verhinderung des Verkehrs ver blieb. Geschäftszeit an den psingstseiertagen

- kanäle die Mengen nicht mehr fassen konnten und >ie Wasstrläuse den Laus der Straße einschlugen. Dies gestaltete sich besonders bei den Bahndurch lässen auf der Straße, welche nach Piano di Bol zano führt, verhängnisvoll. Sowohl am Durchlaß )er Renonbahn als auch beim Durchlaß der Bren nerobahn sammelte sich trotz der Pumpen, die für olche Fälle angebracht sind, um die Straße für >en Verkehr vom Wasser frei zu halten, in kürze- te? Zeit eine Menge Wasser an, so daß das Stra- zenstück beim

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