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Alpenzeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 22.12.1929
Umfang: 16
ihre Weih nachtsgans nicht umsonst gebraten. DiklLernäischeSchlange Eine Weihnachtsgeschichte von Gertrud Aulich Der Sohn Rudolf des Bankiers sitzt am Tage vor Heliiuabend mit mehreren Freunden im Kasino. Man trinkt Wein, raucht, langwellt sich^ und beginnt schließlich abseitige Themen zu dis-' kutieren und auf allerlei ausgefallene Jdi-en zu kommen. Nudel! Stein hat zuweilen Anwand lungen von Willen und Tatkraft, und also mischt er sich lebhasl >n dos Geioräch und renommiert mit Dingen

, die zu vollbringen er auf der Stelle imstande lei. Er jagt: „Nun, ich bin kein Herku les, und den Stall des Augias überlasse ich gern Euch, aber der Lernäischen Schlange glaube ich bcitmnmen zu tonnen.' Man locht wiehernd wie über einen guten Witz, und es ist in diesen Kreisen üblich, das; sofort eine Wette abgejchlossen wird. „Topp!' sagt jemand, „e? gi»t! Wette 5iX) Mark-Scheck, daß . . sagt Rudolf Stein, und der andere an.wortet: „Wette 1W!1 Mark bar, daß^nicht..' Man einigt sich auf die Lernäische Schlange

und aus die Art. wie ihr be.zukommen sei. Tie Adresse der besagten Schlange findet sich im AdrMmch der Stadt, man tippt mit einer Na del etwa m der Mitte hinein, schlägt bei Mul ler ans. . . zwei Seiten Müller. Die Nadel ist eine Art Siderisches Pendel und stockt bei Sa bine Müller, Klavierlehrers, Kahlenwsg L. Tie Welte hat den Inhalt, daß Rudolf Stein mor gen, am Heiligabend, bei Fräulein Sabine Mil ler um Arbeit anzuhalten hat und bis zur Dun- kelh.u be'chästigt werden muß. L'uiwls Ste-n, ein hübscher

junger Mann, dun kel, mit vorläufig unbeschriebenem Gesichi und einer Anlage, die alles und nichts verspricht, ist noci) ein Windhund und hat bei näherem Zìi- sehen auch eine ähnliche Meinung von s-ch. Tau- s>-'ld Mark? Die sind, wenn auch unter heftigen Vorwürfen des Bankiers, vom Vater zu haben, aber bei Sabine Müller um Arbeit anzuhalten - . brrrl Rudolf Stein stellt sich eine vertrock nete alte Jungfer vor, eine Karikatur aus dem Simpel, und eine Gänsehaut überhäuft ihn Eine zweite Gänsehaut

mit seiner abgeblätterten Fassade we nig freudige Gefühle in Rudolf Stein. Er stärkt sich noch mit einer Zigarette, dann läutet er zwei Treppen hoch bei Fräulein Sabine Müller. Ein Hündchen kläfft, ein leichter Schritt wird vernehmbar. Dann öffnet sich die Tür, und eine junge Dame zwischen 20 und 25 Jahren fragt, wa? der Herr wünsche. Sie trägt einen Morgen rock aus rotem Samt, und ihr Haar fällt weich und dunkel in die Stirn. Der Herr ist verwirrt und stammelt den eingelernten Spruch: „Ich bin arbeitslos', sagt

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Seite 6 von 8
Datum: 21.08.1932
Umfang: 8
W Margot verabschiedet sick Skizze von Joseph Buck sagt: „So. jetzt ist es höchste Zeit, daß ich gehe. k Sie begegnen sich täglich morgens kurz vor ^ben Sie wohl und denken Sie manchmal an à Uhr. last immer an der gleichen Stelle. b°be auch immer an S.e ge- Ludolf geht in die Vorlesung auf die Uinversi- dacht. !.hn auf den Mund und geht M und sie — so vermutet er wenigstens — in hinaus. . . «raend e n Büro. Merkwürdigerweise bleibt Rudolf wieder f.t- Das hübsche Mädel gefällt de mStudenten, Sen

Begegnung - und Rudolf fahrt aus tiefem Schlaf in die könnte sich in eine Enttäuschung verwandeln, ^ eigentlich Me Wirklichkeit vielleicht nicht so schon sein wie !°s?' sagt er noch ganz benommen vor s.ch hm. das Wünschen und die Erwartung. Cr weiß ja umher ''d merkt, daß er im «cklsaf auch nicht, ob sie ihn überhaupt beachtet; sie einige Bucher vom Tisch gestoßen hat. Wah lsieg ihm allerdings immer voll ins Gesicht,, «nd er s.ch bückt, um sie aufzuheben, fallt ihm laber das sind ja nur Sekunden

und vielleicht nuteinemMale der ganze Traum wieder ein. >macht sie das bei allen Leuten so. Cr kann ihn sich aber nicht erklären und tritt Diese und ähnliche Bedenken halten Rudolf gedankenvoll an das Fenster. „ „ Immer wieder von einem Ansprechen auf der hat das alles nur zu bedeuten? Er ^ - - ch sinnend in den wettergrauen, düsteren ^ Wolkenhimmel. Plötzlich fährt ihm ein kalter ^ Schauer über den Rücken: Soll das ein Ab schied für's Leben sein!? Ist sie gestorben? wohin sie eigentlich reise, da steht

sie plötzlich Wagen, fährt in einiger Entfernung vor ihm. auf, geht auf ihn zu, gibt ihm die Hand und langsam und polternd. Rudolf sieht, wie er an Straße ab. Aber schließlich wird der Wun sie kennen zu lernen doch so stark, daß er eines Tages fest vornimmt, est bei der nächs Begegnung anzuhalten und zu begleiten. einem Haus bei der Brücke hält. Es ist das gleiche, in das er Margot in seinem Traum vom Fenster aus hineingehen sah. Rudolf wartet gegenüber unter einer Menge anderer Leute. Es ist nicht nötig

zu fragen, wer gestorben ist, er erfährt aus den Gesprächen der Umstehenden: „Das arme Mädel, so jung noch und schon sterben müssen!' — „Was hat ihr denn gefehlt?' — „Auf der Lunge hat sitz es schon jahrelang gehabt. Vor vierzehn Tagen bekam sie einen Anfall, seitdem wurde es im mer schlechter, und vorhin ist sie gestorben.' Aus der Haustür treten vier Männer, die einen Sarg tragen und ihn in den Wagen stel len, der langsam und polternd wegfährt. Ein Geistlicher geht betend hinterdrein. Rudolf wandelt

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Seite 2 von 10
Datum: 19.03.1933
Umfang: 10
. Der Vater, ein braver Waldarbeiter, durch den Un fall zu hoffnungslosem Siechtum verurteilt. Die Frau schaffte unermüdlich. Im Sommer hatte sie Verdienst beim Heuen auf den Matten und durch die Fremden. Im Winter war's schlimm. Es war schon wahr: die Kinder bettelten und sie selbst — nun ja... Rudolf avinkte ab. Er wollte nichts wissen. Die Summe, die er den Eltern für die kleine Mo nika zu zahlen beabsichtigte, dünkte dem ein fachen Mann märchenhaft. Sie verabredeten, daß der Vorsteher

sie in Verwaltung nehmen, den Leuten als monatliche Rente nach und nach auszahlen sollte. Nur eine Bedingung stellte Rudolf. Die Eltern müßten sich verpflichten, dsm Kinde nie mals nachzuforschen. Sie.sollten weder seinen Namen, noch seine Adresse erfahren. - Schon fürchtete er. an dieser harten Bedin- , gung werde sein Glück scheitern. Doch der Vater hatte gleichgültig eingewilligt, die Mutbcr sagte gelassen: „Da mein ich halt, ich Hab' noch eins mehr auf dem Friedhof.' Nach München ward um eine Kinder

- pflogerin telegraphiert. Der Besuch der Museen war vergessen. Bis zur letzten Stunde wurde der Urlaub ausgenutzt -zur Sicherung des klei nen Wunöereigentums. In der bayrischen Hauptstadt gab es nur einen kurzen Aufenthalt, um die nötigen Klei dungsstücke für die kleine Monika einzukaufen. Rudolf hätte am liebsten eine, gange elegante Kindsausstattung erworben. Mit schüchterner Rührung, die sich wunderlich genug zu seinem ergrauten . Schläfenhaar ausnahm, hob er all die kleinen, zierlichen Gegenstände

^-ihm durch den Kops,,, daß. sie einläßliches Mißtrauen gegen das Kindchen fassen möchte — als sei es die Frucht einer Untreue seinerseits. Doch ein solches Mißtrauen >mar ja schnell durch amtliche Dokumente zu zerstreuen. Nein/es, war.etwas anderes, was Rudolf fürchtete und was er kaum mit Worten hätte bezeichnen, können. Doch er fühlte, sein gan zes zukünftiges Leben neben'dieser Frau hing davon ab. '- War die stumme Kühle —,die höf liche Erstarrung/ die zwischen - ihnen waltete, schön > so tief in Klementines

vor Mund- losem Vergnügen. Tina mußte in der nächsten halben Stunde eintreffen. - Das verblüffte Dienstmädchen war in die Küche verwiesen und auf Schweigen verpflichtet. Rudolf wollte seiner Frau selbst die Tür öffnen. Aber zuvor bat er die Pflegerin, das Kind aus allen Hüllen von Linnen und Battisi zu schälen. Auf dem breiten Ruhebett bereitete er ihm ein Nestchsn aus vielen bunten Seidenkissen. Da saß es nun .in seiner ganzen naturhaften Schön? — mit den braunen, rosarot betupften, rundlichen

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Seite 3 von 8
Datum: 06.01.1935
Umfang: 8
. Aber der eigentliche Konkurrenzkampf spielte sich zwischen dem Herrn Direktor höchstpersönlich imd dem jugendlichen Liebhaber Rudolf à Schauloieler tratschen furchtbar gern, und je grö ßere Künstler sie sind, um so mehr wissen sie von den lieben Kollegen zu erzählen. Das mindeste, was sie ihrem Direktor nachsagten, war, daß er früher Tischlergehilfe im Bayerischen Wald gewe sen wäre und nicht ganz kontrollierbare Manipu lationen mit der Kasse des Meisters Na, kurz und gut, dergleichen soll nicht wiederholt

werden! Ein buschiger Schnurrbart lieh ihm ein martiali sches Aussehen, was seine Autorität merklich stützte und worauf er auch seinen Erfolg bei der Damen welt zurückführte. Rudolf, dem die Rollen der Kreuzritter, from men Märtyrer, für Ihre Herrin in den Tod gehen den Diener Algewiesen wurden, war ein liebens würdiger, schwärmerischer junger Mann, der so lange als Verkäufer in einem Passauer Papierla den wirkte, bis er seinem unwiderstehlichen Hang zur Bühne nachgab. Einmal hatten die Künstler in Grundlbach beim

„Weißen Rößl' den Theatersaal gemietet und be glückten die dortige Bevölkerung mit der Meister haften Ausführung der „Heiligen Genoveva'. Aber unmerklich für die Zuschauer spielte sich gleichzeitig der Schlußkampf um Philinchen ab. So hatte es angefangen: Der Herr Direktor Franz weilte schon längere Zeit in der Garderobe der heiligen Genoveva. Rudolf hatte am selben Abend den ritterlichen Gemahl darzustellen, der ge gen die Heiden ziehen mußte. Er wartete in einer ausfälligen Unruhe darauf, daß „Franz

mit dem Schnauzer' die Garderobe verlassen sollte. Für die anderen Kollegen war es natürlich „a Hetz'! „Aber das wirst dich doch net gsallen lassen, daß dich der Tischler aussticht!' — „Wenn du a Schneid hättst, nachaer wärst schon längst drinnen!' — »Schmeiö ihn doch rausi' »Aber pe mag di ja gar net!' So stachelten sie ihn auf, der mit nervö sen Schritten auf der Bühne herumlief. Aus dem Zuschauerraum hörte man das Murmeln der sich einfindenden Grundlbacher. Rudolf trat energisch zur Tür

hereinzutreten? Sicher wäre es zum Schlimmsten gekommen, wenn nickt im selben Au genblick ein scheppernder Gong den Beginn der Handlung angekündigt hätte. Franz, der den schurkischen Schloßvogt spielte, Philinchen, die Heilige, und Rudolf, der edle Rit ter, stürzten auf die Bühne. Den gespannt lauschen den Zuschauern siel natürlich der abgründige Haß zwischen den Männern sofort auf, und sie bewun derten die gereimten Repliken, die, mit teuflischer Stimme hervorgestoßen, nichts Gutes ahnen ließen. Im dritten

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Seite 7 von 10
Datum: 06.12.1932
Umfang: 10
. 2V,' Katrein Rosa, Schnittwarenhandlung. 8V: Kuckinka Johann, Friseur, 24; Wiunig Josef, Schneider. 20: Frei Johann Drogherie. 20; Telfser Josef. Schneider. 20: Geier Josef, Betriebsleiter, 20: Promitzer Franz, Gastwirt, 2V: Mair Georg. Schulmacher, 20: Ebner 20: Torggler 20; F. Sanny. Prokurist. 20: Kaspa reth Anton, Schmied, 20: Möltner Alois 20: Oberegelsbacher Wilhelm, Magister. 20: An gerer Hugo, Friseur, 12; Larcher Rudolf 8; Kolmsteiner Johann, Lehrer. 1: Franz L. 40; Teresa Flabbi, Lehrerin

, Gastwirt, 350 Kg. Kartoffel: Praxmarer Wwe. Albina. Gastwir tin, 120 Kilo Kartoffel: Klettenhammer. Meh ner. 32 Kilo Fleisch und 16 Kilo Fett: Maria Felderer, Handlung, 12 Kilo Bohnen: Pernstich Rudolf, 1 Sack Kartoffel: Zelger Paula. Dell- tessenhandlung. 3 Kilo Fett: Firma Dabr'maer. Schuhgeschäft, Schuhe: Witwe Egger,'Äspsel; Witwe Maria Waldthaler, Schnittwarenhand lung. Kleider: Mauracher Alfons. Gastwirt. 50 Kilo Kartoffel: Schmid! Gallus. Schnitt- »varenhandlung. Kleider. Das Komitee

), den 30. November. Tiefschuß: Hölzl Rudolf. Höllrigl Thomas, Halter Luis. Nittoli Rocco. Meister Cl. A: Nittoli Rocco, Etzthaler Hans. Serie Cl. A: Nittoli Rocco, Haller Hans sen. Meister Cl. B: Höllrigl Thomas, Hölzl Rudolf. 1:0 3:1 6.0 4:2 2:2 3:1 1:0 4:1 Punkte 16 15 13 13 12 12 12 12 10 9 9 8 8 » 7 6 6 4 IZ Mzle S àà Z àslo I là! i. i. i. i. I.S p?e»vZn«Zs eis vo!?sno Organ cler I^atlonalkascistischen Partei S2 27 14 5 HlpSNrsZtUNg - politisches l'ageblatt cler Provin2 öol2ano 52 27 14 5 „S.S uncl

. Serie Cl. B: Hölzl Rudolf. Hllrigl Thomas, Telfser Peter. Bestgewinner vom Sonntag, den 4. Dezember. Tiefschuß: Nittoli Rocco. Haller Hans jun., Menghi Karl. Hölzl Rudolf, Haller Luis. Meister Cl. A: Nittoli Rocco, Mader Hans, Haller Hans sen. Serie Cl. A: Mader Hcms, Nittoli Rocco, Etz thaler Hans. Meister Cl. A.- Mader Hans. Nittoli Rocco, Etzthaler Hans. Meister Cl. B: Menghin Karl, Haller Hans iun., Telfser Peter, Hölzl Rudolf, Eichler Leo, Marini Hans. Serie Cl. B: Telfser Peter. Menghin Karl

. Eichler Leo. Hölzl Rudolf. Fahrner Karl. Die Meisterschaft 2. Klasse hat sich errungen. Herr Menghin Karl. Nächstes Schießen am Mit wochs den 7. und Sonntag, den 11. Dezember. Gleichzeitig' findet am Sonntag die erste Prä- , miierung sämtlicher Meisterschützen statt. Seso/àe/- /mV ve/'sàcàe/z eàà . ». »«se/? SeA'eà t/re nac/i/o/FS/kck AC Se//Äcütt/c/i sen à mi/ ,,a5e^ -à^.- Halsentzündung und Rh-umà Beim Laien herrscht über die Funktion der Mandeln im allgemeinen die optimistische An sicht. sie seien

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Seite 2 von 8
Datum: 18.03.1933
Umfang: 8
in den Umrissen, wie diese hart schaf fenden Frauen der Berge, schwarzhaarig und mit einem Glutblick dunkler Augen, der sich auf ihn heftete, als er sie zögernd betrachtete, in dem sie ihm entgegenging. Rudolf blieb stehen, nahm seine Brusttasche, reichte ihr einen Schein: „Da — kaufen Sie dem Dtng etwas Gutes! Aft's ein Bub oder ein Mädel?' Das Weib brach ob der unverhofften Gabe in «in wortreiches Dankgeschrei aus. Er strich dem 'Kinde auf ikirem 'nn mit dem Am^r über das flaumènweichè Wänglein. Zwei himm

-. lische Braunaugen strahlten ihn mit goldenem Schimmer an. «in. Lächeln mit unendlicher Lieblichkeit erblühte auf dem entzückend ge formten offenen Miulchen. Rudolf blieb das Herz stehen vor Staunen über die Holdheit dieses kleinen Bergblümleins. - «Ja, es ist ein Mädel! So lächelt nur à kleines Weiberl', sagte er scherzend zu .der Mutter. Seine Blicke sielen auf den Knaben zur Seite.. Der trug schon die Spuren, von Not und Hunger in den hageren Gliedern, dem gedunsenen Bäuchlein. Und wieder weidete

er seine Blicke an dem Göttergeschent von Schönheit, welches das arme . Weib auf. dem Arm trug. Wie sich dieses dunkelgoldne .Lös chen in die feingebjldete Stirne ringelte und dies« Nüstern am geraden Mischen, zierlich und fest, von guter Rasse. »»Ihr seid zu beneiden!' sagte er langsam, versonnen. „Wißt Ihr das wohl?. Solch ein Kind..' „Habt's keins?' - Rudolf schüttelt« stumm den Kopf. ' »Da nehmt's doch — ich schenk's Euchl' Und mit einem hastigen Griff setzte die Aelplerin dem norddeutschen Herrn das Kind

auf die Arme, die sich halb unbewußt entgegenstreckten, weil ja das Kind sonst zu Boden gestürzt imäre. Die Kleine schrak nicht, wie man meinen sollte: sie sah mit ihren goldenen Augen aufmerksam Sil Rudolf empor und griff mit beiden Händen zausend in seinen Bart. Der neigte sich und küßte das süße Mäul- chey. aus dem ein schwacher Milchduft strömt«. „Du Liebes. Schönes,' sagte er Zärtlich, „man möchte dich vor allem Bösen behüten! Da geh nur wieder zu deiner Mutter! Was würde die sich grämen, nahm

doch nicht so. wie Ihr das denkt - hört doch!'-So rief der, von den sonderbarsten Empfindungen bestürmte Rudolf hinter der Frau her, die trotz ihrer schweren Last mit weiten, starken Schritten an der Bank unter dem Ahornbaum vorüber den Pfad ins Tal hinabschritt, wo Dämmerung und Tiefe sie schnell seinem nachschauenden.Blick entzog. Der Mann stand verwirrt mit der. lebendigen Last in seinen Armen. ' Zuerst zitterte er nur- daß das Kindchen beginnen würde. Zu schreien. Dr «wagte sich nicht zu rühren. Er wollte dem Weibe

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Seite 3 von 6
Datum: 08.04.1930
Umfang: 6
«des Publikums er^ weckte. Die Hauptrollen n>erden durch Leni Niesenstahl (Maria Vetsera), Alfons Fryland (Erzherzog Rudolf), Fritz Spira (Kaiser Franz Josef), Erna Morena (Kaiserin Elisabeth), Maly Delschaft (Prinzessin Stefanie), Willy Hubert (Erzherzog Franz Ferdinand). Ferry Lukas (Kaiser Karl) und Carmen Carteltieri (Gräfin Larisch) dargestellt. Am österreichischen Hofe gilt nichts als der eiserne Wille des Kaisers Franz Josef, dem Pflichterfüllung über alles geht, selbst wenn ein Menschenleben darüber

zugrundegeht. Der Kaiser beschließt, den Weibergeschichten des Kronprinzen Rudolf ein Ende zu machen, indem er ihn mit der Prinzessin Stefanie von Belgien verheiraten wird. Vergebens widersetzt sich Rudolf, eine Frau zu heiraten, die er nicht kennt. »Dein Kaiser befiehlt!' Und der Sohn hat sich zu fügen. Die Hochzeit findet statt und fast scheint es, daß die Ehe van Glück begünstigt sei. Da tritt eine schwere Verstimmung ein. Der er wartete Thronerbe ist ein Mädchen. Es kommt zu heftigen

Auseinandersetzungen zwischen dem Kronprinzen und dem Kaiser und Rudolf sucht von nun an Ablenkung. inc>em er sein Jung gesellenleben wieder alifiiimmt. Die Kronprin zessin erfährt davon und betlagt sich darüber beim Kaiser, der ihr rät, sich auf einnige Zeit auf Schloß Wallsee zurückzuziehen. Eines Tages lernt Rudolf die junge Baro nesse Maria Veliera kennen, für die er sofort in heftige Liebe entbrennt. Trotzdem er seinem Vater versprochen hatte, seine Gemahlin aus Wallsee zurückzuholen, begibt er sich mit Maria

l?el!ltive t-euclltlkkeit °/o vnvüIlcunL 0—w « , . Wimlstìirks V--I2 , 8 73, fi « SZ 3 0 14 ?ZZ 34 15 1ö 7 0 lS 7ZZ IS !6 29 6 0 Für die Iugi-'jldvereinigungen T-as Komitee der O. N. B. spricht auch von dieser Stelle aus den nachstehenden Finnen lind Körperschaften ihren Dank für die Spenden aus, Spezialgeschäft für Schreib-, Zlähmaschiusn u Ä'.ammophone, Platienverkauf. Rudolf Aenal, Passeiergasse 10. Telephon 539. Wirte, Wiederverkäuferl Echter Gebirgshim« beer, prima Tourìner Mermuth, Weintrelier^ det

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Seite 4 von 6
Datum: 20.09.1927
Umfang: 6
Sette 4 .Aspenz eil ung^ Dienstag, den 20.September IN? i 1': I l '. ' I - dst. So erscheinen z. B. die Nebenpersonen mehr in den Hintergrund gedrängt, während die Charaktere und Schicksale Rudolfs und Mimis stärker betont werden. Die Auswahl der Haupt darsteller John Hilbert (Rudolf), Lilian Gish (Mimi), Reme Adoree (Musette) und Roy D'Arcy (Viscomte Paul) garantieren diesem Metro-Goldwyn-Mayr Film einen großen Er folg, so daß man auf die Premiere im Plan- kensteinkino ganz besonders gespannt

„La Bo heme' als Premiere auf den Spielplan gesetzt. Und da gerade an diesem Tage in unserem Stadttheater die Oper von Giacomo Puccini ihre Aufführung erlebt, so dürste ein kurze? Hinweis auf die Unterschiede der Oper auf der Bühne und des Dramas auf der Leinwand am Platze sein. D'e dem Werke Henry Murgers „Vis de Bo heme' entnommene Handlung stellt das Kiinst- lerleben auf Montmartre in Paris zur Bieder meierzeit in einigen klaren Bildern und einer Episode dar. Rudolf, ein armer Dichter, be wohnt

eine ärmliche Mansarde. Bei ihm malt sein Freund, der Maler Marcel. Die guten Freunde Colline und Schaunard entführen Mar cel zum Quartier latin. Bei dem zurückbleiben den Rudolf tritt seine Nachbarin, Mimi, eine arme Näherin, ein und bittet ihn, ihr die auf der Treppe verlöschte Kerze wieder anzuzüngen. Ein Lustzug verlöscht jedoch beide Kerzen u. aus der Suche nach ihrem verlorenen Schlüssel im Dunkel, finden sich beider Hände. Später fin den wir sie beide im bunten Treiben des Quar tier latin, wo Musette

durch einen reichen Freund die Zeche der armen Künstler bezahlen läßt. An einem Wintertage kommt Mmi, ins äußerste Elend geraten, in eine kleine Kneipe bei Paris und klagt dort Marcel, daß Rudolf sie verlassen habe. Als dieser erscheint, versteckt sie sich, verrät sich jedoch durch ihren Husten. Und Rudolf versöhnt sich, von Mitleid ergriffen wieder mit ihr. Doch auch die neue Leiden schaft währt nicht lange. Rudolf glaubt sich von Mimi betrogen und verläßt sie. Mimi flüchtet. Des Dichters Ruhin steigt

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Seite 3 von 6
Datum: 15.08.1926
Umfang: 6
. ..Auf was warten Sie noch? Sie können nach prä Mause gehen. In àigen Tagen können Sie den I ì» abholen.' M,,àhmen Sie kein! Mah? ... Im übrigen bat' ^ nicht unbedingt notwendig. Wir sind ja k/s> «l,.? gleicher Grötze, nur daß Sie etwas stärker daß »-baut sind...' > u'id M ì Hause fragte ich meinen Mchbarn: viel verdient heute eigentlich ein Hand- sl-i>'W rker àr ein Arbeiter?' KsM.'Der Toulfel mag das wissen . .. Ich nehme! ?n 'M ' Legen hundert Rubel im Monat.' lüs' Rudolf Greinz 60j ährig 60 Jahre alt

! Was bedeutet ein solches LebsnssuMäuim in den Augen der Jugend? Und dermirklich Sechzigiaihrège? Cr fühlt sich, sind ihm Gesundheit, ArbeitsfMche und Schaffens lust schalten geblieben, wie in den besten Jahren! So mag's àch unserem heimischen, allerdiings mit seiner Familie teils in München, telils >Mf seinem Ansitz Ro^senegg im Jnntale lebenden Dichter Rudolf Greinz heute gehen, dem Überaus produktiven Schöpfer der Ro mane, die in -unseren Bergen sicb abjipiàn, das Leben und Trulben des knorrigen

Sechzigjährigeni. Dieser froh gemute, Mt allen Faisern seiner ànist àn alpen- ländiischen «Muttsvboden wurzelnde Erzähler, keimt unsere schöne Etschländer Hebmaö u. ihre Menschen wie >k>cwm o»n Mderer. Nicht die Bergbauern allein «kennt «Rudolf àeing bis ins «letztle «MWelchen. 'Er hat Mser gonges Volk gezeichnet,, die Städter ebenso iin allen ihren charaiktevWschen Spiekarten, wie dlöe Land bewohner, vie GsisMchkeìd Äs >i!n ihre höchsten Eitzen hinauf, wiile unseren Adel in Stadt und Land. Geboren -als Sohn

), „Hin ist hin' und „Tiroler Leut' (1925). Dr. Pmrl Rossi, de« nns àn bekannte Meraner, der augenblicklich mit Gemahlin hier UààmHenlhM genommen, hat Mn 6g. Ge burtstag -Rudolf Greinz' ein Büchlein von L. Staackmann auf den M^arkt bringen lassen: ^Rudolf Greinz, der Mann und das Werk', das, mit Bildern geschmückt» àe reizvolle Wür digung des Schaffens des Dichterg bedeutet. Er erwähnt darin, daß Mein die im Berlage Sdcmckmanin erschienenen erzählenden Schriften von Greüinz bis «heute es zu einer Auflagehöhe von rund

wir mit an deren Augen ials vor dem Kriege' —- meint Dr. Delpy betreffend — „und deshalb hat uns Rudolf Greinz heute mehr zu sagen als je!' Slurm von Ertich S p ö r l - München. Graue Wolkensetzen jagen Sturmgepeltfcht dem Osten zu, «MWgehetzts Wogen fragen«: Wann kommt endlich süße Ruh'? Wann die Ruh' -kommt? Könnt chr fragen? Wolken, Wagen» -wißt -ihr's nicht«? Wann die Ruh' kommt? Will's euch sagen: «Erst wenn uns das Herze brticht. Wenn ihr Wovteni nicht mehr fliehet Vor dem ungestümen Föhn

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Seite 3 von 6
Datum: 19.06.1936
Umfang: 6
, die oftmals nicht genügend geschul tes Personal mitnehmen können. Flugzeuge taugen nur zum Schattenspenàen Bei den Wilden am Rudolf-See Atenschen, die sich für die einzigen Erdbewohner hallen. — Primitive läßt die Technik gleichgültig. Der Rudolf-See ist einer der vier riesigen ' ' L Seen, die in einer langen, unregelmäßigen Linie einige Entfernung landeinwärts von der Küste in Ostafrika liegen. Während der Viktoria-See die Quelle des Nils darstellt und so seine Wasser nach Norden ins Mittelländische Meer

ergießt, führt der Tanganjika-See seine Wasser nach Westen über den Kongo dem Atlantischen Ozean zu. Während der Nyassa-See einen bedeutenden Nebenfluß des Sambesi speist und so seine Wasser nach Süden und Osten zum Kanal von Mozam- bique und zum Indischen Ozean sendet, liegt der Rudolf-See ohne Abfluß weltenfern und einsam in der Einöde. Gierig schluckt er die kärglichen Fluten der nur zeitweise fließenden Gewässer, die ihn speisen und verliert sein Wasser nur durch Verdunstung unter der brennenden

Hitze der Aequatorsonne. Während die anderen großen Seen in Ostafrika Städte und Dörfer an ihren Ufern liegen haben, mit schönen Wäldern und Ebenen ringsumher, ist der Rudolf-See ohne eine einzige StÄdt, ohne eine liebliche Bucht, ohne ein tröstliches Bild. Seine salzige Fläche liegt in mitten einer unfruchtbaren Wüstenei, wo es nur dem allerspärlicysten Pflanzenwuchs gelingt, sich an den ausgedörrten, windgepeitschten Boden zu heften, wo die Berghalden ohne Baumwuchs sind, wo glutheiße Winde fast

wohlbekannte, oft besuchte Seen sind, während der Rudolf-See nur ganz selten Fremde an seine Gestade gelockt hat. Der bekannte amerikanische Forscher Martin Johnson hat auf seinem Hunderttausend-Kilometer-Flug über die Dschungeln Afrikas den unwirtlichen Küstenstreif dieses unwirtlichsten Sees aufgesucht. Besonders lockte ihn eine Insel im See, von der man ihm erzählt hatte. Sie ist bewohnt, indessen von einem so seltsamen Völkchen, daß es in dieser absonderlichen Welt kaum noch länger weiterleben dürfte

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Seite 6 von 6
Datum: 07.11.1935
Umfang: 6
aus dem Italienischen Von Charlotte Vesci » Baum. '5'5 27 Der Übergang jedoch von ihrem leidvollen Zu stand zu dieser freudigen Lebhaftigkeit gleich nach Brunos Rückkehr, war so ausfallend, daß Rudolf Daroini nicht umhin konnte, das zu bemerken und eine Erklärung zu fordern Die brüderliche Zuneigung, mit der er an Nella hing, war ungewöhnlich stark, auch wenn er das nicht oft bezeigte und nichts für kindische Zürtelei übrig hatte. Mit kaum zwanzig Iahren zur Dop pelwaise geworden, hatte Rudolf die rührendste

mitbringen sollte zu dem Ausslug, der für einen Sonntag fest gesetzt war. So kam es, daß an einem hellen Aprilmorgen eine zahlreiche und heitere Gesellschaft die Maul tierstege nach Vallechiara und den Guardiahügeln hinaufkletterte. Während des Frühstücks, das sie bei der Acqua- bellaquelle eingenommen, sah Rudolf plötzlich, wie er um einen Felsblock bog, in einiger Entfernung Bruno, der an Nellas Hut ein Blumensträußchen befestigte, nachdem er vielmals unter den selig la chenden Augen des jungen

Mädchens seine Lippen darauf gedrückt hatte. Rudolf tat ganz so, als ob er nichts gesehen hätte, und als sie wieder ihre Pferde bestiegen hatten, um weiter hinauszuklimmen, blieb er ein wenig hinter den Anderen zurück, um über die Sachlage nachzudenken, die durch Brunos Kommen nach Italien entstanden war. Rudolf Daroini beurteilte die Sache ziemlich ieidenschastslos und mußte zugeben, daß eine Ehe mit dem Sohn Joseph Solaris durchaus annehm bar wäre. Allerdings war die gesellschaftliche Stellung

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Seite 2 von 8
Datum: 17.03.1933
Umfang: 8
bereitgestanden.. Insgesamt wurden 63 Personen, verhaftet. Geschenk des Lebens Skizze von Gabriele Reuter. Rudolf erstieg im Nebel die Höhe, von der aus er Abschied zu nehmen dachte, Abschied von den Bergen und der Freiheit der Ferien zeit. Am nächsten Morgen sollt« ihn der Zug nach München führen. Dort noch einige Tage Museen, und es ging wieder in die Einförmig keit von Beruf und Ehe. Cr seufzte An seinem Menschenlose war nichts mehr zu ändern. Alles bewegte sich in geregelten Bahnen. Sein Beruf bracht

« ihm ein gutes Einkommen, seine Frau achtete er hoch und hatte sie wohl auch lieb, ein Punkt, über den man besser nicht nachdachte. Diese einsamen Urlaubszeiten im Sommer, während die Frau bei den Eltren weilte, hatte Rudolf sich als einzige Ausnahme erkämpft,, anfangs nicht ohne Mißstimmung von der Gegenseite, jetzt galten sie schon als Gewohn heit. Rudolf genoß sie ganz und stark. Er fühlte in der Natur eine Wärme sein Herz über fluten. die er für Menschen selten aufbrachte. Da gab es in ihm stets

sich aus dem Gestein. Rudolf hob mit zartem Finger die Büschel empor, entzückte sich, an den feinen. Zierlichen Formen. ' Und wie kokettdie pur- . Purnen ZackenbWttchen. des Storchschnabels sichi- d«zwischen mischten! Aus dem silbernen Trop fengeflimmer hoben sich die Gruppen von rosa. Becherlein zu einer grauen Flechte, Welche Herrlichkeiten, im MeiMenl ^ . .U. - > Hätte er .dies.Weben und WÄAen unö^ Blühen einem.Kinde .geigen, können — er wußte, daß vor ihm -seine .scheue Zurückhal tung geschwunden

aus ihrem starren Innern hervorzuquellen schien. Aber der Hoch stein, der Gewaltige, der die Gruppe königlich uberragte, schien Flammen ' glühender Röte aus seiner Wurzel zum zackigen Gipfel empor- . zutreiben. Es war, als bestche er aus glühen dem Eisen: beinahe durchsichtig..wurde der Felsen. Jede Schwere und Wucht hatte er verloren, gleich einem purpurn lodernden ! Fanal bohrte er sich in den dunkelnden Him mel. In den Schattenlälern lagerte warme Veilchenblaue. Atemlo? hatte Rudolf das gewaltige Schau

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Seite 4 von 8
Datum: 08.01.1927
Umfang: 8
!e und war durch seine lieàensivilrdisse Per- nn?> Kol,-? Wldung, geehrt und geschätzt tn weitesten Kreisen. vciolmng. Das Ministerium des Innern hat dem städtischen Si<herl?ei!»macknu,nn Sigismondo Felice für fein tapferes Vorgehen bei der Feslnahine der j)oieldiet>e, die vor einiger Kit Merano unsicher machten, eine belobende Anerkennung zugehen lassen. Standevamwauswels vom tS. blo Zl. Dezember. Verlobungen: Niendini Elisen, Handels mann, mit Seppi Celestina, Verkäuferin: Schipler Rudolf, terhn. Beainier, mit Bernardina Haberle

, Magistratsbeamti»! Pirbnmer Anton, Bauer, mit Priinster Elisa, Nanerntockter: Möschen Julius, Hotelangestellter, mit Gemelli Rosa. Private. Vermählungen: Schwoighofer Adolf, Elek trotechniker, mit Hofer E mm«, Stuben-mttdchen,; Car minati Gottiieb, Haielnngestellter, mit -Bomnnssar- Henriette, Auchhalterin: Plcchg»'mner Josef, Händler, mit Rosa Hafer, Stubenmädchen! Besio Georg, Finanzmareseiailo, mit Anna Berger, Private; Much« Karl, Kellner, mit Gruber Karolina, Stuben mädchen: Schipler Rudolf mit Haberle

Bernardina: Lauton Franz, Handlanger, mit Gftrein Johanna, Dienstmädchen. G eburte il: Jllmer Franz des Josef, Bauer, und der Ladurner Anim:, Sala Johann des Johann, Kaufmann, und der Redl Karolina: Sartori Aineglio des Jofes und der Faoro Maria: Prantl Rudolf, Stelzer Stefan, Weif, Heinrich, Waldner Karl: Neu» hofer Robert des Robert, Monteur, und der Rapp Adelgund: Torggler Matthias des Matthlas, Dorf meister in Maia Bassa, und der Egghoser Anna: Birklbamer Ludwig des Ferdinand,' Sagfchneider

, Private, 70 Jahre: Nagele Martha, Private, SS Jahre; Walzl Georg, Bauer aus St. Leonhard, 51 Jahre; Doktor Dlubis Theodor, Richter aus Katschar, 40 Jahre; Duregger Jofef, Pfriin-dner, 81 Jahre; Zanotti Karl, Tribuimlrat, 60 Jahre; Eschgfäller Anna, Private, S4 Jahre; Traumer Rudolf, Bauer aus Glorenza, 66 Jahre; Capkova Karolina, Private aus Koprio- nice, 3V Jahre: Pircher Ferdinand, Holzarbeiter aus Lagundo, öl Jahre; Sonntag Anton, Bäcker aiis Tesimo, 01 Jahre; Myon Maria, Arbeiterskind: Stelzer

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Seite 5 von 6
Datum: 25.09.1935
Umfang: 6
„Arpady'. Eenlral-ào: „Kadetten' mit Basfermann, Trudi? v. Molo und Johannes Riemann Edenkino: Ein reizender Carmen-Boni-Film. Aino-Nachrichten Eenlral-Kino. »Kadetten' mit Albert Bassermann, Trude v. Molo und Johannes Riemann in den Haupt rollen. Regie Georg Jacoby. Rudolf v. Seddin ist Zog, ling in der Kadettenschule von Lichterfelde. Sein Vater, der General v. Seddin, hat ihn aus Familientradition zur militärischen Laufbahn bestimmt, obwohl der junge Mann den Wunsch hatte, Musiker zu werden, worin

, Kaufmann; Andreasi Ivano des Savino, Schneider; Sprin ger Federico des Luigi, Tischler Todesfälle: Rosati Elisa nach Giuseppe, 72 Jahre alt; Amori Crescenzio nach Francesco, 83 Jahre alt; Reinstaller Stefania nach Antonio, 49 Jahre alt Eheschließungen: Platter Francesco, 32 Bauer, wohnhaft am Renon, mit Kroß Marianna, 24 Jahre alt, Private ^ seine Stiefmutter ein 'Verhältnis Leutnant habe. Daraufhin suchte Rudolf den Offizier in dessen Wohnung auf, stellte ihn und oerlangte, daß er seine Stiefmutter

In Ruhe lasse. Schließlich forderte e? ih» zum Duell. In der darauffolgenden Nacht wurde v. Maltzahn ermordet. Der Verdacht fällt auf Rudolf, der verhaftet wird. Der,.junge Mgnn-.gibt^eins Crklä- -rUyg MsMine Aus-inflnders-bung, Mit Maltzahn, be hauptet nur,-unschuldig zu sein. Erst bei der Verhand lung wird der wirtliche Täter, Maltzahns Osfiziersdie, »er, nach- einem dramatischen Verhör als Täter erkannt. Rudolf ist gerettet: von der Unschuld seiner Stiefmutter; -überzeugt, klärt er nun seinen Vater

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Seite 4 von 6
Datum: 20.02.1936
Umfang: 6
: Cafe Ristorante Venezia: 1 Weinflasche; Druckerei Hauger: 1 Briefpapierpäckchen: Firma G. Krämer: 1 Weinflasche: Hotel Principe Eredi tario: 2 Flaschen: L'Ape: ein Körbchen: Theater bar: 1 Rumflasche: Firma Palle: 3 Paar Schuhe: Speiser Franz: 3 Paar Strümpfe; Lothar Diet- helm: 1 Krawatte: Wassermann: 1 Börse; Kosler: Briefpapier: Pichler: 1 Paar Schuhe: Riedlinger Rudolf: 1 Parfümspritzer. Aonzerte àes Aurorchesters nachmittags von lg bis l8 llhr 1. Mozart: Der Unternehmer, Ouverture. 2. Grieg

ve' B. E. 1«1 wurde vorläufig Franz Frenes in B um SS.S«, Lire zugeschlagen. 922 b) Die auf Betreiben der Sparkasse Bolzano, Alois Neulichedl in Collepietra versteigerte E.C Tornedo wurde vorläufig Rudolf Auer in Coll^ um S900 Lire zugeschlagen. ^ 923 c) Die auf Betreiben der Maria Oberlechner. Maria Müller, geb. Bürger, in Tesido versteinm, E. 221-2 Tesido wurde vorläufig Andreas Sopell Monguelfo um 10,300 Lire zugeschlagen. 924 d) Die auf Bettelten der Sparkasse Bolzano. Maria Perner, geb. Antholzer, in Tires

arbeitslose Kellner Abolis Rudolf nach Rudolf mußte nun gestehen, daß er kein Gentleman war. Fünf Fahr raddiebstähle hat er bis zur Stunde zugegeben. Ein Rad wurde in der Versteigerungshalle be schlagnahmt, zwei wurden den neuen, ahnungs losen Besitzern abgenommen, welche jedes mit 156 Lire erworben hatten. Von den übrigen Rädern weiß man noch nicht, in wessen Hände sie geraten 'ind. Von den drei gefundenen Fahrrädern konn ten zwei den rechtmäßigen Besitzern ausgehändigt werden, mährend das dritte

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Seite 2 von 10
Datum: 17.08.1938
Umfang: 10
, während Mersch sich als hervorragender Sprinter mit einer unerhörten Ausdauer zeigte. Amberg war nur teilweise auf seiner ge wohnten Höhe. » In der letzten Etappe, die zum Ziele in Bern führte und von Biel ausgegan gen war (km 272), siegte P e rr e t in 7.39'03'. Zweiter wurde Blattmann, in 7.40'1S' und dritter Buchwalder E., in 7.41'52'. Del Cancia stellte sich auf den 12. Platz, Valetti auf den 17., Canaoesi auf den 19. und Romanatti auf den 23. Matz. ^ ^ ^ künden geht Rudolf Caracciolo aus Mercedes- Lenz

in einer klei neren Filiale erschien und auch hier das Warmsignal, das zur Polizei führen soll te, erproben wollte, legte sich der Filial leiter energisch ins Zeug. Wer der In spektor läutete doch, und — zwei Minuten später erschien der Kellner eines benach barten Kaffees mit einer Flasche Bier j auf dem Servierbrett. Die Ergebnisse der großen Kategorie: ^ !,. Rudolf Caracciolo, Mercedes-Benz,^ der die 16 Runden in 3:3'45' mit Kl.> 134.783 Durchschnitt zurücklegte; 2. Farina Gius., Alfa Corse, in 3:7'11

, umsomehr. als der zweifache Deutsch» und Europamei ster Rudolf Caracciola mit seinem Mercedes- Benz einen Vorsprung von 2 Minuten her« ausgefahren hat. Doch in der 13. Runde giht es nochmals eine Veränderung Rudolf Hassel der letzte Auto-Union-Fahrer, bleibt mit Ma' schinenenschaden liegen. Nach S Stunden S Minuten 4S.6 S/lw Se- , II? VMI AM0. M à LI wLrrolw A moeilL. 8AI.1ASL. »AI.ÜAÜL L VA«A Sl.l.a LIVIA. «0« L0«0 «L0«/iII. »1» I»co«lllloii«u. vinaio»!

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Seite 6 von 10
Datum: 17.08.1938
Umfang: 10
. « In der letzten Etappe, die zum Ziele in Bern .führte und von Biel ausgegan gen war (km 272), siegte Perret in 7.39'V5'. Zweiter wurde Blattmann, in 7.40'15' und dritter Buchwalder E., in 7.41'52'. Del Cancia stellte sich auf den 12. Platz, Valetti auf den 17., Canavesi aus den 19. und Romanatti aus den 23. ! M-tz., . künden geht Rudolf Caracciola auf Merced««» Lenz mit einem Durchschnitt von 1Z4L7Z à-Std. al« stürmisch bejubelt«? Sieger durchs Ziel. Erst nach Z Minuten 2S Sekun de» folgt al» Zweiter Farina

der In spektor läutete doch, und — zwei Minuten später erschien der Kellner eines benach barten Kaffees mit einer Flasche Bier auf dem Serviecbrett. Die Ergehnisse der großen Kategorie: 1. Rudolf .Caracciolo, Mercedes-Benz, der die 16 Kunden jin 3:3'4S' mit Kl. 134.783 Durchschnitt zurücklegte: .2. Farina Gius., Alsa Corse, in 3:7'11' 3. Belmondo Vittorio, Alfa Romeo, ,in 3:12'20' 4. -Comotti .Gianfranco, Delahaye S.chn eàste R.u.nd e: L. Villoresi .aus Maserati à 10!S?,3' mit 141.368 Kilometer Durchschnitt

Zarina. Vierter Balmondo. '!«r Comotti. Das ist in der elften Run- edexmann ist davvjz überzeugt, daß das Fünfter Comotti de. Jedermann ist vavon ... Rennen so zu Ende gehen muß, umsomehr, als der zweifache Deutsche und Eurapamel ster Rudolf Caracciolo mit seinem Mercedes Benz einen Borsprung von ? Minuten her-, ausgesahren hat. Doch in der 13. Runde giht es nochmals eine Veränderung Rudolf Hasses der letzte Auto-Union-Fahrer. -bleibt mit Ma» schinenenschaden liegen. Nach S Stunden ? Minuten

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