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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.10.1927
Umfang: 6
und zu verlängern. Er stellt neue Bedingungen iür die Erhaltung des Friedens'. „Nennet mir sie', befahl Leopold kurz und strenge. Der Markgraf zog au^ dem Portefeuille, welches vor ihm auf dem'Tische lag, ein Papier hervor, und auf dasselbe hinblickend, fuhr er fort: „Folgendes sind die Bedingungen des Sultans und seines Großveziers des Kara Mu- stapha: Oesterreich soll durch jährlichen Tribut der Pforte huldigen: es soll ferner die bis jetzt vorgenommenen ausgedehnten Rüstungen der Pforte bezahlen

: es soll sodann seine Grenz- feftungen schleifen, alles Land' zwischen der Theiß und der Waag an die Pforte abtreten: ferner soll es den Grafen Tököly als König von Ungarn anerkennen, als solchen ihm die Insel Schutt, die Hauptplätze Raab, Murany. Ko- morn, Trenzin, Szathmar und Neutra über geben und ihm gleichen Rang als dem Fürsten von Siebenbürgen zugestehen'. „Das heißt', rief Leopold lebhaft, „die Pforte hat uns auf eine schnöde und unverzeihliche Art den Krieg erkl-irt, und ich würde den General

, denn in dem einstigen Sitze der Kaiser von Deutschland werde der Sultan des abendländi schen Moslemreiches in einigen Wochen schon thronen'. „Gott wird ihn strafen für seinen Uebermut'. rief Leopold mit zorngerötetem Angesicht. „Er wird uns helfen und beistehen gegen alle unsere Feinde, und uns seinen gnädigen Schutz ver leihen zum Kampfe gegen die Ungläubigen. Dessen wollen wir uns trösten, und darauf wol len wir baue». Der Würfel der Entscheidung ist geworfen, und Krieg lautet sie, Krieg. Spre chet

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