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Alpenzeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 16.10.1927
Umfang: 10
,, möge er überzeugt sein, daß er in unse ren Herzen, unserer Ortsgeschichte in goldenen Lettern eingetragen ist für immerdar. Ii. »MiMMll»! Asraotiert deurZAer Liasv Uekert prompt Ieües ßusvtum Tum dZMAsìà TsAespreZs .TwmMzVsnäoiest »WIWWW Prinz LuZen von Lavo^en Historischer Roman von L. Mühl back- (S7. Forisejzling) Das war die Gefahr, welche den Kaiser Leopold von Westen her bedrohte! Aber auch im Süden und Norden begann der Horizont sich zu verdüstern: in: Süden, weil der Herzog von Savoyen

, mit demselben Recht, mit welchem Ludwig der Vierzehnte Straßburg zu einer französischen erklärt hatte. Das waren die Gewitterstürme, welche den Horizont des deutschen Reiches beim Beginn des Jahres 1683 von allen Seiten verfinsterten und mit ihrem Donnergerolle den Kaiser Leo pold l. in seiner Burg zu Wien beunruhigten. VI. ; Kaiser Leopold I. Kaiser Leopold war soeben aus der Kapelle von der Morgenmesse heimgekehrt und hatte ich in sein Kabinett begeben, um, wie er das eden Morgen zu tun xslegte, mit ise'inem

können, die Wolken von der Stirn des Kaisers zu ver scheuchen. Selbst als Leopold, von der Messe heimkehrend, zuerst sich zu seiner Gemahlin, der Kaiserin Eleonora, begeben hatte, um ihr seinen Morgengruß zu bringen, hatte sein sonst so gutmütiges und sanftes Gesicht immer noch sei nen trüben Ausdruck behalten. Aber jetzt, da er in sein Kabinett eintrat, klärte es sich auf, und der Schimmer eines Lächelns flog über dasselbe hin, denn Herr Professor Kircher war schon da, er saß schon vor dem Spinet des Kai sers

Stunde genie ßen, denn ich will. Euch nur gestehen, ich bedarf ihrer sehr!' Während er so sprach, ließ sich der Kaiser schweraufseufzend aus das goldene hochlchnigs Fauteuil nivderglsiten und nahm den mit gol denen Borten besetzten, breiträndrigen, mit prächtigen Strauhfedern geschmückten Hut ab, um ihn neben sich aus «das Tabourett zu legen. „Ew. Majestät -haben Aergernis gehabt?' „Aergernis. nicht, aber Kümmernis genug', erwiderte Leopold sanft. „Lasset es mich also einen Augenblick vergessen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.11.1927
Umfang: 6
! Aber ein Held ist er gewesen in dieser Schlacht bei Wien am 12. September 1633. Das sagen alle, die ihn gesehen an der Spitze der Dragoner: das sagt auch der Herzog von Loth ringen in seinem Bericht über die Schlacht an den Kaiser Leopold, das wiederholt er seinem kaiserlichen Schwager, als dieser nach einigen Tagen unter dem Zujauchzen der Wiener seinen Einzug hält in seine Residenz und wieder Besitz nimmt von der Kaiserburg. Ein Heid ist Eugen von Savoyen gewesen tir der Schlacht, vor Wien! Und zum Lohn

und viele Lehr« Personen gesehen. macht Kaiser Leopold den jungen, kaum zwan zigjährigen Prinzen Eugen von Savoyen zum Obristen des erledigten Kusssteinschen Dragoner- regimenteo. Nun ist's vorbei mit dem kleinen Abbs! Eu gen von Savoyen hat jetzt den ersten Schritt getan auf der Bahn des Ruhmes und der Ehren! Er ist Obrist, und das Knfsteinsche Dra gonerregiment nennt sich von jenem Tage ab: „Prinz Eugen von Savoyen!' (Ende der dritten Abteilung). Vierte Abteilung: Ein Karneval in Venezia

i. Die Schlacht bei Ofen Kaiser Leopold erhob sich aus seinem Lehn- stiihl und gab damit den Herren vom Geheimen Oberhofkriegsrat das Zeichen, daß sur heute die Sitzung beendet sei. Der Markgraf Hermann von Baden und der Graf Rüdiger von Star- Hemberg, der Präsident und Vizepräsident des Oberhoskriegsrates folgten also dem Beispiel des Kaisers, und sich gleichfalls erhebend, ga. ben sie den Beisitzern des hohen Rates damit das Zeichen, daß die Beratung beendet sei und sie sich daher, der Etikette gemäß

, schweigend und still zu entfernen hätten. Während diese also sich ganz ohne Zeremo niell, leise auf den Fußspitzen schleichend, in das Vorzimmer zurückzogen, blieben der Präsident und der Vizepräsident noch neben deni grünen Tische stehen und harrten der Anrede àr der Verabschiedung. Kaiser Leopold schien indessen ihre Anwesen heit ganz und gar vergessen zu haben. Er hatt.' langsames Schrittes und nachdenklich das Ge inach durchschritten und sich a» das Fenster ge stellt, an dessen Scheiben

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