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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.05.1937
Umfang: 6
5 4 5 5 5 4 2 3 0 0 1 2 0 1 1 0 0 2 4 4 2Z:S ÄßISVß unì ÄzIAsI Ver „Große Preis von Fripoli' Hermann Lang siegt auf Mercedes-Benz Marschall Balbo senkte die Startflagge und los stoben die Rennwagen wie ein aufgescheuchtes Rudel Wild. Earacciola hatte einen guten Start erwischt und sühne mit knappem Vorsprung, aber dicht hinter ihm lag Rosemeyer. Hinterein ander jagte das Feld dann wieder an den Tribü nen vorbei, voran Stuck und 0. Vrauchitsch, in so dichten Abständen, daß man kaum die Start nummern feststellen konnte. Gleich dahinter

stoßenden Lang. Wieder wechselte die Führung; Fagioli legte einen Zwischenspurt ein, der ihn an den zweiten Platz brachte. Es folgten Lang, Stuck, v. Delius und Seaman. Der gefährlichste Widersacher der deutschen Fahrer fuhr in der sechsten Runde zum zweiten Mal an das Ersatz.eillager. Nuvolari schien seinen Alfa Romeo nicht mehr besteigen zu können: ein Zündkerzenschaden zwang ihn zur Aufgabe. Nach zehn Runden der 40 angesetzten hatte Caracciolo immer noch die Führung vor Lang, Delius, Rose meyer

, Brauchitsch und Stuck. Alle neun deutschen Wagen lagen jetzt vorne. In schneidiger Fahrt griff Lang nun leinen Stallgefahrten Caracciolo an und ging an ihm vorbei. Nach der Hälfte der strecke, zwanzig Runden, führte Lang weiter vor Rosemeyer, Delius, Seaman und Caracciolo. . . Unentwegt tobte der Kampf weiter. Abermals wechselte die Reihenfolge: Rosemeyer ging wieder in Front, bis er in der 28. Runde einen Reifen wechsel vornehmen mußte. Dadurch kam Lang wieder an die Spitze, der kurz darauf die kleinen

Wagen zum zweiten Male überrundete, so daß sie nun 26 Kilometer hinter ihm lagen. Nach 20 Runden hatte Lang eine Minute Vorsprung vor Seaman, Caracciola, Rosemeyer und Stuck. Die nächsten zehn Runden brachten ausregende Posi- ionskämpfe zwischen den hinter dem führenden Lang liegenden Wagen. Lang fuhr sehr schonend: er schien seinen Sieg sicher zu haben und wollte oermeiden, daß er sich durch ein Mißgeschick oder durch Ueberdrehen des Motors um den Sieg brachte. Gegen Schluß des Rennens mußte

Taracciola noch Stuck vorbeilassen. Unter rasen dem Beifall fuhr Lang als sicherer Sieger durchs Ziel. Hermann Lang und Rosemeyer wurden In die iLhrenlogen zu Gouverneur Balbo geleitet, der ihnen seinen herzlichen Glückwunsch aussprach. Hierauf überreichte er dem Sieger eine von ihm gestiftete herrliche silberoase. Das Ergebnis: 1. Hermann Lang (Mercedes Benz) 2:27:57.67 <216.315 Std.-Km.). 2. Bernd Rosemeyer (Auto Union) 2:28:07.32. 3. Ernst v. Delius <Auto Union) 2:29:11.85, 4. Hans Stuck (Auto Union

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.09.1937
Umfang: 6
km-Std. betrug der Durchschnitt des Siegers, der eine Velocette steu erte. In der Klasse bis 500 rem siegte Aldrighetti (Italien) mit der stromlinienförmig verkleideten Gilera in neuer Rekordzeit mit 169.029 km-Std. vor zwei Guzzi und Karl Gall auf BMW. 15 Runden lang führten Gall (BMW.) und Aldri ghetti vor Tenni (Guzzi) Stanley Woods (Guzzi) und dem schon abgefallenen O. Ley (BMW.). Auch Gall wurde langsamer. Tenni ging vorbei. Aldri- kihetti, der zweimal tanken mußte, fuhr eine neue Rekordrunde

tonnte er seinen Stall- aefährten Hermann Lang schlagen, der seinerseits Bernd Rosemeyer auf Auto Union klar auf den dritten Platz verwies. Lang in Führung 15 Wagen st«llten sich auf. In der Reihenfolge Carracciola.' Lang, Rosemeyer, Brauchitsch, Varzi. Nuvolari, Seaman, Stuck und Kautz jagte das Feld davon. Zum großen Teil führte die Strecke durch enge Stadtstraßen, dann auf den dem Mon te Nero vorgelagerten Hügel und durch die Herr- vl i »isuein in h liche Landschaft am Meer entl?^ fünf Runden

hatten sich drei Hrun»' schält. Lang führte vor Caraccìol/, v. Brauchitsch, die zweite Gruppi Varzi, Nuvolari, Müller, Seaman Beschluß bildeten Kautz, Trossj. dotti, Farina und Bel Mondo. Längs Rundenzeiten schnellen à, auf 3:13,4 Minuten, aber Caraccio meyer halten mit, während Brauck? Bel Mondo und Farina werden A, Vorsprung der Führenden auf die - vergrößert sich zusehends. 3:12,^ Lang aus seinem Mercedes-Benz h, Alfa Romeo wird überrundet »nd aus. In der 15. Runde beginnen di, sel, die vorübergehend

Positionsändi Ursachen. »Earratsch- rückt vor Aus der 22. der 50 Runden (33g racciola als Erster zurück. Hermann ^ die Boxe und Reifen wechseln. K«i nute vergeht, und schon jagt er. an z liegend, wieder hinter Caracciolo h hat nun ebenfalls angehalten und ü geistert gehen die 40.000 Zuschauer sehen sie, wie der neue Alfa von d>, bracht wird. Lang gibt sich noch n'ch nimmt noch einmal die Verfolgung Runden steckt es Nuvolari ganz aus, « nimmt seinen Wagen. In der 36. ein Maschinenschaden Brauchitsch Lang

jagt weiter hinter dem Führen? elf Wagen sind im Rennen, bis stz Biondetti ausscheidet. Der Englii hat sich inzwischen an Müller vorbei ten Platz gearbeitet. In der 46. Runde sucht Lang noch Ersatzteillager auf und damit ist die gefallen. Caracciolo jagt dem Siegs z Rosemeyer klar abgeschlagen sich als der gleichen Runde behaupten kann. Lang unternimmt einen letzten Versuch mächtig auf und immer näher rückt« ciola auf. Als dieser über das Zielba trägt der Abstand kaum eine halbe

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.06.1939
Umfang: 6
damit zu versorgen. Es zieht dieses miz einer ungewöhnlichen Heftigkeit an sich. So wie alle in ihrem Leben einmal der Aberglaube anficht, wie alle gefährliche Bazillen in sich aufneh men, so sicher ist es auch, daß alle einmal dieses giftige Gas einatmen-, aber erstens doch in so geringen Mengen und nur vor übergehend, daß man nicht von einer Kohlenoxydvergiftung im Sinne dieses Krankhensbegrifses sprechen kann, und Unternehmungslustige Menschen haben sich kurze Zeit lang beträchtlichen Hitzen graden ausgesetzt

, ohne dadurch unmittel baren Schaden zu nehmey. Man wird im allgemeinen sagen können, daß der Mensch es etwa eine Viertelstunde lang in einer bis Zum Siedepunkt erhitzten Luft aushalten kann. Der englische Arzt For- dyce verblieb zwanzig Minuten in einem mit heißem Wasserdampf gefüllten Zim mer in bloßem Hemd und Holzschuhen bei fünfzig Grad Celsius und stellte dabei fest, daß ein unter seine Zunge gelegtes Tehr- mometer nicht über vierzig Grad stieg. Bei einem anderen Versuch hielt er es fünfzehn Minuten

lang in fünfundfünzig Grad aus, wobei seine Eigenwärme eben falls nicht über vierzig Grad anstieg. In einem durch einen eisenrnen Osen geheiz ten Zimmer blieb eine ganze Gesellschaft zwanzig Minuten lang bei sechsundsech- zig Grad, und zwar in ihren Kleidern. Später ertrugen dieselben Mensen zehn Minuten lang neunzig Grad. Dr. Calan dri- ertrug jedoch hundert, Banks hun dertein Grad sieben Minuten lang. Das Anbehalten der Kleider machte dabei die Hitze erträglicher, da dadurch die Haut

mit einer Schicht kühlerer Temperatur um geben war. Ein gewisser Chabert be gab sich am 23. Juli 1829 unter ärztlicher Aufsicht in London in einen Backofen, der eine Hitze von hundertzehn Grad Celsius anzeigte. Er verblieb darin acht Minu ten lang: während dieser Zeit wurden zwei Stücke Rindfleisch, die er in einem zinnernen Gefäß mitgenommen hatte, völlig gar gekocht. In manchen Bergwerken wird übrigens bei einer Temperatur, die höher als die der Blutwärme ist, zwölf Stunden lang gearbeitet

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.02.1938
Umfang: 6
für Oeffentliche Arbeiten at nach seiner Rückkehr aus Italiemsch- .stafrika dem Duce einen Bericht über den bisherigen Ausbau des Straßennetzes im Imperium vorgelegt, aus welchem Her vorgeht, daß bis zum 30. Juni XVI, noch vor Eintritt der Regenzeit, voraussichtlich folgender Stand der Straßenarbeiten er reicht sein wird: 1. Strecke: Massaua—Asinara, 116 Ki lometer lang: die ganze Strecke wird für den Verkehr fertiggestellt und geteert sein; 2. Strecke: Aschara—Addis Abeba, 1100 Kilometer lang; die ganze

Strecke wird für den Verkehr fertiggestellt sein, davon 260 Kilometer gewalzter Unterbau; 3. Strecke: Nefasti—Dacamere. 4V Kilo meter lang; die ganze Strecke wird sur ben Verkehr fertiggestellt und geteert fem; 4. Strecke: Assab—Dessie: 510 Kilometer lang; Fahrbarkeit auf der ganzen Strek- ke, 110 Kilometer gewalzter Unterbau, 140 Kilometer geteert: 3. Strecke: Asmara—Tessenei-Sabde- rat, 385 Kilometer lang; Fahrbarkeit auf der ganzen Strecke, 255 Kilometer ge walzter Unterbau. 130 Kilometer geteert

; 6. Strecke: Asmara—Gondar. 550 Kilo meter lang; Fahrbarkeit auf der ganzen Strecke. 180 Kilometer gewalzter Unter bau, 370 Kilometer geteert: 7. Strecke: Addis Abeba—Gimma. 353 Kilometer lang; Fahrbarkeit auf der gan zen Strecke, 105 Kilometer gewalzter Un terbau. 100 Kilometer geteert: 3. Strecke: Addis Abeba—Lekemti. 336 Kilometer lang: 200 Kilometer fahrbar, 90 Kilometer gewalzter Unterbau, 110 Ki lometer geteert: 9. Strecke: Dessie—Magdala: 30 Kilo- vttà laQa: Fahrbarkeit auf der ganzen Strecke

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Seite 2 von 6
Datum: 28.07.1936
Umfang: 6
beobachten, wie sie reiche Vorräte an Anzügen und Heyiden je nach Bedarf und Geschmack einkaufen. Die Räume der aristokratischen Klubs in Madrid werden von den Milizen als Büros benutzt. Bombardierung der Geeseste Ceuta London, 27. Juli. Vier spanische Kreuzer, mehrere Torpedoboote und U-Boote führten am Samstag gegen die von den Aufständischen besetzte Seefeste Ceuta einen Angriff aus. Die Festung wurde drei Stunden lang schwer beschossen, während gleichzeitig Flug zeuge Bomben abwarfen

Höhrer und Szengeller gewaltig aufeinander, so daß sie beide wenige Minuten lang kampfunfähig sind. Nach der 11. Minute gibt Sindelar an Jerusalem welter. der den Ball glänzend eindrückt. 3:2 für die Wiener. Die Ungarn werden nervös und — scheinbar absichtlich wird Sindelar zu Fall gebracht, doch in der 2V. Minute erweißt er durch ein weiteres Tor seine unbeschränkte Kampffähigkeit. Stroh knallt für die Wiener den fünf ten und letzten Ball ins Netz, so leicht, dah er sich kaum von seinem Platze

bei seinem Box geriet er stark ins Hin tertreffen und gab dann auf. Nach drei Runden fehlten schon Zanelli, Wimille und Seaman, wäh rend Rosemeyer mit durchschnittlich 134 Std.-Km. seine Runden drehte. Aber ganz so sicher war sein Sieg noch nicht. Hinter ihm jagten in nicht gerin gerem Tempo Tazio Nuvolari auf seiner Alfa u. Lang auf Mercedes. Die Spitzengruppe hatte be reits nach 5 Runden schon gewaltigen Vorsprung. Rosemeyer tankte nach der 7. Runde zum ersten Male und wechselte Reifen. In kaum 45 Sekun

, wo die Ge fangenen das furchtbare Dasein eines Robinson ohne Hoffnung lebten. Mit dem Ende der napo leonischen Herrschaft schlug auch für diese Unglück lichen die Stunde der Freiheit — aber die furcht baren Jahre in Spanien haben sie ihr ganzes Le ben lang nicht mehr vergessen. auf» nimmt dann aber den Platz Lang« «in >. sich an einer Hand verletzt hatte. ' 'k Rüch 260 Kilometer, also bei halbem Ren«», ergab sich folgà Reihenfolge: 1. Rdfemeyer 1:52:05.4; 2. Stuck mit I:5z.n° 5. Nuvolari

. Da gehört schon gewaltiges M dazu. Auf einen Sieg konnte Nuvolari kaum mch hoffen, denn Rosemeyer hatte schon sicheren à sprung von 2:32, doch den zweiten Platz hätte li halten können. So blieb Alfa Romeo noch W Brivio im Kampfe, welcher sich auf den dritte» Platz schieben konnte. Schöne Kömpfe zwisch«. Delius, Lang und Fagioli ließen auch das Ney. nen in der zweiten Linie interessant erscheinen. Bis zum Ende gab es wenig Veränderung^ mehr. Ungeheure Anstrengungen hatten Fahr« und Maschinen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.07.1930
Umfang: 6
Länge ab. Der Körper des Armen blieb Zerschellt im Abgrund ligen. Die nach dem Aufhören des Sturmes sofort unternommene Hilfaktioncn hatten keinen Erfolg und die Leiche konnte n'.cht geborgen werden. Am Sonntag stiegen drei jung Alpinisten von Bolzano, Herr Pedrotti vom C A. I. Sottotenente Ambresetti und noch ein Herr zur Unfallstelle auf und ihren mit einer Rettungsmannschaft vereinten Bemühungen ge lang es, die Leiche zu bergen und zur Boehütte zu bringen, wo die Kaineraden des Verunglück ten

keine Anwuidunz finden Am Hofe Lindenblatt in der Fraktion Novale di Sopra Nr. 58, Gemeinde Terlano vienten zwei junge Leute vom Renon: ein gewisser Gottfried Lang, 22 Jahre alt. und Mayr Anton als Knechte, weiters die 22jährige Mayr Musep- pina aus S. Michele d'Appiano als Magd. Der Knecht Mayr und die Magd Mayr liebten sich, Der Magd Moyr machte aber auch der ander« Knecht, der Lang nach allen Regeln der Minne kunst den Hof, wswegen es zwischen den beiden Knechte schon des öfter zu Eifersuchtsszenen

ge kommen war, die aber bisher nur in minder heftigen Wortwechseln bestanden hatten. Doch der Wurm der Eifersucht kommt nicht leicht zur Ruhe. In schlaflosen Nächten durchbohrt er Herz und Eingeweide, bis er die bei Liebenden meist ohnehin schon abnormale Gehirnsubstanz durch und bolschewistisch verseucht. Mayr und Lang gingen einander wie Hund' Katze aus dem Wege und dennoch lauerten sie einander auf, wo sie nur konnten, um ihrer Eifersucht neue Nahrung zuführen zu können. Auch bei der Eifersucht

konrmt nämlich oer Ap-, petit mit dem Essen. Am Abend ds 13. ds. M. war der Lang nach! seiner Ansicht vom Glücke begünstigt. Er halt« in Erfahrung gebracht, daß sich seine Angebetet« mit seinen Rivalen zu einem süßen Rendezvous treffen sollte. So legte er sich auf die Lauer, nicht ohne zuvor sich mit einem scharf geladenen N<- volver versehen zu haben. Wie einst Wilhelm Tell — doch mit weit weniger edlen Beweg gründen-postierte er sich hinter einem Gebüsche und sagte sich: Durch diese hohle Gasse

müssen sie kommen. Und richtig. — er brauchte nicht lang« zu warten, — kamen die beiden in seliger Um armung, weltvergessen dahergeschritten und hiel ten schließlich an einer windgeschützten Stesse hinterin Hose inne. Mitten in ihre Liebesschwär» erscholl die grollende Stimme des Lang: »Gott fried was machst du hier?' Ein kurzer keinem wegs freundlicher Meinungsaustausch und schon stürzten die beiden Rivalen aufeinander los, um ihre Rechte auf die holde Giuseppina auf Hand- greisliche Weise geltend

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.02.1935
Umfang: 8
Kapitel in der Geschichte der Arktis-Forschung und des menschlichen Heroismus, der Un^rschrocken-Hait und Widerstandskraft. Am 1t). August vorigen Jahres «reichten Poult« und seine Gefährten das Lager Byrd's. Es war höchste Zeit. Wenige Tage später hätte vi,? Katastrophe eintreten können. Byrd war so schwach, daß er nicht stehen konnte und kaum ein Wort hervorbrachte. Von Kranklieit und Kälte zermürbt, hattv Byrd vier Monat« mutterseelen allein in der ewigen Nacht verbracht. Etwa zwei Monate lang ging

und die Belege'gefälscht. Der Mann wollte sich nur gern einmal in den Spaiteli und den Bildern der Zeitungen spiegeln. Das ist ihm freilich hervorragend geglückt. Einige Tage lang sprach ganz Paris von nichts anderem als von dem unverschämten Glück des Mannes, der überdies als Familiennamen auch noch den Namen Paris trägt. Wahr an seinen Erzählungen war nur zweierlei: erstens der Onkel, der wirtlich existiert, aber kein Geld hat. Und zweitens, daß 5err Eugene Paris ein ansgezeichneter Schwimmer ist. Daraufhin

einmal stiftete Grosfelin 200.00l1 Francs für die Bekämpfung der Tuberkulose. Dann bewirtete er eine Nacht lang jeden, der in sein Stammlokal kam. Und dann schenkte er Tausend- francs-Scheine an zerlumpte Gestalten, die ihn an bettelten. Die Lieferanten, Versicherungsagemen, Häusermakler fanden bei ihm ein williges Ohr. Da bei blieb er anständig: er nahm keinen der Kredite auf, die ihm angeboten wurden. Bierzehn Tage lang hielt dieses Musterbeispiel, eines Millionärs seinen Vorort und ganz Paris in Atem

und fröhliche Narrheit zu bezeichnen pflegt. besaß nun einmal das Gemüt nicht, das man haben muß, um einen Abend lang sich selber zu narren à zum Beispiel sein Amtsgenosse Knorz. Uebrigens tauschten die beiden Berufsaenossen »U' langer Zeit kein außeramtliches. Won mehr, vvwohl ihre Kanzleien unmittelbar nebeneinander lagen. Die Entzweiungsursachen sind im Grunde im- wer dieselben. In unserem Fall hatte die Frau Se- lreair Storz (die den leichtblütigen Amtsbruder 'ires Mannes immer schon nicht recht leiden

, ja nichts, und ebensowenig das Amtsgericht, das dann den weltbewegenden Streitfall wie im mer auszutragen hatte... Storz war heute gu einem Faschingsball in die nahe Großstadt gefahren, um nach all der Dumpf heit einer aufreioenden Feindschaft wieder einmal einen Abend lang ein bißchen, warm und jung zu werden. Allein der Versuch war kläglich mißlun gen. Storz konnte nicht tanzen, er konnte nicht sin gen, es fiel ihm kein Witz ein. Er konnte sich be graben lassen, er war unfähig zu aller Fröhlichkeit. Er hätte einfach

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 27.11.1936
Umfang: 6
geht es ihm auf jedem Arbeitsplatz, da seine Kollegen stunden lang sein Gesicht bewundern, qnstatt zu arbeiten- Allerdings hat ver Älann mit dem Gummigesicht eine Chance: eine große amerikqpjsche Filmgesell schaft interessiert sich ssjf die Abliprmjtäk und svjll ihn demnächst nach Hollywood yerpflichtxn, Der Bildhauer auf der Straße. In den weltbekannten Pariser Künstlercafes aus dem Montpaxnaise kqnnte man seit langem Zeich ner und Walßr, die in'wenigen Minuten pon den Gästen mehp oder minder

zu sichern. Die M5 Meter, die sie lang wgr, wogen etwa zwei Tonnen, als sie versenkt wurde. Das elektrische Kabel von 2^ Zen timeter Durchmesser, stark isoliert, enthielt zwei Drähte für die Fernsprechanlage und zwei für das elektrische Licht- Die so überaus wichtige Frage der Lustzusuhr sosite in der Weise gelöst werden, daß die Luft ganz nach Bedarf in der Kngel selbst er zeugt wurde. Sauerstofflaschen mit selbsttätigen Ventilen an den Mnden hefestigt werden und über diesen Schalen stehen, auf denen

zur Verfügung gestellt hatte. Zwei Jahre lang hatten wir das Tiefseeleben vor dey Bermüdain- seln untersucht. Das Gelände und die Arbeitswei- Als mein Seedampfer, die ,Madisfen', schließlich in Betrieb genommen werden konnte, war auch die Tiefseekugel seeklar. Bcirton und ich vereinigten dann unsere Streitkräfte, und wir fanden, daß um sere verschiedenen Beiträge zu dem Versuch tadel los zusammenstimmten. Barton brachte nach Ber» muda die große Kugxl mit, ferner là Meter Stahltrosse, über M Meter

der Forscherfahrt darstellen. An Gestalt zeigte er ein langes tiefes Eirund: er' schwamm anscheinend ganz mühelos, und ?r kehrte nicht zurück. Das ist alles, was jch über ihn aussagen kann, und wenn gleich seine ungewöhnliche Gxöße Mich sp erregte, daß ich über M Meter lang ständig yngestrengt nach Spuren desselben Fisches oder aber seiner Ge nossen Ausguck hielt, so pergaß ich ihn poch im Lichte (in buchstäblicher Bedeutung des Wortes!) kleinerer, aber deutlichere? und nicht!flind?k eigen artiger Tiere. Barton

sah keine Spur des yrpßen Tieres, das ich schilderte, obwohl ich ihm meine Entdeckung M rief und ihn sofort ans Fenster brachte, Kurz da nach, als wir beide Wausschputen, erblickte er den ersten lebenden Htylophthalinus, den je ein HiWch zu Gesicht bekam; mir selbst ist er vollstiindig ent gangen, obwohl ex keine Zentimeter vom Fen ster entfernt gewesen sein muß, Dies ist einer der merkwürdigsten Tiesseesische, mit den Augen an den Enden langer Sehrohretiele, die fast ein Drit tel sq lang

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Seite 2 von 8
Datum: 23.08.1936
Umfang: 8
tin röfnisch«« AH» phitheatef ausgegraben, da«, zu den Ärobttn artigen Bauten außerhalb von Italien gehökh Das Theàter wàr IVO Meter lang. 60 Mter vrm und hatte einen Fassungsraüm für 20.000 sonen. Die Bühne ist reich mit Marmor belegt und mit Skulpturen geschmückt. Das Theater wurde bei einem Erdbeben im Jahre VIS nach Christi verschilfet. è T»nà Atz »ìèl è Bo» Berli» wer Solva mch Ber» Italienischer Radspork rüstet zur Weltmeisterschaft. Nach den gerade nicht erfolgreichen Tagen in Berlin

Rekotd (bisher 169.804 Std.-Km.) verbes serte. Lang auf Mercedes fuhr die Rund« in 2'46.3', Chiron, ebenfalls auf Mercedes, benö tigte 2'48.5< Fagioli (Mercedes) fuhr 2'S4' heraus, während Vrauchitfch sich mit s' 6.S' reich llch Zeit ließ. Von den übrigen Auto-Union Fahrern erzielte v. Delius 2 62.1', Varzi 2'öS.2 und Stuck 3'3'. Die Fahrer der Scuderia Ferrari waren gestern noch nicht auf der Strecke, während von ihren heutigen Proben bisher noch keine sichere Zeit in Erfahrung gebracht wurde

: Piccinini—Lösch 6:4, 6:4; Piccinini-- Lang 6:1, 6:2; Piccinini—Holzner 6;2, 6:2; Negri —Piccinini 6:1, 6:2: Piccinini—Negri 6:3, 3.6, 6:2; Lösch—Lang 4:6, 6:3, 6:4: Lösch—Negri 6:3, 3:6, 6:0; Lösch—Holzner 6:4, 6:1: Lang— Negri 7:6, 6:4: Lang—Holzner 6:3. 6:4: Negri— Holzner 6:4, 6:4. Die zweite Gruppe brachte folgende Ergebnisse: Teresa—Piani 6:1, 6:1: Ceresa—-Susmel 6:1, 6:1: Ceresa—Tomolo 6:4, 6:2; Ceresa—May 6:3, 6:3: Piani—Susmel 6:3, 6:7, 6:4: Piani—Toniolo 6:0, 6:1: Piani—May 6:1, 6:4; May

—Toniolo 6:2, 6:2. Sieben Spielerinnen bilden die Damengruppe. Im Gemischten Doppel wurde heute bereits das Endspiel ausgetragen, in welchem Sullioan-Picci- nini gegen Morris-Lang mit 7:6, 6:7, 6:2 siegten. Morgen, Sonntag, und Montaa nimmt das Schweizer schlagen Japan lö-t Japans Olympia-Fußballer bestritten iy Zürich ein „Nachspiel' gegen die Grashoppers, die dabei einen hohen 16:1 (6:0-)Sieg erringen tonnten. Die Japaner fanden sich mit der künstlichen Beleuch tung überhauvt nicht ab, wiesen

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Seite 4 von 8
Datum: 13.06.1939
Umfang: 8
Platz wurde von der Marke Maserati besetzt. Die Ergebnisse: 1. Walkefield (Maserati) in 1.V6'33' (132 Std.-Km. Durchschnitt): 2. Sommer (Maserati)), 3. Horoilleur (Maserati), 4. Roumain (Bugatti). » Lang aas Mercedes Sieger des Höhenstraßen-Rennens bei Dien. Wien, 12. Juni. Das Wiener Höhenstraßenrennen, das am Sonntag bei einer ungeheuren Zu schauermenge, wie man sie nie vorher bei einem Bergrennen — auch nicht am Kesselberg — gesehen hat. durchgeführt und als erster Lauf der Deutschen Renn- wagen

-Bergmeisterschaft gewertet wurde, endete mit einem neuerlichen Sieg von Hermann Lang auf Mercedes-Benz, der nun schon alle Rennen dieses Jahres für sich entscheiden konnte und sich so in wahr haft großer Form erweist. In allen drei Motorradklassen der Lizenzfahrer konnte sich die Auto-Union mit ihrer DKW.-Maschine siegreich durch setzen, und schöne Sportwagenkämpfe ver vollständigten das Programm. Lang als schnellster Rennwagenfahrer erzielte mit der Bestzeit des Tages einen Durchschnitt von 106.8 Std

und Auto-Union am Start erlebte man einen sehr scharfen Kampf zwischen Lang auf Mercsdes-Benz und Müller auf Auto-Union. Im ersten Lauf siegte Müller, im zweiten war Lang er heblich schneller und so konnte dieser die beste Gesamtzeit erzielen und damit sei nen oerdienten diesjährigen Sieg errin gen. Lang kam auf 106.8 Std.-Km. Durchschnitt und fuhr damit absoluten Streckenrekord! Müller wurde mit 106.1 Std.-Km. Zweiter. Er verlor dadurch Zeit ,daß er quer durch eine Kurve kam. Ergebnisse: Masse

bis zu 1S00 ccm: 1. Paul Pietsch (Maserati) 5'06.9' (96.5 Std.-Km.). Klasse bis ZlM ccm: H. Lang (Mer cedes) 4'38.6' (106.8 Std.-Km.): 2. Mül- ler (Auto-Union) 4'39.4': 3. Manfred v. Brauchitfch (Mercedes) 4'39.7'; 4. H. Stuck (Auto-Union) 4'43.S'. Radsport-Länderkampf Deutschland — Schweiz. Auf der Chemnitzer Radrennbahn kom men heute Dienstag, 13. Juni, Wettbe- werbe der Dauerfahrer zur Durchführung, die als Steherländerkampf Deutschland— Schweiz nach Punkten gewertet werden. Für Deutschland starten

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Seite 2 von 8
Datum: 13.09.1938
Umfang: 8
. Die Mercedes-Maschinen hatten schon bei vor hergehenden Rennen gezeigt, daß ihre Motoren «ach einer gewissen Fahrtdauer auf.höchsten Touren Schwierigkeiten zu machen beginnen. Die Aüto-Union war auf der Geraden bedeutend schneller. Der Major muß cmf einer technischen Voll kommenheit angelangt sein, der schwer zu überbieten ist. Als Nuvolari in der ach» ten Runde auf der Geraden vor der Tri büne 'seinen letzten Vordermann Lang auf.Mercedes überholte und bei einer Geschwindigkeit von 300 Stundenkilome- tern

unter den Klängen' der Nationalhymnen Deutschlands u. Italiens «in die Startlinie für den .Großen Preis von Italien'. Das Rennen ging über 60 Runden mit einer Gesamtlänge von 41V.S Kilàtern. Die Konkurrenten nehmen in L Reihen Aufstellung, von die die erste von drei Mercedes (Lang, Caracciolo, Brauchitsch) und dem, Mion-Wflgen Müller) besetzt ist. N u - l a? i befindet sich in der 2. Reihe. Mit Ausnahme Ghersis starten alle Konkurrenten ohne Zeitverlust. Das Geheul der Motoren und' der Rauch der Auspuffrohre

verwandelt die Rennbahn' für wenige Äugenblicke in eine angsterregende Hölle. Im nächsten Augenblick ist aus dem Durcheinander der dröhnenden Maschinen schon eine gelockerte Reihe gewor den, m» deren Spitze Lang und MWer wie silberne Weile fliegen. Nach der ersten Runde erscheinen äm Eingänge der Geraden zur gleichen Zeit S weihe Maschinen: Z Mercedes und 2 Auto Union. Schon jetzt erscheint die Vorherrschaft der deutschen Maschinen als ei ne Tatsache. Die Zahl der Schwierigkeiten u. Unfälle, an denen

. Das Duell Nuvolari » Lang' geht seinem Höhepunkt entgegen. Biondelli Mp Farina müssen wegen Motor, schaden .Halten usid verlieren kostbare Minu ten. Nuvplàri, der in der 10. Runde klar an der Spitze liegt, erhöht das Tempo noch'mehr, um seine Vejznerzu zermürben! In der IS. Runde zieht sich Wim ill « zurück, Z e h e n- d e r gerät aus der Bahn und 4 Runden spä ter ist es der zweite Maserati, Pilot. Villoresi, die grohe Hoffnung, per wegen Motorscha dens ausscheiden mutz. Das Bologneser Haus

hat noch Trassi, der sich tapfer hält und den Alfa schwer zu schaffen gibt. In der LS. Runde hält Nuvolari zur Brenn- stoffnachfüllung und Reiswechsel, was er in Sö Sekunden durchführt. Auch Lang hält an den Box und benötigt 1.VS Minuten bis zur Wiederausnahme des Rennens. In der S4. Runde erleidet Trassi Motorschaden und schei det aus. Bald darauf erreicht aul Vergaserdefett und damit ist der Lang «In leg Nuoo» laris besiegelt. Der Sieger wurde nach seinem Trium auf den Armen der Bewunderer

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Seite 7 von 8
Datum: 24.01.1931
Umfang: 8
Verwandten.' -i- Als Namenloser, die schwarze Zahl 42.673 auf dem Sträflingsrock, arbeitete Celerier im Hafen von Cayenne. Abends war es ihm und anderen Gefangenen erlaubt, eine halbe Stun de im Lager Luft zu schöpfen. An Flucht dach ten die Wachmannscl?asten nicht, denn das Lager grenzte an einen brèiten Fluß, den die Kaimane hüteten. Doch Celerier baute im Verein mit einem Serben aus Bambusrohr, das am Ufer wucherte, und aus Lianen ein Floß. Zehn Tage lang mußten sie ihre Arbeit versteckt halten

ste Martyrium. Sechzehn Tage lang quälte er sich durch den Sumpf, stets bis an die Knie, oft bis an den Gürtel im Morast, in steter Angst vor den Schlange«?, nachts auf Aesten schlafend, zerfressen von Insekten, ausgehungert. In einem Negerdorf fand er Rast. Nach «in paar Tagen warf ihn der Häuptling aus der Hinte, weil er glaubte, der Gefangene sei zu schwach, um den Rückmarsch nach Cayenne aus halten zn können. So war kein Kopfgeld für den Schwarzen zu erhoffen, ' Celerier schleppte

sich weiter und erreichte doch durch englisches Gebiet Venezuela, obwohl er zu fühlen glaubte, wie die Vampyre ihm, lvenn er todmüde auf einem Aste saß, das letzte Blut aus den Adern sollen. An einem Nebenfluß des Orinoco traf er einen Neger, der im Walde Kautschuk gewann. Der Farbige brauchte Hilfe und stellte Celerier trotz seiner Erschöpfung gegen Essen und Nacht lager ein. So trocknete der Flüchtling einen Monat lang am Orinoco Kautschuksaft und er holte sich langasm. Eines Tages erwähnte der Neger gesprächslveise

: „Der Weg da führt zu einer Farm, auf der ein Landsmann von Dir sitzt.' In der Nacht ließ Celerier den Schwar zen im Stich. Zwölf Tage später erreichte Celerier die Farm, eine Zuckerplantage vielmehr. Er wur de als Arbeiter eingestellt, floh aber weiter nach Westen, weil man sich zu genau nach seinem Vorleben erkundigte. Zwei Monate lang zog er durch Venezuela von einer Plantage zur an deren, froh, Haft er ruhi» und unbelästigt in Stätten lind Schuppen schlafen durste lind ge nügend zu essen erhielt. So stand

schwamm an Land: „Amerikaniscl>er Boden, Freiheit!' Während der Gefangene erzählt, zieht er ein Bündel Papiere aus der Tasche: „Meine Zeug nisse, Herr Kommissar, sieben Jahre lang Hab« ich in den Vereinigten Staaten gearbeitet. Sie können meine Angaben nachprüfen. Sie wer den nichts über schlechte Führung finden.' Dann erzählt er weitem Während er in sei nen triefenden Kleidern am Ufer stand, tauchte wieder der Gedanke in ihm auf: Deine Un schuld zu beweisen, muß Dein Ziel sein. Arbeit zu finden

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.02.1937
Umfang: 6
Brandstrup zu einer amtlichen Anerkennung seiner Existenz zu verhelfen. » » i> 18 Tage lang hat der Farmer Howard Still mann aus ücala in Florida unaufhörlich krankhaft sprechen müssen, bis ihn der Tod erlöste. Der Kranke, ein 44iähriger Mann, sprach während sei ner Krankheit säst ohne Pause, aber lonst in durch aus normaler Weise. Er beantwortete sede an ihn gerichtete Frage und erörterte alle Tagesereignisse. Zwischendurch sang er auch manchmal. Dann fing der Kranke an. immer weniger zu essen: Schlaf

, aus der dm Indischen Ozean, Madagaskar und mit feinen gestrichelten Linie, die die Dampser- l'ezeichnen soll, mit Madagaskar verknüpft kvinziges Eiland sieht: die Saint-Paul-Jnsel. Idiesein Fleckchen Erde — 3 Kilometer lang u. Ilmneter breit— spielte sich die Tragödie ab, Ii Einzelheiten die Welt erst jetzt in ihren slilhen Umfange kennengelernt. -l Monaten wurden ö Jahre. m zwei große Fragen wird sich dieser Prozeß rn: Wie war es möglich, daß eine französische na, die auf der Saint-Paul-Jnsel eine riesige

. Und alles andere besorgt auf der Saint- Paul- Insel ja die Natur. Das bewies die furchtbare Tra gödie derer, die man dort 6 Jahre lang vergaß . . Merkwürdigkeiten der Wasser, orschung Eine Quelle, die Hygiene treibt. — Der Zndigo- gach von Ilatal. — Der Zucker-Zluß Nebraska». Ein parftimsee in Australien. Die Erforschung der Binnengewässer, besonders ,cr Seen, mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt, ihren Ztrömungg- und Temperaiurverhältnissen, ihrer .hemishen Zusammensetzung, den geographischen und aeolognchen Bedingungen

in Ohm, die Zeit in Sekunden und multipliziert das Produkt mit 0,24 so erhält man die Wärmemenge in Kalorien, wobei man als Kalorie diejenige Wärmemenge bezeichnet, die nötig ist, um einen Liter Wasser um einen Grad Celsius zu erwärmen. Um in der Praxis die Errechnung der erzeugten Wärmemengen zu vereinfachen, hat man für das Produkt aus Quadrat von Stromstärke und Wi derstand einen feststehenden Begriff eingeführt, den man als Watt bezeichnet. Läßt man ein Watt eine Sekunden lang wirken, so nennt

man die er zeugte Wärmemenge Wattsekunde, läßt man sie eine Stunde lang wirken, so heißt sie Wattstunde, und eintausend solcher Wattstunden ergeben eine Kilowat.stunde, die man kurz mit den oben stehen den Konsonant KWH bezeichnet. In unserem Radioapparat können wir die Wär- memirkung des elektrischen Stroms am leichtesten feststellen, wenn wir die Röhren des Empfängers beobachten. Sowie wir den Strom einschalten, glühen die Röhren auf, eine Folgeerscheinung der Wärmewirkung des elektrischen Stroms

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.11.1937
Umfang: 6
, sehr liebenswürdig, aber ich habe noch allerlei Wichtiges zu erledigen und bitte, mich für heute zu entschuldigen.' Karin stand und sah ihn mit strahlenden Au gen an, während er sprach. „Aber du wirst doch noch nicht gehen?' sagte sie dann. „Ich möchte dich noch so vieles fragen. Sie setzten sich. „Weißt du, Karl, Aage und ich haben uns sechs Jahre lang nicht gesehen, und vordem waren wir täglich zusammen, täglich.' „Laßt euch nicht stören, Kind. Ich lese solange die Zeitun.' Cr setzte sich in den tiefen Sessel

in das Unternehmen des Paul Lubski gebracht worden. 6 Jahre lang blühte der Betrieb, 6 Jahre lang wanderte das verbrecherische Ehepaar nach und .nach 600mal zum Standesamt, um. immer wieder zu versichern, daß sie beide für ein ganzes Leben beisammen bleiben wollten. Doch eines Tages schielt Paul Lubski den Brief eines alten Herrn, eines gewissen Ivan Grodno, der sich bereit erklärte, auch in der fernsten polni schen Provinz der Hochzeit beizuwohnen. Er mach te also die beschwerliche Reise. Paul

und näherte sich der Nase Mattssons, der erschreckt zur Seite wich. „Mensch — was denkt Cr zu tun?' „Nichts weiter als mein Eigentum stempeln. Ich muß mich nämlich nun auf den Weg machen!' „Meine Nase will Er stempeln?' „Natürlich, wie sollte ich sonst wissen können, daß sie mir gehört? Ich stemple alle Nasen, die ich laufe... „Wie meint Cr? Soll ich mein ganzes Leben lang mit einer gestempelten Nase umhergehen?' fragte der Wirt entsetzt vor Schreck. Grönkvist kam immer näher. „Um Himmels willen

. (làdàlLk verdaten) MN viele Nächte, bis Friedl eine teil- «g'ng seiner Mutmaßung erlangen ' geradezu Nachtwachen zu halten und M>er zu legen, war ihm doch zu viel, 'lall kam ihm zu Hilfe. Es war Ende er wieder einmal das verdächtige Ge- hörte. Blitzschnell war er aus dem Zich aus der Kammer. Ohne sich lang lauschte und spähte er in der Fin- k'r Dichtung nach Hannis Kammer, die des Ganges lag. Und richtig konnte wie sich im fahlen Nachtschein die >>palt öffnete, und ein Schatten hinein- boshaftes

du kannst sagen, wer's gwesen ist, oder du gehst vom Riedhof! Der lang beherrschte Grimm gegen den Bau ern, der bei allen Zusammenstößen die Oberhand behalten hatte, riß alle Dämme irgendeiner Be herrschung ein. Mit verbissenem Spott brach Friedl los: „Unseroaner ist dem feinen Madl ja zu lötz. Nacher wird's wohl der Bauer selber gwesen sein, weil er bei der Bäuerin in ihrem Zuestand nim mer viel haben kann, und weil er's Madl so au ßerhebt.' Einen Augenblick herrschte eine Stille

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Seite 3 von 8
Datum: 05.05.1937
Umfang: 8
. Ihr Gefühl sagt ihnen, wieviel Uhr ,t. Das ist allerdings verhältnismäßig selten. !. meisten Menschen können aber doch wenigstens »naefähr schätzen, ob seit einem bestimmten Ereig- I- eine Stunde oder eine halbe Stunde vergangen l Doch sind die Angaben in der Regel ziemlich I^enau. Durch viele Versuche hat man festgestellt, I.? in der Regel Zeitstrecken zwischen fünf und lài Minuten am sichersten geschätzt werden. Zei- ìn unter fünf Minuten werden in den meisten Me» z» lang angegeben, solche über zehn

. So wie der Traum Iinn auch eine Krankheit die Zeit fälschen. Ein Arzt Erzählt, daß er einmal, als er grippekrank in »Hein Fieber lag, seine Aufwärterin fortschickte, Mit sie ihm etwas besorgte. Als sie nach einer Viertelstunde wiederkam, glaubte er, sie sei eine kmnde lang ^ .... Wèm Fall v verzeichne bestimmten Stunden regelmäßig zur Fütterung einstellten. Als man dem Futter 0,08 Prozent Chi nin zusetzte, kamen sie regelmäßig dreieinhalb Stunden zu spät, und bei Zugabe eines Schilddrü senpräparates stellten

ein ehemaliger Häftling von der Teufelsinsel ein, der 1Z Jahre lang dort gelebt hatte, und die meiste Zeit als amtlicher Henker, zu dem man ihn wegen seines guten Verhaltens sehr bald ernannt hatte. In einem Interview erklärte dieser Henker, daß er jetzt, da man Exekutionen abgeschafft habe, sozusagen arbeitslos ses, er hoffe jedoch, seinen Beruf in Frankreich fortsetzen zu können, obwohl er sagen müsse, daß es eines der schlechtestbezahlten Geschäfte von de.? Welt sei. Er habe auf Guayana im ganzen elf

, während die objektive M.nur eine Viertelstunde betrug. Typhuskranke MMtzen die Zeit ungeheuer. Eine typhuskranke Mu, die seit einigen Tagen im Krankenhaus lag, Mb te schon 17 Jahre lang dort zu sein, und Vor- »Ue, die sich einige Stunden zuvor ereignet hatten, Megte sie um Monate zurück. 1 Lie Zeitempfindung hat nichts mit dem Nerven- Wem zu tun. Narkotika, die wie Kampfer oder Wer die Nervenerregung beeinflussen, wirken W auf das Zeitempfinden. In neuerer Zeit hat Wn festgestellt, daß der raschere oder langsamere

es keine Seltenheit ist, daß so Beanlagts gerade plötzlich auftretenden großen Gefahren ge genüber kaltblütig und ruhig erscheinen, dadurch, daß die wirkliche Gefahr den anlagemäßigen Angftzuftaud ablöst oder überwältigt. Wer einiger maßen das Leben kennt, kennt auch Leute, die einer Todesgefahr gelassen in das Auge zu blicken ver mochten, nachdem sie ein Leben lang nur der Angst gelebt und vor jeder Kleinigkeit gezittert hatten. Immerhin sollte man sich auf solche Aus nahmezustände nicht verlassen. Ueber

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Seite 3 von 6
Datum: 06.10.1934
Umfang: 6
Samstag, den K. O?t>ser 1SZ4, Xk? .Alpenzellung^ Seite ^ x rau am lite e;m à»àe/»es Die Moäe bringt ... Von Laurine. Zweimal im Jahr fallen die großen Entschei dungen, Frau Mode spricht das große Wort, das für eine Saison lang strikter Befehl ist. Mit dem Alter sollten sich doch die Frauen an diesen regu lären Wechsel gewöhnen, aber erstens will jede jung bleiben und zweitens gibt es wirklich zu viele junge Frauen. So wird jMr Saisonbeginn mit Spannung erwartet und „alles' wird mit Begei

- und Nagelpflege. Tragen Sie in Ihrer »großen' Handtasche, die so viele „Nebensächlich keiten enthält, auch einen kleinen Kasten voll all der unentbehrlichsten Hilfsmittel mi tsich. Sie brauchen drei kleine Instrumente: Eine ge bogene Schere sehr scharf und von prima Qualität! eine elastische Feile, möglichst lang: ein Elfenbein- öder Hornstäbchen zum Zurückschieben der kleinen Nagelhäute. Wählen Sie kein Stäbchen aus Stahl: Elfenbein, Holz, Horn sind unbedingt vorzuziehen, schon weil sie sich nie verletzen

verdaulich, wenn man ihm beim Braten eine Handvoll Wacholderbeeren beigiebt. Die Beeren ziehen das Fett aus dem Braten und machen den Geschmack pikant. Hammelfleisch sollte man vor dem Be reiten 24 Stunden lang in einer Marinade von Buttermilch und etwas Paprika legen. Zum Spicken nehme man anstelle von Speck frischen Schweizer Käse. AäASttpeiion Plauderei von Iul. Roch er. Wenn des öfteren in Nachrichten über chinesische Küche von Hunden, Natten, faulen Eiern oder dergleichen gesprochen oder in letzter

aufgelöst und die Lösung zum Kochen gebracht. Nachdem sie zwei Minuten lang gekocht hat, schiebt man das Gefäß zur Seite, schäumt ab, läßt sie wieder 5 Minuten kochen, schäumt wieder ab und nach einem nochmaligen 3 Minuten langen Kochen und letzte» Abschäumen wird das nun fertige Gelee in Gläser gefüllt. Es empfieblt sich jedoch, vorher noch die bekannte Tropfenprove zu machen. (Man läßt auf einen kalten Teller etwas von dem Gelee tropfen, und wenn dieses erstarrt, dann ist das Gelee fertig.) Saft

von preißelbeeren: 3 Liter Preißelbeeren werden in einem Liter Wasser eine Viertelstunde lang gekocht. Nun wird der Saft über ein Tuch gegossen. In diesem dann Zucker aufgelöst (auf 1 Liter Saft rechnet man 1 Pfund Zucker) und ö Minuten lang gekocht, wobei man ständig rühren muß. Dann schäumt man ab, läßt noch einmal 15 Minuten kochen und füllt den Saft ganz heiß in saubere, trockene, vor gewärmte Flaschen, die verkorkt und versiegelt werden. Preißelbeeren mit Aepfeln: 'Die Preißelbeeren werden weichgekocht

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Seite 3 von 6
Datum: 20.11.1935
Umfang: 6
. . . . . Dies geschah im Morgengtautn des 10. Novem 1S10, aber das Bild èNtspricht^nur der inneren Wirklichkeit des dichterischen Erlebnisses, das fünfzehn Jahre lang diese letzte Flucht «orberei jetc, den Dichter, der schon lange kein Künstler, andern ein Prophet und Heiliger war, vor das Antlitz seines Todes gestellt hat. Denn das Leben Tolstois vollendet sich erst in -einem Tode, wird von dieser letzten Entschlossen heit erst gekrönt und erst verständlich. Erst der Zwsiundachtzigjährige hat seinen Worten

, die groß W.U'SN und einen mächtigen Widerklang gesunden hatten, die Tat folgen lassen, ist für seine Lehre ,„it seinem Leben eingestanden, und darum allein hat diese Lehre ihn und sein Werk überdauert. 2er Weise wußte, daß die Welt, daß vor allem ziubland nach seinen Schriften eine Tat erwartete. Der Greis wußte^daß diese-Lat nur ein Tod sein kannte, der beispielhaft UndMUütternd war. Und wirklich zitterte ganz'Rußland drei Tage lang, wahrend deren man nicht wußte, wo Tolstoi war, während deren

eraus, dichtet Volkserzählungen, die manchesmal ur wenige Zeilen lang sind und fast eine mythi- e Kraft haben/, Er spricht mehr zu den Men den seiner gebildeten sozialen Schicht, er tragt en Vauernkittel, und verleugnet seinen Adel, er ämpft schlechthin gegen alles, was unsere Zivi sation ausmacht, um wieder zu den Urgründen es Lebens in Natur und in Sott zurückzufinden. Tolstoi und Rußland. Die Tolstoianische Lehre ist schon zu seinen Leb itm ein feststehender Begriff geworden, obwohl visivi

wurden, wagte die russische Regie- l''g ihn selbst nicht anzutasten. In einem Jahr- Hot, dem ersten unseres Jahrhundètts, wurde olstoi die größte moralische Autorität Rußlands, ^ einzige, die es besaß. Er selbst predigte Ge- altlosigkeit, aber eben daraus erwuchs die un- °heure Gewalt, die das alte Rußland Hinweg- Tolstois irdische 0ual. 2et irdische Leidensweg Leo Tolstois ist acht- undoierzig Jahre lang, so lang wie seine Che mit Sofia Andrejèwna, auf die die Mit- und Nachwelt Schuld über Schuld

anderem Temperament jene Menschen planen und arbeiten, zeigt sich in dem Termin, mit dem die Staatsführer dort rechnen. Sie stellten nicht einen Vier- oder Zehn-, sondern einen FünfZigiahresplan auf. Ein halbes Jahrhundert lang soll nach dein Vorhaben der Mandschukuo-Negierung das Volk allmählich dem Opium entwöhnt werden.

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Seite 2 von 6
Datum: 09.05.1939
Umfang: 6
auf. Die bei konstruktionen mußte nach und nach we gen Motorschäden ausgeben. Der neue deutsche Sieg ist nicht zuletzt der größeren den Etappen des Sonntag, von denen die Erfahrung zuzuschreiben, die Lang und erste von Senigallia nach Forli, und die zweite (am Nachmittag) von Forli nach Firenze führte, wurden von Servadei, resp. Bartali gewonnen. Dadurch ist der-hervorgegangen. Caracciolo auf dieser Rennstrecke besitzen. Lang ist am Sonntag zum dritten Male als Sieger im Großen Preis von Tripoli Amer

iit nicht besonders lang (km 120) doch wegen der Pässe, aus denen der Appenin zum zweiten Mal überquert wird, lehr schwierig. O'll' 0'31' 1'26' 1'39' 1'50' 1'55' 4'19' S'43' 8'20' Z.05'30' Z.05'30' 3.05'30' Der Start zum Rennen wurde durch den Generalgouverneur von Libyen, S. E. Balbo gegeben, aus dessen Händen später die Sieger die schönen Preise er hielten. Die Ergebnisse: 1. Hermann Lang, Mercedes, 1.59'12.30', mit einem Std.-km. von 197.709: 2. Rudolf Caracciolo. Mercedes. 2.02'49

schissbauerischen Können sein werden. Lang und Caracciolo durchschneiden mit Nà unterrichtet werden. In der fünften bedeutendem Vorsprung das Ziel ! v°' den àhrern geprüft weà ^ ' lwas die Schüler gejehen und geHort ha- Da? Rennen um „Großen PreisUixn. Tripoli', das erste Rinnen der Sai-I » Vision für die Klasse 1.5 Liter, endete mitj Ein Mister Sharp in London ließ sei- einem neuen Sieg der deutschen Mercedes-! nen einen Sohn aui den Namen „Fürch Maschinen. Gegen eine Vormacht von Sötenich

!' und den anderen auf den Namen Alfa Romeo und Ma^ratiwägen konnten „Drohnicht' '.aufen. sich Lang und Caracciolo auf ihren neuen Maschinen, die eigentlich nur pro- In Washington wurde ein „Klub der beweise dieses Rennen mitmachen wollten/Menschen mit der Uhr im Kops' gegrün schon in den ersten Runden die Führung an sich reißen, und diese alle dreißig Runden hindurch wei.er behalten. Von den Alfa Romeo war nur Emilio Villo resi ein gesäbrlicher Konkurrent sür die beiden Erstklassisizierten. Er stellte sich auch — allerdings

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Seite 3 von 8
Datum: 04.08.1935
Umfang: 8
an. Nur eine kurze Zeit lang war es völlig ruhig. Nämlich von zwei bis drei Uhr nachmittags. Dang fing es wieder ay. ' „Es ist wohl am bestep, wenn ich und die Kin der für-die Nacht in ein Gasthaus gehen', sagte Frau Jakari. „Hie^ kommen die Wohnungsbesich- tiger natürlich dieDÄnzeNacht hindurch. Und Du kannst sie MtürliWUcht darMHintzernl Ich habe es ja schon immer.5gkvußt, dMDu - ein Waschlap pen bist, ab« ich habe nicht geglaubt, daß Du so ein unfähiger Waschlapven seist, daß Du jeden Fremdenhier hereinläßt

, so sagen die Zigeuner. Die Verlobung erfolgt durch den „Liebeskuß' und die Verlobten sehen dies als viel bindender an als einen kostbaren Verlobungsring. Die Mädchen und Burschen küssen nicht viel, aber wenn sie es tun, ist es ihnen Ernst damit. Bei der Hochzeitsfeier bestand im allgemeinen die Sitte, die Braut mit Mehl und gelbem Ocker zu überschütten. Das erste Geschenk, das das Paar nach der, Zeremonie erhält, ist ein Laib Brot. Das bedeutet, daß man dem Paar „Überfluß das ganze Leben lang' wünscht

des Memorial Day in Streit geraten. Torres schlug seinem Kameraden mit einer Axt den Schädel ein und warf die Leiche ins Wasser.- In der Trunkenheit plauderte er den Mord aus, als er aber von der Polizei verhört würde, wollte er nichts gesägt haben. Zwei Machen lang ver suchte man vergeblich, ein Geständnis aus ihm herauszuholen. Als alles Zureden nichts nutzte, ließ der Untersuchungsrichter von Contra Costa in den Schrank, der in der Zelle des Verhafteten stand, einen Lautsprecher einbauen

, Anacleto. Du hast mich ermordet...' i Dem Wahnsinn nahe, widerstand Torres zwei Tage lang dieser fürchterlichen Stimme, -bis er es nicht mehr aushielt. Am Abend des dritten Tages erlitt er einen völligen Zusammenbruch. Er schlug mit den Fäusten gegen die Tür seiner Zelle und erfüllte mit markerschütternden Schreien das im tiefsten. Schweigen daliegende. Unter suchungsgefängnis. Aber der Untersuchungsrichter blieb unerbittlich,, bis der Verhaftete'dreimal laut gerufen hatte, daß er schuldig sei

des Sei« stes seine Referenz erwiesen. Schweàischer Humor „Du glaubst nicht, daß ich stark bin? Neulich nachts kamen auf der Straße so ein paar Lümmel und wollten Streit mit mir anfangen. Da nahm ich den einen von ihnen und schlug ihn den an- deren um die Ohren — na, und dann fuhren die Leichen- und Rettungswagen acht Tage lang.' Ancht M dm UwllWtt Ante? Holzfällern in der kanadischen Mldnls. Bon Fred Rodon Auf den Abhängen der Felsengebirge, weitab oon den^ Städtenund Niederlassungen, inmitten Ver

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Seite 3 von 6
Datum: 17.06.1936
Umfang: 6
, der halb teuflisches Grinsen, halb schreckliche I Todesangst war. Das ist dortzulande das Signal für „Freie Einfahrt!' „Trotzdem landey wir noch nicht', fährt Zappa fort. „Auf meine Frage, worauf wir eigentlich noch warten/ antwörtet Platone: erst müsse uns der DorfhäüptllNg einladen, der alte Sadu, nach dem das Dorf hier' 'benannt ist. Kurz darauf hören wir^snn ÄchiM,« ' Stimme aus einer. Hütte, die l lang-ist - und aus iWen PfSyken ruht. „Laß die Treppe herunter!' frust Platone

sind doch wieder Leute hinunter gesprungen?' frage ich. „Das stimmt. Aber bedenken Sie, daß' die Brücke 200 Meter lang ist und die Selbstmörder sind außerordentlich raffiniert. Erinnern Sie sich noch des Falles von Frank Robertson, dem Bank beamten, der vor sechs Wochen hinuntersprang? Er ging lächelnd zur Brücke und begann mit dem wachthabenden Polizisten ein Gespräch, indem er sich über das Geheimnis der Selbstmörderbrücke lustig machte. Der Beamte paßte nicht weiter auf ihn auf, denn dieser Mann schien

« des Sommers da sind, erscheinen in den Zeitungen Meldungen von Opfern der Hitze, von Erkrankungen, die auf verdorbene Nahrungs mittel zurückzuführen sind, von Unvorsichtigkeiten beim Baden im Freien. Wenn auch der vergan gene Sommer manche Erfahrungen brachte, so sind die doch schon wieder vergessen. In der Freude über den so lang ersehnten Sommer gehen alle guten Vorsätze, vorsichtig zu sein, unter. Die Erkenntnis, daß die Sommerwärme allen Arten von Krankheitskeimen besonders günstige Bedingungen bietet

Erquik- kung bringen. Es empfiehlt sich also, nur schluck weise zu trinken und zu kalte Getränke vermeiden, vor allem, wenn der Magen leer ist. Wer bei vol lem Magen viel trinkt, bewirkt eine Unterbrechung der Verdauungstätigkeit, da die Verdauungssalze durch die starke Flüssigkeitszufuhr stark verdünnt werden und dadurch ihre Funktion nur sehr lang sam ausüben können. Die Folge davon ist, daß die Nahrungsmittel zu lange im Magen bleiben. Das führt dann wieder zu allerlei unangenehmen

, tiefblaues Firmament. Dennoch welche Trüb seligkeit an diesem Orte! Eine Trauersörmlichkeit hat mit Tagesanbruch begonnen. Paoluccio war mit seinem besten Anzüge bekleidet forden; sodann hatte man das Maß zu seinem Sarge, der sehr lang werden mußte, genommen. Der Schreiner hatte, sowie er erfahren, daß er für einen Hand werksgenossen gehörte, es als Ehrensache betrach tet, ihn bestens zu bedienen, gut abgelegene Tan- nenbretter gewählt, und rühmte sich nun, daß der Tote selber es nicht besser

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Seite 3 von 6
Datum: 09.02.1938
Umfang: 6
- lichenNamen Ariadne Gedeonow heirate te kurz nach ihrer Wahl zur Schönheits königin der russischen Emigration den Sohn des bekannten Filmindustriellen Patbe. Die Ehe war von Anfang an un glücklich und dauerte nur drei Wochen. Eines schönen Tages, als man gerade Gäste bei sich hatte, ging Pierre Patne »Zigaretten kaufen' und kam nie mehr wieder. Drei Tage lang war Miß Ruß land voller Angst, sie lkek sogar ins Schauhaus, weil sie an ein Unglück dach te. aber dann bekam sie einen Brief aus Monte Carlo

haben Humor und eine ge wisse Leichtigkeit, Dinge zu lernen, die ihnen Spaß machen. Da lebte viele Jahre lang in europäischen Zirkussen ein Ele fant Barnay, der — solange man sich er innern konnte, nie etwas anderes getan Hatte, als beim Aufbau des Zirkus Mate rial herbeizuschleppen und Wagen zu schieben. Als aber bei einex Abendvorstellung aus dem Zelt Musik,in das Nachtquartier des alten Elefanten Barnay herüber dräng, beobachtete ein Elefantendresseur, der zufällig vorüberkam, daß der Elefant genau

wird. Erhält sie dieses unabding bare Mindestmaß an Nahrung nicht, so geht ihre Funktion verloren. Unverändert erhalten aber bleibt zu nächst das Gewebe selbst. Es stirbt nicht in. demselben^ Augenblicke ab/ in dem der Blutkreislauf stockt. Professor Wegner hat im Verlaufe seiner ebenso sorgfältigen wie interessanten Untersuchungen sogar die genaue Zeit festgestellt, nach der nun der Tod auch im Auge endgültig eintritt Wenn nämlich die Blutzufuhr 4S Minu> ten lang unterbrochen ist, dann kann das Organ

. Eine Stunde später erfolgten die bekannten Schocker scheinungen — allgemeines Schwdchege- fühl, Gliederzittern,' etwas Schweißaus bruch —, die durch ein Glas Tee mit sie ben bis acht Löffeln Zucker unschwer be seitigt werden konnten. Daraufhin schlief die Patientin zum erstenmal wieder fest und traumlos acht Stunden,lang.-„Diese Wirkung ließ sich jedesmal mit gleich zünftigem Erfolge wiederholen. Nach An- icht des behandelnden Arztes ist das Ver» ahren durchaus ungefährlich und stets wirksam. Im Gegensatz

hielt jedesmal mehrere Tage lang an. Auch in anderen Fällen könnte das gleich günstige Ergebnis mit Hilfe dieser Heilmethode erreicht werden. Humoristisches vom Lag Eme Zigarre täglich Hat Hm der Arzt erlaubt I Ein berühmter Chirurg erschien einst bei Friedrich dem Großen in Audienz und bat ihn um eine eben freigewordene Stelle. „Die Leute sagen aber. Er säuft so Md das ist für einen Arzt eine schlechte Eigen« lchaft.' > Schlagfertig.antwortete der Chirurg: „Majestät, die Leute sagen

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