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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.05.1931
Umfang: 8
an der Hand von Lichtbildern, beige stellt von der Firma Otto Pörutz, München. kurrmttejksus Nerano: llVW N ÜMWUU«. »S. Mül..' kl Roman von Otto Goldin ann Urheberechtlich geschützt dem Lit. Vur. M. Linke, Dresden 2l. t?. Fortsetzung) Da berührte der Gräfin yand leicht, wie seg- vsitd. Seit blonden Scheitel Gerds „Viktor ?l' è schob den llnterkiefer vor. Gaston hat in der Sandburg verspielt ' knirschte er. „.Gaston!' Da neigte die Gräfin den Kopf. Und als sie erschauernd die Augen schloß, stahl

. 16jährige, hübsche Aristokrat, dessen Aufgabe es lst, die gemütsleidende, vornehme „Tante' auch lveiterhin durch die fromme Lüge zu täu schen und dadurch sacht der Genesung zuzufüh ren. Diese Rolle 'siel ihr nicht mehr schiver, kümmerte sich in dem weiten Amerika doch kein Mensch, um den andern. Sie war ein ver gnügter. kurzhaariger Boy, dem man jeden Wunsch von den Augen ablas. Nur die Gräfin mit den großen dunklen Au geil war noch immer so scheu zu ihr. richtete das Wort nur an sie, wenn Viktor Este

sie ins Gespräch zog. Und dann schlug sie die Augen zu Boden, sprach'leise und hastig wie ein ge scholtenes Kind. So hatte Gerd tiefes Mitleid mit ihr und bemühte sich, doppelt nett und auf merksam zu dieser armen Frau zu sein. Mit dein Erfolg, daß die Gräfin sich erneut von Ihr zurückzog und tagelang völlig schwieg. „Ich komme zu keinem gleichmäßigeil Ver hältnisse zn Frau Gräfin, die ich als „Neffe' duzen muß,' hatte Gerd neulich geklagt. »Ob ich es mal mit ein bisset Frechheit probiere? Ich kenne eigentlich

ss^ die Grenze der Fröhlichkeit nach der gewissen Seite hin überschreiten wollt«, blieb ihr das burschikose Wort, das Ihr schon auf der Zunge lag, unausgesprochen. Well in den großen, dunklen Augen der Gräfin ein abgrundtiefer Schmerz ruhte. So blieb der Witz, der sie oft drängte, auf die kurzen Stunden beschränkt, die sie mit dem Grafen allein verbrachte. Er lächelte daiin grimmig und gab manches Wort m>t doppelt geschliffener Ironie zurück. Kam dann die Gräfin dazu so verstummten «beide

/.n- de Zigarette »var auf den Perser . gefallen. „Schreiben Sie stets den Absender auf die Karte?' wollte er nach einiger Zeit mit rau her Stimme wissen. - Gerd lachte. „Damit er mich postwendend abholt? Da unterschätzen S>e doch meine sie . suchte nach einem passenden Ausdruck. „ meine Lebenslust!' . Cr atmete auf. strich mit.der flachen Hand über die Stirn, als ob er dort ein lästiges In sekt fortjagen müsse. Unhörbar trat die Gräfin an ihren Tisch. Cr hatte sie nicht kommen sehen, zuckte zusammen und wurde

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.03.1931
Umfang: 8
, denn sie waren ihm bereits begegnet. Cr Hatte mit dem General Domprobst gespeist, der die phantastischen Dinge in bezug auf ihn zu be richten wußte, so zum Beispiel, daß der Gras mit einer Gallone von Geld angekommen sei und sich in Amerika ein riesiges Vermögen er worben habe.' Die Gräfin unterbrach ihn ungeduldig: „Das beruht alles auf Wahrheit.' „Teufel', rief Rhoden, „das ist eine Heim kehr, die Ihre ganze Situation wesentlich ver ändert.' „Sie vereinfacht dieselbe.' „Gewiß, bis zur Mittellosigkeit.' „Nein

, in materieller Hinsicht bleibt alles gaiìz unverändert. »Ich fremd mich dessen für Sie', warf Rho den lebhast -in. „Es ijì immer gut, von jemand im Zaum gehalten zu werden, der das Rechnen versteht. Sie geben gerne aus. und werden 'sich finn ^wenigstens gezwungm sehen, zu behalten. WS sie besitzen. Ich vermute überdies, daß dl« Autorität des Grafen sich in einer Weise Gel tung verschaffen wissen wird, die alle unsere schönen.Projekte über den Haufen wirft.' , Gräfin Lucie beobachtete den Geliebten seit

bin ich kein Geldmann. Wir wollen uns also keinen wei teren Täuschungen hingeben. Wie Sie vorhin ganz richtig bemerkten, ist die Situation we sentlich vereinfacht, besonders für mich, ich kann mich nun nur mehr mit Ihnen befassen und bin dessen sehr froh, denn im Grnnde genommen ehiirt ja mein ganzes Denken wie meine ganze Zärtlichkeit nur Ihnen allein ' Die Gräfin machte eine freundliche Bewegung und ihre Züge verklärten sich förmlich. „Endlich', rief sie, vernehme ich jene Wori«, deren ich schon so sehnsüchtig

von Ihnen hän ge ich ab, ich bin Ihr ergebenster Diener, Ihnen leidenschaftlich zugetan, das wissen Sie nur zu genau. Sie brauchen nur ein Zeichen zu ma chen, und ich opfere Ihnen mein Leben, wenn dieses.Ihrem Glücke förderlich ist!' Die Gräfin zog ihn an l'ich und schmiegte ihn an sein« Brust, Diese so stolze Frau war in diesem einen Pmikt von unglaublicher Schwäche. „Mein Herz war wie erfroren, Du hast « neu belebt. Wie qualvoll habe ich seit dem ge strigen Tage gelitten, der Worte harrend

, di« ich jetzt vernommen, und die mich volltoniW beruhigen.' . Rhoden zog sie nun seinerseits an sich w sprach in scherzhaftem Ton: «Gegen mich haben Sie gesündigt, >»^' ! schöne Lucie, Sie fühlten sich,bennruhigtl WM Sie ,auch nur dèn'Schatten, iein<!s Rechtes W ' gehabt/' - ^ „Nein', rief Gräfin von Ehrenstein m>t denschaftlicher Zärtlichkeit, „und ich beschiM mich ja auch selbst, aber wenn Sie wüßten, >w ich zu ertragen hatte, ich bin gemartert worM Der Graf sprach gestern abend mit entsejM, Heftigkeit

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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1931
Umfang: 8
, E. Danler, E. JnM' goli (Sonnenaufgang), A.' Frega, acqua, D. Zampedri (Morgen), E. Brunlal, » Danieleffo, A. Jnghinoli (Sonnenuntergang 280.— 310.— W. Petranzan, O. Leveghi, I. Gamba (NaD Roman von G « o r g von 5)illern (59. Fortsetzung) Der Graf war vollständig verblüfft über «in« so ungehört verbrecherische Doppelzüngigkeit. Er selbst brauchte ja nur ein Wort zu sprechen, brauchte nur zu sagen, daß er das Geständnis ihrer Briefe besitze und mit dieser Mitteilung versank aller Widerstand der Gräfin

tiber Dich werde.' „Wirklich? Du belehrst mich da über ganz neue und seltsame Dinge.' „Ich werde Dir deren Nichtigkeit beweisen. Einst warst Du gegen mich sehr stark, denn ich liebte, heute haben wir die Rollen gewechselt. Du bist «s, die li«bt und zwar nicht mich, denn ich habe eine Geisel, die ich gegen Dich ausspü len kann — Deinen Liebhaber.' Die Gräfin vermochte einen Schrei nicht zu unterdrücken. „Sprichst Du von Gerhard?' stieß sie mit zuckenden Lippen hervor. „Ja, von Gerhard Graf von Rhoden

. Wi« ungeschickt Du doch bist. Wenn man gegen einen Mann gleich mir ankämpfen will, gegen einen Mann, der durch das Leben enttäuscht wurde und hart und kalt ist, dann muß man gleich ihm hellsehend, hart und kalt sein. Du aber befindest Dich in dem ganzen Wirrsal der Leidenschaft, das heißt, Du bist blind, heftig und verwirrt. Befolg« meinen Rat, anstatt begehrend aufzutreten, zeig« Dich fiügig und geduldig, denn Du bist ganz meiner Barmherzigkeit preisgegeben.' ^ Bei diesen rauhen Worten fand die Gräfin zuerst

?' „Ich weiß es, Herrn Kurt Wennstädt.' „Den Neffen Hugo von Wormsers.' „Nun, und was weiter?' „Einen Industriellen ohn« Vermögen.' „Er wird jen«s seiner Frau besitzen.' „Ein Mensch ohne Namen.' „Ich werde ihm den meinen geben.' Die Gräfin' vermocht« «in ironisches Lächeln nicht zu unterdrücken. „Das nenne ich großmütig. Und wann kehrst Du wi«der zu Deinen Feldern und Krautstau den zurück?' „Nicht wahrscheinlich/ „Und was habe denn ich welter in dieser gan zen Geschichte zu tun?' Darum kümmere

, und es ^ Ursache, anzunehmen, daß die Glut seiner nicht den Verlust seiner Hoffnungen über» werde!' ^ . .M< Die Gräfin fuhr auf: sie war an de«> «kindlichsten Punkt ihres Herzens getMui^. den. Einen Augenblick lang schien sie » ^r, dig fassungslos, aber entschlossen, wie ' raffte sie sich alsbald auf und rief lebM' „Was Du da aussprichst, ist eine ^>3/ Mir befinden uns nicht hier, um ^ benswürdige, fondern um uns wahre Aich sagen. Graf Gerhard von Rhoden w ^ M' vielleicht gel ebt haben, d«nn Du bist ^ mer

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Seite 2 von 8
Datum: 17.01.1931
Umfang: 8
, .als ob Sie jede Macht über mich hät ten. Ich habe das Gefühl, daß alles, was von Ihnen kommt, nur gut und gerecht sein kann. Also hören Sie und urteileil Sie selbst.' Elise ließ sich neben ihm am Fenster nieder, und à letzten Schein der Abendsonne, der ihr goldiges Haar und die bebenden Lippen be leuchtete, begann sie ihren traurigen Bericht. 3. Kapitel wie Gräfin von Ehrenstein, eine der ange sehensten Damen der vornehmen Welt der Re sidenz. war Französin von Geburt; sie ent stammte der adeligen Familie

, daß die plötzliche Entdeckung eines sträflichen Verhältnisses zwischen der Gräfin Lucie und dem Baron diese furchtbare Kata strophe herbeigeführt hatte. Die Welt verzeiht n'cht leicht, hintergangen zu sein, darum wendete sich das Urteil mit um so größerer Strenge gegen die Gräfin. Man war ärgerlich, sich so gänzlich in ihr getäuscht zu haben. Aber die Gräfin war sehr schön, sehr reich, und der Verkehr mit ihr bot viele An nehmlichkeiten! nachdem der Graf sich entfernt hatte, mangelte es nicht an Leuten

, die ein In teresse daran hatten, ihm die Schuld zuzuschrei ben. ' Noch ehe ein Jahr vergangen war, hatte die Gräfin ihre Stellung in der Gesellschaft wie der.eingenommen, noch glänzender als zuvoe. Ihre Verlassenheit forderte di« Huldigung« heraus: und sie «war nicht grausam, aber sie ver stand zu wählen- Die Liebhaber^ die man ihl zuschrieb, waren nicht zahlreich, aber sie seich- neten sich durch hervorragende Stellung und persönliche Verdienste au«: sie »lachten ihr Ehr«. Si« wüßt« ihren Abenteuern «inen

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Seite 2 von 4
Datum: 08.08.1943
Umfang: 4
Armen vater, für immer schmerzlichen Abschied zu nehmen. Allgemein war des Ver klärten Liebe zu den Blumen bekannt und daher verschwand der große Trauer saal fast zur Gänze unter den bunten Blütenpracht heerrlichster Kranzspenden und Blumengewinde und des Verbliche nen irdische Hülle schien in einem irdisch- paradisischen Garten zu ruhen. Aus der wahren Fülle der Kranz- und Blumenspenden können wir des Raumes halber nur nachfolgende erwähnen: Frau Burg, Graf Brandis, Graf und Gräfin Sianoli

d'Artogna, Gräfin Galli, Gras Teschi, die Baronin Dettenhofen, Baron Gudenus, Baronin Kuh-Chrobak, Baro- nin Guerschelmann, Her von Georgi, fer ner die Kränze der Familien Hansen, Puthon, Amonn, Herz, van Wandele, Karuso, Saracèni, Dr. Singer, Hölzl. Sano, Franowitsch, Weinhardt, Binder, Bolwerk, Grüner, Baumgartner Thole, Harloff, Herz, Lucassen, Spampinato, Kozel, Pechlat, Riccardi, Picinati, Salla, Schrott, Bauer und endlich die schönen Kränze des' so getreuen Dienstpersonals. Vor der ersten

in der malerischen heimischen Tracht.'Die sen folgte der hochw. Klerus von Maia alta. Den mit Blumen und Kränzen be- ladenen Sarg trugen Bauern in der schönen Burggräslertracht. Hinter dem Sarge wurde die Witwe des Verbliche nen in tiefster Trauer von den Herren Grafen Brandis und Baron Goldegg ge leitet. Dem Verewigten gaben ferner das letzte Geleite Frau Burg, Graf und Grä fin Eeschi, Gräfin Brandis, Gräfin Al berti, Baron, Baronin u. Baronesse Gu denus, Baronin Kuh-Chroback, Baron p. Baronin Guerschelmann

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Seite 4 von 6
Datum: 18.04.1935
Umfang: 6
mit Verantwortungsgefühl und Gerechtigkeitssinn zu vereinigen. Vorgestern abends wurde dem schei denden Maresciallo zu Ehren im Dopolavoroheim von seinen Freunden ein Abschiedstrunk gegeben wobei ihm einige Geschenke als Andenken an sei u«n Ausenthalt in Merano überreicht wurden, » Unter den neu angekommenen Gästen oefinden sich: Durchlaucht Sophie Gräfin Rostig Prinzessin von Hohenberg, mit Zofe aus Schloß Heinrichsgrün (Bavarinhotel); Durchl. Gabriele Neippert von Schwaigern (Bavarmhotel); Anita Prinzessin

Loewenstein (Via Dante ö2); Eduard Georg Grundherr zu Nltenthan und Weiherhau mit Gemahlin aus München (Pension Hokenwart): Anna Gräfin Batthycmi) aus Wien (Baoaria- hotel): Konsul Dr. Onno Boekhoss mit Gemahlin aus Leer (Hotel Savoi); ExzeU. Eoeline Gräfin Brockdorff aus München (Fluggigasse 4); Staats rat Hans Dietz mit Familie aus Nordhalben (Pension Ottmann); Prof. Gotth. Flieget mit Ge mahlin aus Berlin (Pension Schloß Labers); Graf Franz Theodor von Linibnrg-Stirnm mit Familie aus Geiselgasteig

. Paul Schölzel aus Berlin (Albergo Par- thanes); Paula Gräfin Schwerin aus Kassel (Hotel Austria); Prof. Ludw. Sohr aus Auasburg (Pens. Maja); Univ.-Prof. Dr. Alois Straßer mit Gem. aus Wien (Kurpension Dr. Balog); Geheimrat Prof. Dr. Hermann Strauß aus Berlin (Grandh. Bristol); Prof. Dr. Hermann Tjaden mit Gemahlin aus Bremen (St.-.Georgenstraße 1V).;, Oberst Karl, Vàllazza mit Gemahlin aus Jmpbruck.,,(Hotet Esplanade); Amtsgerrchtsrat Dr. Otto Mahren holz mit Gemahlin aus Hannover (Hoferstraße

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Seite 3 von 6
Datum: 21.01.1930
Umfang: 6
begibt kich mit Dimitri auf das Schloß, wo sich die Freundin der Prinzessin Gräfin Vera für die Prinzessin ausgibt und umgekehrt. Nach dem Tanz wird eine Schlittenfahrt unternommen. Prinzessin nnd Dinniri mit der echten, d'.e .'ich für d>5.Gräfin Vera ausgibt. Auf der Fahrt verlie ren sich hie beiden Schlitten im Schneegestöber. 'Alessio sucht Schutz in einem kleinen Waldgast- hr-us und Dlmitri kehrt ins Schloß zurück, wo se.ne Begleiterin bekennt, die Prinzessin Ileana zu sein. Drmitri

, der die Gräfin Vera liebt» be gibt sich sofort auf deren Suche und findet sie im Caslhaus von Alessio, der mittlerweile auch die Ptrsonenverwechslung erfahren, belästigt. Er zieht gegen seinen Prinzen den Säbel lim Aera zu verteidigen, weshalb er gefangen ge nommen und zum Tode verurteilt wcrd. Als letzter Wunsch wild ihm gewährt, mit Vera im Schloß den letzte» Walzer zu tanzen. Vera sucht D 'Mitri zur Flucht zu bewegen, der jedoch seinem gegebenen Wort tren bleibt. Auf die Bitte der Prinzessin Ileana, macht

Alessio das Urteil rück gängig und die Angelegenheit soll durch ein Pi- . stoienduell cnlschkden werden. Alessio schießt ab sichtlich fehl und der unangeenhme Zwischenfall endet mit einer Doppeiverlobnng: Prinz 'Alessio verlobt sich mlt der Prinzessin Ileana und Dl mitri mit der Gräfin Vera. Spielzeiten an Fei ertagen: 2, 3.30, 5, ö.30, 8 und V.30 Uhr, an Werktagen 5, k.??, 5 und S.30 Uhr. Vorher interessanter Luce-Film. « Taxi soforli Theaterplatz, Telephon 467. Campo LportivQ - àrsno V. (ìrosses Lis

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Seite 2 von 6
Datum: 13.08.1930
Umfang: 6
und von anderen Städten des Reiches in Bolzano eintreffen, um die erste Reichsausstellung des Dopolavoro zu besichtigen. Die einzelnen Gruppen werden von den Leitern der Organisation begleitet sein. Das Ausstellungskomitee hat bereits bei den Gasthofbesitzern der Stadt die nötigen Schritte unternommen, damit den Gästen aus den alten Provinzen bei diesem Anlasse die üblichen Er mäßigungen für Verpflegung und Unterkunft gewährt werden. Ter Tod in den Bergen Eine Gräfin aus Milano beim Edelweißsuchen tödlich abgestürzt

Aus Braies wird uns mitgeteilt, daß am Sonntag die Gräfin Luchj Costa aus Milano, welche dort in der Sommerfrische weilte bei einem Ausfluge zum Pra della Vacca tödlich abgestürzt ist. Die Gräfin hatte am Sonntag vormittags mit ihrem Gemahl einen Ausflug zum Pra Absturz von der FSuffingerspiße > Gestern vormittags gegen 10 Uhr unternaWt ein« Gesellschaft von vier Personen, und zwar zwei Damen und zwei Technik«?, sämtliche aus Berlin, di« ich ihrer Schwierigkeit bekannte Be^ steigung der Fünffingerspitze

seine Frau blu tend auf einer Steinhalde liegen und alle seine Bemühungen, sie wieder zum Leben zu brin gen, blieben erfolglos. Er eilte nach Braies um Hilfe zìi holen. Es zog eine Nettungsexpedition aus, welche die Leiche barg und in das Dorf brachte. Die Leiche wurde auf dem Friedhofe au der Kapelle von San Vito zur letzten Ruhe bestattet. Die Gräfin hatte schon seit einer Reihe von Jahren die Sommerfrische in den Dolomi ten verbracht und durch ihr einfaches leutseli ges Wesen sich überall

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Seite 2 von 6
Datum: 27.12.1927
Umfang: 6
', sagte Eugen gebieterisch. «Vorwärts! Nach Hause!' Die Marquise Laura lag noch immer ohn mächtig und b?Nnnungslos in dem Bucen^'-i da. Der Marchese Strozzi lag vor ihr auf den Knien und hatte seine flammenden Blicke auf ihr bleiches Antlitz gerichtet. Die Gräfin Lukretia Colonna fand diese Si tuation sehr langweilig und die herniedergelasse- nen Vorhänge erregten ihr höchstes Mißfallen. „Signor Fratello', sagte sie, sich langsam er-' hebend, «mein Dienst ist für heute beendet, nicht wahr? Dil

und von niemanden gesehen zu werden. Wer wohl der schöne Kavalier sein mochte, dessen Aügeu mich mit so bewundernden Blicken grüßten. Sicher war es einer von den fremden Fürsten, denn er trng einen Stern auf der Brust, und — ach, da ist es noch immer und schaut immer nur mich an'. Und die schöne Gräfin wandte langsam ihre Augen von ihm lveg und ließ sich mit einer bezaubernden Grazie und Anmut in die Pol ster niedergleiten. „Vorwärts', rief sie den Gondoliere« zu, in dem sie ihr schönes Haupt an die samtnen

zu unterhalten schien. „Wahrhaftig', sagte er zu sich selber, „die Gräsin Mliß gewonnen werden, uud kostete es eine Million!' Die Gondel des Kurfürsten setzte sich in Be wegung und folgte der Muschel der .schönen Gräfin, die von der Existenz derselben keine Ahnung zu haben schkn und deren Augen sich auch nicht eineil Moment auf sie richteten. „Die Netze sind ausgestellt', sagte sie trium phierend zu sich selbst. „O Kaiserstochter. Kai serstochter, hüte Deinen schönen Gemflhl vor den Liebesnetzen der Gräfin

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Seite 3 von 6
Datum: 24.09.1936
Umfang: 6
, dle ihre Mitmenschen gern zum Besten hielten Von H. S. Auerbach. Der amerikanische Maler Whistler war im all gemeiner ein ernster Mensch, bei Gelegenheit ver stand er es indessen ausgezeichnet, anderen einen Schabernack zu spielen. Als er sich einmal länge re Zeit in Venezia aufhielt, wurde die Ruhe seines Hotels dadurch empfindlich gestört, daß eine ältere Gräfin die Zimmer gerade unter den seinigen be zog. Ihr ewiges Kommen und Gehen brachte den Künstler fast zur Raserei. Whistler dachte darüber

nach, wie er dem Uebel- stand abhelfen könnte. .Bald hatte er einen Weg gesunden. Als es eines Tages sehr heiß war, stell te die Gräfin ihren Goldfisch in seinem Glasbehäl ter auf den Balkon gerade unter des Malers Fenster. Nach kurzer Zeit ging sie dann aus. Whistler konnte nun seinen Plan ausführen. Nasch besorg te er sich einen Angelhaken, hatte bald den Fisch gefangen, tötete ihn und briet sein Opfer schön braun. Dann setzte er das Tier wieder in seinen Behälter zurück. Nach einer Stunde etwa kehrte

die ahnungslose Gräfin zurück. Man kann sich ihre Bestürzung denken, als sie ihren Liebling tot vor fand. Sosort kündigte sie ihre Wohnung mit der Erklärung, daß Venezia viel zu heiß für sie sei, daß die Sonne ihren armen Goldfisch in seinein Glase geschmort habe. Schon als junger Mann hatte Whistler sein Ver gnügen darin gefunden, anderen Leuten einen Schabernack zu spielen. Als er einmal im Küsten amt zu Washington, wo er den Posten eines Kar tographen bekleidete, das Zimmer eines wenig be liebten

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Seite 4 von 6
Datum: 07.10.1937
Umfang: 6
Bahnverhältnissen würde man Keratin« und Normanna als Favoriten ge ben. Ein Proberennen der Haslinger Pferde wird den Nachmittag einleiten. Beim Flachrennen um den Preis „Collalbo' sitzt Jockei-Nachwuchs im Sattel. Für das „Debra Tabor-Rennen' gelten Dionina und Ovidio als Favoriten. Nur vier Pferde weist die Startliste des Rennens um den Preis „Gräfin Jolanda Calvi di Bergolo'. Prinzessin von Savoia aus, während für die beiden letzten Rennen des Tages je 6 Pferde gemeldet sind. Hoffentlich haben wir heute

Loriana, Privato (66^, D. Delpini) 4. Greca, Gestüt Voloira (65^, G. Lazzari) 5. Crea, Cerdoneschi (63)5, E.'Bietolini) 6. Italo, Forlanini (63, Start unbestimmt) 7. Montegiano, Gestüt Aterno (62, Start unb.) 8. Voivoda, Graziani (62, F. D'Uva) 5. 15.50 Uhr: Preis Gräfin Jolanda Calvi dì Bergamo. Prinzessin von Savoia' (Feldrennen, Rote Röcke) L. 12.000, Meter 4350. Für Fünf jährige und darüber. Es starten: 1. Lionetto, Valle (73, Cap. A. Litta) 2. Cranachella, Dr. Crespi (72, Dr. B. Crespi) 3. Lerici

Debra Tabor: Diomna-Ovidio 4. Preis Criterio d'autunno: Keratin«, Norman na 5. Preis „Gräfin Calvi': Lionetto-Lima > 6. Preis „Radioaktive Quellen': Belluno-Dore' 7. Quota Littorio: Sorolla-Zenone. Stromabschaltung für die nördlichen Vororte Meranos. am Sonntag, den 10. ds. Ms. Die Azienda Elettrica Consorziale teilt mit, daß wegen dringender Jnftandsetzungsarbeiten an den Hochspannungsleitungen am Sonntag, den 10. ds. Mts. eine Stromabschaltung stattfinden muß und zwar von 7 Uhr oor m. bis circa

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Seite 2 von 6
Datum: 30.01.1931
Umfang: 6
, uw5e» dünke! imo lcer. Scr Grai betrat das Zimmer seines Töchterchens, das sich im rechten Flügel befand und sogleich fiel ihm die Verlegenheit der Amme auf. Fanny war beim Anblick des Herrn wirklich erschrocken und suchte durch einen Wortschwall, der den Grafen überraschte, ihre Verwirrung zu verbergen. Auf seine Fragen: „Wo ist die Gräfin? Haben Sie sie heute abend gesehen? Wann hat sie das Schloß ver lassen?' erhielt er verlegene, ausweichende Antworten. Endlich machte die Frau ihm den Vorschlag

, er möge bei dem Kind bleiben, das friedlich in der Wiege schlummerte, während sie die Gräfin suchen wolle. Sehr kühn und etwas betroffen hatte der Graf den mit großem Eifer gemachten Vorschlag der Amme zurückgewiesen und ihr befohlen, bei den» Kinds zu bleiben. Cr wollte selbst seine Gat tin suchen gehen. Ein unbehagliches Gefühl war in ihm erwacht; vergeblich durchschritt er die weitläufigen Gemächer, ohne etwas ande res zu vernehmen, als das fröhliche Geplauder der Dienerschaft, die im großen

Fanny, die sich mit dem Kial tm Zimmer der Gräfin befand, erfuhr jemals was sich an jenem Tage zwischen den Eheleute« zugetragen hatte. Der Graf hatte noch vor dem Diner das Schloß verlassen: er war mit dem nächsten ZuZ nach München zurückgekehrt, und seitdem hatk Man keine Kunde mehr von ihm erhalten. war bekannt geworden, daß er hunderttausend Mark in der Bant behoben und nach Hamburj gereist war. Seine Freunde und Verwandte« vermutMn, daß er sich nach Amerika eingejchG Habe. (Fortsetzung Mk 7

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