, denn sie waren ihm bereits begegnet. Cr Hatte mit dem General Domprobst gespeist, der die phantastischen Dinge in bezug auf ihn zu be richten wußte, so zum Beispiel, daß der Gras mit einer Gallone von Geld angekommen sei und sich in Amerika ein riesiges Vermögen er worben habe.' Die Gräfin unterbrach ihn ungeduldig: „Das beruht alles auf Wahrheit.' „Teufel', rief Rhoden, „das ist eine Heim kehr, die Ihre ganze Situation wesentlich ver ändert.' „Sie vereinfacht dieselbe.' „Gewiß, bis zur Mittellosigkeit.' „Nein
, in materieller Hinsicht bleibt alles gaiìz unverändert. »Ich fremd mich dessen für Sie', warf Rho den lebhast -in. „Es ijì immer gut, von jemand im Zaum gehalten zu werden, der das Rechnen versteht. Sie geben gerne aus. und werden 'sich finn ^wenigstens gezwungm sehen, zu behalten. WS sie besitzen. Ich vermute überdies, daß dl« Autorität des Grafen sich in einer Weise Gel tung verschaffen wissen wird, die alle unsere schönen.Projekte über den Haufen wirft.' , Gräfin Lucie beobachtete den Geliebten seit
bin ich kein Geldmann. Wir wollen uns also keinen wei teren Täuschungen hingeben. Wie Sie vorhin ganz richtig bemerkten, ist die Situation we sentlich vereinfacht, besonders für mich, ich kann mich nun nur mehr mit Ihnen befassen und bin dessen sehr froh, denn im Grnnde genommen ehiirt ja mein ganzes Denken wie meine ganze Zärtlichkeit nur Ihnen allein ' Die Gräfin machte eine freundliche Bewegung und ihre Züge verklärten sich förmlich. „Endlich', rief sie, vernehme ich jene Wori«, deren ich schon so sehnsüchtig
von Ihnen hän ge ich ab, ich bin Ihr ergebenster Diener, Ihnen leidenschaftlich zugetan, das wissen Sie nur zu genau. Sie brauchen nur ein Zeichen zu ma chen, und ich opfere Ihnen mein Leben, wenn dieses.Ihrem Glücke förderlich ist!' Die Gräfin zog ihn an l'ich und schmiegte ihn an sein« Brust, Diese so stolze Frau war in diesem einen Pmikt von unglaublicher Schwäche. „Mein Herz war wie erfroren, Du hast « neu belebt. Wie qualvoll habe ich seit dem ge strigen Tage gelitten, der Worte harrend
, di« ich jetzt vernommen, und die mich volltoniW beruhigen.' . Rhoden zog sie nun seinerseits an sich w sprach in scherzhaftem Ton: «Gegen mich haben Sie gesündigt, >»^' ! schöne Lucie, Sie fühlten sich,bennruhigtl WM Sie ,auch nur dèn'Schatten, iein<!s Rechtes W ' gehabt/' - ^ „Nein', rief Gräfin von Ehrenstein m>t denschaftlicher Zärtlichkeit, „und ich beschiM mich ja auch selbst, aber wenn Sie wüßten, >w ich zu ertragen hatte, ich bin gemartert worM Der Graf sprach gestern abend mit entsejM, Heftigkeit