lich nicht mehr verheimlichen, und die Grä sin...' „Schweigen Sie!' rief Gerhard heftig. ^ „Machen Sie keine Geschichten, lieber freund', fuhr Rohrhaminer mit kalter Nicht» achtm,g fort, „wir haben keine geschäftlichen R'i^.-chten mehr zu nehmen, nicht wahr? Die Gräfin von Chrenstein hat für Sic gezahlt. Ich 5''?. ''cht behaupten, das', Sie es nicht zurücker stattet hatten. Nehmen wir an, Sie stünden in Verrechnung mit ihr! aber sie ist setzt in der selben Lage wie Sie. Niemand würde ihr heute
ausfüh ren, stehe ich selbstverständlich zu Ihrer Verfü gung!' „Nun, so geben Sie mir gleich die Summe, die ich brauche, ich werde Fräulein Ehrenstein heirate«!. Sie können ganz beruhigt sein!' So war Elisens Schicksal durch das Baccarat entschieden worden. Von dem Augenblick an, da Gerhard einem Gsldverleiher gegenüber die Vervflichtuug liöernommeil hatte, auf die ab scheuliche Berechnung der Gräfin einzugehen, betrachtete er sich als gebunden. Auf das ent ehrende Versprechen fußend, das er Rohrham
und das Herz des jungen Mädchens einwirken, aber es war viel Geschick lichkeit, feiner Takt und Vorsicht nötig, um die Gewissensskrupel und Bedenken des armen Kindes einzuschläfern. Die Gräfin zweifelte nicht darai,, daß Elise sich über ihre SchMche für Rhoden Rechenschaft gc»b> es war also vor allen, nötig), das Verhält nis als ein rein platonisches darzustellen und ihr dann die Versicherung zu geben, daß auch das platonische Verhältnis zu Ende sei. Es wäre nicht angezeigt gewesen, von Ansang
an als grausame Mutter aufzutreten, die zu ejner unannehmbaren Heirat zwingen wollte; man mußte das junge Mädchen nach und nach daran gewöhnen, diese Verbindung als eine solche zu betrachten, die ihr ein friedliches Leben für die Znkunst sicherte. Leider machte sich ganz un- vorgesehen ein Umstand geltend, der dazu geeig net schien, alle Pläne der Gräfin zu zerstören,' es war die Liebe des jungen Wennstädt zu ihrer Tochter, und die zärtliche Neigung, die Elise den, Jugendgespielen entgegenbrachte. Das erste
, >vas die Gräfin Unternommen Hat te, u», die Verwirklichung ihrer Pläne herbeizu. sichren, Mi,', den freundschaftlichen Verkehr zwischen Kurt Wennstädt und ihrer Tochter vollständig abzubrechen. Der junge Mann hat te geWt, daß ihn die Gräfin viel tilhler be handelte, seit er in einer Fabrik angestellt war. So lange er „och ein Kind gewesen war. hatte die Sage von dem Reichtum seines Va- ters und dessen angesehene Stellung auch aus ihn einen gewissen Glanz geworfen. - Mai, hatte den kleinen Kurt