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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 03.12.1935
Umfang: 6
Merano. Corso vruw ?0 Immobilien. Hypotheken, Wechselkredite. Verwaltungen ele. Zinsvilla Mala bassa» mit gutem Obstgrund, freie Lage, um Lire 11V.0W verkäuflich. Amortisa tionshypothek kann übernommen werden. Zu« schriften „3591' Un. Pubbl. Merano. M 539159 'S»» ^u» liem ltaU»lll»ct»«a Ud»r»»tZ!t voa k. SLUKHVLK «Du bist ein rechtes Kind», sagte Gräfin Vero nika mit nachsichtigem Lächeln, dann in ver ändertem Ton: „Also wiederholen wir: Sassari, Serra Secca, jetzt vergesse

die Kranke mit einem wohlgefälligen Lächeln. „In Sassari din ich arm. Gehen wir nach Ploaghe... unsere Vorfahren hatten dort ihr Stammschloß... uns ist geblieben — was ist geblieben, Cosimo?' „Eine Weidetrift, einiges Ackerland...' Um besser zuzuhören, hatte die Gräfin die Augen geschlossen, aber ihrem Sohne schien es merkwürdig schwer zu werden, sie zu bssriedigen. „Eine Olioenpflanzung...' „Da ist noch mehr... Das Schloß mit der Ge mäldegalerie, in der meine Kindesschritte die an den Wänden hängenden

ist wie >'ch, und daß ich ihm keinen Streich spielen kann. Schöne Zeiten!' seufzte sie. Keiner antwortete ihr: Graf Cosimo hatte die Lippen zusammengepreßt und drehte an seiner Uhrkette. Beatrice sah bald die Mutter, bald den Sohn an. „Und die Nuraghe?' rief die Kranke plötzlich aus, ' „was haben wir mit der Nuraghe ge macht?' „Die blieb unverändert', antwortete Cosimo mit seltsamem Ausdruck: »die ist noch da.' „Als junges Mädchen', sagte die Gräfin, „ge dachte ich, einst das Familienbegräbnis daraus zu machen, jetzt möchte

ich nicht mehr unter jenen Steinhaufen begraben sein, nicht ünmal in Ploaghe überhaupt möchte ich es... Wo würde ich gern begraben sein? Ich weiß es selbst nicht.' Sie schloß von neuem die Augen und schien einzuschlummern. Cosimo sah vor sich hin wie jemand, der ein Gedankenbild fixiert: die Gräfin Beatrice bewegte sich langsam, geräuschlos, mit gewissen Wendungen, ähnlich denen eines Vögel- chens im Käfig, hier- und dorthin im Zimmer und stellte mit ihren weißen Händchen überall Ordnung und Symmetrie her

lautete: Die kleine Närrin liebt die schmucke Ordnung: es ist gleichsam die Liebe einer vornehmen Dame für einen armseligen Bürgerlichen: sie wird sie elend machen. „Auf dem Kirchhof n i ch t', sagte plötzlich die alte Gräfin, ohne die Augen zu öffnen; und nach dem sie aufgeblickt, wiederholte sie lauter: „Aus dem Kirchhof nicht, Kinder, merkt es euch, ich will nicht auf dem Kirchhof beerdigt sein. Ihr werdet meine Leiche nach Sardinien bringen und >,iuf einem meiner Güter beisetzen lassen, in Sassari

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.01.1931
Umfang: 8
, l.ire 299, l-ire 199 un6 I-ire 39 kür Kmäcr Obige preise Zeiten aber nur ?ìvisclien cler l^ntemelunung unä clen interessierten Mamillen Nomon von Georg von Hillern (16. Fortsetzung) „Dann werden Sie mich in eine schöne Lage bringen, Herr Dahi. Ich werde mich zum er stenmal gezwungen sehen, der Gräfin Geld zu verweigern: aber ich werde ihr lieber von Mei nein Eigenen vorstrecken, damit sie wenigstens nicht den Wucherern in die Hände fällt.' „Eh! Eh! Sie wird sich beruhigen, wenn sie sieht

Vorinundschaft^ich würde ihr Rechnung le gen und wäre beruhigt, während ich jetzt sehr be- sorgt bin ' „Und mit Recht. Wer, bitte, lassen Sie sich erweichen: wir brauchen unbedingt heute abend hunderttausend Mark.' «Heute abend! Hat es nicht wenigstens Zeit bis morgen?' „Nein! Heute abend.' „Wahrscheinlich Handel? es sich nin eine Spiel schuld. Der jnnge Gras hat beim Spiel verloren und die Gräfin zahlt für ihn. Nein! Niemals ... merken Sie es wohl .. niemals werde ich zu einem solchen Zweck einen Heller

hergeben!' Der alte Notar hatte richtig erraten; es han delte sich darum, eine Spielschuld zu begleichen. Es war nicht das erstemal. Vor einem halben Jahr war Graf Rhoden eine ganze Nacht vom Unglück verfolgt gewesen, so daß er schließlich Hundertzwanzigtausend Mark verloren hatte, die aus der Klubkasse gezahlt -wurden. Zwanzigtausend hatte er zurückerstattet: aber die hunderttausend fehlten ihm, und in einem Wutanfall hatte er der Gräfin gedroht, sich eine Kugel durch den Kopf, zu schießen. Sie bot

ihm ihre Hilfe an, die er jedoch stolz zurückwies: ein Graf von Rhoden, ließe sich 'seine Schulden nicht von einer Frau bezahlen! Die Gräfin, die zu dieser Zeit schon sehr de mütig war, hatte ihre ganze Überredungskunst aufgeboten, um seine Einwilligung zu erlan gen: er hatte sie jedoch mit Härte zuriickgewie- isen. Endlich beschloß sie, ohne seine Zustimmung Herrn Meinert zu beauftragen, die Spielschuld im Namen des Grafen direkt an der Klubkasse zu bezahlen. Sie war auf eine heftige Szene vonseiten

waren spärlicher geworden, so daß sich die Gräfin zu allerlei Einschränkungen gezwungen sah. Graf Rhoden schien keine Ahnung davon zu haben und war immer bemüht, in' seinen Reden die größte Ehrenhaftigkeit und das größte Zartge fühl zu betonen. Sie lächelte, zustimmend, sie war von ihrer Liebe anscheinend schon so ver blendet. daß sie kein Urteil mehr liber den hatte, der eine solche Komödie vor ihr spielte. Herr Meinert, der , infolge seines Amtes, in alle Geheimnisse der Gräfin eingeweiht war, konnte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.07.1927
Umfang: 6
für den ihnen durch den Präfekten der Provinz gemachten Besuch Ausdruck. Der Präfekt selber ' interessierte sich sehr für diese kleinsten Er holungsbedürftigen. Ein besonderes Lob sei von dieser Stelle den unermüdlichen Organisatoren der Alpenkolonie ausgesprochen, der Gräfin Vittorelli, dem Cav. Menapace, desgleichen auch dem P'ovinzial-- institut für Mutter- und Kindheitsschutz, die alle zum vollen Gelingen dieser Organisation zusammengearbeitet haben. Der Lozner Aremdenbesuch im 2uni

sich mit seinem Taschentuch den Arm verbinden zu lassen, durch dessen oberen Teil die Kugel, ohne indessen den Knochen zu ver letzen, hindurch gegangen war. Die Augen der Gräfin hatten ihn unverwandt beobachtet, ihre ganze Aufmerksamkeit war ihm zugewendet geblieben: jetzt da er bei den Worten Eugens rasch das Haupt emporhob, und mit einer un willkürlichen Bewegung das lange schwarze Haar, das sein Antlitz beschattete, von seiner Stirn zurückstrich, jetzt zuckte Olympia zusam men, und ein leiser Schrei der Ueberraschung

meiner Mutter um geändert hat?' Die Gräfin neigte sich dichter zu Eugen hin< »Ich glaube, es ist der Sohn des Ministers Louvois'. , iK- „Ah. der tolle Barbesieur', r!H Eugen, »der übermütige Knabe, der sich untersteht^ meiner Schwester, einer Prinzessin von Carignan, den Hof machen zu wollen'. ^ „Ja, und für den sein Vater heute um die Hand Deiner Schwester angehalten hat. Ich habe sie ihm natürlich abgeschlagen, und diese Emeubs ist die Folge davon. Ich bin überzeugt, es ist Barbesieur, der da unten steht

, bleichen Antlitz des jun gen Mannes ruhten. ' „Ihr erklärt Euch also für iiberwuàn und besiegt?' fragte er. „Ihr gebt jeden Angriff auf?' „Ja, wir geben joden Angriff auf', brüllte es aus hundert und aber hundert Kehlen empor. »Ihr schwört, keinen Stein mehr erheben, keiit beschimpfendes Wort mehr sagen zu wol len?' »Wir schwören es! Oesfnet uns nur das Tor, laßt uns hinaus'. „Nicht so schnell! Erst müßt Ihr mir Be weise Eurer Reue und Sinnesänderung geben. Ihr habt es gewagt, die Gräfin von Soissons

zu beschimpfen. Ruft jetzt mit lauter Stimm« dreimal: Es lebe die edle Gräfin von Soiffonsl und ich will Euch die Tore öffnen. Ruft also!' „Es lebe die edle Gräfin von Scissons!' brüllte die Menge so laut, so enthusiastisch, als sei sie nur gekommen, um der Gräfin diese Huldigung darzubringen. „Elendes, erbärmliches Gesindel', murmelte ihr Anführer zwischen den auf einander ge^ preßten Zähnen hervor. „Sie wären imstanve. wenn der Knwbe es verlangt, mich zu binden und ihm auszuliefern'. „Ich sagte

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Seite 3 von 8
Datum: 10.01.1933
Umfang: 8
Rudolf von Sparber. Gràf Pie tro Acquarone, Frau Andreina Criscuolo. Ge neralkonsul Te Martino. Frau Maria Gamucct. Oberst Tao. Pietro Criscuolo, Oberst Càv. Um berto Ferrari, Comm. Amadea Magaldi, Oberst leutnant Gamucci. Oberstleutnant Negroni, Don Benedetto D'Agostino. Graf Vacci di Capaci» Cav. Dr. Giuseppe Solimena, Vberstleütnant Teàrani Fabbri. Zur Linken des Herzogspaares nahmen Platz: Gräfin Dalla Croce di Dojola, S. E. der Korps kommandeur On. Baistroechi. Donna Marta Marziali, Consul Cav

. Francesco Bellini. Grä fin Maddalena Acquatone. General Comm. Salvatore Di Pietro, Frau Bianca Casella, Graf Balbo di Vinadio, Gräfin Elisa'Amigoni, On. Wilhelm von Walther, Frau Maria Olita, Ing. Cav. Uff. Ettore Casella. Oberstleutnant Stefano Pàrrier, Don Luigi Pfeifer. Ado. Dr. Pietro Gorini. Hauptmann Luigi Lusi, Graf Vittorio Balbiano VAramengo. Zum Empfang, der um 22 Uhr begann, hat ten sick) über 300 geladene Gäste eingefunden: die Spitzen der Behörden, die'Aristokratie, Ver treter

der intellektuellen Berufe, der Kunskvelt, Geistlichkeit usw. Ohne uns in Details der Chronik verlieren zu wollen, wollen.wir nà die Eleganz . der Toiletten der Damenwelt hervorheben. ' Größte Bewunderung erregte die Toilette S- kgl. H. der Herzogin: eine, schlichte weiße Robe/mit Hermelinkragen; ihre ^Hofdame Gräfin Dalla Croce di Dojola trug ein perlenfarbiges Kleid mit Marderkragen; Donna Marta. Marziali tMg eine elegante Toilette aus Crepe Mirelle in Lila; Dokna Elvira Baistroechi eine schwarze Samtrobe

mit weißer Garnierung: GrÄfin.Eee- frünz ein wundervolles schwarzes Meid; Gräsin Acquarone eine weiße Seidenrobe': Frau An tonietta Bellini eine azurblaue ànittoilètte: Gräfin Amigoni ein Kleid aus weißem Crèpe: Frau Oberst Criscuolo eine Rosa-Samttoilette usw. , ' - ' kgl. Hoheiten geruhten Cercle zu halten unid zogen zahlreiche -der Anwesenden leutselig ins Gespräch.-- Um 23.30 begaben sich die kgl. Hoheiten, gefolgt, von ihren Gästen in die Säle, In denen mit den 'Savöyer-Waphen reich ge schmückte

Büffets aufgestellt waren. Der Emp fang fand um Mitternacht fein Ende. - Unter den Gästen,- die zum Empfang geladen .waren, befanden sich: S. E. Marziali mit Don na Marta, S. E. Baistroechi mit Donna Elvira, On. Dalla Bona. Consul Cav. Bellini, General Comm. Ferdinando Guanciale. General Comm. Salvatore Di Pietro. Generalkonsul De Marti no. Donna Judith von Seefranz von Thevera- ra geb. Schaler von Szepes. Graf-und Gräfin Acquarone, Graf und Gräfin Amigoni. On. Dr. vpn Walther. Oberst Criscuolo

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 31.03.1931
Umfang: 8
sich jetzt bei. ihr, und von dem, was sie miteinander besprachen, wird unser moralisches Dasein abhängen.' „Mein Kind', sprach der Priester, „seien Sie ruhig, Ihre Sache ist in den besten Händen. Wenn Sie für das einstehe», was Ihre Mutter denkt, so kann ich Ihnen sagen, was Ihr Vater will. Und wenn die Vorsehung sich dazu her beiläßt, sich auch ein klein wenig damit zu be fassen. so glaube ich, daß wir alles erhoffen können!' 12. Kapitel. Als der Graf von Ehrenstein den Salon des erstell Stockes betrat, in dem sich die Gräfin anfhielt

: „Als Du mich vor einigen Wochen, am Abend Deiner Rückkehr nach München verlie- ßest, hast Du mir eine Prophezeihung gemacht, die sich nun als zu wahr erwiesen hat.' Er schwieg. Es sagte ihm nicht zu, sich als Triumphator zu zeigen, und so neigte er denn mir in stummer Zustimmung das Haupt. „Infolge der eingetretenen Prophezeiung', fuhr die Gräfin nach kurzer Pause fort, „bin ich sehr schwer krank geworden, war dem Tod« nahe. Ich glaubte, daß mein Tod, fiir Dich wie für mich, im Grunde genommen, ein« Wohltat gewesen wäre

, ist die Dan- , kesschuld, die ich Elisen gegenüber empfinden muß.' Der Graf inachte eine hastige Bewegung, durch die er die Gräfin in dem, was sie mögli cherweise sagen wollte, unterbrach. Dann sprach er lebhaft. Insofern es Dich betrifft, mag es genügen.' „Es sei, aber da. wo es Dich berührt — „Meine Ansichten haben sich nicht geändert seit, der Auseinandersetzung, die wir mitein ander hatten. Ich bin einzig und allein hier hergekommen, um das Glück meiner Tochter zu sichern.. Ich bin geblieben

, um die Aufgabe durchzuführen, der ich alles andere unterordne. Wenn Du, wie Dil es anzudenken scheinst, ge willt bist Deinerseits alles zu tun. was von Dir abhängt, um Clisens Glück zu erhalten, so können wir unseren Gesellschaftskreisen das Beispiel einer vollständigen Einigung geben, lind eben weil man diese von uns nicht mehr erwartet haben wird, dürften die Menschen da für desto empfänglicher sein.' - > Bei diesen Worten verzerrte sich das Antlitz der Gräfin schmerzlich, und er bedauerte es fast

, daß er sich zu dieser ironischen Bemerkung hatte hinreißen lasse,,. Cr gelobt« sich in Hin« kunst, die entwaffnete Gegnerin großim'Wk schonen zu wollen. - „Du kannst', entgegnete die Gräfin erustlM „vollkommen überzeugt fein, daß ich »»>? blindlings allem füge, was Du zu besi'mw>i» für gut finden wirst. Ich kordere keine M' klärung von Dir, der Wunsch meiner ToM genügt: um mich von jeder Einwendung .zuhalten. Ich weiß überdies, daß EimvcndB' gen meinerseits fruchtlos wären. Auch lege H -Wert darauf, daß alle Welt wissen solle

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Seite 2 von 6
Datum: 30.10.1928
Umfang: 6
gespannt war, zerschnitt. Am Eingang waren sämtliche Zöglinge des Kindergartens in weißen Kleid chen mit ihren Lehrerinnen und der Präsidentin des Bologneser Komitees Gräfin Carolina Iso lani, sowie die Vizepräsidentin Gräfin Fran cesca Bianconcini aufgestellt. On. Graf Fulco Tosti dankte mit herzlichen Worte» dem Prcisekte» und den übrigen Behör den sür den Besuch und verleiht seiner Eenug- timng Ausdruck das erstemal hier im Alto Adige seit seine Ernennung zum Verwaltungsrat der Oberst Bertoldi

Gorini für den Ver band der öffentlichen Angestellten, der Senior I. wohnen zu können. Herzliche Dankeswort« im Namen der Opera richtete Graf Tosti edensalls an die Damen, die in Vertretung des Bologneser Komitees erschienen waren und gedenkt sodann der hehren Gestalt jener Frau, die an der Spitze drr gesamten Bewegung steht und die mit klu ger und gütiger Haud dessen Geschicke leitet. Gräfin Carloina Isolani, die Präsidentin des Bologneser Komilees überbringt den Gruß der allen Stadt am Fuße

in ihrer Einfachheit erhebende Zeremonie ihr Ende. Die Einweihung des Kindergartens ..Citta di Bologna Vom Theater ans begaben sich die Behörden liegt, der hente noch an den Verwundungen de« Krieges leidet, wurde von den Anwesenden mit begeistertem Beifall aufgenommen. Die Zöglinge des Kindergartens stimmeil da» aus die patriotischen Lieder an nnd ein kleiner Balilla sagt ein hübsches Dankesverschen auf. Drei weißgekleidete Mädcheu überreichen den Damen, Gräfin Isolani, Gräfin Bianconcini »nd Marchesa Casanova

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Seite 2 von 8
Datum: 12.05.1931
Umfang: 8
, herrschte Bob an und behandelte Gerd wi« «in Wesen, dessen Seele und Willen nur ihm untertänig waren. »Wir müsse» der Gräfin beistehen. Mit al? len Kräften Ich befürchte sonst einen Nerven zusammenbruch schlimmster Art bei ihr.' Än Trouvill, drehte sich alles um die Grit- fin und ihr Befinden. Sie hielt sich im Hotel m einem verdunkelten Zimmer auf und der Graf meinte abgewandten Gesichts zu Gerd, als er das erstemal dieses Zimmer betreten hatte: »Es ist schlimmer als ich dachte. Doch ist sie gerade

letzt etwas ruhiger, will aber noch keinen Menschen sehen.' An den Strand, den berühmten. Surfte Gerd nicht. Nicht einmal <uif einen Sprung in die Stadt. Sie mußte im Hotel immer bereit sein, falls die Gräfin nach ihr verlangt«. Am dritten Tag kam Vikar Este aus dem Zimmer seiner Gattin. In seinem blassen Ge sicht zuckte es, hie Finger schlössen lind öffnete^ sich nervös. „Der Arzt befürchtete da» .Schlimmste ,fiìr ihren Geist. Si? glaubt nicht, daß Gaston tot ist. Wir müssen «in Geivaltexperiment

ma chen —. —Cr schloß erschöpft die Augen. «Ziehen Sie sofort Gastons Kleider an!' Schon erschien Bob auf der Schwelle, über dem Arm einen Jünglingsanzug. Da trat der Graf dicht vor sie hin und fing mit dem Funkeln seiner Brillengläser das auf gescheuchte Flackern ihrer verängstigten blauen Mädchenaugen. „Nur diese fromme Lüge kann di« Gräfin reiten. Der Arzt hat es gesagt, Ihr Wille brach, schon neigte sie den Kopf. „Es geht iim ein großes, gutes Wert' flüster ten ihre blassen Lippen

, wo Gerd stand. Als blon der Jüngling im bequemen Reitdreß, am gan zen Körper bebend. In den Händen eine Reit gerte, der einzige Gegenstand, der dem Wanken und Schluchzen ihrer Seele Einhalt gebot. Mit harten knarrenden Schritten ging der Graf nach dem Fenster und stieß den Laden rück. Grell flammte die Sonne herein. Da -erst schien die Gräfin sich der Gegenwart be-, wüßt zu werden. ... ' Sie zuckte zusMmen, tastete nach der Stirn, ließ die ringgeschmückten Hände wieder sinken und lehnte sich erschöpft

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Seite 3 von 10
Datum: 14.05.1933
Umfang: 10
Gemüt schon bei seinem ersten Ausflug in das Reick) phantastischer Gestalten zum Miterleben zwingt, konzentriert. Schon der Name ,.Purzinigele'> Ist.,von schwer zu überbietender Anschaulichkeit Wd wenn die Kleinen mit weltgeösfneten Augen der Erzählung lauschen, bringt ihnen die Begegnung des Grafen mit dem Jnerge die erst? Ueberraschunq. .Dann folgt ein Hangen und Bangen mit Graf und Gräfin, zu dem sich eine ehrliche Entrüstung über die Unverschämtheit des Zwer ges gesellt und schließlich der Tanz

des Zwer ges um seinen Krauttopf und das freudetrun kene Lied, bei dem ihn die Gräfin belauscht: „Siede mein Hafele, plappere mein Kraut; Egoist gut, daß die Frau Gräfin nicht weiß, Daß ich Purzinigele heiß.' ' -' Der Ausgang ist nicht l weniger spannend. Die Rollen find vertauscht! der Mterne Zwerg wartet in Hangen und Bangen aut d>e Ant wort und die schöne Gräsin läßt ihn so lange es nur geht zappeln, um ihm dann triumvhie- rend feinen Namen zu sagen. Der Zwera ver schwindet. und das Glück des Grasen

und der schönen .Gräfin blüht wieder von neuem. — Das Purzìnigèle hat in unseren Wäldern und Bergen eine Menge von Verwandten, wenn auch mit Ausnahme des königlichen Laurin. dem ebenfalls seine. Leidenschaft für die schöne SiMilde zum Verhängnis wurde, alle zusammen nicht an seine sagenhaft klassische Größe heranreichen. ?. , Die Nachkommen des berühmten Awèrg- jkSnigs und des Purzinigele — es können auch die Vorfahren gewesen sein — sind in unserer Sage die Norggen und Nörggülen, die Orggen .«kd Oerggelen

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Seite 4 von 6
Datum: 20.02.1929
Umfang: 6
, daß es nur zu ihrem Wohle arbeitet. Mittwoch, den 20. Februar ZNy Baronin Lydia Hoffmann gestorben Am Montag starb nach I! »It. Fremenverkehr Unter den in der setzten Woche in Merano angekommenen Kurgästen befinden sich: Gräfin Klara von Armin aus Haafel. Marga von Bieberstein-Berlin; Freiherr Albrecht von Buttler und Gem., Langebrück bei Dresden; Adrian Pekka Caven, Direktor, Tammerfors; Herrmann Delius, Generalleutnant. » Stolberg- Harz,' Dr. Elenier von Feger, Staatssekretär, Budapest; Johanna van Eeesink. Arnhem

; Hell- mich van Heek, Fabrikant. Efchwede; Emma v. Knobelsdorf, Deutschland;. Friedrich von Kriegs- heimb, Direktor, mit Gem., Heiligengrab; Ba ron Ernst von Lüttwitz, Rittergutsbesitzer. Schwedt a. O.; Gräfin Maria von Schnchen, Geiersberg; Ella von Sichart, Pernick; Alice v. Strobl, England; Adrian Szemro. Gutsbesitzer, Ungarn: Professor Dr. Ludwig Gurlitt, Mün chen; Professor John Lundgreen, Stockholm. Von der „Pro Cultura' Bekanntlich war für gestern nachmittags die Generalversammlung der „Pro

, den 22. Febr.: „Gräfin Mariza' von Kalman. Samstag, den 23.: „Clo-Clo' von Lchar. Vorverkauf täglich von 11 bis 1 und S bis 6.30 Uhr. ÄonzeU der Kurkapelle Am Mittwoch, den 20. Februar, nachmittags von 4 bis 6 Uhr. 1. Rossini: Ouverture zur Oper . „Der Barbier von Sevilla'. 2. Casta» lani: „Wellentanz'. 3. Wagner: „Wotans Abschied und Feuerzauber' a. d. Oper „Di« Walküre'. 4. D'Albert: Fantasie a. d. Oper ..Tiefland', s. Thomas: Ouverture zur Oper „Mignon'. 6. Moskowsky: Serenade. 7. Bol« zu: Minuette

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