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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.12.1935
Umfang: 6
rend sie der alten die Hände gab, „geh' nicht fort.' ..Du hast die Augen deiner Großmutter', ent schied bedeutsam Gräfin Veronika. Jemand seufzte hörbar, vielleicht Silvio, aber Gräfin Veronika geruhte nicht, es zu beachten. „Wer kann wissen, was in diesem blonden Köpfchen steckt?' fuhr die kluge Frau fort: „heut' sind deine Augen heiter, dein Lächeln ist sanft, aber morgen vielleicht...' „Morgen komme ich in die Anstalt', sagte Angela. „Morgen kommt sie in die Anstalt', wiederholte Silvio

. Nun ließ Gräfin Veronika sich herbei, das Mädchen auf die Stirn zu küssen, und das Befra gen hatte ein Cnde. Ais Angela fort war, machte die Gräfin eilig ihren Seufzern vor der Schwiegertochter Luft, sie sagte, ihr s?i als lese sie etwas Eigentümliches auf d'n> (?.'licht des Mädchens, gleichsam die Ahnung enn--, argen Streiches, den sie später begehen m.'< de. Auch mit Silvio erklärte sie sich nicht sehr zu frieden: vor allem war er zu ernsthaft sür seine Jahre — die Erfahrung hatte sie gelehrt

, daß nicht zuveilen etwas durchgeschimmert hätte: aber man weiß ja. die Wahrheit ist wie der Rauch, sie bricht sich selbst Bahn und ist un möglich zurückzuhalten. Seit dem Tage, da Angela der Schwester ihrer Großmutter den ersten Besuch gemacht hatte, wa ren fünf Jahre vergangen. In dieser Aett hatte die Gräfin Veronika nicht versäumt, in Mailand das Ansehen der beiden Häuser Rodriguez und de Nardi aufrecht zu erhalten, für welche bedeutsame Aufgabe sie etwas mehr als ihre Einnahme ver wendete und das Kapital

kluger Aphorismen und weiser Aussprüche nicht sparte. Silvio hatte, um etwas Tüchtige» zu leisten, die Landwirtschaft studiert. Angela hatte Französisch, Klavkerspiel und weni ger au» eigenem Antrieb die Rechenkunst studiert Die Gräfin Beatrice war, den Wünschen der Schwiegermutter sich fügend, auf den Mailänder Festen mit den längsten Schleppen, sowie mit den schönsten Schultern und dem gedankenlosesten Lä cheln erschienen. Und in dieser ganzen Zeit hatte Giorgio kein Lebenszeichen gegeben

. Es war eine schwere Aufgabe gewesen, das Te stament der Gräfin Rodriguez de Nardi zu Ende zu führen, aber der Notar Parolini hatte so vie! wortreiche Liebenswürdigkeit und sein hochge schätzter College so viel stumme Gefügigkeit aufge wendet, daß die Sache endlich gelungen war. Die Gräfin Veronika hatte mit der linken Hand ihren Namen schreiben können, worauf sie erklärte» „daß sie nun sterben dürfe', welche melancholische Änße rung sogleich durch den N'tar Parolini, die Grii sin Beatrice und durch ein Lächeln

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.02.1937
Umfang: 6
sei» eigener S herlock Holmes. IV. Ein indischer Shawl. reich gestickt. Von Sir Percy Urana. Die Gräfin de Montaris war in ihrem großen Lehnstuhl tot aufgefunden worden. Der Kastellan hatte als erster die traurige Tatsache festgestellt. Er rief die gesamte Dienerschaft herbei. So be troffen auch allesamt waren, so sehr hatten sie sich schon seit geraumer Zeit wohl gesagt, daß die hochbetagte greise Dam? in absehbarer Spanne die große Reise in eine bessere Welt antreten mußte. Die Tote saß

untersuchte sehr kurz den leblosen Körper. Er sagte: „Zweifellos Herzschlag!' Ortega ging im Raum umher. Neben dem großen Lehnstuhl, in dem die Tote ruhte, lag ein Shawl, ein indisches Seidengewebe, reich gestickt. Auf der hellen Fläche war nur wie ein Pünk.'chen ein blasser gelblicher Fleck -» dann verschwamm alles in Blumen — und Vögelornamenten. Der Kastellan trat neben Ortega. Er sagte leise: „Das letzte Geschenk, das die Frau Gräfin er halten hat. Der junge Graf hat den Shawl heute mitgebracht

, als er zu Tisch im Schloß war.' „So, so!' — sagte Ortega gedankenlos. Dann fragte er: „Ist das ganz gewiß, daß der Gras den shawl heute Mittag brachte?' „Ganz gewiß!' — antwortete diensteifrig der Kastellan. „Er ist nämlich neu!' — sagte gleichsam fremd Ortega. Er hatte sich dabei über das Ziertischchen gebeugt. Cr fragte den Kàllan: „Wer servierte der Frau Gräfin den Tee?' „Ihre Gesellschafterin, Fräulein Montez', er widerte der Kastellan. „Wünschen Sie sie zu sprechen?' Und als Ortega bejahte, eilte er fort

. „Was haben Sie denn eigentlich vor?', fragte Dr. Trives den Polizei-Inspektor. „Sie denken doch nicht etwa —' Eine junge Dame betrat den Raum. Auf die Frage Ortegas bejahte sie die Gesellschafterin Montez zu sein. Sie habe auch der Frau Gräfin den Tee serviert, das Kännchen mit zwei Tassen Inhalt, wie gewohnt, nebst Gebäck, Zucker, Sahne. Aber die Frau Gräfin habe sie nach dem Servie ren sortgeschickt, sie wollte nicht eingeschenkt haben. Fräulein Montez ging an das Ziertischchen heran: „Sie sehen ja, Herr Inspektor

, sie hat auch nichts zu sich genommen, die Tasse ist unberührt geblie ben. Meine geliebte alte Herrin...' Fräulein Montez weinte leise vor sich hin. Ortega nahm das Kännchen zur Hand. Er öff nete den Deckel und roch an dem Inhalt. Nichts Verdächtiges war zu spüren. Der Tee schimmerte bis zur Hälfte des Kännchens hinan golden klar. Tief am Grunde lagen die hauchzarten Blätter. Ortega atmete mit Kennermiene den Dust: „Ceylon-Mischung. Hohe Qualität.' — Dann fragte er den Kastellan: ,>Um wieviel Uhr nahm vis Frau Gräfin hier Platz

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.07.1927
Umfang: 6
, Geheimrat, init Gem., Mün chen; Gräfin Martha und Carola Thun-Hohen stein. Florenz: Marchesa Dianora Antinori, Florenz: Oberstudiendirektor Dr. Krach mit Gemahlin, Ostpreußen; Legationsrat R. B. Ca- tor, Alexandria: Comm. Goffredo Garoffo, Trento; Oberregierungsrat Franz O. Paul mit Gemahlin, Danzig; Geh. Iustizrat Dr. Leopold Wurzmann, Frankfurt a. M.: Selma Baronin Toluzzi mit Kamills, Trieste; Oberrsgierungs- rat Walther Dickorö, Essen; Stadtrat Dr. Al fons Zumpe mit Gem., Dresden: Oberstudien

, bis sie ein anderweitiges Unterkommen gefunden. Lebt wohl, ihr alle!' Sie grüßte stolz und ruhig nach allen Seiten hin und überschritt dann die Schwelle der Tür. Draußen stand die mit acht Pferden be spannte Reiseequipage bereit, »eben dem ge öffneten Schlag der Lakai im einfachen grauen Mantel. „Grüße deine Schwestern, mein Sohn,' sagte àie Gräfin, indem sie, auf den Arm Eugens ge stützt, den Wagen bestieg. „Ich bitte meinen Herrn Oheim, meinen Schwestern die Grüße ihrer Mutter zu brin gen,' erwiderte Eugen

: mitten durch das Gedränge voft Menschen, die auf der Straße sich gesammelt hatten, und zu den hellen Fenstern ihre Verwünschungen em porriefen: im schnellen Flug die Straße hinab, denselben Weg dahin, welchen die Gräfin heute morgens in ihrer Gala-Equipage gemacht, in der freundlichen uyd stolzen Hoffnung, über alle ihre Feinde dennoch den Sieg zu erringen und das Herz des Königs sich wieder zu er obern. Jetzt waren alle ihre stolzen Hoffnungen ver nichtet. Die Prophezeihnng der Voifin

hatte sich nicht erfüllt, der Trank hatte seine Wirkung nicht getan. Oder war das vielleicht seine Wir kung, daß der König die Gräfin hatte warnen lassen vor der Gefahr, daß er die Geliebte fei ner Jugend wenigstens erretten wollte von dem Gefängnis, vor der Hinrichtung? Der Wagen rollte unaufhaltsam weiter durch die Straßen dahin. Der Herzog von Bouillon war in das Palais zurückgekehrt, um die Ge» sellschast von der Abreise der Gräfin zu benach richtigen; die Lakaien und Diener eilten wied.ei

!' , Die beiden Reiter sprengten von bannen. Im rasenden Galopp nach dem Palais des Kriegs ministers von Lduvois hin. Im Vorhof dessel ben erwartete sie Louvois selber und sprach lange und àig mit -ihnen und übergab jedem von ihnen eine Börse mit Geld und einige Briefe. „Jetzt eilen Sie, als ob Ihre Pferde Flügel hätten,' sagte er dann zum Abschied. „Reiten Sie so viel Pferde zu Tode, als Ihnen beliebt, ich bezahle sie. Nur kommen sie überall eine Stunde früher an als die Gräfin, damit Sie Zeit

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Seite 3 von 6
Datum: 14.01.1936
Umfang: 6
'''es armen Lenbens fortfahren: eine einfache Mchte, und die doch einen herben Schmerz ein- 'M. Nach meiner Großmutter Tode hat der r« Silvio mich nach Mailand gebracht: wir „/'hier Verwandte; die Tante Gräfin, die A. Schwester meiner Großmutter ist, gefällt mir sie jst ejng wunderliche Frau, die mir im- ^ Sragen stellt, worauf ich nichts zu antworten ->>!. Sie ist sehr reich und hat eine prachtvclle Wohnung, dorthin gehen alle vornehmen Damen von Milano zum Tee und um zu musizieren, zu weilen

auch zu tanzen; aber seit langer Zeit kommt niemand mehr, denn die Tante Gräfin ist krank, und es heißt, daß sie sterben wird. Der Onkel Graf ist der Sohn der Gräsin Veronika, ein Mann, den man selten lachen sieht, aber er ist gut: er gefällt mir: seine Frau ist die Gräfin Beatrice, die Tante Beatrice, die jedoch weder Tante, noch Gräfin genannt fein will; ich nenne sie Bice: sie ist meine beste Freundin: sie lacht immerfort, denn sie ist glücklich, und ich... meine Seele ist gequält. . Ich glaube,' Bice

BW ist auch von einer abgegangeuen Freundin 2. April. HeutS bin ich 12 Jahre und sieben Monate alt... Noch fünf Monate und ich bin 13 — ein verhängnisvolles Alter! Ich habe eine düstere Ahnung, ich höre eine Stimme, welche mir sagt, daß ich mit 13 Iahren sterben muß! Aber warum denke ich an den Tod? Gewiß, weil es mit der Tante Gräfin sehr schlecht geht: heute haben sie ihr die Ste ' ' ?-amente gereicht: Onkel Silvio hat mich besucht und mir gesagt, da5 ihr Zustand hoffnungslos ist. — Heute Abend muß ich beim Beten

auch die Seele der Tante Gräfin dem Herrn empfehlen 4. April. ... Die Tante Gräfin ist tot: ich verlasse das Institut, um «ach Sardinien zu gehen: o, mein Vater! Mir ist, als ginge ich dir ent gegen :ich bin gewiß, dich zu erkennen, obgleich mir niemand von dir erzählt hat: denn das Herz täuscht sich nick t, l nd dann habe ich auch de'.n Bild. Ich war noch ein Kind, als die Großmutter mir ein Bild meines Vaters zeigte, welches sie in einem Buche ausbewahrte: nacti ihrem ^ sah ich in dem Buche nach und fand

, hoffentlich wird man bald von keiner Seite mehr sehen. (Später). Ich habe zu sagen vergessen, daß der Leichnam der Gräfin uns auf der Reise begleitet: sie hat in Sar dinien begraben sein wollen, und wir werden sie dort der Erde übergeben. Es sind D.lphine vor beigekommen: sie haben eine schwarze Schnauze und spritzen Wasserstrahlen in die Lust: von einem Matrosen habe ich gehört, daß sie gutmütige Fi sche sind, die Keinem etwas tun. Die Sonne geht unter und ich habe großen Appetit! Ich fragte

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Seite 2 von 6
Datum: 14.07.1927
Umfang: 6
, mich hier zu fin den?' fragte Olympia. „Weil meine gnädige Frau Mutter die Stunde des Empfanges erst auf neun Uhr fest gesetzt hatte, und weil diese Stunde noch nicht gekommen ist.' Die Gräfin warf einen schnellen Blick hinü ber nach der großen Pendute auf dem von gol denen Amoretten getragenen Sims des Mar- morkamilts. Diese Uhr wies auf halb Zehn. „Die Uhr geht fast um eine Stunde vor', sagte Eugen, welcher den Blicken der Gräfin ge folgt war. „Ich bitte, die meinige zu betrach ten.' Und er zog

aus der Brusttasche seines brau nen Abb,Kleides eine mit funkelnden Brillan ten umränderte Uhr hervor. Die Gräfin ließ ihre Augen über dieselbe hingleiten. „Deine Uhr ist in der Tat noch nicht bis zur neunten Stunde gelangt', sagte sie. „Dil wußtest also schon, bevor du hier eintratest, daß noch niemand hier sei?' „Oh, meine Mutter', rief Eugen, „du glaubst also ' «Daß du ein. guter und zartfühlender Sohn bist,' unterbrach sie ihn. „Aber es ist nicht nö tig, mich schoneil zu wollen. Ich liebe es, der Wahrheit

, meine Mutter, wenn du dich in dein Kabinett zurück zögest, und mir erlaubtest, dich zu rufen, wenn di? Säle gefüllt sind?' Sie fchütelte langsam das Haupt. „Ich bleibe hier.' sagte sie, „Es wäre feig, sich jetzt zurück zuziehen. Erwarten, wir mit Ruhe unsere Gäste. Sie werden sicherlich nicht ausbleiben!' Eugen verneigte sich ^um Zeichen des Ge horsams und gesellte sich seinen Schwestern gii, die hinter der Gräfin standen. Wieder trat tiefes Schweigen ein, das nur nach einiger Zeit durch das langsame, dröh

nende Schlagen der Uhr unterbrochen ward, welche die zehnte Stunde verkündete. Diese lallten, schrillen Töne hallten durch die schweigenden, öden Säle wie die Stimme eines höhnenden Dämons dahin, welcher ein nahen des Unheil verkündet. Eugens Antlitz war to desbleich geworden und der Angstschweiß stand in großen Tropfen auf feiner Stirn. Die drei Prinzessinnen dagegen glühten in tiefer Pur purröte und konnten kaum die Tränen zurück halten, die sich in ihre Augen drängten. Die Gräfin allein schien

. „Ich könnte dann wenigstens die Türen über schreiten und in mein Kabinett mich zurück ziehen. Dieses elende Gewürm bannt mich ja hier und hält mich sest, daß ich nickt i-e.-.. Schwelle kann!' Auf einmal ward sie jetzt durch ein lautes Geräusch in ihren Gedanken unterbrochen. „Ein Wagen!' rief Prinzessin Johanna un willkürlich. „Ein Wagen rollt in den Hof.' Die Gräfin warf einen ihrer stolzen, vernich tenden Blicke auf ihre Tochter. „Und darüber freuest du dich so kindisch?' fragte sie. „Man sollte meinen, es sei

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Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1931
Umfang: 8
, -der für Sie sein Leben gelassen hat. Ich war der Freund des Grafen von Ehrenstein, der al les verlassen hat, um vor Ihnen zn fliehen, und der wahrscheinlich auch tot ist. Ich bin der Freund Ihrer Tochter, die ein liebenswürdiges Geschöpf ist M!) vielleicht Ihretwegen dem To de ins Anze sieht. Es liegt zn viel Unglück zwi schen uns bciàen. Frau Gräfin. Sie haben kein Nechi, m, meine Freundschaft zu appellieren.' Der emjtigc Missionär ließ traurig wie unter einer schweren Last den Kot sinken. Die Grä fin staimnelte

fangen, wenn er zu Ihnen käme?' -.Ich empfang« jeden Menschen', antwortete de? Priester einfach: .Liebe Bettler gehen bei A'r au» und ein, wie in Ihrem eigenen Haufe. ,W?af Rhàn mas kommen.' . Di« Gräfin war nicht beruhigt, si« fuhr hef tig auf: „Hochwürden, Sie sind granschn!' „So, wie das Messer des Chirurgen.' Einen Augenblick sahen sie einander schwei gend an, dann erklärte der Priester'. „Sie re gen sich unnötig anf. Es ist ganz ausgeschlos sen, daß Sie Ihren Willen durchfetzen könnten

eines Mannes auf andere Weise bre cheil können, als durch Verrat!' »Und Sie betrachteten dadurch ihr Leben als zerstört?' ^ ' „Ich hält« nicht ein zweifesma! lieben tonnen. Einei, Ersatz fiir die, di« ich siebte, tonnte ich nur in (Sott finden.' ' ' ' ^ Es herrscht« ein kurzes Schweigen, dann reichte die Gräfin dem Priester die Hand, aber er gab sich den Anschein, es nicht zu merken. Mit unsicherer Stimme sagte sie: «Auf Wieder sehen, Höchwiirden I' Er verbeugte sich: „Auf.Wedersehsli, Frau Gräfin! Denken

Sie über das. nach, was ich 'Ihnen gesagt habe. Es wird zu Ihrem eigenen und zum Besteii anderer sein.' Zu Hause begab sich der Priester zu Tisch. Er war pedantisch und genau in allem. Sein treuer Diener hatte an diesem Tage unter der schlechten Laune des Herrn zu leiden, aber den Speisen ließ er trotzdem Ehre widerfahren. Als «r sich in s.,n Oratorium zurückgezogen hatte, rief er sich »ll,> Einzelheiten seines Ge spräches mit der Gräfin Ins Gedächtnis zurück, ohne viel Ersprießliches darin zu finden. Es schien ihm ganz sicher

, daß sich Liefe Frau durch nichts von ihrem Vorhaben würde abbringen lassen und der Kampf Zwischen Mutter und Tochter nur «in Ende nehmen konnte, wenn dl« Eine sich «rgnb, oder die Andere geopfert wurde. Es handelte sich aber darum, den Starrsinn der Gräfin zu brechen. Aber auf welche Art? Cr telephonierte an Kurt Wennstcidt und forderte ihn auf, zu ihm zìi kommen. Kurt erschien auch^ sehr gespannt, sobald seine Geschäfte es ihm erlaubten. Der Geistliche ließ ihn nicht lange in Unge wißheit: „Ich war heute

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Seite 5 von 6
Datum: 21.06.1929
Umfang: 6
, war die erste Nachsicht des Grafen Louis eingetroffen. Die entsetzliche Nachricht!! Die junge Gräfin war tot, plötzlich gestorben! Johann versuchte noch einmal, den Brief des Grafen zu lesen. Ii: Kopenhagen war die Grä fin einer Herzlähmung erlegen. Johann fuhr sich mit der Hand über die Augen. Wankenden Schrittes ging er in die Miche, um Hein übrigen Personal die Kunde zu überbringen. Graf Louis war so erschüttert, daß er vor läufig nicht zurückkehren wollte an die Stätte, wo er das erste Jahr

fünf Jahren nach dem Tode der Gräfin hatte Graf Louis stets pünktlich zur Aufrechterhaltung des Schlosses Geld senden lassen. Seit drei Jahren hatte er nun überhaupt keine Nachricht mehr gegeben. Johann war zu weltläufigen Verwandten des Grasen gereist, um ihre Hilfe zu erbitten. Diese ließen Nachforschungen nach dem Trafen an stellen — alles jedoch vergeblich. Da die Ver wandten nicht in der Lage waren, den àhloà- haushalt aufrecht zu erhalten, waren Johann und sie — die Lena — noch die einzigen

Be wohner desselb en. Aus Anhänglichkeit und Treue versuchten sie, den Besitz in Ordnung und Sauberkeit zu halten. Aber die Verschuldung konnten auch sie nicht verhindern. Lena wußte, daß seit mehreren hundert Jahren das Schloß Meilersheim in der Familie war. Stets hatte Glück darüber ge waltet. Und nun — so viel Unglück — Jahre hindurch! Der Tod der jungen Gräfin, das Ver schwinden des Grafen und wenige Wochen noch, dann würde der Vertauf des Schlosses kommen. Fremde Menschen würden hier Hausen

, mit geschlossenen Augen in den Kissen. Nach langem Bemühen erst erwachte sie. Entsetzt irrten ihre Augen umher — sie klammerte sich an den Arm ihres Mannes lind Schluchzen erschütterte stoß weise ihren Körper. Dann kamen stammelnd und langsam die Worte: „Es war — fürchterlich — so fürchterlich!' Verständnislos sah er sie an. „Eva! Was — wovon sprichst du?' „Kaspar, die Gräfin — die junge Gräfin —' Ihr Mann, überzeugt, daß. sie irre sprach, streichelte sanft ihren Kopf. „Beruhige dich, Eva!' Am Fußende

des Bettes stand Lena, entsetzt über den Zustand der jungen Frau. Da fing Eva wieder an zu sprechen — schnell, fast die Worts überstürzend: „Die Gräfin — sie hat in dem Zimmer ge schlafen und dort nebenan hat er ihr — der Graf — am Morgen der Abreise den vergifteten Wein gereicht. Sie trank ihn. Cr führte sie hinaus. Wenige Minuten später starb sie im Auto.' Evas Stimme war leiser geworden. Von neuem schüttelte sie heftiges Weinen. Lena, von Furcht und Entsetzen gepackt, war am Bett pfosten

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Seite 2 von 8
Datum: 12.09.1933
Umfang: 8
war vorsorglich genug gewesen, dem Sohn ein statt liches Vermögen zu hinterlassen. So ließ sich das Leben in Syrien gut an. Die Gräfin war entzückt von allem, was sie sah, von den Pal inen und Oliven, von den winkligen Gassen und prachtvollen Jnnenhöfen Beiruths und Da maskus, von den Bergen, die in der Sonne flimmerten, und von den Menschen. Der Graf durchstreifte mit seinem Wagen das Land von einer Ecke zur anderen, schaffte sich einen Stall arabischen Vollbluts an, und die junge Frau sah in ihrem Haus fast

hatte und eine Art Königin unter ihnen gewesen war. Das Buch ließ der Gräfin d'Andurain keine Ruhe. Sie wollte in die Fußstapfen der roman tischen Engländerin treten. . Irgendwie mußte der Anfang hierzu gemacht werden.' Der Graf war gerade wieder einmal mit feinem. Wagen unterwegs, landauf, land ab, Vielleicht hätte er sich überhaupt ein wenig mehr um feine, junge Frau kümmern sollen. Dann würde er ihr wahrscheinlich den Plan ausgeredet haben, nach Mekka zu pilgern, um den mohammedanischen Ehrentitel des Hadschi

zu erringen. Einigen vertrauten Freunden er zählte sie von ihren Absichten: „Warum soll mir nicht gelingen, was Lady Stanhope voll brachte. Schöner als ich ist sie sicher nicht ge wesen.' — Die Vertrauten warnten: „Unmög lich! Als Europäerin und Christin!' Die Gräfin lächelte nur: „Ihr werdet schon sehen.' Bald darauf hatten die Freunde allen Grund, sich zu wundern. Die juuge Frau erklärte ihnen kurz und bündig, sie habe sich von ihrem Mann scheiden lassen und nach, mohammedanischem Ritus einen Führer

aus der Wahabitenleib- wache des Jbn Saud geheiratet. Natürlich handle es sich hier nur um eins Scheinehe, da mit sie als Frau eines Jslümiten ungehindert Mekka erreichen könne.- . - Fast unmittelbar darauf trat die frühere Gräfin mit ihrem mehr wild als romantisch aussehenden Scheingätten die Wallfahrt nach- Mekka an. Sie trug arabische Tracht, und aus dem dichten Schleier sahen nur ihre Augen unter den schwarzgefärbten Brauen und Wim pern hervor. Bis hinter Dfchidda ging alles nach Wunsch

will man ihr . nicht zugestehen. Da e? sich außerdem um einen von Ihn Sauds Getreuen handelte, so wurde kurzer. Prozeß ge macht: Die Wachmannschaft, welche vie kleine Karawane bealeitete. nahm die arme frühere Gräfin fest und brachte sie nach Dschidda. Dort endete die Wällfahrt nach Mekka, der erste Teil des Königinnentums, im Gefängnis. ' - Der diplomatische Vertreter Frankreichs be mühte sich darum, die Freilassung seiner Lands männin zu erreichen- Die arabischen Behörden bedauerten lebhaft, und kurz darauf, lief in Paris

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Seite 2 von 8
Datum: 24.07.1927
Umfang: 8
, mich in allen Dingen deinem Willen zu unterwerfen und nur zu ge horsamen,' sagte, Eugen ehrfurchtsvoll. „Wenn du es also befiehlst,> so wevden wir in Rocroy uns trennen.' . „Ich wollte, wir wären dort,' seufzte die Gräfin, „denn ich gestehe, ich fühle mich ein we nig erschöpft und sehne mich nach einigen Stun den der Erholung.' , Indes, es vergingen noch lange Stunden, be vor man Rocroy erreichte, und auf jeder Sta tion bis dahin hatte die Gräfin mit dem Volks haufen, die sie überall mit lauten Verwün schungen

sich dem Wagen, um ihn sorgfältig zu un tersuchen, und dann, wenn er ihn unverdächtig gefunden, den Soldaten Befehl zu geben, die Tore der Festung zu öffnen und den Wagen einpassieren zu lassen. Das war die hergebrachte Sitte in alleu fran zösischen Festungen; die Gräfin hatte das schon oft auf ihren Reifen erfahren und das Erschei nen des Offiziers mit seinen Soldaten erschreckte sie daher nicht, und als der Offizier mit ehr erbietigem Gruß an den Wagen trat und nach dem Namen der Reifenden fragte, nahm

. „Ich will damit sagen,' erwiderte der Offi zier trocken, „daß der Herr Kriegsminifter Lou vois durch einen eigenen Kurier den Befehl hierher gesandt, die Frau Gräfin von Soissons nicht in die Festung einzulassen, und daß ich daher zn meinem Bedauern diesem Befehl ge horchen muß.' Und der Offizier trat eiligst von dem Wagen zurück, winkte seinen Leuten und verschwand mit ihnen durch die kleine Seitenpforte des To res, die sich rasselnd hinter ihnen schloß. „Nun wohl denn,' sagte Olympia seufzend

nur darauf an, ob Sie im stande sind, Reisende aufzunehmen?' „Im Gegenteil, mein junger Herr, der Name tut sehr viel zur Sache, und ich bitte Sie des halb, mir den Ihrigen zu sagen, wenn ich nicht annehmen soll, daß Sie Gründe haben, densel ben zu verleugnen.' „Ah, Ew. Gnaden sind der Prinz von Cari- gnan. Dann ist diese Dame also die Frau Mut ter. die Gräfin von Soissons?' „Ja, mein Herr, die Gräfin von Soissons. nnd jetzt, da Sie unsere Namen wissen — „Bedauere ich, Sie in meinem Hause nicht aufnehmen

zu können,' unterbrach ihn der an dere. ,Mären Sie allei«, Herr Prinz von Cari- gnan, so würde ich es mir zur Ehre rechnen, Ew. Gnaden mein ganzes Hans zur Verfügung zìi stellen. Aber für die Gräfin von Soissons habe ich nicht das kleinste Zimmer frei, denn, vergeben Sie es mir, mein Prinz, >^li l'''i Furcht ö-'< Giftmischerinnen!' '

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Seite 4 von 8
Datum: 04.12.1929
Umfang: 8
. Bevor er den spa llisi,: Truppen zu Hilfe eilt, Heiratet der Graf Murillo seine süße Braut und läßt sie auf dem Schlosse. Gleich nach der Heirat eilt der Graf zu seinen Truppen, als auch schon die Avrhut der napoleonischen Truppen das Schloß erreicht. Um ».cht ohne männlichen Schutz zu sein, aibt i>'c sunge Gräfin einen Händler für den Grasen, ihren Gemahl aus. Mit den französischen Trup pen kommt Prinz Stefan und der General Do- sta» am Schlüsse an lind wird vom vermeint lichen Grafen empfangen

. Die beiden Franzosen beginnen sofort, der schöllen jungen Gräfin den Hof zu machen uud wetteifern um ihre Gunst. Ter Graf Murillo kann fern von seiner Zungen Frau nicht leben und kommt, als Bauer oer kleidet, ills Schloß zurück. Cr Wird jedoch ent deckt und wäre ins Gefängnis geworfen wor den, wenn nicht die Gräfin für ihn Fürsprache eingelegt hatte. Abends erzählt die junge Gräfin d e Legende von einer früherei? Besitzerin des Scklosses, die sich einem Hauptmann geschenkt haben sollte, um dei: Gatten

zu retten. Der General möchte des gleichen Glückes teil haftig werde» und dringt nachts in das Schlaf- gcmach der Gräfin, findet sie jedoch in den Ar men des Bauern. Cr zieht sich diskret zurück und träumt, die Gräfin wirklich besessen zu haben. So lebhaft war dieser Traum, dah er vcii der Wirklichkeit fest überzeugt, de» echten Grafen rettet und die Truppen abziehen, zur größten Wut des Prinzen Stefan. D>e beiden Jungvermählten genießen ihr ungetrübtes Ehe glück. — Spielzeiten: 3, 6.30, 8 und 0.30 Uhr

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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1931
Umfang: 8
dazu, son dern es ist Ihre Pflicht! Bedenken Sie, daß vie es mir in der Beichte anvertraue» lind es »e über meine Lippen kommen wird.' „Gut! So will ich beichten.' . Er rückte ihr einen Betfchcmel zurecht, auf xm das junge Mädchen niedertniete, und im dämmrigen Gemach, während der Tag zur Nei ge ging, berichtete' Elise dem Priester von den schändlichen Plänen der Gräfin, von dem Wi derstand, den sie geleistet hatte, von ihrer Flucht nach Au und allein, was sich dort abgespielt hatte. Der Priester

hatte mit nicht geringer Bestür zung zugehört. Er ivar ein zu offener Kopf und kannte die entsetzliche Gewissenlosigkeit zu gilt, di?' das Lebe» der große» Welt kennzeich net, um über die Absichten der Gräfin zu stau nen. Der schändliche Plan, der Tochter ihren eigenen Geliebten zum Gatten zu geben, war nicht neu. Beispiele solcher Verdorbenheit hatte es zu jeder Zeit gegeben. Das Verhältnis zivd- schen der Gräfin und dem jungen Rhoden war ihm kein Geheimnis geblieben, und er hatte sich darüber nicht mehr aufgeregt

, als über ihre.vie len anderen Torheiten. Der würdige Priester ivar Baron Wormsers Vertrauter gewesen, als die furchtbare Katastrophe hereingebrochen war. die den Zweikampf herbeiführte. Er hatte den Unglücklichen gepflegt lind getröstet, hatte sein le^tes Geständnis über seine Schuld vernom men, was konnte man ihm noch Neues über die Gräfin sagen? Aber er liebte Elise, die er seit ihrer Geburt kan»te, zärtlich, hatte sie sorgfältig in der Religio» linterwiesen und betrachtete sie als sein geistliches Kind

?' „O, durchaus nicht. Sie suchte sogleich eine Auseinandersetzung mit ihn» herbeizuführen, d? sie merkte, daß er dort eine bedeutende Nolle, spivle, was uns Fanny übrigens schon gesagt hatte.' - „Hat er nicht oersucht, sich einer Unterredung mit der Gräfin zu entziehen?' „Ich glauhe wohl, daß es ihm nicht angenehm war, mit Mama zusammenzutreffen. Wahr scheinlich «fürchtete er Vorwürfe und Szenen. Aber als sie eintrat und sagte, wir sollten alle aus dem Zimmer gehen, um isie ungestört mit ihm sprechen

, über das er sich nicht trösten konnte, trieb ihn dazu, sein Leben Gott zu weihen. Cr hatte alle Leidenschaften kennen gelernt und keine, mochte sie noch so verworren sein, war ihm unbegreiflich. So ivar auch seine Empö rung nicht allzu heftig, als er hörte, welch» Pl vis Gräfin erdacht hatte, um ihren Ge« i zu bereichern: er hatte nur den feste» EiU,..,Ü!ß gefaßt, mit allen Mitteln dagegen an- zutämvfe». Abgesehen von der Zuneigung, er fiir Kurt Weiiivstädt «mnkand, hielt «e für seine Pflicht. Elise zu beschützen

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Seite 3 von 6
Datum: 24.06.1938
Umfang: 6
verkaufte Schlangen«!. — Er stand fchim auf der Liste der beim englischen Haft zugelassenen. — Eine Gräfin ver liebte sich. — Rur ein kleiner.Vorschuß. — Jas Schicksal ereilte ihn in Äeuchatel Zuerst, hörte man von. Edgar La Plante^ als die Amerikaner in dem sehr heißem Sommer des Jahres.1324 an den Strands von Schade Island strömten^ um dort die! Tage , im Sand zu verbringen und in den! ühlen Nächten auf den improvisierten; SU tanzen.! Damals eMien. Wdgar.La Plante zum! ersten Mal m der Masse

und der originellen Kleidung. Damals stand ge rade ein Smpsong beim englischen Hos bevor. Der ^Weiße Elch' yzuvde aus hie M» Her GWe gesetzt, die dem Prinzen -um Wales bezw- der. Königin Vorgestellt »erden sM?n. Erst in lchter Sekunde wurden yyn Seiten eines amerikanischen Diplomaten Zweifel laut. Der „Weiße Elch' verschwand über Nacht nach dem europäischen Festland. Eine versiebte Gräfin Kurze Zell später begegnete man ihm in Brüssel, wo er Borträge über die Ge schichte der Indianer des kanadischen i Wilden

Westens hielt Unter den Zuhö rern befand sich jeden Abend eine Gräfin Antoinette Khevenhüller-Metsch, die sich in den Indianer verliebt hatte und ihn öfters zum Essen bei ihren Eltern einlud. Bei einer günstigen Gelegenheit erzählte sie dem ^Weißen Elch*, daß sie ihn liebe und ihn bitte, eine Einladung auf den italienischen Landsitz ihrer Eltern anzu nehmen. Wirklich tauchte der „Weiße Elch' einige Zeit , später in Italien aus, wo nicht nur das Schloß, Kadern auch Autos und Pferde zur Verfügung

, die Bohrungen zu beginnen. Aus die Dauer zn teuer Der „Weiße Elch' hatte allen Grund, diese Geschichte zu servieren, denn ihm war das Gel!' ausgegangen. Die ver liebte Gräfin gab ihm jedoch sehr gern große Vorschüsse, denen .der Vater erst einen Riegel vorschob, als der Betrag von 10.000 Pfund Sterling überschritten war. Inzwischen hatte der Vater der Gräfin auch die nötigen Unterlagen eingeholt, aus denen hervorging, daß der »Weiße Elch' ein Betrüger lei. Äm letzten Au genblick verschwand Edgar La Plante

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 01.02.1938
Umfang: 6
der Schatten, den er auf den Boden, ^ wirft. Diese Parias müssen ihre Einkäu- Gräfin Geraldine hat eine sehr sorg- ,se. wenn sie überhaupt solche machen ' fältige Erziehung erhallen, die durch viele Tirana, 31. Jänner. Heute vormittag verlas del Präsident der Kammer vor dem Parlament die offizielle Ankündigung von der Verlobung des Königs Zog mit der ungarischen Gräfin Geraldine Apponyi. An der außerordentlichen Parlaments- sitzung nahmen die königliche Familie, die Familie Apponyi, die Regierungsmit

Volke kundgetan und lösten ungeheuren Jubel aus. Die Menge begab sich vor den königlichen Palast und rief laut nach dem Herrscher, der vom Bal kon aus für die Huldigungen dankte. Eine zweite Ovation wurde vor der Wohnung der Gräfin Geraldine Apponili veranstaltet: als sich die Braut des Kö nigs am Fenster zeigte, brach die Menge in begeisterte Freudenkundgebungen aus. Gräfin Geraldine Apponyi wurde am 6. August 1S16 als Tochter des Hofmar schalls, Abgeordneten und Husarenhaupt manns Julius Apponyi

sowie der Ame rikanerin Virginia Gladys Stewart ge boren. Ihr Vater starb am 27. Mai 1924. Bald darauf heiratete ihre Mutter einen französischen Major und übersiedelte nach Frankreich. Damals wurde Gräfin Geral- dine der Obhut ihrer Tante Adele, ver ehelichten Kräfin Karolyi, einer Schwe ster ihres Vaters, anvertraut. können, in bestimmten Läden und zu de stimmten Zeiten tätigen, damit der Ver- .käufer nicht Gefahr.läuft, seine Kund schaft zu verlieren. Aehnliche und noch strengere Beschränkungen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.03.1931
Umfang: 8
zu spät, Du warst bereits abgereist. Ich stellte an , Deine Dienstleute, an die Gräfin, an die Poli- sei, kurzum an alle, von denen ich Aufklärung erhossen konnte, Fragen. Umsonst, Du warst verschwunden. Sechzehn Jahre sind seither ver gangen und den bricht, den ich Dir an dem Tage nach dem Zweikampf hätte machen sollen, den kann ich erst heute ablegen und so die Mis- die Hugo mir anvertraut hatte. A-e Bitte, die er in jener entsetzlichen Nacht,, am 17. August, an mich gestellt, wiederholte

meinen können, er schlafe, so unbe weglich saß er da. Als der Priester schwieg, , ließ er die Hände von den» Antlitz herabfallen, und man gewahrte, wie bleich und ernst er sei. Er erhob sich, schritt in sichtlicher Erregung, mehrmals im Gemache auf und nieder und blieb endlich vor dem Priester stehen. „Wenn Deine Behauptungen auf Wahrheit beruhen, müßte ich die Gräfin als ein so ent setzliches Ungeheuer bezeichnen, daß ich fast vor ziehen könnte, Deinem Bericht keinen Glauben schenken zu müssen. Es handelt sich da wohl

Herzeugt ^setn Herr von Poschmger ließ sich in keine >vei- teren Diskussionen ein. Cr griff in die Tasche seiner Soutane und entnahm derselben ein Päckchen vergilbter Papiere, di« mit einem schwarzen Band zusammengebunden waren. Dann legte er das Päckchen auf den Tisch. »Ich muß mich qlso auf die Erklärungen der Gräfin, auf ihre Korrespondenz beziehen. Hugo hatte Deine Zweifel vorausgeahnt, mich daher in die Lage versetzt, sie zu entwaffnen. Da hast Du die Briefe, die die Gräfin geschrieben hat lind

. Er machte me^' mals'Versuche, bis es ihw gelang,- das »M zu lösen. Dann warf er einen Blick mis o« große, kühne Schrift, die er sofort als jene ° Gräfin erkannte. Sein Antlitz wurde vM denn bisher. Er stand regungslos da, »an» blickte er den Pfarrer« an Und fragte leise! »Hast Du diese Briefe gelesen?- „Nein, das Band, das Du jetzt gelost, von Hugo von Wormser gebunden, ^vor starb. Diese Papiere sind,'sowie sie wir geben wurden, in meinen Händen gel'ü^ und'harrten Deiner.' . ^ 7.,» 'Mès die Briefe

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.12.1929
Umfang: 6
zur Zeit Napoleon?. Die Handlung spielt in Spanien zur Zeit des Einmarsches des napoleonischen Heeres. Das Schloß Beltarand des Grafen Murillo fällt dem nächst in französische Hände. Bevor er den spa nischen Truppen zu Hilfe eilt, heiratet der Graf Murillo seine süße Braut und läßt sie auf dein Schlosse. Gleich nach der Heirat eilt der Graf ZN seinen Truppen, als auch schon die Vorhut der napoleonischen Truppen das Schloß erreicht, lim nicht ohne männlichen Schutz zu sein, gibt d'e junge Gräfin

einen Händler für den Grafen, ihren Gemahl aus. Mit den französischen Trup pen kommt Prinz Stefan und der General Do- stan am Schlüsse an und wird vom vermeint lichen Grafen empfangen. Die beiden Franzosen beginnen fosort, der schönen sungen Gnifiil den Hof zu mackpen und wetteisern um ihre Gunst. Der Graf Murillo kann fern von seiner jungen Flau nicht leben und kommt, als Bauer oer kleidet, ins Schloß zurück,. Cr wird jedoch ent deckt und wäre ins Gefängnis geworfen wor den, wenn nicht die Gräfin

für ihn Fürsprache eingelegt hätte. Abe»ids erzählt die junge Gräfin d'e Legende von einer früheren Besitzerin des Schlosses, die sich einem Hauptmann geschenkt haben sollte, um den Gatten zu retten. Der General möchte des gleichen Glückes teil hastig werden und dringt nachts in das Schlaf- gemach der Gräfin, findet sie jedoch in den Ar men des Bauern. Er zieht sich diskret zurück und träumt, die Gräfin wirklich besessen zu haben. So lebhast war dieser Traum, daß er von der Wirklichkeit fest überzeugt

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Seite 3 von 8
Datum: 07.03.1931
Umfang: 8
, Viis «ts Vinei, vsrlsgt, woliin sicli (las Zescli. Publikum beliuts ^bonnomentZ, >>clressenän- tleriinc-en, ^glilun!»en us^v. xvenäen kann. l!I »»»! Nomon von Georg von Htllèrn (S3. Fortsetzung) Nein, ich flehe nur noch «tninal zu Dir. Du inich doch nicht um jeden Preis Unglück- „ wollen? Wenn es mein Vermö- M ist, das Du zu behalten wünschest, ich bin Seni bereit, es Dir zu überlassen.' Gräfin «rhob sich langsam und schritt iìaniin zu, während ihre Tochter vernicht- ,'hr«r knieenden Haltung

und sie sah die Mutter mit verzweifeltem Gesichtsausdruck an. „Ich möchte, daß Du Dich in diesem Augen blick im Spiegel siehst. Bitte, betrachte Dich, um ein« Ahnung zu haben, wie Du aussiehst.' Die Gräfin lächelte überlegen und an ihre Tochter herantretend sprach sie mit weniger schneidender Stimme als bisher: „Du weiht recht gut, daß Du bei mir nur durch Sanftmut etwas zu erreichen vermagst, komm, sei vernünftig, fahr« mit in die Oper, ich lasse Dir Zelt, Toilette zu machen.' Elise schüttelte verneinend

zurück und schrieb sin paar Zeilen an Kurt Wennstädt. die sie Ihrer Kammerfrau übergab mit dem Befehl, sie zu befördern, ihr dabei auf tragend, sich nach Möglichkeit zu beeilen. Sie hörte das Automobil in der Einfahrt vorfahren, mit dem sich ihre Mutt«r nach der Oper begab. Sie aber blieb mit schwerein Herzen, in tiefster Trauer versunken, in ihrem Zimmer allein zn- riick. Zn dem Augenblick, da die Gräfin die Villa verließ, fuhr ein bescheidener Taxameter an der Portiersloge

aus der Auermühle: rasiert, frisiert in weißer Krawatte und Lackschuhen, bot er Lorenz den Anblick seines einstigen Gebieters. Ein wenig älter geworden, vielleicht, aber im mer noch so aussehend, wie der Graf von Ehrenstein einst ausgesehen hatte. „Ist die Frau Gräfin zu Hause'? fragte er. „Nein, die Frau Gräfin ist soeben n, die Oper gefahren, aber Fräulein Elise ist zu Hause. Soll ich sie von der Ankunft Euer Durchlaucht i» Kenntnis setzen?' , ^ „Nein, jetzt noch nicht. Welche von den alten Dienern befinden

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Seite 4 von 8
Datum: 05.12.1929
Umfang: 8
: „Finnland', Sinsonie. Boito: Fantasie aus der Oper „Mephistopheles', Mozart: „Zanberflöte', Ouverture. Brahms: Ungarische Tänze. B'.ou: „Blumengeflüster'. Kolman: Melodien aus der Operette „Gräfin Viaritza'. Plankensteinlmo Heute der „First-National'-Filmkoloß aus der Nupoleonischen Zeit„Die Frau im Hermelin' mit Corinne Grisfith in der Hauptrolle. Ein Film reich an pikanten und spannenden Szenen in spanischem Milieu zur Zeit Napoleons. Die Handlung spielt in Spanien zur Zeit des Einmarsches

Stefan und der General Do- stan am Schlüsse an und wird vom vermeint» lichen Grafen empfangen. Die beiden Franzosen beginnen sofort, der schönen jungen Gmstn den Hos zu machen und wetteifern um ihre Gunst. Ter Graf Murili? kann fern von seiner jungen Flau nicht leben und kommt, als Bauer ver kleidet, ins Schloß zurück. Er wird jedoch ent deckt und wäre ins Gefängnis geworfen wor den, wenn nicht die Gräfin für ihn Fürsprache eingelegt hätte. Abends erzählt die junge Gräfin d'.e Legende

von einer früheren Besitzerin des Scllosses, die sich einem Hauptmann geschenkt haben sollte, um den Gatten zu retten. Der General nwchte des gleichen Glückes teil haftig werden und dringt nachts in das Schlaf» gkmach der Gräfin, findet sie jedoch in den Ar men des Bauern. Er zieht sich diskret zurück und träumt, die Gräfin wirklich besessen zu hàn. So lebhaft war dieser Traum, daß er von der Wirklichkeit fest überzeugt, den echten Grafen rettet und die Truppen abziehen, zur größten Wut des Prinzen Stefan

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Seite 2 von 8
Datum: 17.07.1927
Umfang: 8
, englische unä kran^oZÌsede Kupker- sticke, porcellane, (Zlàr, HIobel us>v. TU koàSZ! 2U kauSen Sesuàì. àZebote unter ,.v. ?. 574' an äie Anione pubblicità Italiana - Volgano, Komplà à 4. 4zg Prinz LuZen von Savo^en Historischer Roman von L. M ü h l b a à- (24. Fortsetzung) Die Gräfin antwortete nicht sogleich, man wußte kaum, ob sie die eindringlichen Worte des Herzogs vernommen. Sie hatte während er sprach bewegungslos, bleich, ohne Atem, ja selbst ohne Bick, starr wie eine Statue, dage standen

muß. Ja, ich will leben, und darum muß ich fliehen. Zu meiner Rechtfertigung bleibt mir nachher noch Zeit genug.' „Ich werde da sein, um deine Rechtfertigung zu übernehmen,' rief Eugen, die Rechte wie zum Schwur erhebend. „Eilen Sie, Gräfin, eilen Sie,' drängte der Herzog. „Sie haben nur noch eine halbe Stunde!' „Sie haben Recht,' sagte Olympia mit ihrer gewohnten Nuhe und Entschlossenheit. „Die Zeit drängt und ich muß fort!' ^.„Wenn Sie in einer halben Stunde nicht die Paris überschritten

, daß ich vor dem > Richterspruch nicht nach Vincennes oder in die Bastille gebracht werde. Und nun geben Sie mir Jliren Arm, Herzog, und auch du, Eugen, gib mir deinen Arm! Es ist Zeit!' Schweigend, ohne einen Seufzer, eine Klage, schritt die Gräfin in der Mitte zwischen ihrem' Schwager und ihrem Sohne durch die Anti chambre, über die Korridore dahin nach der kleinen Nebentreppe, über welche Eugen heute morgen zum ersten Male hinabgegangen und welche die Gräfin heute vielleicht zum letzten Male passieren sollte. Am Fuß

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Seite 2 von 8
Datum: 28.07.1932
Umfang: 8
pferde lustig tänzelten. All mein Sehnen, nach einem Ritt, das ich durch Jahre zum Schwel als klängeil Symphonien von Harfenstimmen ten Nummer zu bieten.' in meiner Seele, die sein erster Blick durch strahlte. Ich liebte.' Fester faßten die Hände der Gräfin Vis hierher hatte Celeste die sich fortent wickelnde Begebenheit ihrer ersten und einzigen den Liebe erzählt. Immer mehr hatte sie sich ge- —'I Nahmen. Etwas engte ihr die Kehle, als sie drängt gefühlt, der teuren Gebieterin ihre U-aaMum vervoien

! !. Es wird meine hohe Herrin nicht Wunder nehmen, daß ich bei den Verhältnissen, in denen ich aufwuchs, mich schon als kleiner Dreikäse hoch aus dem Pferderücken so sicher fühlte wie auf dem Erdboden. Auf ihm wieate ich meine Puppenkinder in den Schlaf. Auf ihm warf und haschte ich meine bunìen Bälle und lernte später meine Aufgaben.' - „Das erklärt mir nun allerdings die Sicher heit, mit welcher Sie beim ersten Ritt die Mgel Ahasvers hielten und wir uns darob nicht genug verwunden konnten', flocht die Gräfin

' nannte man mich. Bislang ihre Augen bei dem zuletzt Gesaaten auf den rosendurchslochtenen Arabesken des Teppichs geschaut. Zufolgedessen war ihr das Gequälte im todesbleichen Gesicht der Gräfin entgangen/ war es noch keinem gelungen, mir Teilnahme Atzt schlug ein schmerzvoller Seufzer an ihr Ohr. Ein lang gefesselter. Er klang wie Stöhnen. ein abzugewinnen. Auch gegen den heimlich Ge » Mà,« !?«- liebten befleißigte ich mich eines kühlen We^ - - schnell >m sens. Mein Stolz verbot mir, ihm zu zeigen

müdet. Trostlos klagte sich Celeste dafür der „Nein, mein Kind, ich forderte Sie ja nicht las. Hatte ich mich verraten?' .Schuld an. ... . ..Lüae -- Täuschuna!' schrie es im Herzen »Es war nur ein kleiner Sàindelanfalt. „Und dann', sprach Celeste .mit ^bewegter der Gräfin aA' - Es ist nichts', wurde ihr erwidert. „Bitte, sah- Stimine, „dann war ich mir keiner Schuld be- «rann aus. „ «le kort Bermöaen Sie es noch mir wüßt. Ich habe mir unter allen Umständen „Freude lind Leid wechselten in der Folge

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Seite 3 von 6
Datum: 20.08.1930
Umfang: 6
, Marchesa del Sabatino. Im gleichen Hotel sind noch folgende ^Persönlichkeiten abgestiegen: Conte Gurgo di Castelmenardo aus Napoli- Herzog und Her zogin Colonna di Cesare aus Roma: Conte Ferli aus Firenze: Marchese Paulucci di Cal- boli aus Firenze und Comin. Martiglio mit Familie. Im Hotel Elefante befinden sich: Coinm. Roberto Verino, Generalsekretär des Senates: Prof. Riccardo dalla Volta mit Familie aus Firenze und Gräfin Leontina di Vestorino di Fassuolo. Spenden für den städtischen Dopolavoro

Unterhaltung und originellen Be- lliistigungen verliefen die Stunden wie im Fluge. Beim Tanzturnier, an welchem sich zahlreiche Paare beteiligten, gingen die Paare: Sabatello Carrara, Baltico - Barzilai, Jürgens - Fricht als Sieger hervor. Für die Veranstaltung haben sich in besonde rer Weise der Podestà Cav. Pietro Grassi, die Präsidentin des Komitees Donna Annina Be stem und die übrigen Mitglieder des Ko>n'tees und Gräfin Marazzi, Donila Bianchi - Careano, die Damen Cerutti, Sulfina, Morsturgo, Jür gens

, Carrara, Magrini und Pegoraro verwen det. Mit Gaben haben beigesteuert: Gräfin Ma razzi. die Familien Cerutti, Beftetti, Jürgens, Sulfina, Bianchi - Carcàno, Morpurgo, Car rara, Magrini, Pegoraro, Sardi, Bado. Anto nietta, Baltico, Bacchi, Marini. Bozzi, Vago, Nascinbene, Marchetto, Pericoli, Pesci, Kokitz- ky. Eidnitz, Aichetti, Odeviane, Bevilacqua, Ge- ralopulo, Sabatello, Barzilai/ Galli, Heufler, Canepele, Helbig, Ancona. , Abbo, Seferian, Zan. Das Fest hatte einen sehr erfreulichen Er folg

des Dopolavoro, der Sektion Brunico (Konzert Maria Reining-Schlichter —< Dr. Ri chard Köderte — Maestro L. Kofter.) Ein zahlreiches, äußerst distinguiertes Publi kum — außer vielen Fremden und der heimi schen Bürgerschaft sah man die gräflichen Fami lien Künigl und Atems, Cxz. Gräfin Forni- Apponyi, Baron Fedrigot.ti, Baron Jngenhoeff, Ercellenz Otto usw. usw.'-— füllte den geräu migen Vereinshaussaal bis auf wenige Plätze und bewies damit und durch kunstverständig- ehrlichen Beifall, der fich von Abteilung

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