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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.11.1940
Umfang: 6
von Rudolf Heß und den örtlichen Führeren der Bewegung. Einer derselben, Christian Weber, richtete an den Reichskanzler den Gruß der Ver sammelten. Rückschau auf die Kampfzeit Dann bestieg der Reichskanzler das Podium. Cr erinnerte In seiner Rede zu nächst an das Jahr 1323, das den Höhe punkt des Kampfes um die Macht Deutsch land brachte, und rief das Deutschland von 1Ü14 in die Erinnerung zurück. „Schon damals', versicherte Hitler. „war England unser Feind. Und wenn ich sage England, so weiß ich genau

des ein zigartigen Mannes, der den Fascismus gründete und dem Abschluß des Abkom mens mit Japan habe er, versicherte Hit ler, ja noch wenige Tage vor dem Aus bruch der Feindseligkeiten nichts unterlas sen, um auch mit England sein altes au ßenpolitisches Ziel zu erreichen. Er habe oamals dem englischen Botschafter die großartigsten Angebote gemacht. „Von dem Augenblick an aber', fuhr Hitler fort, „als ich mich überzeugte, daß England nur Zeit gewinnen wollte, hatte ich nur mehr einen einzigen Wunsch

ode? nicht.' Wettfeinh England Nach der Machtergreifung, betont der R.edNer, sei er bereit gewesen abzurüsten, wenn die'Engländer dazu bereit gewesen wären. Halbe^Sachen' habe er aber nicht wollen. Weil die Abrüstung unmöglich gewesen sei, bereiteten sich die Deutschen gründlich vyr^ohne daß dem Volk irgend etwas entzogen worden sei, gliederten wieder sieben Millionen Erwerbslose in den Produktionsprozeß ein und erhielten die Währung ohne.Gold stabil, während die Goldwährungen abgewertet wurden

durchzufechten, der ein Kampf des deut schen Volkes ist'. Der Reichskanzler stellt dann das end gültige Scheitern des englischen Versuches fest, Europa zu einem Balkan zu machen „England wollte Europa', versicherte der Redner, „desorganisieren, Deutschland und Italien organisieren es'. Die Tatsache daß man in England er klärt, der Krieg geht welter, läßt mich vollkommen kalt. Cr wird weitergehen bis wir Ihm ein Ende machen werden. Und wir werden ihn beenden, daran könnt ihr euch verlassen

mit derselben Entschlossenheit aufgenommen, mit der ich die andern auf nahm, das ist die Entschlossenheit bis zum äußersten. Die Engländer werden das bekommen, was Ne gewollt haben. Nur das englische Volk ist zu bedauern, aber es soll sich dafür bei seinem großen Delin quenten, Churchill, bedanken, der den enormen Fehler begangen hat, mit der Waffe zu kämpfen, in der England a ' schwächsten ist, vor allem seit das Deutsä > Reich die Küsten von Dronihelm bis Vre besetzt hat. Wir sind dessen gewiß, da jeder Waffenstillstand

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Seite 1 von 6
Datum: 22.07.1939
Umfang: 6
. Abgesehen von den Schwierigkeiten, die den betref fenden Ländern aus diesen Geschäften — denn für England handelt es sich um eine reine Geschäftssache — erwachsen können, hat die Angelegenheit ein allge meines Interesse, das in Deutschland keineswegs unterschätzt wird. Die Poli tisch-Diplomatische Korrespondenz nimmt hierzu Stellung in einer Note, welche die Länder Südofteuropas vor den Fol gen warnt, die sich aus dem Abschluß wirtschaftlicher Verträge aus rein poli tischen Zwecken für sie ergeben

sich die Demokratien bei allen ihren Abmachungen mit den verbündeten Län dern leiten lassen. In Moskau wie in Warschau, in Bukarest wie in Tokio be- stünde das Haupthindernis für eine Ver ständigung darin, daß sowohl London als auch Paris aus der Solidarität ein gutes Geschäft machen wollen, indem sie in der Schaffung einer gemeinsamen Front die beste Quelle für wirtschaftlich- finanzielle Prosite erblicken. » London, 21. Juli Zu den Schwierigkeiten bei den Fi- nanzverhandlungen zwischen England und Poìen

Aufträge an britische Firmen gegeben worden, und das Schatz amt hätte für diese Aufträge bisher gar nur 500.000 Pfund hergegeben. Der „Evening Standard', der sich ebenfalls mit den Schwierigkeiten befaßt, meint ironisch, tnefe Tage seien glückliche Tage für politische Schuldner. Sie und nicht ihre Gläubiger beanspruchten das Recht, den Ton anzugeben, die Gläubi ger könnten dafür ja die Musik bezahlen. Im übrigen läßt er sich aus Ankara melden, daß England sich als Folgewir- kung seines Vertrages

mit der Türkei oerpflichtete, ihr bei der Befestigung der Dardanellen zu Helsen. Der Berichter statter behauptet, daß England der Tür ke! eine neue Anleihe in Hölze von 2!) Millionen Pfund gewähren werde. Einer Reiiter-Meldung zufolge hat die britische Regierung der Gewährung von Erportkreditgaramien an Neuseeland sür den Ankauf von Rüstungsmaterial grund sätzlich zugestimmt Die Garantiesumme wer5e sich auf 5 Millionen Pfund be- laufen. der nament lich im nördlichen Elsaß, die zu zahlrei chen Durchsuchungen

ihre Angriffe gegen England unbeirn sort. Großbritannien müsse grundsätzlich anerkennen, daß in China tatsächlicher Kriegszustand herrscht, und nicht nur, wenn es sich darum hau- deli, dein Kuomintang Darlehen zu ge währen und aus den eigenen Konzessio nen Stützpunkt sür antiiapanische Tälig keil -,ü machen. Die Verhandlungen von Tokio beweisen, öaß Englanü seine ja- panseuidliche Haltung nicht ausgeben will. Wenn aber Großbritannien seine eigenen ^-i.'cressen in Feriw't wahrne!)- Hirn will, muh es Japan

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Seite 1 von 4
Datum: 04.07.1940
Umfang: 4
eine Sammlung von Geheim- alten des französischen Generalstabes. Die Akten bilden einen neuen Beweis dafür, wie eifrig England und Frank reich auf eine Ausdehnung des euro päischen Konfliktes hinarbeiteten, um Deutschland niederringen zu können. Der Plan der beiden Westmächte läßt sich in zwei Teile scheiden: an erster Stel le wollten sie die gesainte Rohstossbelie- serung Deutschlands unterbinden und den Bezug von Eisen aus Schweden und Petroleum aus Rumänien verhindern; sodann sollten die einzelnen

, welches die aus Frank reich nach England entkommenen Reste der polnischen und tschechischen Legionen zu diesem Zwecke nach dem südirischen Freistaat entsenden würde. Präsident De Balera hat das Angebot natürlich abge lehnt und hat in seiner Antwort erklärt, daß sich die Iren einem englischen Lan dungsversuch in ihrem Gebier widersetzen würden. Der irische Verteidigungsminister Ait- ken stellte in einer öffentlichen Versamm lung sest. die Gleichgültigkeit, mit welcher das Volk bis vor wenigen Wochen den europäischen

unter derartigen Umständen und in die sel» Augenblick von England angebotene Garantie. Von London kann wirklich kein guter Gedanke: keine moderne Aus fassung kommen und es sind immer die selben britischen Staatsmänner, die die gleichen Phrasen wiederholen und zu den gleichen Lockmitteln greisen. Mit dieser Garantie sür Irland wiederholt England nur das Spiel, mit welchem es so viel Unheil in Europa stiftete. Heute noch, da die britische Insel von allen Seiten vollständig eingeschlossen ist, glaubt

das hochmütige England, mit der Kraftgeste eines Garantieangebotes Ein druck auf die Welt zu machen. Die Welt aber weiß, daß sich hinter dieser Geste nur Englands Schwäche verbirgt. »» »Der Arieg wirà gegen Großbritannien fortgesetzt unä wirà bis zum Siegs zu En«je geführt weräen.' ZrMlM »or einer BerWllgsrefom «vollmachten für äen Wieäeraufbau äes Lanäes Gens, 3. — Glaubwürdigen Mel dungen aus Vichy zusolge steht Frank reich am Vorabend einer Versassungsre- form. Senat und Kaminer sollen

sein. Ein demnächst stattfindender Ministerrat wird die Tagesordnng sür die Parlamentsyer- sammlungen aufstellen, die in Clermont daß Clermont Ferrand Regierunysfiy bleibt, während Vichy nur Residenz des Rcgierungsoberhauptes ist. Die Abgeord- neicnkaminer wird in Vichy, der Sencn hingegen in Bourboule zusammcn-rc'.tn, Arisenzeichen auch in Lnglanà München, 3. — Ein kürzlich erschie nener Artikel der „Times', in welchem von einer „radikalen sozialen Neuord nung in England' die Rede ist. wird als erstes Anzeichen

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Seite 1 von 4
Datum: 27.06.1940
Umfang: 4
mit dem Waf fenstillstand abgeschlossen ist, bcginni die Kriegsmacht der Achse ohne Verzug den Kampf gegen England. Italiens festge fügte Heeresverbände werden an de.r Seite der deutschen Armeen den direkten Angriff gegen die unselige Insel führen, die sich bald davon wird überzeugen kön nen, welche Täuschung die „splendid Iso lation' ist. Der Einsatz Italiens ist viel fältig, umfangreich, voll harter Forde rungen und daher seiner fascistischen und unperialen Traditionen würdig. Im Mittelmeer beherrschen

Italiens iunge Flotte und mächtige Flugwafse die hochmütige englische Schiffsmacht, so wie sie bisher der vereinigten englisch-französi schen Flotte die Stirn boten. Jeder See verkehr im Mittelmeer ist für England geschlossen! der Weg über den Atlantik ist mit allen Mitteln gefährdet. Von Gibraltar bis Suez, vom östlichen zum westlichen Mittelmeer ist die italienische Marine in ständigem Kampfeinsatz: man darf :nicht vergessen, daß im Mittelmeer sich die Hauptzahl der großen Einheiten der englischen

Flotte und ein erheblicher Teil der leichten und Unterwasserslotte befindet. Der Einsatz der Marine ist hier nicht durch sensationelle Taten gekenn zeichnet, fordert aber ununterbrochene Be reitschaft, Wachsamkeit, kühne Verachtung der Gesahr und beständigen Opsermut. An der Cirenaica-Front, von den Mit- lelmeerufern bis zu den Oasen der Wüste, hält Italien fast 300.000 englische Solda ten unter dem Druck seiner Flugwasse. Dieses Heer, in dem sich stehende Regi menter aus England befinden, wurde

der in Compiegne geführten Verhandlungen: keine Entehrung des tapferen Gegners, aber alle Vorbedingungen für die Si cherstellung der von den Achsenmächten gestellten Ziele. Das Blatt betont, daß nun das englische Jnselreich vor der Drohung der verbündeten Streitkräfte Deutschlands und Italiens steht. Die Stunde der Entscheidung für England ist nun da. Die Waffenruhe auf dem Kon tinent gibt Deutschland und Italien alle Möglichkeiten zum vollen Einsatz der ge samten Kampfmittel gegen den Erbfeind Europas

zur endgültigen Brechung sei ner Herrschaft auf dem europäischen Kontinent. Wer die Bedingungen aufmerksam liest, bemerkt die „Morgenpost', muß zugeben, daß sie fern sind von jedem ge hässigen Gedanken an Vernichtung des Gegners. Die militärische Besetzung der französischen Westküste ist notwendig, denn von dieser Küste aus muß England blockiert werden, um zur militärischen Entscheidung zu gelangen. Die Bedin gungen hinsichtlich der französischen Flot te bedeuten ein viel weitgehenderes Zu geständnis

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Seite 4 von 4
Datum: 06.11.1940
Umfang: 4
in ihrer Antwort die englischen Behaup tungen von einer angeblichen Neutrali tätsverletzung als falsch zurückweist, England offen vorwirft, daß es. in der Vergangenheit stets auf die Ausschließung Rußlands aus der Kommission hingear beitet habe, und England, das viele Tau sende von Kilometern von der Donau entfernt ist, das Recht der Vertretung in der Kommission abspricht, während es Jtalen als einem an der Flußschiffahrt di rekt interessierten Lande zugebilligt wird. Die „Prawda' veröffentlicht hiezu

). Es war klar, daß Groß britannien, das von der Donau Tau send e von Kilometern entfernt sei, nicht zu die- seir Staaten gezählt werden könne. Es sei ferner klar, daß die Frage der Zusam mensetzung der Donaukommission nichts mit der Frage der Neutralität zu tun habe. Angesichts des eben Dargelegten kann die Sowjetregierung nicht den Protest entgegennehmen, der in der Note der bri tischen Regierung vom 29. Oktober einge legt worden sei'. 2. Die Sowjetunion erinnert England, Frankreich und Amerika

an den Verrat, den diese drei Staaten im Rücken der sowjetischen Revolution am zaristischen Rußland begangen haben; 3. Mit der Erklärung, daß die Donau frage Rußland und die an oder nahe der Donau gelegenen Staaten interessiere, nicht aber das viele Tausende von Kilo meiern entfernte, und an diesem europäi schen Verkehrsweg nicht im mindesten beteiligte England, macht sich Moskau einen grundsätzlichen Standpunkt der Achse im gegenwärtigen Konflikt zu eigen. Aus dem gleichen Grunde

, aus welchem die Sowjetunion England jedes Recht auf die Donau abspricht, aberkennt die Achse England jedes Recht darauf, sich in inter ne Fragen des europäischen Kontinents und des Mittelmeerraumes einzumischen. Zwischen der Sowjtunion und der Achse bestehen gemeinsame Auffassungen über verschiedene internationale Fragen. Hin gegen ist es schwer, ein internationales Problem politischer, wirtschaftlicher oder sozialer Ordnung zu finden, über welches das plutokratische England und die So wjetunion gemeinsamer Auffassung

sind. In Wirklichkeit sind die Beziehungen zwischen Rußland und England durch die grundlegende Verschiedenheit in der Auf fassung vom internationalen Leben Eu ropas und des Orients bestimmt. Kein Botschafter, keine Jntrigue können diesen Gegensatz ausgleichen, ausgenommen, England ändert seine Weltanschauung. Der von Botschafter Cripps am 29. Okto ber überreichte Protest ist der Beweis dafür, daß eine derartige Aenderung in England nicht stattgefunden hat. Die in ternationalen Kreise bemerken. England

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Seite 1 von 4
Datum: 14.07.1940
Umfang: 4
nur leichte Havarien davongetragen habe, stel len zuverlässige Meldungen aus Gibral tar fest, daß das große englische Schlacht schiff schwere Beschädigungen besonders an Deck und an den Panzertürmen erlit ten Hat. Der Schaden ist so bedeutend, daß er mit den Mitteln des Arsenals von Gibraltar nicht behoben werden kann, so daß das Schiff nach England gebracht werden muß. OroWrige Rede« in esgl. MtldW S. Sebastiano, 13. — Aus Lon don wird gemeidet: Der angesagte Feld- zug gegen die drei Waffen

mit einem Sieg über England zufriedenzustellen, so drohe ein Volksaufstand. Die Londoner Blätter heben diesen Teil der Rede sehr hervor, wagen aber nicht, näher daraus einzugehen. Auch der La- bour-Minister Grcenwod hielt eine Rund funkrede, „in der er sich hauptsächlich mit der See- und Lustmacht Englands be faßte, die sich sowohl im Kanal, als in den „genialen Operationen' gegen die fran zösischen Schiffe und im Mittelmeer be hauptet habe: diese englische Überlegen heit erkläre Deutschlands Zögern

, das zwar den Einfall in England angekün digt, bis jetzt aber nur mit Worten de tätigt habe. Was die Operationen im Mittelnieer und besonders die Seeschlacht vom 9. Ju li im Ionischen Meer und die nachfolgen den Seegefechte angeht, so beobachtet die Admiralität weiterhin eine Zurückhal- iilng, die umso bezeichnender erscheint, als sie der Admiralitäts-Erklärnng vom 11. Juli folgt, nach welcher der Komman dant des beteiligten britischen Geschwa ders nach London gemeldet hatte, daß das Gefecht eine „Enttäuschung

zur letzten Rede des englischen Außenministers Lord Halifax über die britische Politik gegen über Ägypten u. a.: Ohne sich um die Wendung zu küm mern, welche die Ereignisse nehmen, und um den Zusammenbruch gewisser Illu sionen, scheint man in London immer noch daran zu glauben, daß England sich weiterhin die Rolle des Beschützers der kleinen Völker anmaßen könne. Lord Halifax hat jedenfalls immer noch den Mut zu glauben, daß England imstande sei, den Freunden und Verbündeten Hilfe und Schutz zu leisten

. Die Art des Schut zes, den England seinen Freunden ange- deihen ließ, ist bekannt. Er besteht be kanntlich nicht in der Schaffung eines wirklichen Sicherheitssystems, das imstan de wäre, die gegenwärtigen Komplika tionen vom beschützten Land fernzuhalten, sondern ist das genaue Gegenteil. Im englischen Sinne bedeutet das Wort Pro tektion nur, daß England nicht nur an dere Völker in den von ihm provozierten Kampf um die eigene Existenz hinein zieht, sondern das „beschützte' Land und Volk

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Seite 4 von 4
Datum: 23.05.1940
Umfang: 4
Selle » à. ZTvnnelsmg, rn?n L'?. Zvrur ^ --. - ^ !'f ìt è!! EMMlKlàWIieWbtt L/^onik a« Vi-uni«» Das Ausbleiben der skandinavischen Lieferungen wirkt sich aus, Durch die deutsche Gegenaktion in Skandinavien ist England nicht nur auf militärischein Gebiet äußerst empfindlich getroffen worden, auch in wirtschaftlicher Hinsicht hat die deutsche Kriegführung Erfolge erzielt, die nicht hoch genug ver anschlagt werden können. Das gilt be sonders von den Ausfällen, die England durch die Abschnürung

von den skandi navischen Holzlieferungen erlitten Hai. England ist bekanntlich ein holzarmes Land und muß nach dem starken Raub bau, der'während des Weltkrieges an dem ohnehin schon kleinen Waldbestand betrieben ivuràe, rund neun Zehntel seines Holzbedarses einführen. Von der Holzeinfuhv. kamen bisher 71°'° aus dem Oftseerauin; an Grünholz beträgt der Anteil der skandinavischen Lieferungen sogar 81°/°. Die Abhängigkeit der eng lischen Holzversorgung von dem Ostsee raum wird in ihrer Tragweite erst deut lich

, wenn man berücksichtigt, daß die An liegerstaaten der Ostsee etwa KV'/» der gesainten Weltausfuhr von Holz liefern. Nennenswerte Exportüberschüsse stehen daneben nur in den Vereinigten Staaten und in Kanada zur Verfügung. Die Holz versorgung aus diesen Ländern stößt aber für England insofern auf Schwie rigkeiten, als die Hälfte des amerikani schen und mehr als die Hälfte des kana dischen Holzes aus den Gebieten an der Westküste des Amerikanischen Kontinen tes kommt und die Verkehrswege nach den dort gelegenen

Ausfuhrhafen bei weitem nicht in dem Maße entwickelt sind, wie es an der Ostküste der Fall ist. Wenn England seine Holzversorgüng aiich nur annähernd in dem bisherigen Umfanq sicherstellen will, so muß es also einen àhisssraum einsetzen, der die schon jetzt vorhandene Tonnageknappheit zwangsläufig zur Krise treiben würde. Zwar wird man versuchen, den Holz oerbrauch auf das »notwendigste Maß zu beschränken, doch sind in dieser Beziehung gewisse Grenzen gesetzt. Es sei nur daran erinnert

, daß für den Luftschutz, den Schiffbau und die militärische Rüstung erhebliche Mengen Holz gebraucht wer den. Ferner steht und fällt die Kohlen erzeugung und im weiteren Sinne die Brennstoffgrundlage der englischen Schwerindustrie mit der Bereitstellung von genügenden Mengen Grubenholz. Im Weltkriege hat die Beschränkung der Grubencholzlieserungen einen Rückgang der Kohlenproduktion um etwa ein Fünftel verursacht. Aller Voraussicht nach wird der Mangel an Grubenholz für England jetzt noch fühlbarer

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Seite 1 von 6
Datum: 18.02.1937
Umfang: 6
.si. Luftwaffe müsse ein ganzes System neuer Maß- noch vor einem Menschenalter geglaubt habe. Angesichts der zunehmenden Furchtbarkeit der nahmen für die Luftverteidigung und den Lust schütz in England und seinen überseeischen Be sitzungen geschaffen werden. Hinsichtlich der Flotte besagt das Weißbuch, daß in den nächsten Iahren gewaltige Ausgaben ge macht werden müßten, um die englische Seestreit kräfte auf die notwendige Stärke zu bringen. Auf eine Reihe von Iahren hinaus werde England gezwungeil

wür den in der nahen Zukunft ausgehoben werden. Äußerem feien aber weitere Verstärkung erfor derlich, darunter zwei neue Tantbataillone und gewisse Hilfstruppen. Zur Luftaufrüstung erklärt das Weißbuch, daß England infolge der modernen Entwicklung der Luftwaffe zunehmend verwundbarer geworden sei. Die Stärke der Luftmacht sei daher eine Ange legenheit von erster Bedeutung, und es werde keine Mühe gescheut werden, um sie auf den Stand und auf die Wirksamkeit zu bringen, die die Regierung

der englischen Regierung keinerlei Berechtigung für irgendeine Verringerung oder Vernachlässigung des Rüstungsprogrammes bestehen. Da» »st England Worüber HIN Aonàon London, Mitte Februar. Die englische Mentalität ist eine Erscheinung, die man nie begreifen wird, (wenn man nicht in die sem Land geboren ist) und deren Aeußerungen den Bewohner des Kontinents immer wieder in Er staunen versetzen. Wenn man zum Beispiel im Augenblick jemandem sagen sollte, welche Ereig nisse auf der Welt oder in England

ist gleichzeitig „Lord Great Chamberlai of England', auf deutsch also unge fähr „Lordkammerherr'. Als solcher hat er er hebliche traditionelle Rechte, über deren genauen Umfgng jedoch keine Einmütigkeit besteht, sodaß der Earl jetzt vor dem „Court ok Claims', einem der höchsten Gerichte des englischen Adels, eine Klage zur Verhandlung brachte, die sich gegen kei nen Gerinaeren als Georg VI. richtete. Es war eine sehr feierliche Sitzung, die Lords trugen Richterkleidung aus dem 14. Jahrhundert

, das dahin ging, den Antrag auf eine eigene Loge in der West- minkter Abtei als unrechtmäßig abzulehnen. Die Entscheidung über die Rechtmäßigkeit aller ande ren Fragen soll jedoch dem König selbst überlas sen werden. Ganz England hat also nun Muße, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, ob Georg VI. tatsächlich so traditionell eingestellt ist, daß er dem Earl von Ancaster seinen Pyjama und sein Bettzeug zum Geschenk machen wird. Die größte Hundeausstellung der Welt. Sie fand dieser Tage in London statt

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Seite 1 von 8
Datum: 30.06.1939
Umfang: 8
noch der Ansicht, das; England und Frankreich die Ver handlungen eingeleitet hätten, uni in Europa eine starke Schräme gegen An griffe zu errichten. Er sei aber der An sicht, daß die Regierungen Englands und Frankreichs gar nicht die Absicht hätten, einen Vertrag auf der Grundlage glei cher Rechte abzuschließen-, und doch sei dies die einzige Vertragsgatlung, die ein Staat, der etwas auf sich Helte, abschlie ßen könne. lind das sei der Grund da für, daß man nicht weiter komme. Die engUsch-sranzösisch

-sowjenschen Ver handlungen haben, vom Tag an gerech net, an dem die ersten Vorschläge unter breitet wurden, bereits eine Dauer von 76 Tagen erreicht. Von diesen waren 16 für die Sorvjetoersaminlung notwendig, in der die Antworten aus die verschie denen Pläne ausgearbeitet wurden, die übrigen 6U Tage verstrichen mit Warten und Vertagungen seitens der Engländer und der Franzosen. Wen tresse nun die Schuld am schleppenden VerHandlungs verlauf. wenn nicht die Engländer und Franzosen? England habe gegenseitige

Beistandsverträge mit der Türke! und Polen in verhältnismäßig kurzer Zeit zum Abschluß gebracht, weil es deren Abschluß wirklich wünschte. An der Auf richtigkeit der Paktvorschläge mit Nuß land müsse man jedoch zweifeln. England und Frankreich Hütten stets künstliche Hindernisse aufgebaut und eine Athmosphäre geschaffen, die auf schwer wiegende Meinungsverschiedenheiten Zwi schen den Weftmächten und der Sowjet union schließen ließen. Und das vielfach betreffs Fragen, die mit etwas gutem Willen leicht zu lösen

wären. So auch hinsichtlich der Garantie für die baltischen Staaten, für die England alle möglichen Ausflüchte bringe. Es habe aber doch bewiesen, daß es immer Mittel und Wege finde zu garantieren, wenn es wolle. Er wisse nicht, ob Litauen und Holland vorher gefragt worden feien. Jedenfalls habe er nichts davon gehört. England wolle in seinem Vertrag der Sowjetunion einfach alle Lasten aufbür den und selbst möglichst wenig davon übernehmen. Kein Land werde sich her beilassen, einen Vertrag

abzuschließen, bei dem feine Aufgabe darin besteht, für die anderen die Kastanien aus dem Feuer zu holen. England und Frankreich wünschten gar keinen Pakt, sondern nur Paktoerhandlungen, um vor der öffent lichen Meinung ihrer Länder mit der angeblichen sowjetischen UnNachgiebigkeit zu flunkern und sich fo den Weg zu Ver handlungen mit den Angreifern zu er leichtern. In den nächsten Tagen werde man ja sehen, ob die Dinge wirklich so beschaffen sind. » London, 29. Juni. Der Artikel der „Prawda

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Seite 1 von 4
Datum: 18.12.1940
Umfang: 4
auf seinen Verbündeten rechnen Là zur Ausgabe gestellt, England, den gemein« samen, jahrhunderte alten Feind Euro« pas, zu vernichten und eine neue Ord nung unter den Völkern des Kontinents zu schaffen. Es ist bezeichnend — schreibt das Blatt — was sich gegenwärtig an der ägyptischen Front vollzieht. Es ist eine normale Episode, wie sie sich in jedem Krieg ereignet, trotzdem die Engländer ihre besten Kräfte einsetzen. Die bestän digen Hilferufe um Kriegsmaterial und Handelsschiffe, die England nach Amerika sendet

, und die Einschränkungen, die in England selbst angeordnet werden, las« sen die verzweifelte Lage des Landes vermuten. Deshalb sucht es jetzt mit allen Mitteln einen militärischen Erfolg pro pagandistischer Art zu erringen. München, 17. — Der „Völkischer Beobachter' stellt das Aufhebens fest, das in England gemacht wird, da seit dem ZV. Juni es den Engländern zum ersten Mal gelungen ist, in Afrika die Initiative zu ergreifen, und zieht den Vergleich mit dem Lärm der in Troja beim Tode Achilles gemacht worden

England den Krieg gewinnen helfen wolle, so müsse sie vor allem an deren das Neutralitätsgesetz ausheben, das sie daran verhindert, England zu ge ben, was es benötigt, und entschieden im Widerspruch zuin Plan steht, die engli schen Geleitzüge durch amerikanische Kriegsschiffe sichern zu lassen, da dies eine klare Herausforderung für die Achsen mächte bedeuten würde. In den politischen Kreisen hält man da für, daß die Fraqe eventueller Hilfeisi stungen an England und deren Ausmaß den Hauptgegenstand

der Diskussionen bei Wiederaufnahme der Parlaments»!? beiten bilden wird. Zu der Aeußerung Frau Roosevelts, es handle sich nicht mehr um die Erwägung, ob die finanzielle Hilfe ein Geschäft für USA sei oder nicht, sondern vielmehr darum, dem offenbar schwer bedrängten England ein Geschenk zu machen, schreibt „Dajly News', er sei gut informiert und wisse ganz genau, daß Präsident Roose velt nicht fürs Geschenkemachen sei. Er würde vielmehr dem Kongreß empfehlen England jedes Jahr den Ankauf einer ge ngi

in die tausendjährige Geschich te Italiens eingetragen ist, stieg Elena von Savoyen die Stufen des Denkmaies für Littorio Emanuele II. empor und schenkte dem Vaterland vor dem Grabmal des Unbekannten Soldaten ihren Ehering. Im gleichen Augenblick gaben in den Städten und Dörfern Italiens, von bei: schneebedeckten Alpen bis zum Mittelmeer Taufende und Abertausende von Frauen, vom gleichen Gedanken und Wunsche be seelt, das geweihte Unterpfand ehelicher Treue für das Vaterland hin. England hatte von Genf aus fast

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Seite 1 von 4
Datum: 03.09.1941
Umfang: 4
'ich für die Interessen der anderen zu chlagen, und weder England noch Roo evelt ist es bis jetzt gelungen zu bewei en. daß die Interessen Englands auch die Interessen Nordamerikas sind. Was die Kriegslieserungen anbelangt, stellt man sich sowohl in den Bereinigten Staaten als auch in Ehland die Frage, welche Hilfe man in Wirklichkeit Rußland bie ten kann, wenn der englische Bedarf al les eher als gedeckt ist. Die «Münchner Neueste Nachrichten bemerken dazu, daß das Versprechen ei ner Konferenz in Moskau kernen

am 3. September 1939 den dreizehnten Konti nentalkrieg der englischen Geschichte. Es sind nun zwei Jahre verflossen, welche England fortwährende Niederlagen und der Achse großartige Siege brachten. In diesen zwei Jahren mußte Großbritan nien rine Stellung nach der anderen auf dem Kontinent aufgeben, nachdem seine Expeditionskorps in Norwegen und in Frankreich im Jahre 1940 und auf dem Balkan im Jahre 1941 flüchten mußten und schwer geschlagen wurden. Auch der englischen Diplomatie ist es infolge

der Tüchtigkeit der deutschen nicht gelungen, die berühmten zwei Fronten gegen Deutschland zu schaffen. Auf dem europäischen Kontinent ist der Krieg neuerdings am Schlüsse des zweiten Jah res zugunsten der Achse entschieden wor den. wenn auch der Kampf im Osten noch picht beendet ist. Während dieser Kontinentalschlachten wurde in der Luft und zu Wasser die Schlacht gegen England sowohl im Nor den als auch im Mittelmeer geschlagen. Die Achse behält stets die Initiative bei. de ^ . . me Bestätigung

das Recht, einen seiner Nachbarn anzugreifen und sich das Gebiet einzuverleiben, wenn es ihr für chre Verteidigung angezeigt erscheint, «ach diesem Rezept hat Moskau gegen den Iran gehandelt. Wer könnte es der Sowjetunion verbieten auch andere Ge- hiete in Kleinasien für die eigene Vertei digung zu fordern? England gewiß nicht antwortet die „Börsen Zeitung. In Europa haben Deutschland, Italien und die verbündeten Staaten dem sow jetischen Zynismus zurückgewiesen und seine Missetaten gut gemacht

. - Der interne Prozeß Englands der An- Hleichung an den moskowitischen Nihilis mus ist derart fortgeschritten, daß er deute nicht nur an den gegenwärtigen Andern auch an den vergangenen «er gehen 'des Bolschewismus gegen die eu ropäische Zivilisation erkannt wird. Dies ist ein neuer Beweis, daß England mit dem Bündnis mit Moskau den Bolsche wiken in Europa freie Hand versprach. So oberflächlich und einfältig die Er klärungen Edens in Coventry zur Er mutigung des englischen und auch des nordamerikanischen

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Seite 2 von 8
Datum: 04.04.1934
Umfang: 8
ver mochte die Polizei nicht zu erbringen. Sie deckte aber nach der Verhaftung gewisse ins Ausland führende Spuren auf. die nun zur Entdeckung eines Troßteils der Bande führten. An den Uunterfuchun- gen nahmen Scotland Hard und der Intelligence Service regen Anteil. Man hatte nämlich Grund zu der Annahme, daß sich die Spiopage ebenso ge gen England wie gegen Frankreich richtete, moglie cherweise auch gegen Amerika. Die französische Polizei verfolgte zwei Fährten. Die eine führte nach Hellingsors

sand inan Auszeichnungen über Gistgasversuche und die französischen Kriegshäsen. Bisher sind insgesamt 17 Personen verhastet. 2tlt)<) weitere sind verdäch tigt und stehen unter ständiger Kontrolle. Die ge meinsamen Bemühungen der sranzösischen und englischen Polizei können in de» nächsten Tagen »och überraschende Neuigkeiten zutage sördern. Paris, Ende März Als vor zwei Jahren die große Weltkrise das bri tiche Empire ins Wanten brachte, berief England seine Dominions an den Konferenztisch

als ein brüchiges Flickwerk. Eng lano steht von neuem' vor einer komplizierten und gefahrenreichen Situation. Die Metropole hatte sich zur Konferenz von Ot tawa mit dem Stolz des Weltbeherrschers begeben Die Welt wand sich in Krämpfen. England wollte sich von den Krankheitsherden absondern. So wurde der Grund zur weltumspannenden Autarkie des Imperiums gelegt. Zunächst England allein und für sich.— und das das Ueb.rige. So war.es gedacht und so wurde es auch ausge führt. Aber nur relativ. Die Dominions

oerpflichtete sich die Metropole: 1. Beibehaltung der Zollfreiheit für landwirt schaftliche Produkte für die Dauer von 3 Jahren für Jndustrieartikel von S Jahren. 2. Erhöhung der Zölle auf Getreide, Butter, Früchte, Konserven usw. im Verkehr mit den ande ren Ländern. (Hier tritt die autarkische Tendenz am deutlichsten in Erscheinung.) 3. Gewährung von Vorzugszöllen auf Fruchtkon erven, Eier, Milch, Trauben usw., die die Domi nions in stärkerem Maße als bisher nach England einführen wollten. Obendrein

verpflichtete sich die Metropole, wich tige Tarifbestimmungen ohne die Zustimmung der Dominions nicht zu ändern. Die Ansicht, daß England für den Augenblick ein durchaus ungünstiges Geschäft gemacht hat, ist nicht vollauf zutreffend. England hat in den Verträgen von Ottawa zumindest ein wichtiges Ziel erreicht: die Abtrennung der Dominions vom Mutterland zu verhindern. Die englische Industrie errang ge wisse Vorteile. Hingegen wirkte sich der Handel von Ottawa auf die englische Landwirtschaft ruinös

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Seite 1 von 6
Datum: 07.06.1935
Umfang: 6
und seine Zukunft Roma, 6. Juni Verschiedene Zeitungen verliehen in diese« Ta gen wiederholt Ihrer Meinung Ausdruck, daß Eng land die Lage nicht begreife, daß es unsere guten Gründe im Konflikt mit Avesswien noch nicht recht „erstehe usw. in dieser Tonart. Sie Wahrheit hak aber eiiì ganz anderes Gesicht! England macht nicht die mindesten Bemühungen, unsere guten Gründe zu begreifen, einzig und al lein deshalb nicht, ivell sie nicht mit seinen Inter essen harmonieren. Genf ist nur ein Vorwand. Was die Engländer

tung. Es hat keinen Sinn, so zn tun, als ob mau dies nicht bemerkte und dafür die Sklaverei und lindere, wenn auch sehr wirksame Argumente auf die geht Glocke zu Hungen. Es ist sicherlich am be sten, Ae Handlungsweise Englands ins richtige üichl zu rücken, aufzuzeigen, warum England aus Egoismus und absolut übertriebener Beftirchtung so handelt. Aus Egvismus, denn in Afrika ist Platz für alle, oder doch wenigstens auch für uns. England hat bereits aus Afrika Deutschland ausgeschlossen

, in- dM es die deutschen Kolonien einsleckte und will »m» auch Italien den Weg verlegen. Doch hat England auch bedacht, daß es mit sol cher Handlungsweise zwischen Italien und Deutsch-, lnnd einen neuen Berührungspunkt und eine neue Interessengemeinschaft schafft? Afrika ist zu groß, als das; sich die Völker Lu- rop«ts, die einen DevölkeruugsÜberschnk, aber ein sur lhre Bedürfnisse unzulängliches Gebiet besitzen, auf die Dauer damit abfinden könnten, Afrika »ls ewige Domäne England nnd Frankreich zu überlassen

. Aber auch die Befürchtung, dasz eine Stärkung der italienischen Position am Roten Meer und fei es auch nur für eine fernere Zukunft, eine Gefahr für den kürzesten Verbindungsweg zwischen Eng land und Indien bilden könnte, ist gänzlich unan gebracht. Vor allem, weil niemand in Italien an eine derartige Eventualität denkt, nämlich einen Keil zwischen England nnd Indien zu treiben, und weniger denn je daran.dächte, wenn wir uns mit der Wertung der neugeschaffenen Lage in Ostafrika zu beschäftigen hätten. Wenn wir wirklich

den „imperialen Weg- stören wollten, so könnten wir dies viel bequemer von Sizilien oder von Libyen aus mit Torpedos und Aeroplanen besorgen. Doch, es sei dies ausdrücklich wiederholt, niemand denkt an eine derartige Eventualität. Es mühte katfächlich England in der feindseligen und beleidi genden Haltung seiner Presse fortfahren, um eine definitive Aenderung des politischen Geistes Ita liens herbeizuführen. Daß England feine Interessen verteidigt, wo sie gefährdet oder bedroht werden, ist natürlich. Doch muß

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Seite 1 von 4
Datum: 21.07.1940
Umfang: 4
: „Noch selten haben wir den Füh rer so durchdrungen von tiefstem Ernst gesehen, als in dieser Stunde, da er als Sieger — der nur einen Befehl zu geben braucht, um das Geschick des Empire zu besiegeln aus seiner europäischen Ver antwortung heraus diesen Appell an England richtete, jene Warnung, ihn nicht zu zwingen was er vermeiden möch te: in einer furchtbaren Entfesselung der von England bislang noch nicht einmal «geahnten deutschen Waffenstärke die Macht Englands zu zertrümmern und da mit ein Weltreich

zu vernichten, mit dem Deutschland Verständigung und Freund schaft gesucht hatte zum Besten aller Kul turnationen.' Nun wird — so schließt das Blatt — England entscheiden müssen, ob die Welt vor dem Beginn einer großen Friedens rat stehen^ oder ob die Waffen weiter sprechen sollen, bis sie ihr Werk so gründ lich verrichtet haben, daß nichts mehr gilt als der Wille und Befehl eines unerbitt lichen Siegers. Das „Münchner Tagblatt' schreibt: „Wenn der Führer noch ein letztes Mal zur Vernunft rief

densbedingungen der Achsenmächte einge holt werden soll; die dritte, die aus dem Volke kommt, fordert Beendigung des Krieges. Nach der zwischen Labouristen und Konservativen getroffenen Einigung hat das Volk in England aber keine Möglichkeit mehr, seine Stimme geltend zu machen. Der Kampf wickelt sich also zwischen den beiden ersten Richtungen in den Wandelgängen von Westminster im ge heimen ab. Die große Mehrheit der Öf fentlichkeit, die zwischen dem Widerstre ben gegen eine demütigende Unterwer fung

heute weniger denn je die Gründe verstehen, aus welchen Frankreich und England dem deutschen Reich den Krieg erklärten. Wenn sie es wegen Po len taten, so müsse man sich fragen, wes halb diese Mächte der Warschauer Regie rung ihre Garantie gaben, da sie doch ganz genau wußten, daß sie nichts tun konnten, um ihr Hilfe zu bringen. Der wirkliche Grund für den Kriegseintritt Frankreichs und Englands sei nicht in den demokratischen Idealen zu suchen, son dern vielmehr im gemeinsamen Interesse

, ihre Vorherrschaft in Europa zu befesti gen. — Die Blätter betonen in ihren Er örterungen den entscheidenden Beitrag Italiens im Kampfe gegen die plutokra- tischen Mächte. „New Jork Times' bezeichnet Hitlers Rede als ein „Ultimatum nach Inhalt und Form' und sieht voraus, daß sie-in England eine Revolution der Meinungen hervorrufen wird, der den Sieg der Ach senmächte nur erleichtern könne. Das Blatt versichert, dqß die politischen Kreise von Washington tief beeindruckt sind vom festen und unnachgiebigen Ton

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Seite 1 von 4
Datum: 24.09.1941
Umfang: 4
mehr fürchten müssen als die Soldaten der Achse, denn sie werden mit dem Hunger kämpfen müs sen. Unter diesen Umständen kann man sich nur fragen, ob England und Ame rika weiterhin ernstlich an eine Hilfe für die Bolschewisten denken. Mag sein, daß sie den Sieg Moskaus wünschten, aber die praktischen Ergebnisse zeigen, daß es beim Wunsch geblieben ist.' Es ist deutlich zu erkennen, daß die großen Siege der Achse England und die Vereinigten Staaten noch stärker getrof- fen haben als die Sowjetunion

englischen Kreisen stimmen darin überein, daß sich die Russen vor einer furchtbaren Aufgabe befinden, de ren Ausgang sehr problematisch sei. Die englischen Zeitungen weisen aus die unbedingte und dringliche Notwen digkeit-hin. der Sowjetunion gleich die versprochene Hilfe zukommen zu lassen. Die „Times' erklärt, daß im Falle, daß Rußland unterliegen sollte, England in der alten Welt keinen Verbündeten mehr hätte, der in der Lage wäre, ihm eine wirksame Hilfe zu geben. Kein Heer — schließt das Blatt

— kann das russische ersetzen. Auch die amerikanischen Blätter zeigen ernste Besorgnis über den Berlauf der Kämpfe in Rußland und über die Rückwirkung den dieser Verlauf auf die Politik der Vereinigten Staaten hat. Man zieht einen Vergleich zwischen der Lage, in der sich die Vereinigten Staaten gegen« wärtig befinden und jener, in welcher kich England nach der Konferenz von München befand. Newyork, 23. —> Die Kommentare der amerikanischen Zeitungen über die Lage an der Ostfront spiegeln im allge

meinen die Besorgnis wieder, die man in Amerika über den Berlauf des Krieges hat. Die „New York Harald Tribune' be klagt, daß man so viel Zeit hat verstrei chen lassen, ohne daß Sowjetrußland von England oder Amerika eine tatsächliche Hilfe erlangt hätte, und daß man in Washington nun verzweifelt ist, wenn man daran denkt, wie man das Stalin versprochene Material mit entsprechendem Geleit nach Rußland bringen kann. Die Schwierigkeiten werden von Tag zu Tag größer und der „New Bork Daily News macht

einige melancholische Betrachtungen über die von Roosevelt an England ge machten Besprechungen. Um den Natio nalsozialismus zu vernichten — bemerkt das Blatt — müßte man wenigstens vier Millionen amerikanische Soldaten nach Europa entsenden, was außerdem noch keine Gewähr für den Erfolg und für die Sicherheit der Vereinigten Staaten bieten würde. Mithin — meint das Blatt — ist es besser, wenn man von der Idee, ein Expeditionstorps nach Europa zu entsen den, ablassen möchte. Bei einer Versammlung der Roosevelt

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Seite 1 von 4
Datum: 25.01.1941
Umfang: 4
unter dem Einfluß der wechselnden Ereignisse je nach Bedarf abgeändert. Anfänglich war es Englands Kriegsziel, auf dem Konti nent einzufallen und den Nationalsozia lismus in wenigen Tagen auszurotten. Dann wurde oersichert, England beabsich tige, die von Deutschland bàohten Klein stauten zu schützen: als sich dann nach und nach die schönen Ergebnisse dieses „Schut zes' herausstellten, wurde der Kampf offiziell als ein „Kreuzzug der Christen heit zur Befreiung der unterdrückten Völker' ausgegeben. Schließlich

hat der damalige Mnisterpräsident Chamberlein, in die Enge getreiben, vor dem vollbe setzten Unterhaus das sensationelle Ge ständnis abgelegt, daß England... „um seine Haut kämpft.' Wemg verschieden von dieser Erklärung ist die heutige des Lordschatzkanlers in einer Rebe, die er in Kingston an der Themse hielt. Sir John Simon sagte nämlich, die einfachste Erklä rung für den britischen Widerstand be stehe in der Tatsache, „daß wir keine an dere Wahl haben.' Eine ziemlich klägliche Feststellung für Kreuzritter

des Heiligen Krieges, die den ganzen Erdkreis ausrotten làer unter werfen wollten und nun so weit gekom men sind, daß sie nur ncch um die nackte Haupt kämpfen müssen und sich gegen seitig damit Mut machen wollen, daß sie das feindliche Schicksal anklagen. EaglMsBttsoWWschVittWiten nehmen täglich zu Rio de Janeiro. 24. — Im Zu sammenhang mit den Nachrichten über die Ernährungslage in England, die infolge der Gegenblvckade immer ernster wird .erinnert man hier an den Artikel, den der ehemalige Erstminister

, in eine so verzweifelte Situation in der Lebensmittelversorgung gebracht, daß wir wenige Wochen später uns aus Hunger hätten ergeben müssen.' Wenn man diese Behauptung An Lichte der heutigen Lage in England betrachtet, muß man zugeben, daß das Urteil und die Befürchtungen Lloyd Georges heute mehr denn je berechtigt sind. Vor allem haben sich die englischen Vcrsorgungsmölgichkeiten aus eigenen Mitteln gegenüber jenen vor dem Welt krieg bedeutend vermindert, denn nach amtlichen Statistiken hat England heute vier

erhalten. Heute ist das Pfund von den Weltmärkten nahezu gestrichen, die europäischen Flotten stehen unter der Kontrolle der Achse und alle zu englischen Häfen führenden See wege sind schwer gefährdet, während der Krieg in Afrika regelmäßige und unge heure Nachschubliescrungen erfordert. Rund zehn Millionen Tonnen von den Waffen der Achse versenkten englischen oder für England dienstbaren Handelc.- ch'rffsraumes stellen eine kolossale Ver- lustziffer dar, die auch von sämtlichen Smàatische

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Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1937
Umfang: 8
den beiden den Bürger krieg auskämpfenden Parteien eingenommen ha ben. Worüber man selbst in England erstaunt war. Nun hat die britische Regierung vor wenigen Ta gen durch ihren Botschafter der Regierung Fran cas einen Protest wegen des Minenunglücks, das den englischen Zerstörer „5)unter' am 13. Ma be troffen hat, überreichen lassen. Der Standpunkt der britischen Regierung gründet sich auf die Feststel lung, daß der Bürgerkrieg nicht als ein Krieg im Sinne der Haager Konvention betrachtet werden könne

von der sozialistischen Opposi tion gedrängt wird. Im Falle von Bilbao wurde eine Neutralität wirksam gemacht, die ganz ein seitig begünstigend war Es sei daher nicht über raschend, daß im größeren Teile von Spanien der bitterste Groll gegen Großbritannien entstehe. Das Blatt kommt dann auf die merkwürdige Aktion der Unterbringung spanischer Kinder in England zu sprechen, die bekanntlich auf Betreiben ausge brochen bolschewistischer Kreise in England zu Propagandazwecken durchgeführt wurde, und die sich schon

jetzt als ein für die Kinder unheilvolles Unternehmen herausgestellt hat. Das internatio nale Rote Kreuz hatte seinerzeit angeboten, in dem weiten Gebiet, das unter der nationalen Regie rung vom Kriege unberührt geblieben ist, eine neutrale Aufnahmezone für Kinder, Frauen und Kranke aus dem spanischen Schreckensbereich zu schaffen. Man könne sich nicht darüber wundern, daß die von England erklärte Politik der Nichtein mischung praktisch wenig zu unterscheiden sei von einer aktiven Intervention. Diese Auseinander setzungen

und Auffassungen der „Morning P o st' stehen keineswegs vereinzelt da, wenn auch die von gewissen Aemtern abhängige englische Presse kaum jemals derartiges zu sagen wagt. Lediglich die immer stärker werdende Tätigkeit der Moskauer Vertreter in England und die Un verfrorenheit, mit der die Sowjetrussen eine wirk liche Nichteinmischung in Spanien zu hintertreiben versuchen, öffnen weiten Kreisen in England die Augen über eine britische Außenpolitik, die derar tigen Machenschaften Vorschub leistet. Am Vor abend

nach wie vor in den deutschen Einwendungen gegen den Sowjetpakt und in den gegensätzlichen Anschauun gen Deutschlands und Italiens über die Frage, wer in einem etwaigen Konfliktsfalle für die Be stimmung des Angreifers zuständig sein solle. Kompliziert werde die Lage dann außerdem noch durch die veränderte Haltung Belgiens, das zwar wie England lind Frankreich dem Völkerbundsrat diese Rolle zugestehe, seine ihm aus den Sühne paragraphen der Völkerbundssatzung erwachsenden Eanktionspflichten aber einschränkend auslegt

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Seite 1 von 8
Datum: 27.06.1937
Umfang: 8
wiederum zusammentreten wird, werden England und Frankreich den Vorschlag unterbreiten, daß sie nach dem Rücktritt Deutschlands und Italiens die Kontrolle aller spanischen Küsten auf sich nehmen wollen. Es bleibt aber dahingestellt, ob Deutsch land und Roma mit einem derartigen Vorschlag so mir nichts dir nichts einverstanden sein wer den. Vorderhand sind diesbezüglich Verhandlun gen im Gange. In den vergangenen Tagen ist Europa wieder einmal hart an der Katastrophe vorübergeglitten. Es bestand höchste

der Gastgewerbeindustrie, das gestern abend gebildet worden ist, hat die Schließung der Gasthöfe, Restaurants und Cafes in ganz Frankreich beschlossen. Bereit fein Beginn der Truppenübungen als Austakt zu den großen Armeemanövern Frankeich und England planen alleinige Flottenkonkolle in Spanien Paris, 26. Juni. Den Blättern zufolge sieht der neue Ueber- wachungsplan vor, daß der Einfachheit halber Frankreich in Zukunft die gesamte Atlantikküste und England die Mittelmeerküste überwachen sol len. Das „Journal' schreibt

dazu: Wenn die inter nationalen Spannungen andauern sollten, wird England keineswegs einwilligen, mit Frankreich allein die Verantwortung für die Ueberwachung in den spanischen Gewässern zu übernehmen. Wenn dagegen eine Einigung zwischen Berlin und London zustande kommen würde, würde sich die Frage der Umgestaltung der Ueberwachung von selbst erledigen. England und Frankreich kommt es gegenwärtig vor allem darauf an, die Gründe für das Verbleiben der deutschen und italienischen Kriegsschiffe in den spanischen

Ge wässern zu erfahren. ^ Schweden zur Teilnahme grundsätzlich bereit. Stockholm, 26. Juli. Zu den Gerüchten, daß England beabsichtige, Schweden zur Teilnahme an der spanischen See überwachung einzuladen, stellt die schwedische Admiralität fest, daß Schweden zwar hiezu noch nicht aufgefordert worden sei, aber grundsätzlich zu einem derartigen Schritt bereit sei. Vie Erklärungen Edens London, 26. Juni Im Verlauf der gestrigen Unterhaussprache nahm auch Außenminister Eden das Wort. Bei seiner Betrachtung

der Lage im Fernen Osten glaubte Eden feststellen zu können, daß es hier endgültig ermutigende Zeichen einer Besserung der internationalen Lage gebe. Was den Pazifischen Pakt betreffe, so hielten ihn alle Regierungen des britischen Weltreiches für ein wünschenswertes Ziel. Es handle sich freilich um eine Angelegenheit, an die man mit einer gewissen Vorsicht heran gehen müsse. Sodann wandte sich Eden den mitteleuropäi schen Fragen zu. Cr stellte fest, daß England in Mitteleuropa lind anderswo Frieden

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Seite 1 von 8
Datum: 20.04.1935
Umfang: 8
weitere Turistenzüge aus England Mit über 699 Personen, ein Zug aus München mit 499 Passagieren und eine andere Gruppe bestehend aus ISO Turiste» aus Deutsch land erwartet. Ferner sind andere Gruppen mit insgesamt über 1999 Personen aus Lettland, England, Frankreich, Deutschland, der Schweiz, der Tschechoslowakei, Oe sterreich, Tunis und Algier bereits auf der Reise nach Italien. Der ungarische Oster-Turistenzug mit 399 Pas sagieren geht über Abbazia, Venezia, Milano, die oberitalienischen Seen

die Teilnahme der Außenminister sämtlicher einzuladenden Staaten, einschließlich Lavals, Beneschs, Jeftitsch, Titulescns. England würde als Beobachter seinen Botschafter in Roma, Sir Eric Drummond, entsenden. Der Pakt trage den Charakter der Nichtein mischung und der „Konsultation'. Als solcher sehe er keine Sanktionen vor. Zugelassen sei jedoch die Möglichkeit des Abschlusses von zusätzlichen zwei seitigen Abkommen über gegenseitige Hilfeleistung zwischen den Unterzeichnerstaaten des allgemeinen

in England London, 19. April Im Zusammenhang mit den in der Budgetrede Ehamberlains- angekündigten Steuererleichterun gen für kinderreiche Familien setzt in der engli schen Oessentlichkeit eine intensive Kampagne für eine Geburtensteigerung ein. An die Spitze dieses Gebnrtenseldzuges ist die „Daily Expreß' getreten. Es, wird darauf hingewiesen, daß es in England 1,659.999 kinderlose Ehepaare und drei Millionen Ehepaars gibt, die nur ein Kind haben. Die Ge burtsrate ist von 25.5 Promille im Jahre 1929

. Gvd fave the King! Zum Regierungsjubiläum Königs Georg V. von England von Harry Ki st er MTP London, im April G e o r g V. von Gottes Gnaden König Großbritanniens, Irlands und der britischen Dominions jenseits der Meere, Verteidiger des Glanbens, Kaiser von Indien. Der Mann, der diese glänzenden Titel trägt und dessen Thronbesteigung am 6. Mai dieses Jahres sich zum 25. Male jährt, der an die/ein Tage von einem Weltreich gefeiert werden wUd. in dem die Sonne nicht untergeht, das von den eisigen

seiner Auffassung englischen König tums weitgehend recht. Es ist das große Glück Englands in den Zeiten des Zusammenbruchs poli tischer Formen, die wir durchleben, einen Ruhepol in der Gestalt des von den Parteien unabhängi gen und objektiv über allen Parteien stehenden Königs zu besitzen. Der Zusammenhalt, den der König den widerstrebenden Kräften bietet, wider legt sehr deutlich die landläufige Meinung von der nur symbolischen Bedeutung der Krone im heuti gen England., Seiner persönlichen Veranlagung gemäß

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Seite 1 von 8
Datum: 30.05.1937
Umfang: 8
Zustimmung und erklaren, daß sührer, aufgegriffen und gefangengenommen. Der Völkerbund liebt keine Klarheiten Polnische Pressestiminen. Warschau. 29. Mai. „Warfawfki Dziennik Narodowy' schreibt zur polnischen Erklärung in Genf über das Nicht bestehen einer abessinischen Frage, der Völker bund liebe keine klaren Sachlagen und wolle durum auch nicht die eindeutige Frage um das Gestehen oder Nichtbestehen des abessinischen Staa- >es stellen. England, das diese Schwäche kennt, hat dein Ex-Negus den Rat

: die Erklärungen des Grafen Ciano über die polnischen Interessen, die von einem neuen Locarno-Pakt garantiert werden müßten, und das Interview Mussolinis, '> welchem Polen zusammen mit England, Frank reich, Deutschland und Italien als eine der Mächte genannt wird, die an der Erhaltung des europäi schen Friedens interessiert sind. All dies ist dazu ?ngetan, die italienisch-polnische Freundschaft zu lest 'gen und zu vertiefen, und ein positives Ele ment für die Eroberung der Großmachtstellung Italiens. Genf

' Strömung anschließen. Sie sind bereits an der Arbeit, besonders in England und in Amerika. Ausgerechnet von den beiden „großen Demokratien' gehen die ersten negativen Anzeichen aus. In England sagt man, daß das Rüstungspro- gramm bereits aufgestellt, die Gelder schon be schafft seien; was man sich zu tun vorgenommen habe, müsse auch getan werden. Es ist aber nicht England allein, das sich ein kolossales Rüstungsprogramm gesetzt hat. Die Ber einigten Staaten und Frankreich — alle die gro ßen Demokratien

-- befinden sich in der gleichen Lage. Es ist darum ziemlich schwierig, heute zu sagen, ob Roosevelt die Initiative zu einer Konferenz ergreifen wird oder nicht. An Lorwänden zur Verschiebung der Einberufung fehlt es ja nicht und schon avisiert das eine und andere Organ der Metallindustrie, daß der Moment für eine Kon ferenz nicht günstig sei, da England von einer Be schränkung seiner Rüstungen nichts wissen wolle. Kurz, man beginnt amerikanischerseits jetzt schon, England die Verantwortung

Rüstungsbeschränkung, für Vereinbarung unter den Hauptmächten, die die größte Verantwortung tragen, für die internatio nale Zusammenarbeit. Wird die Konferenz einberufen, dann wird Italien seine Vorschläge praktisch durchführen. Wird sie nicht einberufen, hat Italien die Welt wissen lassen, daß die Verantwortung für den Rüstungswettlauf nicht auf ihn noch auf Deutsch land fällt, sondern auf die sogenannten „großen Demokratien' oder wenigstens auf einige von ihnen. Die Amerikaner weisen heute schon auf England

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Seite 1 von 6
Datum: 22.06.1935
Umfang: 6
.' Die öffentliche Meinung Frank reichs wurde durch den überraschenden Abschluß der Verhandlung und durch die neue Wendung, die die Dinge erfahren haben, ziemlich in Aufre gung versetzt. Nun, da die Seerüstungsfrage zwi schen Deutschland und England eine Lösung er fahren hat, fürchtet man nicht mehr die nötigen Unterlagen' für eventuelle Zugeständnisse bei an der weitigen Verhandlungen zu haben. Man be fürchtet aber auch, daß England, nachdem es sich auf dem Meer gesichert, den kontinentalen Fragen ein immer

und kolo' malen Klauseln, aber damit ist noch nicht gesagt, daß diese beiden letzteren Fragen nicht auch noch aufs Tapet gerückt werden könnten. Es wurde in der Tat in letzter Zeit eine ganz neue Lage geschaffen, die es verdient mit jener Ruhe und Objektivität näher überprüft zn wer den, mit der Italien alle internationalen Proble me behandelt. Die erste Feststellung: 17 Jahre nach dem Ab schluß des Versailler Vertrages haben sich Eng land und Deutschland geeinigt. England ist be kanntlich

russische Rivalität, die sich hauptsächlich auf In dien bezieht. ' England will sichln Europa nicht mehr .ver pflichten und um dies zu erreichend muß eine eventuelle Gefahr, àie die hochmoderne deutsche Flotte darstellen könnte, in vorhinein gebannt werden. ......- Eine der wichtigsten Folgen des Flottenabkom- men wird, wie erwähnt, jene sein, daß sich Frank reich gezwungen sieht einen größeren Teil seiner Seestreitkräfte vom Mittelmeer gegen d'en Aermel kanal und die Nordsee hin zu verschieben

. Die französische. .Presse weist daraus' hin, daß Frankreich in Bezug i auf das Flottenwefen seine volle Aktionsfreiheit wahren werde- und sich vom Washingtoner Abkommen als gelöst betrachten könne. Die englischen Zeitungen antworten darauf, England wäre in diesem Falle, gezwungen von der Sicherheitsklausel des Abkommens' Gebrauch zu machen und seine Flottenbestände zu erhöhen/ Somit würde Deutschland automatisch.ermächtigt, die ihm bisher zugestandenen Flottenstreikräste noch weiter zu erhöhen

und machen es uns sozusagen unmöglich Italien in moralischer Hinsicht Lektionen zu ertei len. Sollte aber trotzdem Frankreich eine Ver mittlerstelle zwischen Roma und London über nehmen, so möge man sich vor Augen halten, daß England ausschließlich imperialistische Interessen in Ostafrika zu verteidigen gedenkt, während Ita lien ein Werk hoher kultureller Bedeutung auf baut. „Temps' schreibt in einem Leitartikel, daß dank der engen italienisch-französischen Zusammenarbeit die Vorbereitungen für die Donaukonferenz schon

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