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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 28.10.1941
Umfang: 4
vlpeinenunq' Dienstag, den 28. Oktober 1941-Xlx Zwei Menschen unà ein Bilà Heiteres von Knut Oving „Vor einiger Zeit', so berichtete Jon s»n, „hatte ich ein paar Kronen übrig, als der Monat glucklich überstanden war. Ich war so freudig überrascht, daß ich so fort beschloß, etwas zur Verschönerung oes Heimes einzukaufen. Es wurde ein ves Hei Bild, dos einen idyllischen Waldsee ver stellte, von Tannen und Kiefern umge ben und etwas Waldwiese. Mit Glas und Rahmen kostete es 14.SS Kronen

, und das war ja nicht teuer. Ich taufte es auf eigene Verantwortung in einem kleinen einfachen Laden und trug es selbst nach Hause. Daß es Hulda gefiel, davon war ich überzeugt. Und so war es dann auch. „Ja, das ist ja wunderschön', sagte sie, „aber wie kann ein Bild nur so verstaubt sein?' .Man kann nicht zu viel oerlangen für 14.K5', wandte ich ein. „Wenn es in ei nem kleinen Laden unter dem Tisch gele gen hat.' — „Nur. ja, werde nur nicht gleich böse. Wo willst du es hinhängen?' fragte sie. „Der einzig richtige Platz

für dies Bild isi zwischen dem „Sonnenuntergang am Meer' und dem „Waldbild', sagte ich. „Meinst du? Im Eßzimmer?' «Ja, gewiß.' ^ 5 „Das würde ich nicht tun, sagte Hul da. „Ohne Zweifel paßt das Bild besser ins Wohnzimmer. Dort hätte es seinen gegebenen Platz über dem Cosa.' „Verlaß diä» auf meinen Geschmack, Hulda', sagte ick. Dann nahm 'ch den Hammer und e'nen Nagel und begann das Bild aufzuhängen. Hulda sagte nach her, sie habe es gewußt, daß der Stüh', init mir zusammenbrechen würde, ehe es geschaht

„Dann hättest du es lieber sagen sol len', meinte ich kalt. „Aber habe ich mich zu etwas entschlossen, geschieht es auch.' Ich brachte das Bild an und muß sa gen, daß mich das Ergebnis befriedigte. Ich fragte Hulda, wie es ihr gefiele, und sie antwortete, wie ich es erwartet hatte, das Bild hätte im Wohnzimmer schöner gehangen. „Liebe Hulda', sagte ich, „du hast ei nen Fehler, den du ablegen solltest, und das ist dein verzweifelter Eigensinn.' Als wir uns am nächsten Morgen zum Frühstück setzen wollten

, hing das Bild schief, wie nach einem Erdbeben. Ich rückte es gerade. Im selben Augenblick kam Katrin mit der Grütze, stieß an das Bild, und es saß wieder schief. Ich rückte es noch einmal gerade und setzte mich wieder/Als'Katrin ging, stieß sie wieder um dagegen. Und das Bild hing schief. „Das geht wahrscheinlich zu weit', sag te ich zu Hulda. „Was geht zu weit? Schmeckt die Grütze nicht? Oder was hast du sonst?' „Ich spreche nicht vom Frühstück, son- ern von Katrins Art und Weife, über all

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.04.1934
Umfang: 8
keine Grenzen, mehr. Jeder will der erste sein, der seine Kerze am hei ligen Licht entzündet, denn.der Segen der aus dixWMstiy mhen wixd.wi^d ^größer sein,! als der Lohn sür alle anderen heiligen Handlungen. Schreie ertönen, ein Licht entflammt, einer war der Erste, einer war Sieger. Es ist ein seltsames Bild, wie die eben noch dunkle Grabeslirche Heller und Heller wird, eine Kerze nach der anderen stammt aus und eine wogende Menge überstrahlt von unzähligem Kerzenglanz strömt glücklich aus der Kirche

hinaus ins Freie. Neugierig stehen die Araber da und beschauen sich dieses seltsame Bild. Fromme Pilger beugen sich wieder unter ein Kreuz von gewaltigen Ausmaßen. Fünfzehn Men schen müssen dieses Holzkreuz tragen, gefolgt von einer Prozession von Gläubigen. Stumm schreitet die Menge den Weg, den vor säst-LOW Jahren der Künder der christlichen Lehre ging, umgeben von der feindlichen Menge römischer Soldaten. Aber außer Pilgern, Gläubigen und Ungläu bigen füllen auch Karawanen von Touristen

, aber keines kann als authentisches Porträt im wahren Sinn des' Wortes gelten. Trotz der beispiellosen Ver ehrung Jesu durch seine Jünger und ersten An hänger hat keiner von ihnen das Bild seines Mei sters uns durch irgend ein Kunstwerk übermittelt. Wenn einer dieser Urchristen aus feinem römischen Katakombengrab auserstünde und vor ein Bild, das Christus darstellt, geführt würde, so könnte er es sicher nicht erkennen und nur vermuten, vor einem Porträt des Erlösers zu stehen. Wenn man ihm aber das etwa aus einer Mauer

eingegrabene Bild eines Fisches, eines AnkerS, einer Taube mit dem Oelzweig, eines die Leier spielenden Orpheus, einen Hirten mit dem Lamm zeigte, würde er diese sinnbildlichen Porträts sofort als die Christi er kennen, denn unter ihnen stellte in den ersten Jahr hunderten die Kunst der Katakomben den Heiland dar. Als die Menschen gestorben waren, die Jesus persönlich gekannt hatten, schwand die Erinnerung an seine leibliche Erscheinung aus dem Gedächtnis der folgenden Geschlechter. Man gedachte auch Wohl

des Verbotes des Alten Testaments, sich von nichts im Himmel und auf der Erde ein Bild zu machen. Im übrigen waren gerade die Christen der ersten Zeiten so fest von der unsichtbaren Gegenwart des Erlösers in ihrer Mitte überzeugt, daß sie gar nicht das Bedürsnis hatten, ihn sich auch bildlich zu vergegenwärtigen. Die ersten Versuche, ihn in porträtähnlichen Darstellungen festzuhalten, stammen aus den: dritten Jahrhundert. Aber bei diesen noch recht primitiven Bildern in den Kata komben des Kallistus

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Seite 6 von 6
Datum: 07.09.1935
Umfang: 6
vuvttsuL74! non kmono reuci oo?o > vzncmni non ave. vano ìc 5oui5>se zioàne N4ccoon>4.cx7«4 Monopol.««) ii^>.i4no oci Na//aele Laizuni 76 ^ Kornau «1er Lergs Es ist fast wie Heimweh nach dem Dunkel jener Jahre: aus solcher Ferne gesehen, erscheinen ihm die Leiden der Kindheit wie ein Vorspiel zur Weihe seines jetzigen Lebens. Das Bild wird in die Kiste zurückgelegt und ausgeladen, dann fährt man weiter nach Chiavenna. Ruhm? Größe? Rol lende Räder die Straße hinab. Schwere und dich tere Luft, Geruch

; der April war vom Sirokko beherrscht und schwül. Segantini beeilte sich, das Bild zum Largo Cairoti zu schaffen, um es Alberto zu zeigen. Alberto erwartete ihn am Bahnhof und ließ das Bild auf einen offenen Wa gen laden. Sie fuhren vorbei am Festungswall der Porta Nuova, über die Via Solferino und die Via Pontaccio und kamen bald an, Als man das Bild aus der Kiste hob, waren die zwei Freunde entsetzt. Konnte die Luft ihm so geschadet haben? Ja — das Werk schien garstig, furchtbar, grauen Haft

. Sie waren sprachlos: Grubicy beschränkte sich darauf, ein paarmal »Uhm! Uhm!' zu knurren und nervös an seiner Zigarre zu kauen. Als er aber sah, daß dieses Schweigen Segantini noch verzweifelter machte, und daß seine Enttäuschung grenzenlos war, klopfte er ihm auf die Schulter. „Wie willst du es bei solchem Licht beurteilen? Warte bis morgen.' In der Tat stürzte der Träger tags darauf, als er das Bild auspackte, atemlos zum Seiur Alberto. Er solle kommeil und sehen: ein so erschütterndes Bild sei noch nie

dagewesen! Begeisterung und Rührung steckten alle an, die aus der Portierloge kamen und das Bild im Hofe aufgestellt sahen. Dieses hatte bei Tageslicht die überzeugende Kraft seiner Helle wiedergewonnen. Der in die Heimat zurückkehrende Leichenzug wurde noch tragischer durch den glänzenden Hintergrund der Berge, de ren Gletscher schimmerten und die der Schatten der Wolken wie ein Leichentuch bedeckte. Lächelnd empfing Grubicy Segantini, der in übelster Laune aufgestanden war, umarmte ihn, schob

sich in seine Taubheit und fuhr fort, feine kleinen> musikalischen Bilder zu malen, sie mit ästhetischen Erläuterungen und psychologischen Bekenntnissen zu versehen. Als nach seiner Ankunft in Venedig das Bild in die Räumlichkeiten der Ausstellung in den Giar dini getragen würde, durfte er dank einer von Fradeletto und Selvatico erhaltenen Sonderer laubnis der Unterbringung beiwohnen. „Rückkehr ins Vaterland' schien farblos, das Sujet unge eignet, die Technik überholt. Nach einem Rund gang durch die von Künstlern

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Seite 3 von 6
Datum: 27.04.1941
Umfang: 6
da.' „Ja', sagt, eaen unter hoffe, ich werde das nie vergessen.' , sagte ich, „es ist seltsam, so im Reaen unter Kastanien zu stehen. Ich Ei« Bild für Lenchen Lauterbach Bruno Bolz verkehrte mit einem Mäd chen brieflich. Das Mädchen hieb Lenchen Lauterbach. Bruno Bolz lernte Lenchen Lauterbach auf. dem nicht ungewöhnlichen Wege kennen. Has Inserat stand unter Briefwechsel und Heirat nicht ausgeschlos sen. Bruno Bolz schrieb hin und Lenchen Lauterbach schrieb zurück. Der Briefwech sel machte zwei Menschen

glücklich. Eines Tages schrieb Lenchen Lauter bach: „Ich hätte gern ein Bild von Ihnen, Bruno Bolz.' „Ein Dutzend.' Bilder spicken?' — „Elf in me ine. Woh die „Wohin darf i „Elf in meine, as zwölfte an Lenchen Lauter Der Photo- es ist vielleicht schon svät, ganz egal, wir 'ssen uns ganz eins« ' ist das müssen uns ganz einfach noch fehen —, ' das zu viel verlangt vom Leben?' „Ich denke oft, wenn man vecheiratet wäre, hätten wirs leichter in allem.' „Wir können einfach noch nickt heira ten', sagte Lily

angekommen war. „Der Frühling', flüsterte er, »der Früh ling riecht über das Wasser*. nung. bach.' Bruno gab die Adresse, graph photographierte. Bruno Bolz wartete acht Tage auf ei nen Brief. Den Inhalt dachte er sich un gefähr so: „Lieber Bruno! Dein liebes Bild habe ich erhalten. Ich bin überrascht, entzückt, von Herzen froh, daß du so aus siehst, wie ich mir dich in meinen heimli chen Träumen vorgestellt habe. Deine tlug« Stirn, dein forsches Auge, deine männliche Nafe, dein lachender Mund

und dem« schlanke Gestalt erfüllen meine See le mit Stolz, daß ich nur noch den einen Wunsch kenne, dich bald in meine Arme zu schließen. Dein Lenchen Lauterbach.' Auf diesen Brief wartete Bruno acht Tage. Am neunten Tag« ging Bruno zum Lichtbildner. „Haben Sie mein Bild an Lenchen Lauterbach geschickt?' — „Ja. hier ist die Postbestätigung.' — „Wieviel Bilder haben Sie eigentlich gemacht?' — „Zwölf.' — „Nur zwölf?' sagte Bruno überrascht, „zwölf haben Sie doch mir gefchickt? Welches Bud

haben Sie dann an Lenchen Lauterbach gefchickt?' Ein entsetzlicher Irrtum kam auf. Der. Photogravh hatte ein falsches Bild an Lenchen Lauterbach gesandt. „Dieses Bild haben Sie ihr geschickt?', tobte Bruno Bolz, „kein Wunder, daß sie nicht mehr schreibt! Dieser Mann ist ja ein« Karika tur, ein Kinderschr«ck, ein Brechmittel »ch ni» So etwas ich noch geschenl Diese stupiden Augen, diesikr dumme Mund, dieses verschrobene Ge stell und die ganze geckenhafte Aufma chung! Was soll nur Lenchen Laute-wach von mir denken

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Seite 2 von 8
Datum: 24.01.1932
Umfang: 8
, mir die Saäien anzusehen und zu beurteilen, ob etwas für ihn geeignet sei. Ich habe einige ihn zufriedenstellende Tref fer gemacht, und als vor fünf Monaten in Pa ris die Galerie eines bekannten Sammlers zum Berkaus kommen sollte, trat ich wieder eine Reise nach dort an. Viele fclHne Sachen gab es da. aber nichts ir den besonderen Geschmack meines Großva- rs. Alis einmal steht da vor mir ein Bildnis! Ich taumelte beinahe zurück — sine dritte Ma- A! Dasselbe Bild, das mei» Kroszvater zweimal

in seinem Arbeitszimmer und dessen Geschichte er mir einst in einer vertraulichen Stunde er zählt hatte. Nein, nicht ganz dasselbe! Frischer in der Farbe, leuchtender gemalt, ganz in Sonne ge taucht. ein blühendes, lebensvolles Bild; aber aus dem zarten, schönen Frauengesicht blicken dieselben dunklen Augen, lächelte derselbe schön geschwungene Mund, leuchtete in wunderbarer Schönheit, ast plastisch aus dem Bilde hervor tretend. die schlanke, dnrchgeistigte Hand, an deren Ringfinger der schwere Goldreif

der Wirklichkeit stehen der Mann, der erst in der letzten Zeit eine Schwenkung in mystische Gebiete gemacht hat. Damals, als ich das Bild fand, ahnte und träumte »nein Großvater nichts. Ich überrasch te ihn vollkommen, als ich mit dem Vorkaufs recht auf das Bild bei ihm eintraf, und meine Mitteilung machte. Nie in meinem Leben habe ich den sonst so sehr beherrschten, willensstarken alten Herrn so aufgeregt und fassungslos gese hen, wie bei meiner Erzählung. „Sie hat ge lebt! Ihre Art. ihre Nachkommen leben

jüngt und voll Unternehmungsgeist. Gleich woll te er hiniiber «ach Europa, um das Bild selbst zu hole»» und eigenhändig Nachforschungen nach seinem Schöpfer zu tun, denn — das war das Unangenehme an der Sache, -- ich hatte auf u. an den» Bild« nirgendwo einen Namen öder ein Malerzeichet» gefunden, eben nur iene besitz- atizeigsàn Worte: ,Mein Weib'. Und auch HM hatte tzàe dè? Sei dem Verkauf beteilig« ten Personen eine Ahnung oder einen Anhalt, von wem es stammen könnte. Der Besitzer der Sammlung

. Ich bin dann wochen lang in allen Hauptstädten Europas und bei allen Kunsthändlern von Ruf mit einer künst lerisch genau übermalten Photographie , des Bildes herumgereist, überall nachhörend, ob man dieses Bild oder nach der Art seiner Aus- fossung und Technik seinen Maler kenne. Das Bild kannte niemand; über den Maler gingen die Ansichten auseinander, ließen sich aber durch die Nationalität einigermaßen einschränke»», denn die Worte „Mein Weib' deuteten so be stimmt auf einen Deutschen

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Seite 4 von 6
Datum: 14.09.1941
Umfang: 6
preisgekrönten Fen ster anzufangen genötigt sind. Der Fremde wie der Einheimische geht ja mit besonderer Borliebe durch jenes edeiciejormte und auffallend re ch ge schmückte Südportal, das so einladend dem oon der Leonardo da Vinci-Straße j kommenden Besucher entgegen winkt. Der Gläubige, der den heiligen Raum betre- ten und den Gottmenschen im Sakramen ts begrüßt hat, dreht sich meistens zuerst gegen die rechte Seite und erblickt hier ein liebliches Bild. Es ist ein Stück der christlichen Sozialpolitik

um Rettung aus der drohenden Gefahr und der Blick voll Gottverirauen. den der Heilige zum Himmel sendet, sagt uns, daß sie sich in ihrer Hoffnung nicht getäuscht. Die vom Wind^, gepeitschten Wogen und die gewitterschwere Wolkennacht bringen schöne Stimmung und Harmonie ver Farben in das bewegte und lebensvolle Bild, das Tiefen in seinen Schatten aus weist. wie kein zweites unter allen. Es gehört deshalb ebenfalls zu den besten in der Serie, und wenn wir noch die rei zende Umrahmung dieses Gemäldes

in ihrer stilvollen Architektur betrachten, so möchten wir es als ganz hervorragend bezeichnen und es selbst dem preisge krönten vorziehen. Der für Kunst stets begeisterte Sonnenwirt Karl Abart und seine bescheidene Hausfrau Anna, gebo rene Hafner, sind die braven Stifter des zweiten Glasgemäldes. Der hl. Nikolau» erweckt einen Toten zum Leben Ueber das dritte Bild, welches den hl. Nikolaus darstellt, wie er einen Toten auf dem Schiffe zum Leben erweckt, wol len wir uns etwas kürzer fassen

sind voll Ausdruck und Leben. Das Bild erklärt sich selbst: St. Nikolaus predigt das Wort Gottes. Seine Worte scheinen, wie aus den Mie nen und Geberden der Zuhörer hervor geht, tief zu Herzen zu dringen. Edel und würdig steht der Heilige da, verklärt von dem Geiste göttlicher Sendung er füllt er seinen hohen apostolischen Beruf. Welche mögen wohl die Worte fein, die von den Lippen des Gottesmannes flie ßen? „Liebet Gott über alles und den Nächsten wie euch selbst.' Das Zeichen der Erlösung im untersten

sehe» klinnte, wenn er sich ein wenig zur Seite beugte. Von diesem Augenblick an hatten sich ihre Augen die ganze Fahrt üüer nicht mehr losgelassen. Er hatte nichts von dem Weg gesehen, nur die Sprache dieser schönen Äugen hatte er zu lesen oersucht, die ihn anblickten mit derselben Sehnsucht, die in ihm brannte. Er sai, noch einmal zu ihrem Zimmer „ aber dort blieb die Türe ge- iliz!i'si'.'>- Siebentes Kapitel Am Sara,enenturm Als Droste belìi Auspacke», war, siel .yin plötzlich ein Bild von Hilde

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Seite 3 von 6
Datum: 05.08.1938
Umfang: 6
Bauten und Bildwerke enMnden, zu denen heute die ganze LZe// pilgert. Michelangelo haf'niehrmals Dr längere Zeit !kn .Carrara, gelebt und gearbeitet, das Haus'im'der 'PiMä'Vef Duotno, wo er wohnte, steht noch. Er suchte sich selbst- in den Brüchen die Blök- ke aus, aus denen er seine gigantischen Gestalten meißelte. Und heute wird der Marmor Carraras überall in der Welt verwendet, wo Bild hauer arbeiten, oder ein Gebäude ent steht. dem man .einen besonderen Glanz verleihen will. Prunk und Alllag

werden, bis ein halb losgesprengter Block sicher herabgelassen ist. Und der seine Staub aus winzigen, scharfen Marniorteilchen ist für die Lun gen schädlich. Unten in der Stadt wird der Marmor bearbeitet und nach Farbe und Mose rung sortiert. Es gibt auch eine Bild- hauerakademie und viele Werkstätten mit Ueberlieferung für die handwerkliche Be arbeitung. Hier enthüllt der Stein seine Schönheit. Die zahlreichen Schattierungen von rosa, grün, gelb, bläulich, bis zu oen schwarzen Tönungen, kommen jetzt her

Netzhaut dann als das Bild des betreffenden Gegenstandes in unser Be- «lei» ettten Vordem.: „Mein Kompaß war falsch gestellt', erklärte der amerikanische Flieger Corrigan, der kürzlich in Ir land statt in Los Angeles landete. , Die Schriftleitung. » Von den hergebracht als chinesisch an gesehenen Erfindungen ist bei vielen ein europäischer Ursprung nachgewiesen wor den. Vom magnetischen Kompaß lieht fest, daß er fertig nach dem Reiche der Mitte gebracht wurde. Eine oltchinrsische Quelle? ^Hei

Bakterien, die bisher nur in ihrer äußeren Form durch die feinsten Mikroskope sichtbar gemacht werden konn ten — das alles war für die Wissenschaft bisher ein so gut wie „unerforschtes Ge biet.' Da» Elektron marschiert. Eine Zeitlang also schien es. als sei hier wirtlich und endgültig ein dicker Strich zu ziehen unter die Möglichkeit weiterer Erkenntnisse auf Grund von bild lichen Beobachtungen, der sichersten Grundlage aller Forschung. Bis dann das Elektron auf den Plan trat und sein merkwürdiges

— unbeschreiblich! Die Elektro nenstrahlen treffen im unteren Teil des Übermikroskops auf einen Leuchtschirm und verwandeln sich auf diese Weise in das 60.000sach vergrößerte Bild des Betrachtu-'äskörpers. in unserem Falle eines gefährlichen Krankheitserregers. Von der Ungeheuerlichkeit einer solchen Vergrößerung, die die Möglichkeiten ei nes Lichtmikroskops. wie gesagt, um das Mache übersteigt, kann man sich ein Bild machen, wenn man sich etwa vorstellt, daß eine Stecknadelkuppe von 1 mm Durch messer alsdann

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Seite 3 von 6
Datum: 23.09.1937
Umfang: 6
man doch nur allzu deut lich, daß die Leà auf der Leinwand vollkommen andere Mundbewegungen machten, die zu dem, was sie sagten, in schreiendem Widerspruch stan den: sie schlössen den Mund, wenn sie sprachen oder gestikulierten heftig, während sie schwiegen. Die Mindestanforderung, die man an Synchroni sierungen stellen konnte, nämlich der zeitlich gleiche Ablauf von Ton und Bild, wurde nicht erfüllt, und das Auseinanderfallen wirkte durchaus des- illusionierend. Die Technik hat diesen Mängel weitgehend

der Uebertragung hat naturgemäß eine beträchtliche Erschwerung der Arbeit für die Rhy<chmographie zur Folge, denn der neue Dia log muß zu den Lippenbewegungen passen, dar über hinaus auch mit den besonders charakteri stischen Stellen der mimischen Betonung eines Wortes übereinstimmen. Wird nämlich auf dem Bild durch eine Geste ein Wort besonders unter strichen. so muß an dieser Stelle der Dialog auch ein Wort hervorheben. Ist die, neue Uebersetzung in großen Zügen fertig, so wird sie unter der Originalsprache

aus das rhythmographierte Band aufgetragen und dann beginnt die Teilung des Dialogs, um Lippenbewegungen und die neue Sprache in genauen Synchronismus zu bringen. Nachdem das geschehen ist, erfolgt die Rein schrift auf ein neues Band lediglich in der neuen Sprache. Dann geht die letzte Synchronkontrolle von Ton und Bild vor sich. Der Text wird ge sprochen und es wird genau beobachtet, ob er mit den Bewegungen auf dem Bild überein stimmt^. ..Ist daH der Fall, wird das Regie Hand angefertigt, in dem alle Rollen enthalten

der aku stischen Qualitäi, d. h. eine Steigerung der Natür lichkeit des Tons. Wenn der neue Tonstreifen fertiggestellt ist, folgt der endgültige Tonschnitt. Dies geschieht mittels einer Maschine, die sowohl getrennte Ton- und Bildstreifen wiedergeben kann wie auch zu- sammenkopierte. Das Bild ist auf einer Matt scheibe sichtbar, während die Tonwiedergabe mit tels Phoiozelle über einen Kopshörer erfolgt. Die Photozelle mit der Optik läuft auf eine Spindel und kann um je vier Bilder vor- beziehungsweise

mir meine Liebe nicht, er hat mir zu verstehen gegeben, daß ich ihm ferne bleiben möge, es geschähe zu meinem Heile. Ich habe auf ihm nie die Sonne in einem hei teren Himmel gesehen, hintereinander in drei Sommern haben mich arge Gewitter von seinem Gipfel vertrieben, giftige Schlangen gingen dort um meine Rast, es würde mich nicht gewundert haben, wenn sich die Quelle, aus der ich trank, plötzlich getrübt hätte. Einige Male versuchte ich mit Freunden, sein Bild auf die Platte zu brin gen: jedesmal

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Seite 7 von 8
Datum: 07.02.1932
Umfang: 8
und bot ihr den Ann. In der Diele stand die Schwester des alten Obersten von Kittlitz, ein hageres, freund liches Dämchen; bewundernd schlug sie die Hände zusammen, als die strahlende, bild hübsche Nichte an ihr voriiberkam. Man stieg ein und die Kalender? rollte der Hosburg zu. Bald reihte man sich in die Magenkette ein, die sich langsam vorschob, vorüber an den gaffenden, scherzsrohen Wie nern. Not schwelten Fackeln zum nachtdunklen Himmel empor. Lakaien rissen die Klitschen und Karossen auf. Damen

sie doch lieber nicht nach Wien gekommen, er, der Einsame, und sein gutes Kind! Was hatte er getan? Der Baron stand einem hohen Spiegel gegenüber. Verloren starrte er in das vom Licht angerührte, scheinbar bebende Glas. Der Ausschnitt eines kleinen Salons zeigte sich im Spiegel. Zwei Gestalten sprachen heimlich er regt, zwei Lakaien. Sie glaubten sich un beobachtet, ahnten nicht, daß der Spiegel dem Balon gegenüber ihr Bild aufgefangen. Ge wohnheitsgemäß blickte Kittlitz auf die Lippen der beiden

!' donnerte der Mu seumsdiener und hatte schon mit einem unsans- àn Ruck den Verbrechermantel aufgerissen. In feinen edlen Zügen blitze Triumph, denn unter dem Mantel befand sich tatsächlich ein ziemlicv großes goldgerahmtes Gemälde. Mit eiserner Saust hielt der Saaldiener den Gauner fest, mit der zweiten Faust hatte er das geraubte Bild an sich gebracht. Dann gellte sein Alarm schrei und schaffte vier Kriminalbeamte zur Stelle, die den Besucher vor den Museums- direktor schleiften. „Bilderdiebstahl

.' „Ich habe das Bild nicht stehlen wollen', verteidigte sich der Fremde. Die Kriminal beamten brachen im Chor in ein Hohngelächter MS. Der Museumsdirektor lächelte schmerz Der Direktor stürzte auf den Saaldiener los und entriß ihm das Bild. Es erwies sich als ein Stilleben: zwei Forellen, umgeben von einem Kranz von Melonen, mit dem deutlichen „Mols Kernbeißer' versehen. Dem Direktor versagte fast die Stimme, als er fragte: «Wer, um Himmelswillen, ist Alois Kernbeißer?' „Ich, Herr Direktor', erklärte der Fremde

freundlich. „Das Zeug haben Sie gemalt?' „Das Bild ist gut', verwies ihn der Maler „Das Ding da wollen Sie unter die Ge mälde des Staatsmuseums hängen?' „Ja', sagte Herr Kernbeißer. „Es solle se», nen Platz unter den anderen Meisterwerken finden.' Der Museumsdirektor ergriff in seiner Auf regung den Saaldiener beim Arm. „Nam- fauer', stöhnte er gebrochen. „Der K-^.'A wahnsinnig!' Dann wendete er sich nochmals' dem Maler zu. „Und die spanischen Klassiker waren Ahnen gerade gut genug, um Ihrem Gesellschaft

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Seite 2 von 4
Datum: 13.06.1942
Umfang: 4
in den altchristlichen.Toten- gruften zu Roma. Das erste Fenster von der Haupttür links hat als Bild ein Kreuz und darun ter einen Baum. Das Kreuz ist dasl Sym bol des Glaubens, der Baum soll uns er innern an den Baum des Lederà im Paradiese tlignum vitae). Der Text, der um das Bild angebracht ist, lautet.-„Das Wort vom Kreuz ist denen, welchMeret-, tet..werden, à . Hiàrnt^'desuni^zil Bollzug jeder Forderung und Bedingung des ewigen Lebens, und ist insofern«: Kraft Gottes.' Zweites Fenster: Eine brennende Lam-. pe, darüber

: „Die Gerechten werden eingehen in das ewige Leben.' Math. 26. 46. Viertes Fenster: Ein Pfau. Derselbe ist nach dem hl. Augustin ein Bild der Unverweslichkeit und kommt auch in die sem Sinne in den Katakomben auf den Gräbern vor. Der Pfau bedeutet somit die Auferstehung der Toten. Der Text lautet: „Gesät wird in Schwachheit, auf erstanden in Kraft.' I. Cor. 15. 42. Fünftes Fenster: Ein Löwe als sieg reicher Ueberwinder auf seiner Beute stehend. Der Text: „Ich glaube an eine I Auferstehung des Fleisches

.' Der Evan gelist Johannes nennt in der Apokalpypse Christus den Löwen aus dem Stamme Juda und somit ist der Löwe ein Sym bol von Christus. Christus ist durch sein? siegreiche Auferstehung der Ueberwinder über Tod und Hölle. Sechstes Fenster: S.hwert und Waage und dahinter eine Lilie. Schrvert und Waage sind Symbole der Gertchtigkeit, >ie Lilie ein Bild der Unschuld. Mit die- 'en Symbolen ist die Glaubenslehre ver- innlicht: „Nichts Unreines kann Un das Himmelreich eingehen' oder mit anderen Worten

. Dieses Kreuz und diese Muttergottessta' tue waren früher an der Marias Trost- Kirche. Sie sind aus dem 17. Ja »rhun- dert von einem unbekannten Meist r. An der Mauer ober der Eingangstür st ein roßes Bild auf Leinwand, das yingste ericht darstellend. Dieses Bild war frü her in der Schloßkapelle von Vermca. Und nun wandern wir herein über die breite Via Noma und erblicken bei der Maria-Trost-Kirche eine durch P. Mar tin Prantl im Jahre 1899 schön restau rierte „Arme Seelen-Kapelle'. ! Die Schloßtapellen

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Seite 4 von 6
Datum: 08.02.1935
Umfang: 6
Zuwendung Firma Pedevilla L 29: Baumgartner L 19: bofer L 29; Pollini L 5; Erler L 27: Frosàmil L 6: Kircher L 4. Das Präsidium dankt verlmH lichst. Ein bekannter Kunstmäzen hatt« Menzels ..Ballsoupvr' erworben und gab aus diesem Anlaß eine Gesellschaft, zu der auch der Mister geladen war. Pünktlich zur festgesetzten Stunde erschien der Meister: di« Dame des Hauses wollte zu Tisch bitten, mußte aber davon Abstand nehmen, denn Menzel hatte sich wortlos vor sein Bild gesetzt und betrachtete

. und das andere muschelt er zusammen in einer braunen Sauce. Und dasür bekommt der Mensch 39.999 Mark. Ich Hab« bei meinen sorgfältigen Vor studien zwei Jahre zu manchem Bild gebraucht und bekomme dasür auch kaum mehr.' Ein Tages war Menzel zur Einweihung des prachtvollen Hauses eines reichen Verlegers geladen, der sich auch eine Bildergalerie zugelegt hatte. Nach d«m Festessen sand die Besichtigung der Gemälde statt. Mit begreiflicher Spannung wartete man aus das Urteil Menzels. Neben wirklichen Kunstwerken

von höchsten, Wert waren in die Galerie auch Schöpfungen von Tagesberühmtheiten aufgenom men worden.'Vor eiwnn solchen Bild blieb Menzel längere Zeit stehen. Er besah es sich ganz genau, und die ganz« Eesellschast hing in atemloser Spannung an seinem Munde, denn der Maler, der dieses Bild geschaffen hatte, hatte damals einen Namen von bestem Klang, der sreilich später viel verlor. Endlich öffnete Menzel den Mund zu dem eini-n Wort: „Schund!' Die Dame des Hau ses si-el^fast in Ohnmacht: denn gerade

dieses Bild hatte ein Vermögen gekost«t. Es entstand ein be- treden>es Schweigen. Ein Freund nahm Menz«! beiseite, um ihn milder zu stimmen: er «rreichte auch, daß sich Menzel das Bild nochmals ansah. Wieder stand er lange und prüfend davor, wieder harrte die ganze Eesellschast seiner Entscheidung. Aber das Endnrteil hieß- „Es ist doch Schund!' Täglich frische Faschingskrapfen (Pfannkuchen» anherordentllch beliebt, schmackhaft und billig bei Fa. Holzgelhan, Bäckerei und Konditorei. Spezialist

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Seite 7 von 8
Datum: 03.03.1929
Umfang: 8
..Der Bauer, der den Reis sein»? Feldes >s,t' Demzufolge schreibt man das „Glück' mit den, Zeichen des „Bauern', vermebrt U'> das Bild für „M'Nid'. Der einfachere Beariss .Bauer' selbst besteht aus dem Zeichen des „Mannes', Die Frau auf d.in Bock blickte sich nicht mehr, der ,reden dem ..Feld' steht. um — aber er sah. wie ihre 'Schultern zuckten. Mühselig stapfte der Bauer durch die nwnd- Werglänzte Landschaft hinaus zun, Damm. D?ch kam er wicht weit. Schon standen die Aàsurchzn voll tiesbraunen Wasserst

. „Barmherz'.ge>r Himmel!' sibrie >der Bauer entsetzt. Und «r machte «ine B»wegiin>g, als dein und Kocli-en sein kàWch erhöhtes B»tt er- wolle er seinen SwrdMtz verlassen, ja. schon 7./ ^ flirte. Ka-m ron driiàn. wo der Deich, schwarz tat er ein »aar Schritte nach der Strafe hin, ' urteilen, gar kein so langiveilig^s Das gerade Megenbild des qlückillck^n Bauern ist nach chinesischer Aufscissiina der ..Grange«?': einBeariff. d?>r sich sebr einfach s^reiben lässt Er ist das gewöbnlicl'« Bild des „Mennes

. „Ihr HM keine Zeit zu-verlie ren/ „Ihr?', fragt« è-ìe Frau, und Euüsetzen knäulte ihre Stimm« zusammen. „Uud Du —> kommst Du nicht mit?' »Ich komme nach, natürlich', ivehrt« der Bauer ab. „Nur — ich will hier noch etwas warten: ich will seben, wie... wie mein Acker vernichtet wird! . . Das Letzte schrie er fast hinaus, gellend, ver zweifelt. Er krampst« di« Fäuste um die Felge des Bovderrades, Äs such« ev'emen Haiti Sein einem «Dach' ganzer Körper schüttelte M wie. im Fieber. ' Bild für den !. Aber bald

, wie wir, sondern eine Bilderschrift Es ist demnach theoretisch die Möglichkeit vor handen, einen chinesischen Text ganz gut zu ver stehen, ohne auch nur einen Laut aus der Spraye des himmlischen Reiches zu kennen. In der Wahl dieser Bilderzeichzn haben die Chi nesen ihre Satyrs besonders gern gegen das weibliche Geschlecht gerichtet. Ein kleines Mister ist das chinesische Zeichen für ..Frau'. Wenn man aber dieses Ze'chrn zweimal nebeneinander setzt, so. hat das neue. Bild den wenig schmeichelhaften Sinn „Zank'. Dreimal

nebeneinander bedeutet das Frauen- zeichen gar »üble Nachrede'. Den Begriff „Häuslichkeit' gibt der Chineke gleichfalls in einer wenig respektvollen Form wieder; es ist das Bild eines '„Schweins' unter und . geradezu skandalös ist da? Bild für den heiligen Stand der ..Che', nämlich Der Klageruf làet Alles liinim«rt. asles fiel-«rt. AU,>s 5l,'M und a'es kröcb't, AU-g innpelt, ma^e>t »''ert, AUcs. alles krl-rend äck'! B^augefrorei» lind d!« Nalen. Selpn nur noch G'rken ^ > 'A,, den k^K^en vl-aben

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Seite 4 von 6
Datum: 31.01.1936
Umfang: 6
: eine Armbanduhr: Drususapotheke: vier Zahn pasten: Hotel Savoia: einen Kalender; Kurver waltung: eine Tischuhr; Hesse: eine Vase; Spitz: einen Schal, ein Stück Tuch, ein Kissen: Bertoldi: Deneol-Apparat; Karl Fiegl: eine Tasse; Hotel Bellaria: eine Flasche Wein; Ebner G.: eine Me talltasse,- Bergamini.- altes Bild; Pirchl L..- eine Glaskette; Polla G.: drei Konserven; Oberham mer: ein Paar Schuhleisten: Frasnelli E.: Spritze; Forsterbräu: eine Kiste Bier; Palazzi: eine Kiste Konserven; Seppi: eine Flasche

Wein; Kampf fascio: eine Kristallvase: Dante Alighieri: drei Bände; Offiziere des Meraner Stationskomman dos: einen Lederkoffer: Splendid Torso Hotel: zwei Flaschen Spumante; Cav. Uff. Dr. G. Boschetti: eine Zuckerdose: Barbieri G.: ein Paar Pantoffel; Mareck: eine Halskette; de Strobel: eine Füllfeder; Tanzi M. Lilly: ein Bild; F. Nadwornyk u. Co.: Puderdose; Lopata: Spargelkonserven; Scotti: drei Porzellanvasen: S. M. der König: eine Bron zebüste: Sig. a. Teresina Peracchia: gestickte Decke

: Murari A.: eine Tischuhr: Dr. Matscher: ein Bild; Frau C. Covi-Easartelli: einen Krug: Casartelli (Albergo Milano): zwei Flaschen Wein; Pension Palma: eine Flasche Wein; Corazza: eine Tabackdose; Ruepp: eine Flasche Wein; B. Johannes: zwei Photos: Matt: einen Neisekosser; Voigt: eine Fl. Wein; Ministerium für Nazionale Erziehung: zwei Kupferstiche: Buitoni: Teigwaren: Dr. Bin der: ein Bild; Joß: einen Korb Obst: Frl. Accesi: eine Torte; Siebensörcher: eine Salami; Familie Fiorio: eine Tischlampe

der Welt gesehen hat, als fremder Vogel, als Schwan, dessen Sterben die Zuschauer erschütterte. Sondern man sieht sie auch in ihrem privaten Leben. Ihr Gatte hat den Regisseuren Privataufnahmen zur. Verfügung gestellt, die, namentlich aus ihrer Jugendzeit, unbeholfen und altmodisch sind. Aber -di'e.z moderne .Technik! des Films) hat es .Miy-ges- bracht, diese Photographien zu einem Streifen zusammenzufügen, der nun ein fortlaufendes Bild des Lebens der Künstlerin gibt. Man sieht in diesem Film Anna

' war, des sen einziger Schmuck ringsum Bücherregale, alle Wände bedeckend, bildeten, kaum einmal etwas Platz für ein Bild, eine Porträtsskizze lassend. Ein großer, ovaler Tisch, viele, viele Stühle verschieden sten Formats und meist alle besetzt, denn hier fin den sich jeden Nachmittag die Gäste ein: Menschen. aller Anschauungen, Bekenntnisse, Rangstufen, Na tionalitäten. Hier treffen sich Mitglieder regieren der Fürstenhäuser, Diplomaten, Künstler, Wissen schaftler, Geistliche, Freidenker, Spiritisten

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Seite 3 von 6
Datum: 12.07.1934
Umfang: 6
sich auf.die Zehen reckt, kann es die obersten Zwei ge sehen. „Armer Bauin!' denkt das Kind. Aber der Wind spielt wenigstens ein wenig mit den sil bernen Blättern; das hört sich schön <ln, und sicher freut es den einsamen Baun». Dann kramt das Mädchen weiter in der alten Tasche, die es von der Mutter zum Spieleil er hielt. lUsld da findet es, was Nettes: Ein kleines Bild, zerknittert, bräunlich-grau, mit vielen Fin gerabdrücken. Die Kleine duckt sich in die Ecke und tippt mit dem Zeigefinger darauf

. Ein schönes kleines Bild! Ein ulkiges Bild! Denn da steht ein hochbeladener Heuwagen, zwei Pferde sind davor, ein paar Männer ringsum und an der Seite ein Mädchen, das hat — wie komisch! — ein Tuch mit 'ipfeln um den Kopf gewickelt und eine mächtige abel in der Hand. Das Kind schiebt die Ober lippe vor und schaut inbrünstig. Solch ein großes Mädchen und trägt im Freieil eine Küchenschürze um und hat nackte Beine, man sieht es ganz deut lich. Mit der freien Hand streichelt es das Pferd. Streichelt

es einfach. Ohne Angst. Das muß schön ein. Wie sich das wohl anfühlt, solch Pferdefett? Vielleicht ganz warm. Und die weißen Stellen viel leicht ganz kalt, man kann es nicht wissen. Immer noch guckt das kleine Mädchen auf das große Mädchen da im Bild. Und plötzlich geht eine Frühlingswolke über das runde Gesichtchen: „Das fieht ja aus, das ist ja ... nein, min ... aber doch Es kräht gellend: „Mammi, das bist Du ja, mit der Gabel und dem Pferd. Guck mal schnell!' Die Frau zuckt zusammen. Sie beugt

sich über das Bild, das ihr kleines Mädchen nicht aus der Hand läßt. „Das da, da, das da!' jubelt es. Soll die Mutter sich und ihr Kind belügen? Nein, die Vergangenheit läßt sich nicht betrügen. Es mußte ja doch die Stunde kommen, da sie vor dem Kind ihr Herz ausbreiten durfte. Sie schluckte und sagt nur: „Hm, das bin ich. So sah ich mal aus.' „Je, wie komisch! Aber wo hast Du das Pferd gelassen?' „Das hat mir nicht gehört.' „Aber das viele viele Hell da auf dein Wagen?' „Das hat mir auch nicht gehört.' „Gar

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Seite 3 von 8
Datum: 21.04.1935
Umfang: 8
den. Und während im Dom die heiligen Gesänge aufstiegen und die Glocke weit über die Stadt er klangen, johlte die Menge auf dem Domplatz beim Anblick der sich löfenden Schleier und durchtanzte die Osternacht in einem wilden Delirium. Sevilla war in den Zeiten vor der Revolution in der Karwoche der Sammelpunkt aller Spanien reisenden, denn zum zweitenmal im Jahre herrschte wie vor den großen Fasten, auch nach ihrem Ab schluß, König Karneval in der Stadt. Ein seltsa mes und ungewohntes Bild rollte vor den Tribü nen

meinen Ehrgeiz darein, dieses Gedankenloch aus zufüllen. Mein Gehirn raste. Im Unterbewußt ein schwebte mir vor, das Gesicht des Mannes tünde in keinem guten Zusammenhang in meinem Gedächtnis. Und warum , nur das Geficht? Da gehört doch beim Menschen iioch Körper dazu.' Hatte ich also nur das Gesicht gesehen? Vielleicht ein Bild — Hoppla! Das war es! Und plötzlich fiel der Schleier. Ich wußte, wo ich das Bild dieses Mannes gesehen hatte: in der Zeitung, die ich gestern während der Bahnfahrt kaufte. Das Blatt

mußte- noch in meinem Hotelzimmer liegen. Aber ich benötigte es gar nicht, vor meinem geisti gen Auge stand das Bild, das haarscharf dem des Mannes glich, der jebt dort drüben auf der an deren Bank saß. Und darunter hatte in der Zeitung die fette Schrift geprangt: .Flüchtiger Defraudanti Ergreifprämie von 20.000 Kr. Ein Notar in der Tschechoslowakei hatte Jahre hindurch ein Doppelleben geführt und war vor einigen Tagen mit den ihm anvertrauten Geldern wahrscheinlich über die Grenze durchgegangen

machte ich mich dann aus die Suche^ nach jener Zeituug. Ich fand sie auch, blätterte um und sah das wüste Gesicht des schrecklichen° Mannes. Ich blickte hieraus etwas weiter hin--! unter und riß die Augen aus, soweit es die Schwelluugen zuließen. Unter dem Bild stand' nämlich geschrieben: .Ter Europameister im! Schwergewicht!' Daun folgte ein Strich, und erfti darnnter prangte in fetten Lettern die Ueberschrisi:! .Flüchtiger Defrcuidant und so weiter . . ' > Und nun werden Sie verstehen, meine Herren

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Seite 3 von 6
Datum: 20.06.1935
Umfang: 6
, der Tag ist nicht bekannt, das Jahr nicht gesichert. Er hat sicherlich schon mit sehr Zungen Jahren gute Kunst zu sehen bekommen. In der Kirche S. Francesco seiner Vaterstadt hing ein von Lo renzo Costa gemaltes Bild, und nach wichtigeren Kunststädten war es ja nicht allzu weit. Ein Bruder seines Vaters nahm sich seiner Begabung an, bis er in die Lehre, des Francesco Bianche Ferrari kam, eines tüchtigen Malers, der haup! sachlich in Modena wirkte. Die Parmense? Auc stellung, die sich u. a. zur Aufgabe

, noch hat ein anderer es getan, da er immer zu rückgezogen lebte.' Es gibt ein Bild von Lat tanzio Gambara, das vorgeblich Antonio Allegri darstellt, und auf das auch eine Zeichnung des Carlo Maratta zurückgeht, die nun gemeiniglich als das Correggio-Bildnis umläuft. Dürfen wir ihr glauben, so war das Aeußere des Meisters, der in seinen Werten so viel Anmut zu künden wußte, ernst. Es würde zu dem stimmen, was ihm Vasari nachrühmt: „Er war in Ausübung der Kunst schwermütig und hingegeben den Mühen seines Berufes; besonders

die Großaufnahme, die hebt er sie und mäht. Als er zum dritten Mal die Sense gehoben hat und sie niedersausen läßt, — S. schwanken bei der Berührung mit der Schnei de m« ^ Halme .neigen sich lanMm (alles Vittch ZeitW? aufgenommen), fallen biegsam zur Erde, und mit ihnen fallen die glänzenden Regentrop fen.' 7. Langsam dehnen sich die Muskeln des Rü ckens, und die Schütter bewegt sich aus dem Bild. (Zeitlupe). 8. Wieder neigt sich das Gras und legt sich auf den Boden. (Zeitlupe). S. Schnell erhebt

sich die Sense von der Erde. (Zeitlupe). 10. Ebenso schnell schwingt der Mann die Sense empor, läßt si« niedersausen, mäht — 11. Mit normaler Geschwindigkeit mähen viele Männer in gleichmäßigem Takt. 12. Der Mann hebt langsam die Sense, während das Bild abblendet. Das ist ein sehr roher Entwurf. Nach der wirk lichen Aufnahme montierte ich die Szene ganz an ders— viel komplizierter, indem ich Stücke be nutzte, die in vielen sehr verschiedenen Geschwin digkeiten aufgenomen waren. Ebenso versuchte

Kreisen. Die Vergrößerung der Ge- chwindigkeit geht parallel mit dem Stäckerwer- zen des Regens und der Erweiterung der Einstel lung. Ein umfassendes Bild des dichten Regen netzes—und plötzlich, schroff und übergangslos, !?ie Großaufnahme (zeitlich und bildlich) von Was serstrahlen, die sich an dem Stein einer Balustra de zerschmettern. Blitzende Tropfen springen hoch — ihre Bewegung ist außergewöhnlich lang- Helen ZNack. die hochbegabte Darstellerin, ist von der Radio Piclures als Malis in «Kapitän

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Seite 3 von 6
Datum: 01.08.1935
Umfang: 6
als ungeeignet abgelehnt, obwohl das eine ein Bild von Corot, das andere sogar ein Rembrandt war. Nun hat die Pariser Galerie Guy Stein kl) Bilder ausgestellt, die wirklich noch nicht identi fiziert werden tonnten, und hat das Publikum aufgefordert, zu ihrer Erkennung beizutragen. Es find alles museumsreife Stücke, meist aus dem Xvi. bis XVIII. Jahrhundert, aber keiner der berufenen Kritiker — eher schon einer von den unberufenen l — traut sich die Fähigkeit zu, ein Bild davon einem bestimmten Meister

. Es wird der spanischen Schule des XVII. Jahrhunderts zugewiesen. Wenn wir uns aber in diese lachenden strahlenden Augen ver senken, dieses urgesunde, lebenssprühende, frohe Gesicht betrachl.n, tauchen Erinnerungen an Hals auf, die Stimmung schweift nach den Niederlanden und wir vermut i, ein Bild aus der Schule von Harlem zu sehen. Bielleicht ist ein spanischer Künstler nach Haarlem gekommen oder ein Haar- lemer ist nach Spanien gewandert — wer will das entscheiden? ... .... So geht es uns bei jedem der sechzig

sich die Anregung einer großen Pariser Zeitung. Sie l eß ^in^der Großen Ausstellung Italienischer Kunst im Petit Palais eine Urne aufstellen und forderte jeden Be sucher auf, einen Stimmzettel einzuwerfen, mit der Angabe des Bildwerks, das er für das schönste der ganzen Ausstellung hält. Tin anderes Blatt setzt einen Preis von 10, VW francs für den be ^n Aus- satz aus, der ihm über das schönste Bild der Aus stellung eingesandt wird. ^ So soll das Publikum zu lebendiger Anteilnahme an der Kunst und zu kritischem

Wesenheit entsprechendsten Stoff, der ihm die restlose Ausnutzung aller rein filmischen Möglich keiten gestattet. Der Film gibt dem Märchen im Gegensatz zur Wortgestaltung das ungleich stärker wirkende Bildhafte, Anschauliche, gibt ihm die internationale, überall gültige Form, die durch das allen verständliche Bild allein begriffen wird. Es ist daher nur selbstverständlich, daß der Film immer wieder und wieder auf Märchenstoffe zu rückgreift. Und diejenigen haben durchaus Un recht, die den Märchenfilm

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Seite 8 von 8
Datum: 11.08.1935
Umfang: 8
, lauschte der Grabesstimme des Großen Tauben. Sie hatten die Leinwand vor sich, beobachteten das Werden der Zeichnung, die Farbengebung des Pinsels. „Wie wirst du es nennen?' „Ich weih nicht, was am vollendeten Gemälde am wichtigsten sein wird. Das Bild oder der Sinn. Ich möchte die fromme Schwermut wiedergeben, die bei Sonnenuntergang die Dinge, die Tiere, in letzter Reihe auch die Menschen überkommt. Glaubst du nicht an einen tieferen Zusammenhang zwischen den von unseren Schulen beharrlich

so bezeichneten drei Reichen der Natur?' „Doch! Auch Görini glaubt daran, der Gelehrte von Lodi, der die Leichen in Stein verwandelt. Aber der Titel muß einfach sein. Ich bewundere die Franzosen von heute, die ihre Bilder nack der! Stundendem Tag und dem Wetter benennen... Soundso viel Uhr.... Südostwind. Ist es ein Ave Maria? So gib dem Bild den Titel ,Ave-Maria' und basta.' „„ ,Ave-Maria bei der Uebersahrt', geht das?' „Ja, ja, male nur!' Das Atelier, in dem er malte, war en Dorfzim mer im Erdgeschoß

, zu viel Schmutz.' „Sprichst du vom Bild oder vom Atelier?' „Du verstehst mich sehr gut', cintvortete der Bärtige lächelnd: sodann legte er das Höhrrohr zur Seite und umhalste mit einem Arm Giovanni. „Ich lege das Rohr weg, so verstehe ich dich nicht, wenn du mich unterbrichst. Du mnßt'zuhören, ob es dir paßt oder nicht. Du bist unheilbar taub. Ich hingegen werde eines Tage? aufwachen und dir zurufen: .Giovanni, ich höre eine Fliege sum men!' ' - ' , ^ < : Er lachte. Sein Gepolter, sein herzliches Geläch ter

' oder ,Ein Tapferer' sind, wenn ich es bedenke, für meinen Geschmack zu dunkel. Das Schwarze ist der Mangel an Farbe und Wärme. Man muß mit dem Licht malen.' „Und das hier?' fragte. Segantini, während er ein Bild von der Wand nahm und dem stirnrun zelnd vor ihm stehenden Meister zeigte. „Ja, ja, Poesie der Arbeit, Liebe zum Land volk, Milletl Millet! Jetzt heißt es, Millet ein we nig vergessen und womöglich alles vergessen. Als ich dir damals die Braunschen Photos seiner Wer kè und die Monographie von Sensier

für Abend für ihre Schuhe auf dem Marmor der Galerie und der Säulengänge ^ vertreten. Dukümmere dich. um deine Malereil Dich zu verteidigen genügen wir, die Barone Grubicy de Dragoni' Vor sich hatte er das Bild „Der Lohn des Hir- ten'. Er hatte sich von Segantini entfernt,'um die Leinwand aus der-Nähe zu betrachten.'Er nahm den Rahmen in die Hand und stemmte sich die untere Leiste an> den Bauch, so daß der Rahmen sich mit'ài Atem bewegte: - , „Schön, schön, aber alles müßte belichtet sein, bis anöden

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Seite 5 von 6
Datum: 07.09.1928
Umfang: 6
nicht, daß diese Anlagen zumeist Jahrhunderte bestanden, daß sie also im Laufe dieser lange? Zeit allerlei Veränder.mgcn, Umbauten und Vergrößerungen erfahren kaben. Aus dem Mauergewirr des Herrenhauses ließ sich unter Anwendung einer ganz scharfsinnigen Methode die älteste Anlage herausschälen, die um 5g n. Tyr. entstanden ist-, und ebenso konnte man nachweisen, das; im Lause der Zeü fünf weitere Bauperioden das ursprüngliche Bild verändert haben. Bei so gesicherten Anlagen lag von vorn herein der Gedanken nahe

, das ursprüngliche Aussehen der ganzen Anlage wieder herzustel- len. So sind zwei prächtige Modelle >des Her renhauses und dei gesamten Gutshofanlage entstanden, die da? Beste .darstellen, was die Forschung >.'uf diesem Gebiete bis jetzt hervor gebracht hat. Das Bild auf den Aetherwellen l»ei Köln Das Rheinland ist rund 4W Jahre im Be sitze der Römer gewesen. Diele lange Zeit der Besetzung hat begreiflicherweise zahlreiche Spu ren hinterlassen. Es zeugen davon nicht nur die großen Festungen und Lager, aus denen

oder nicht mehr dem Geiste der Zeit entsprachen — herunter geschlagen und in einer Grube verschwinden lassen. Es ueht zu hoffen, daß es gelingen wird, große Teils vieser dunt bemalten Wände wieder zusammenzusetzen. Sie bestanden teilweise aus reichen Ornamenten, aus Zusammenstellungen von Blumen und Früchten, aber es fehlen auch nicht Neste großer figürlicher Darstellungen. So ist vor allem '> as Bild einer 4l) Zentimeter hohen Figur der Fortuna, der Glücksgöttin m:t dem Füllhorn, vorhanden. Die Ektwässernng

hat die englische Heerführung erworben, die sich von der Et findung bedeutende Erfolge verspricht. Mit Hilfe des Noetovisors ist es zum Beispiel möglich, vcn einer Küstemlation aus die Bewegungen eines feindlichen Kriegsschif fes nachts, auf offenem Meere, zu beobachten. Dem Noetovisor bilden Wollen und Nebel, die etwa von einem Flugzeug aus das Bild einer SWS Kilometer weit blicken kann Stadt oder eines feindlichen Lagers verhüllen, lein Hindernis. Dem ersten transallantischen Fernsehversuch

machte nnd Bewegun gen mit der Hand ausführte, konnte von seinen Neuyorker Freunden erkannt werden Die Ver- suchreihe schloß dann das Bild einer Dame ab, der ersten Frau, deren Gesichtszüge mittels eines Televisor-Apparats über den Ozean ge sendet wurden. Dieser letzte Versuch war rve- niger ersolgreich als die vorhergegangenen. Mr. Bairds Fenrsehapparat wird in Fach kreisen als die erste zufriedenstellende Losung dieses interessanten Problems bezeichnet. Jahre lang hatte er an der Vervollkommnung

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Seite 7 von 8
Datum: 04.04.1931
Umfang: 8
die Lesung vor, der Psalmengesang war mehr Responsorium oder Echo auf die >L«sUng: es sind auch die drei Nachtwachen noch angedeutet, indem je vier Le sungen eine Gruppe bilden. Die erste Nachtwache (1. bis <l. Prophetie) Ist den Büchern Moses entnommen und zeigt den Täuflingen in vier Bildern das Gottesreich: es sind durchwegs Lieblingsbilder der alten Kirche, die In den Katakomben häufig vorkom men: 1. Die Schöpfung ist Bild der Neuschöpfung (Erlösung. Tausgnade). Fn alter Zeit erstreckte

sich die Lesung wohi auch aus den Sündenfall. 2. Die Arche ist das Bild der Kirche: Noe ist Typus Christi (Erneuerung der Welt durch Christus. . '3. Das Opfer Jfaks ist Vorbild des Kreuzes opfers: Abraham ist der Vater aller Gläubi gen. 4. Der Durchgang Lurch das Rote Meer ist beliebtes Bild der Taufe. In diesen vier Bildern ist das Gottesreich Christi mit allen Höhepunkten dargestellt: die vier Patriarchen, Adam, Noe. Abraham nnd Moses, sind die großen Träger der Offenba rung und zugleich Borbilder Christi

von Merano, Cav. Sandri, politischer Sekretär von Merano, Herrn Giovanni Fuchs. Herrn Pollo, Podestà von Naturno und allen anderen ohne Unterschied, für die Teil- nähme >am Leichenbegängnis imd fü? die Zahlreichen Blumenspenden. Naturno, 2. April 1931-lX. menschgewordene Weisheit (Christus) sellar se hen. 7. Prophetie-. Der Prophet Ezechiel sieht «in Totenfeld, das durch den Hauch Gottes wie der belebt wird — ein herrliches Bild der Er- loferaufgabe Christi: Neubelebung der Seele in der Taufe

zusammen: Da» neue Israel, der wahre Weinberg Gottes ist die Kirche. Die dritte Nachtwache (S. bis 12. Propheti«) bietet wieder mehr Erzählungen und Bilder. 9. Prophetie: Das Vorbild vom Osterlamm, das wir am Karfreitag gehört habeil, deutet wohl hier auf die hl. Eucharistie. 10. Prophe tie: Jonas ist Bild Christi, die bußfertigen Ni- niviten stellen die Täuflinge dar. 11. Pro phetie: die Abschiedsrede Moses klingt wie eine mütterliche Mahnung der Kirche zum Fest halten und zur Beharrlichkeit im Guten

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