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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.04.1934
Umfang: 8
keine Grenzen, mehr. Jeder will der erste sein, der seine Kerze am hei ligen Licht entzündet, denn.der Segen der aus dixWMstiy mhen wixd.wi^d ^größer sein,! als der Lohn sür alle anderen heiligen Handlungen. Schreie ertönen, ein Licht entflammt, einer war der Erste, einer war Sieger. Es ist ein seltsames Bild, wie die eben noch dunkle Grabeslirche Heller und Heller wird, eine Kerze nach der anderen stammt aus und eine wogende Menge überstrahlt von unzähligem Kerzenglanz strömt glücklich aus der Kirche

hinaus ins Freie. Neugierig stehen die Araber da und beschauen sich dieses seltsame Bild. Fromme Pilger beugen sich wieder unter ein Kreuz von gewaltigen Ausmaßen. Fünfzehn Men schen müssen dieses Holzkreuz tragen, gefolgt von einer Prozession von Gläubigen. Stumm schreitet die Menge den Weg, den vor säst-LOW Jahren der Künder der christlichen Lehre ging, umgeben von der feindlichen Menge römischer Soldaten. Aber außer Pilgern, Gläubigen und Ungläu bigen füllen auch Karawanen von Touristen

, aber keines kann als authentisches Porträt im wahren Sinn des' Wortes gelten. Trotz der beispiellosen Ver ehrung Jesu durch seine Jünger und ersten An hänger hat keiner von ihnen das Bild seines Mei sters uns durch irgend ein Kunstwerk übermittelt. Wenn einer dieser Urchristen aus feinem römischen Katakombengrab auserstünde und vor ein Bild, das Christus darstellt, geführt würde, so könnte er es sicher nicht erkennen und nur vermuten, vor einem Porträt des Erlösers zu stehen. Wenn man ihm aber das etwa aus einer Mauer

eingegrabene Bild eines Fisches, eines AnkerS, einer Taube mit dem Oelzweig, eines die Leier spielenden Orpheus, einen Hirten mit dem Lamm zeigte, würde er diese sinnbildlichen Porträts sofort als die Christi er kennen, denn unter ihnen stellte in den ersten Jahr hunderten die Kunst der Katakomben den Heiland dar. Als die Menschen gestorben waren, die Jesus persönlich gekannt hatten, schwand die Erinnerung an seine leibliche Erscheinung aus dem Gedächtnis der folgenden Geschlechter. Man gedachte auch Wohl

des Verbotes des Alten Testaments, sich von nichts im Himmel und auf der Erde ein Bild zu machen. Im übrigen waren gerade die Christen der ersten Zeiten so fest von der unsichtbaren Gegenwart des Erlösers in ihrer Mitte überzeugt, daß sie gar nicht das Bedürsnis hatten, ihn sich auch bildlich zu vergegenwärtigen. Die ersten Versuche, ihn in porträtähnlichen Darstellungen festzuhalten, stammen aus den: dritten Jahrhundert. Aber bei diesen noch recht primitiven Bildern in den Kata komben des Kallistus

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.08.1939
Umfang: 6
ist um so deiner- kenswerler weil Agram keine Niederlassung war. Als die „Gioconda' Leonardo da Vin cis vor dem Krieg aus dem Pariser Mu seum des Louvre gestohlen wurde, war es eine Weltsensation. Man schrieb den Diebstahl dem berückend „rätselhaften' Lächeln der Mona Lisa zu, und Max Schillings komponierte sogar über das Thema eine Oper. Das lächeln habe ei nen Bildfetischislen hypnotisiert, hieß es. Zivei Jahre suchte man in alter Welt nach Leonardos Meisterwerk. Erst dann fand man es. Das Bild des „Gleichgiltigen', Mei

sterwerk Walteaus aus dem 17. Jahr hundert, das gleichfalls heimlia) aus dem Louvre entwendet wurde, hat der soge nannte „Dieb' bereits nach zwei Mona ten am 14. August eigenhändig dem Pa riser Untersuchungsrichter wiedergebracht Der Diebstahl hat sast das gleiche Auf sehen erregt, wie damals das der Gio conda. Das Wort „der Eleichgiltige' könnte uns etwas kalt und gleichgültig lassen. Sieht man das Bild, ist man leicht be geistert: Die Gestalt eines jungen, hoch mütig dahertänzelnden Dandy, eines Bean

aus Adelskreisen, hat ein fast noch blasierteres Lächeln auf den Lippen als die Mona Lisa und eine noch herausfor derndere Haltung. Als Kunstwerk ist es vielle Millionen Francs wert. Warum hat der junge Vogulawsky, LS Jahre alt, Sohn eines Weißrussen, in Paris geboren und naturalisiert, das Lild gestohlen? Um es weiterzuverkau fen? Ganz gewiß nicht. Ii» Gegenteil: Er war vernarrt in das Bild, wie es nur ein junger Kunstrusse vom Mont martre sein kann, nnd er wollte das „ver wahrloste, miszhandelte

er gutgläubig. Während er das Bild heimlich und sehr behutsam in seiner Dachkammer, ge nannt Atelier, behandelte, schrieb er eine Broschüre: „Warum ich den „Gleichgilti gen' stahl'; darin versuchte er die man gelhafte Pslege der alten Meisterwerke nachzuweisen. Ihr Absatz sollte durch den sensationellen Diebstahl — und seinen Tod gesichert sein. Er selbst wollte nichle profitieren. Daß ^-crge nie daran gedacht hat, das Vild weiter' zu verkaufen, glauben ihm heute bereits die Anwälte, Sachverstän digen

und der Untersuchungsrichter selbst. Trotzdem hat der Untcrsuchuugsrichter, dem er sich stellte, ihn festnehmen und in die Semite? schassen lassen. Die Experten, sogar der Vertreter des Louvre-Direi- tors, glaubten ihm ebenfalls, ja, sind überzeugt, daß er recht habe. Dock) ha! er insofern das Bild verändert, daß er die Ränder des Millionenbilds gewa schen, den Himmel gereinigt hat. so daß er wieder in ursprünglicher Helle leuch tet, er hat einen ..Diavolo', das vor dem Weltkrieg wiedererstandene alte Spiel

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Seite 3 von 8
Datum: 11.06.1939
Umfang: 8
mit plötzlichem Ruck die Tür aus! Was nun geschah, läßt sich kaum be schreiben: Die al'e Marie kam wirklich die Trevpe herauf! Sie hatte einen gräß lichen Eulenkopf, rote Augen, hinkte auf beideu Leinen und röchelte schwer und mühiam. Sie war um die .Halste kleiner, als ich sie eigentlich kannte Dabei hatte sie einen Buckel, der sich ständig zu bs- iuuerung! Anblick. Nur einen Augenblick nahm ich das sürchtrliche Bild in mich auf. dann schrie! ich auf. Eine Enttäuschung, irgendwie! hintergangen zu sein, ließ

- gemürselten Menge von kleinen Leuten und feilschenden Juden. Er sah den Ver steigerer mit dem Gerichtsdiener an der Wand und den Hauswirt, ungerührt die einkommenden spärlichen Gulden über schlagend. daneben. Ein arg verstaubtes Bild stand, vorerst noch völlig unbeachtet, in einer Ecke. Der Meister sah es und — hatte blitzschnell einen — nun ja, einen Plan. Rembrandt, sorgsam sich bückend und gute Weile beobachtend, wischte ein wenig den Staub ab und besah das Bild, schein bar immer stärker gefesselt

. Der Haus wirt hatte sogleich den Meister Rembrandt van Rhyn erkannt und stieß, als er ihn derart über dem alten Bild sah, auf der Stelle den Auktionator an, und der, ein tüchtiger Mann .nahm eben dieses Bild als nächsten Gegenstand unter den Ham mer. Und wirklich: Rembrandt bot als erster und ohne Besinnen fünfzig Gulden:! Sol ches Angebot reizte, mußte ganz einfach die Raffgier van Schovels, des Haus wirtes reizen. Wenn schon der große Meister, der doch gewiß das Höchste von seinen Kunst verstand

, so viel bot, was mußte da dieses Bild am Ende wert sein! Rembrandt war mit allem Eifer bei der Sache und ging, nachdem der gierige Wirt ihn schnell überboten, Zug um Zug geriet schier außer sich vor Eiser, deu» die Zahlen kletterten eine wahre Jakobsleiter: Rembrandt, der Wirt — der Wirt, Rem brandt. Und wieder der Wirt, lind noch einmal der Meister! Bis am Ende Rembrandt dem Herrn van Schovel einen kleinen Vorsprung ließ und das Bild endlich den: gedunsenen Wirtsgesicht zugeschlagen wnrde. Für Freund

mir jetzt unter vier Augen, wieviel mag das Bild wert sein?' Rembrandt wirst noch einmal, wie ab- lchiednehmend, seinen Blick auf das Bild und antworter seelenruhig und vergnügt: „Unter uns gesagt: zwei Gulden!' Der Hauswirt, der die Zahl in seinem Rechenkasten nur zu deutlich vernommen, aber immer noch nicht anders konnte als glauben, daß Rembrandt sich gewiß über den endgültigen Verlust des heiß umstrit tenen Bildes suchse, entgegnete, halb ver legen: „Oh, verehrter Meister, wie konn tet

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Seite 3 von 6
Datum: 29.06.1941
Umfang: 6
Utàrlmlìmtgsblatt Sie FruchwerkSuserw Anekdote von Friedrich Franz Goldau. Bartolome Murillo, der große Kolorist und Lichtinaler der spanischen Schule, ging über die Märkte Sevillas. Ruhig und abgeklärt, wie seine Schöpfungen waren, plauderte er. auf der Suche nach neuen Motiven, mit den Verkäuferinnen, den Mädchen und Gassenbuben. Der Tag schien nicht fruchtbar zu wer den. Dieke Mädchen und Buben boten ihm nicht das heitere, gemütvolle Bild, das er suchtet. Da blieben sein« Blicke

an einer jungen Schönheit hasten.. Sechzehn Jahre mochte sie zählen und war wie zum Bolero gewachsen. Bei ihrem Korbe sit zend, bot sie ihre Früchte fett, und ihre Bewegungen waren wie der erste Fan dango, den man behutsam beginnt, um ihn dann feurig durch die Glieder rauschen zu lassen. „Was denken Sie, Meister, wenn Sie dieie malten?' Der Meister wandte sich um und ant wortete dem vornehmen Spanler, der mit ihm sprach, daß ihn das Bild reiz«. Aber für Mich, Sennor Murillo. Ein hundert Pesetas

. Da geriet er in Zorn. Der Meister erklärte, das Bild für einhundert Pesetas nicht liefern zu können. Er ver langte fünfhundert. Die ganze Skala der ihm geläufigen Flüche herunterrasselnd, verlieh der Spa nier den Meister. Am folgenden Tage «rfchien er wieder und erklärte sich bereit, den Preis zu zahlen. Das Werk machte weitere Fortschritt«, aber auch die Forderung des Meisters stieg. „Tausend Pesetas!' Um nicht noch einmal vor eine höhere Forderung gestellt zu werden, erklärte der Spanier

sich unter erneuten Flüchen bereit auch diesen Preis zu zahlen. Er verlangte einen Vertrag, der getätigt wurde, und das Bild wurde fertig, eines der besten des Meisters. Ohne Murren ?ohlje. der..Käufer den Preis. Bartolome Murillö strich oes Geld ein und sagte lächelnd: „Senor, Sie haben das Bild. Ich habe das Geld. Ich bin zufrieden. Sie auch?' „Ueberaus, Meister. So ist sie. Dieses Feuer...' „Freilich. Das stimmt', nickt« der Mei ster. „Doch das Geschäft, das Sie zu ma chen gedenken, ist Ihnen zerschlagen

. Sie können das Bild, wenn Sie wollen, ver kaufen, doch die lebendige Verkäuferin jnicht.' Der andere blitzte ihn bös« an: „Was. Das war der Grund, weshalb ich den wollen Sie, Meister?' I Preis für das Bild auf die Höhe schraub te warnen, sich nicht noch weitere te.' Kosten zu machen', sagte Murillo. 'Es Der Meister öffnete die Tür und deu- war Ihre Asicht, das junge Mädchen tet« auf das junge Paar im Nebenzim- durch Vermittlung eines berüchtigten mer. Der Pfarrer war zur Stelle, um Seeräubers nach Tunis

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Seite 4 von 8
Datum: 07.12.1932
Umfang: 8
' Schaukelpferd. Wie wir bereits mitgeteilt haben, fand ge stern der Prozeß »regen Verschleppung eines männlichen Torso der attischen Schule und ei nes Oelgsnväldes von Giovanni Santi, des Va ters Raffaels. vor dem hiesigen Tribunale statt. Die Marmorbüste und das wertvolle Bild befanden sich auf der Wehrburg bei Tesimo, die im Jahrs 1927 vom ungarischen Diploma ten Baron Eperjesy an den Staatsrat Karl Mügge von Berlin verkauft wurde. Mit der Burg gingen auch verschiedene Kunstgegen stände, darunter

habe. Er habe wohl ein Bild, das ein M'idchzn auf einer Wiese darstellte, gesehen, sonst aber nichts. Die Spedition wurde der Firma Rottensteiner anvertraut, -weil Mügge gesagt hat, daß auch zwei moderne Kunstwerke befördert werden und man deshalb vom Museum von Bolzano'die Erlaubnis ein holen müsse. Rag. Arnaldo Lutterotti. Prokurist der Fir ma Rottensteiner, erklärte, daß er Mügge nicht gekannt habe. Cr wisse nur, daß das Gemälde und der Torso dem Architekten Nacic zur Ue- berprüfung unterbreitet worden

habe, daß das Bild und die Marmorfigur nach Berlin gebracht worden wa ren, und zwar als sie uni die Erlaubnis für den Verkauf des Besitzes ansuchte. Die Angelegenheit bezüglich der Ausfuhr kam ihm verdächtig vor. da ihm der Spediteur Di Biasi von Merano anfangs erklärte, daß die Erlaubnis von der Superintendanz von Vene zia erteilt worden war, während es sich jedoch herausstellte, daß das Bild und die Marmor figur nur nach Bolzano und von dort über den Brènnero gebracht wurden. Das „Nulla osta' hatte Architekt

, freilich auch harmlos in der Wir kung. Wirklich rest- und s-kmer-los jedoch ent fernt man Hi'il!nern'!'en garantiert nur mit ..Clcivostil-?olns'. Clavostil ist in allen Apo theken erhälilich griechische Venvs ans der Zeit ves Praxiteles ein Ofen aus del Renaissance und verschiedene andere. Das Bild von Giovanni Santi wurde auf 24.000 Lire geschätzt und der Tvrso auf zirka K0'0 Lire. Der Vater des großen Naffael hat sich als Maler und Dichter hervorgetan uììd sich durch seine Fresken und Oelbilder

und Mertscliätzung finden. Schon bevor die beiden Kunstgegenstände.ins Ausland geschafft wurden, war die Venus statue die auf 33.0A) Lire geschätzt wurde, nach Berlin gebracht worden, was zu einer langen Auseinandersetzung zwischen dein Besitzer Eper jesy und der Superintendanz für schöne Künste führte. Das wertvolle Bild von G. Santi und der Torso wurden in der Folge in das Museum von Bolzano gebracht und in Beschlag genommen. Wie und aus welchem Grunde sie wieder dem Besitzer übergeben wurden, ist nicht klar

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Seite 3 von 8
Datum: 06.06.1933
Umfang: 8
> Nirgends'' der Kik'che hängen, . beweisen^ daß ;ihrè -Gebete kann man bei -Festlichkeiten so kunstvoll, ge'wun» «Uch erhött .worben- sind. ' ' t>ene GIrlanden-'sehen/wie in àn àoloiund» ' - ' - ^ ' ° gestern- am. zmeihundertsten IahrMage > der'»« Der Vol/s'N'm'n^ knüpft 'an '^MM'erHlchung . An das Bild knüpft sich eine sonderbare Le gende. . . , . ^... / ^ Um 17.00, zur ?Ze!t des Erfolgekrieges zwi- fchen Oesterreich und Frankreich -ist ejn spani- Abend kam' er .bei Ol scher Edelmann namens Sölva

sich diese Erscheinung nichts erklären der. ^ ^ - Md als sie sich an den folgenden Tagen neuer- -- Das Bild ist während der zweihundert Äahr? Wgs . wiederholte. - benachrichtigten: sie den-nach seiner Uebertrggung in die Kirche gestern 'Seelsorger davon. Dieser untersuchte^ das Bild das vierte Mal erhoben worden. .. . - / vnd^ie 'Stelle wo es aufg-xhängt war, .' Das erstemal anläßlich des hunderàn Iah- ^ i. ... .. ... . ...... 7. 7^.7^7-? , . . .. ' ' .. rostiges./dcA.^SKweißMlnders.. im..Jahre.1833: - WMreft6

.èq,ìjn. HèsWèx^MpAession, an . der: taüsendc.'von Gläubigen-t'eilnal)Men durch ' die -. Ortschäst' getragen wurdet bM>'plötzlich!ein ar-. ges Gewitter los. so daß die ProMionskeMeh-., mer in die Häuser flüchten mußten. Auch die. - Bildträger avare;?. besorgt..:!Mß^das!.Bild, .Scha den lejden.Lönnte. und suchten im nächstes' H 'àse'Schutz-'. . . . ' Bis zum'Jahre'1S28 'verblieb das Bild in der Mche.'-In. jenem Sommer herrschte'eiiie'^arxle Droàhèit und' nian'beschloß durch' die Erhe- - bMg

nun eine altes Gemälde,, das':das Bild und die Zeugen des Wunders darstellt. Me-Straßen, wo die Prozession vorbeizog, waren von Miwen Sträuchern eingesäumt-. Das Dörslsin bot ein festliches und.bewegtes Bild und in den Fvühlingsjubel der gefiederten ànger 'misch ten sich, feierliches . Glockenklang, ^ Musix. .und Böllerschall. Ganz Caldarö' war. auf. den Beinen, um der Jubiläumsprozession beizu wohnen, . und. zahlxeiche.Mäuliige . aus der Umgebung ' hatten sich' eingefunden. Fast eine halbe Stunde währte

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Seite 3 von 8
Datum: 03.04.1938
Umfang: 8
, ,an,dem .nicht irgend eine Jagdtrophäe.ihren Platz hatte. Das Schönste aber war das Bild des Heiligen Jägers Hubertus. ,Es.hing in »Glas und Rahmen.über dem Ledersofa, das.neben dem Schreibtisch.stand. Obwohl mir mein Vetter eingeschärft hatte, .nichts .im Zimmer anzuriì.hren, -konntetich -mich >eines Tages doch .nicht enthalten, das im Zimmerdunkel hän gende Hubertusbild vom Nagel zu.neh men. -um es in der Sonnenhelle des Fensters recht zu bewundern. Da flog ein Schatten am Fenster vor bei, zwei Krjpse wurden

sichtbar, lautes Reden drang in die Stille meines Jagd zimmers. „ Der Betterl Wie im Fluge trug ich dqs Bild an seinen »Ort .ljnd wand -den Faden, -mit-dem, es-befestigt kvyr, ein paarmal um den Nagel. Zur Not.hält es schon, dachte ich, und wenn der Better wieder fort ist, kann ich ja »das Bild richtig festmachen, damit es ihm nicht eines Tages auf den Kopf fällt, wenn er auf dem Sofa sein Mittags- lchliMfl.Mt. I Als der Vetter Mit seinem Begleiter, dem Rötzer, seinem Jagdaufseher, das Zimmer -betrat

, sah ich schon wieder am Schreibtisch und schrieb, als ob nichts ge schehen -wäre. „Setz dich da aufs Kanapee her! Die Geschichte müssen wir einmal ausreden, ist's -wje's mag!' sagte mein Vetter und warf die Mütze-unwirsch aus den Tisch. Mir brannte das Bärenfell unter den Füßen. -Gütiger Himmel, laß doch das Bild nicht.herunterfallen! Um den Rötzer wär's zwar nicht schade, aber um den Hubertus. Der Vetter blieb .vor dem Jagdgehilsen stehen, ruckte sich einen Stuhl heran und stützte

nach mir — „soll gleich ein Schrei ben an das Gericht machen, damit der Wildfeuer herauskommt aus dem Loch und ich dafür hinein, wie ich's tausend mal verdient Hab'.' „Steh auf!' sagt jetzt mein Vetter, ,>Geh heim und laß dir von deiner Alten die Glasscherben aus -dem Moser ziehen und das Blut abwaschen. .Und der Baper soll dich oerbinden. Den Bisderrahzney laßt mir da. Den brauch-ich.wieder., o'esin jetzt häng' ich mir das Bild yom,heiligen Hubertus erst recht wieder auf . . ' Wie ein geschlagener Hund schlich

einglasen zu lassen. Ich erbat mir vom Vetter die Vergünsti gung, das wundertätige Bild eigenhän dig an den Nagel Höngen zu dürfen.-Um einem weiteren Wunder -vorzüheugen. band ich d?n Bindfaden mit fünf Kà- sen an dm Haler».

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Seite 4 von 6
Datum: 10.11.1940
Umfang: 6
und einem kleinen Kinde. Ohne Zweifel hat der Hei lige ihnen einst Gutes c,etau. In der Mit te kehrt sich ein Mann auf den Beschauer zurück und heischt Ehrfurcht vor Maximi lians Glauben und Freimut: höchstwahr scheinlich hat sich Pußjäger hier selbst por trätiert. In der rechten Ecke des Vorder grundes erkennen wir das Bild des Stif ters, Erzherzog Maximilians. Und während unsere Gerichtsszene hie- nieden sich abspielt, hat sich in den Lüften der himmlische Hof versammelt, den Hei ligen in sein Reich

über die menschliche Grausam keit. Das Bild ist gut erdacht und wirklich erlebt. Und was seine Technik betrifft, ilt St. Maximilian ein herrlicher Charakter köpf, der Scharfrichter ein vorzügliches Aktstiìck. die Madonna von jungfräulicher Zartheit und die Engelgestalten sind lau ter liebreizende Unschuld. In wohltuendes Licht getaucht ist die jenseitige Gruppe, mehr Realismus beherrscht unsere Haupt szene, mährend der Vordergrund fast eher zu dunkel erscheint. Wie meist die Altar gemälde der Barockzeit

ist auch dies Wert mit seinen Nachbarbildern nur dekorativ gehalten, das heißt auf Wirkung in der Ferne berechnet-, es sieht ab von der Aus- sührung ins Kleine Das große Mittelstück ist sodann flan kiert von zwei Nebenbildern, Franz von Assisi und Bruder Felix von Cantalizio. Der Ordensstifter empfängt die Wundmale und dem Bruder Deogratias bringt die Madonna ihr Kind. Am linken Seitenaltar ist durch die Kunst des Herrn Dapoz das alte Gnaden- blld des hl. Antonius wieder zu Ehren gekommen. Das Bild befand

sich seiner zeit in so defperatem Zustand, daß es ent fernt und durch eine allerdings bei wei tem nicht so wertvolle Kopie ersetzt wur de. Die Kunst des Restaurators lieb das schöne Bild wieder zu neuem Glänze auf erstehen. Das Werk muß vom Künstler wohl in glücklichster Stunde gemalt wo» den sein. Der Jefuknabe oerläßt den Schoß der Mutter, die in der Krönung des Altars die leeren Windeln hält und auf ein Stündchen das Kind gerne ihrem Diener vergönnt. Antonius ist eben >m Begriff, vor dem Altar zum Gebet

ableiten. Genial erdacht ist der kleine Heiland, der bei aller Kindlichkeit den Geist und die Kraft eines Mannes offenbart. Von großer Anmut erfüllt ist auch das Bild der hl. Familie für den Marienaltar zur Rechten. Sie haben sich zur Ruhe nie dergelassen vor ihrem traulichen Heim. Soeben hat St. Josef die Vorlesung aus dem Propheten vollendet und will das Buch schließen. Der, neunjährige, von Ge sundheit strotzende Christusknabe scheint schon ein wenig ungehalten, er will hin über zu den schüchtern

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Seite 2 von 12
Datum: 13.11.1932
Umfang: 12
sie ihm nach längerem Wider treben, was sie fürchtete. Daß er jene Frau Aoch liebe. Daß er von den Pflichte», die er , ... .... Ahr gegenüber habe, innerlich bedrückt werde.^^Du kennst sie sa nicht.' sUnà daß es deshalb wohl an ihr sei, siZ ihm' ^Hast du kein Bild von ihr?' Alnd Gina nicht länger in den Weg zu stellen. Bäsch hatte ein Bild. Er gab „Du meinst, daß ich Tina jetzt zu meiner Frau machen müßte, da sie frei ist?' fragte er. Sie schwieg. . Er schüttelte den Kopf. „Das könnte ich auch .ìann

. „Ich habe Sie.erwarte, gnädige Frau', be gann Elisabeth nach einer Weile. „Sie haben mich erwarte? Wie ist das mög> lich? Woher wußten Sie, daß ich kommen würde? Und wieso erkannten Sie mich?' Elisabeth überreichte Gina das Bild. Gina sah es an. Es war das einzige Bild, das sie. Bäsch von sich gegeben hatte. „Woher haben Sie das?' , „Das können Sie sich doch wohl denken, gni, dige Frau.' „So', sagte Gina. In ihr erstarb jäh etwas. Das Letzte erstarb in ihr, das sie für Bäsch noch gefühlt hatte. Ihr Bild

also hatte er diesem, Mädchen gegeben... Sie musterte Elisabeth von der Seite. Elisabeth verstand den Blick. Cr kam einer, die Ihr totfeind war. Sie spürte Haß in ihm. Und so setzte sie sich gegen ihn zur Wehr, indem sie trotzig den Kopf hochwarf. . Ist es nicht so, wie ich befürchtet hatte? dachte Dina mit gebrochenem Willen. Sie ist jung und ich bin alt - ^ ^ /'-.- „So', wiederholte sie in nnidem Tone. „Die!» .Bild haben Sie also von Herrn Bäsch. Eigens Mich hatte er nicht darüber verfügen dürfen

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Seite 8 von 8
Datum: 26.02.1932
Umfang: 8
°l.mà b-. steht. Man darf nicht vergessen, dast die Bilder. ^ Liebeslà-rn — fina selbst die den Zeitungen durch elektrische Fernphoto- n!à „ daü graphle übermittelt werden, ein Minimum von VV.VW Bildelementen nötig haben, und um die se Photographien vollkommen zu machen, ist jetzt jedes Bild in 240.000 Bildelemente einge teilt worden. Die Fernphotographie unterscheidet sich vom Fernsehen nur durch die Tatsache, da» beim semphotographischen Apparat einem genügend Zeit für die Uebertragung

, ausführen 'Nacken — und auch auf die im Sinne des Teilhaber zur Vergrößerung zentral gelegener Cafe muß, weil das menschliche Auge sonst ein voll- Sàind- und Schmut-aesehes im Druàzustande Bar gesucht. Persönliche Betätigung. Offerte ständiges Bild nicht wahrnehmen kann. verbotenen untcrwärugcn zwei Backen! — So besteht der Unterschied zwischen Fernpho- Herr Kloppe, ders immer wieder versuchte. — tographie und Fernsehen nur in der Verschie- blieb schließlich sthen und fluchte — so gottuer- denheit

der Sendungszeiten: die Klarheit des baten, da» etlichen Kühen — die Ohren znsie- Bildes aber ist in beiden Fällen durch die Klein- len und Alpenglühen — den Berg überzog, heit der konstituierenden Punkte bestimmt. well er rot ward! — Bei neuen Versuchen noch Der Unterschied zwischen dem sogenannten herber die Not ward! — Herr Klopps stand „Fern-Kino' und dem Fernsehapparat besteht nämlich oben ani Hügel — und schwenkte die nur darin, daß der letztere das Bild der sich be- Arme wie Aibatrosflügel — und fuhr

Fernsehsendern ist auch nicht so einfach, denn die Person, deren Bild wiedergegeben werden soll, muß aus der Ent fernung von einem Meter mit einer 16.000 Kerzen starken Lampe beleuchtet werden, was ein unangenehmes Oesfnen der Hautporen ver ursacht. Darum werden meistens Gipsköpfe be leuchtet und wiedergegeben. Der heutige Fernseher hat noch viele Fehler. Das wiedergegebene Bild erscheint unklar, kreuz und quer mit schwarzen Strichen durchzogen, und — was noch schlimmer ist — es befindet sich in dauernder

und schneller Schwingung, die dem Auge des Zuschauers sehr schadet. Tie Wiedergabe ist auch noch lehr roh: wenn ein Bild vollkommen klar 'ein soll, müstte man vier zig- bis sünszigma! genauere Fernsehieuder ha ben. Darum bin ich der Ansicht, daß wirklich gu tes Fernsehen nur durch neue Methoden erreicht werden kann. glaube uicht darau. daß die Zukunft in der Verbesserung des amerikanischen Apparates liegt, denn dieses System hat Feh ler, welche die praktische Durchführung des Fernsehens unmöglich machni

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Seite 5 von 10
Datum: 06.12.1932
Umfang: 10
Soldaten trugen noch im letzten Weltkrieg sein Bild als schützendes Amulett auf der Brust. Da führt der Heilige, Schert und hält in der Linken eine Kirche. Nach dein M-sten dr.gng seine Verehrung erst., als süd- italienische Kansleute auf Bari 1087 seinen Leichnam aus der Kirche von Myra cholten und die Reliquien nach Bari brachten. Von da an - wurde der 6. Dezember als sein Tag gefeiert und als wahres Volksfest begangen. Auch im Westen erhoben sich jetzt Nikolaikirchen, nament lich in den Seestädten

, während er mit der rechten einen dritten Apfel Kindern reicht, die zu seinen Füßen sitzen. Die Aepfel werden sich wohl nachträglich aus den oben erivähnten drei Geldbeuteln herausgebildet bähen, mit denen der Heilige die drei Mädchen rettete. Holländische Maer stellen ihn dar mit dem Kreuz in der linken Hand, mit der rechten drei Kinder segnend. Das kunstgeschichtlich interesjanteste Bild be findet sich aber am Altar der Schatzkapelle der Kirche San Nicola in Bari, das als wunder gilt und namentlich bei kinderlosen

ein Perlenkreuz füllt. Be sonders merkwürdig ist der in Goldarbeit dar gestellte Nimbus, den zahlreiche Figürchen schmücken. Den unteren Teil des Bildes neh men die beiden Stifter ei», der serbisela König Urosch Milutin und seine Gemahlin Helena, der in seiner politisch schlimmen Lage Hilfe bei St. Nikolaus suchte und 1319 den Cilberbeschlag des Altar, sowie das Bild von zwei sizilianischen Meistern. Roger de Junia und Robert de Ba rolo, herstellen ließ. Las zweite berühmte Bild befindet sich in Burscheid

bei Aachen, ein Bild, das, wie einst Caesar von Helsterbach behauptete, in ganz Europa nicht seinesgleichen habe. Eine Mosaik arbeit. von der heute leider nur Bruchstücke übrig geblieben sind, während die fehlenden Teile durch Malereien ergänzt wurden. Ssl-lls Stdeslseitt Die gesamte Schülerschaft unserer Stadt hatte sich gemeinsam mit dem Lehrkörper am Sonn tag vormittags um 11 in der weiten Turnhalle der Via Galileo Galilei cingesnnden. um der Gedenkfeier zu Ehren des Balilla, jenès heroi schen

Clickieedrucke) geben ein Bild der phantasisreichsn Leistung des Meisters auf die sem Gebiete. —'st-- Dos schönste Geschenk mit de>n Sie dauernd Freude bereiten, ist ein 5V V S K S» k» IKK? In allen Preislagen zu haken bei Photo Schöner, Kurhaus AMZNZZUX Das billigste Flaschenweine Lir? 12.50 Kaffee Lire 2.50 Likör Lire 4.— Einziges Tanzlokal Bis 4 Uhr geöffnet Tcnizs'licir Niodor - Petrocchi -R's'lltel. . . -FsckclieZl . »ürsv/sliev. -ktrsgen . . voo ì. 5W.- sa von !. su von l. 4l).- sa von ì. 11).- au ?slZ

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Seite 5 von 6
Datum: 09.10.1937
Umfang: 6
- I»d a» ihrer Stelle sich Grünflächen pazierwege. Aber die tnmgsnrbeit der Zo- »b auf halbem Wege Bild Nr. 2 zeigt I»d deutlich die Rück- 1 eines Fabriksbetrie- ' man im besten Fall Merhaft bezeichnen Bor einem Jahr l^an vos, einem vol- k°u>ch. um eine neue Mnl,sstrahe zwischen k °l !>ttiingspalais und Bahnhof zu schaffen: ^^gezeichneter Ge Wenn nun triftige les inuß gegenwärtig in vielen Häfen ge- °lden, und nicht alle die Ausführung des verhinderten Probleme können mit einem werden), so muß doch dringend

et- ischehen. Eine Ver» '' ' durch Bäume und ffüer oder irgend ein st Trick. Aber der /?°re Anblick muß ver- Daz gliche wä» I- M 'ber das Häus» I? dem die Steuer- I duiwzstelle unter- pt >>t und dessen Äu- ì n> vergleich zu den ^>ge». benachbarten ' ?,'adezu zum Him» ^^rgebung für sein !!' dem Bild Nr. 3 ,z wir in die Via ' Mci. und zwar à das am s ìlseum entlang 1'^.-,.^wundert man Ik7°''lcht des großen am Platz I °^>?en Schlacht- k°» s? A' ^?'es. is/ ^bon, und ge- -àlgar nichts ist >^'5^ Vorder» Rachtig

, wie sie sein soll, und auch über die Rückansicht kann man nicht viel sagen, denn schließlich sind alle großen Bauwerke dazu verurteilt, vorne schöner zu sein als an der Rückfront, was sich schon aus Not wendigkeiten wohnwirtschaftlicher Natur ergibt. Aber trotzdem müssen wir darauf hinweisen, daß Bild Nr. 1: Ein letzter Blick ohne Tränen auf das Bahnwärterhäuschen Nr. 14S (Foto Walsa) der Anblick dieser Seite keinen reinen Genuß auf kommen läßt. Mauern, Winkelwerk, ungefällige Linienführung usw. Wenn es sich auch nur um die Rückansicht

gestern in unsere Redaktion. Deutsch und Französisch je zwei, für italienische u. - um uns einen Fall zu berichten, der — wenn zwi Bild Nr. 2: So was sollte man nicht mehr sehen wenn.man etwas erfinden würde, was sie einiger maßen verkleidet. Wer es nicht glaubt, der gehe hin und sehe! Bild Nr. 3: Diesen Anblick wünschte man sich nicht (Foto Walsa) deutsche Stenographie (System Gabelsberger) je ein Kurs. Bei genügender Besucherzahl ist auch ein Esperanto-Kurs in Aussicht gestellt. Bei einer Zeitdauer

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.07.1937
Umfang: 6
, der ein Frauenkopf Tizians gemalt war, und termite auf der anderen Seite eine seiner Nach- iniien. Damit das Bild alt aussah, räucherte es ein wenig an, bedeckte den anderen Kopf Leimfarbe, und beim nächsten Zusammensein te er es dem um Contarini versammelten Jeder richtete gespannt den Blick darauf, » rühmte es als ein vorzügliches Werk Tizians, wischte Tintoretto die Deckfarbe vom ersten pse ad und sagte lächelnd: „Messere, dieses Bild- .hier ist von Tizian, aber jenes, das Ihr eben lehr rühmtet

des zu beteiligen, für den die Zeitspanne etwa ei nes Monats zur Verfügung war. Da soll er nun insgeheim die betreffende Saaldecke ausgemessen, tatt der verlangten bloßen Zeichnung sogleich ein ertiges Bild gemalt und dieses Bild sogar, zum vorgeschriebenen Termin, an jener Decke ange bracht haben. Ob dieser Voreiligkeit habe fürs erste ziemliche Erbitterung geherrscht, die er jedoch mit dem Anerbieten überwand, sein Kunstwerk als Stiftung zu betrachten. Das.Entzücken über seine Leistung überwog

- nieren, reißt ihn und seine Gestalten — und mit ihm und ihnen uns Bildbetrachter — in die Tiefe des Raumes hinein, ohne die keine kraftvolle Rhythmik sich ausleben kann; der Hintergrund ge winnt eine neue, fast möchte man sagen: Gewalt; di rein dekorative Bestimmung, die ihm die vene zianische Malerei bisher zugeteilt, verwandelt sich in höchst aktiven Anteil am Schauplatz des Bild- geschehens; und die mehr reliefartige Behandlung wie Anordnung der Personen nähert sich plasti scherer Wiedergabe

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Seite 3 von 6
Datum: 24.01.1935
Umfang: 6
<I niäns wiss.'.r »votile und die ?achr verzuàti ernst nahm. Einmal ceicl.ah es. tasz oin Wvls c-inem ter Tar steller im Uamps an die U.cb,!e sp.ang, so das> cvin Angcsallci >.'n, nm icin Leben zu reuen, nichls >nei- ter übrig blieb, als d., B:s>.e d,n Tvlch. den «'r am Cürtel tru^. ins Herz zu flohen. Aus dxie W:-/e kam ein bcsond.'rs ausre<'cnV>z Bild in stante: denn dr a:>«.!! bclte während d >...'r un.roi.hers<^!../i <11 Cpücde ruhig weit.'.,elurbelt. Als d-anüi d,'r Tch>'uspi

sich der blaue Himmel, di.e helle Klarheit, das sich in sich selbst verzehrende Nichts. Vielleicht ist noch da ein al,er Metallspiegel, in einem schlichten Lackschrein be wahrt, blank und silbern. Er nimmt kaum einen Hauch an. wirst dir dein Bild zurück, fodasz du nicht mehr sagen kannst, ob du das Bild bist, oter das Bild du. und dir Schei» und Wirklichkeit ganz ineinander stießen. Sonst aber wirst du nichts mehr in dieser letzten, windzerissenen Einsamkeit sinden; lein« Gegegenwart. keine Zukunsr. leine

Erinnerung, kein Lachen mehr, und was schlim mer ist ... keine Tränen. Und sobald der Spiegel wieder in seinem Lackschrein zurücktauchl. io wird dein Bild darin verloschen sein, sich gelöst haben, wie dieser Wolkeiisehen da oben im Blau, der einen Augenblick dahintrieb und nun in Licht und Sonne inmitten seiner Bahn in regenbogenschil lernd« Atome zerspellte. unerbittlich sich löste, ver schwand und dem Auge spurlos wie Salz im Wasser den in der Flnt, und es bedurste großer Anstren gungen

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Seite 3 von 6
Datum: 20.06.1935
Umfang: 6
, der Tag ist nicht bekannt, das Jahr nicht gesichert. Er hat sicherlich schon mit sehr Zungen Jahren gute Kunst zu sehen bekommen. In der Kirche S. Francesco seiner Vaterstadt hing ein von Lo renzo Costa gemaltes Bild, und nach wichtigeren Kunststädten war es ja nicht allzu weit. Ein Bruder seines Vaters nahm sich seiner Begabung an, bis er in die Lehre, des Francesco Bianche Ferrari kam, eines tüchtigen Malers, der haup! sachlich in Modena wirkte. Die Parmense? Auc stellung, die sich u. a. zur Aufgabe

, noch hat ein anderer es getan, da er immer zu rückgezogen lebte.' Es gibt ein Bild von Lat tanzio Gambara, das vorgeblich Antonio Allegri darstellt, und auf das auch eine Zeichnung des Carlo Maratta zurückgeht, die nun gemeiniglich als das Correggio-Bildnis umläuft. Dürfen wir ihr glauben, so war das Aeußere des Meisters, der in seinen Werten so viel Anmut zu künden wußte, ernst. Es würde zu dem stimmen, was ihm Vasari nachrühmt: „Er war in Ausübung der Kunst schwermütig und hingegeben den Mühen seines Berufes; besonders

die Großaufnahme, die hebt er sie und mäht. Als er zum dritten Mal die Sense gehoben hat und sie niedersausen läßt, — S. schwanken bei der Berührung mit der Schnei de m« ^ Halme .neigen sich lanMm (alles Vittch ZeitW? aufgenommen), fallen biegsam zur Erde, und mit ihnen fallen die glänzenden Regentrop fen.' 7. Langsam dehnen sich die Muskeln des Rü ckens, und die Schütter bewegt sich aus dem Bild. (Zeitlupe). 8. Wieder neigt sich das Gras und legt sich auf den Boden. (Zeitlupe). S. Schnell erhebt

sich die Sense von der Erde. (Zeitlupe). 10. Ebenso schnell schwingt der Mann die Sense empor, läßt si« niedersausen, mäht — 11. Mit normaler Geschwindigkeit mähen viele Männer in gleichmäßigem Takt. 12. Der Mann hebt langsam die Sense, während das Bild abblendet. Das ist ein sehr roher Entwurf. Nach der wirk lichen Aufnahme montierte ich die Szene ganz an ders— viel komplizierter, indem ich Stücke be nutzte, die in vielen sehr verschiedenen Geschwin digkeiten aufgenomen waren. Ebenso versuchte

Kreisen. Die Vergrößerung der Ge- chwindigkeit geht parallel mit dem Stäckerwer- zen des Regens und der Erweiterung der Einstel lung. Ein umfassendes Bild des dichten Regen netzes—und plötzlich, schroff und übergangslos, !?ie Großaufnahme (zeitlich und bildlich) von Was serstrahlen, die sich an dem Stein einer Balustra de zerschmettern. Blitzende Tropfen springen hoch — ihre Bewegung ist außergewöhnlich lang- Helen ZNack. die hochbegabte Darstellerin, ist von der Radio Piclures als Malis in «Kapitän

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Seite 6 von 8
Datum: 24.04.1938
Umfang: 8
LbrigbleibeàìZìest nur mehr cm ganz unvollständiges Bild vom Land des Sil» berstroms bieten. Wie armselig würden sich Altdeutfchland». Schweiz- und Ver.-Staaten- Sommlunge» ausnehsnen^ wenn sie nicht durch, dix.,.PLägedruckeous altdeutschen und pM-llwWMen.oder^urch die Bundesseter- kà belebt wurden. Alle diese Gründe mögen deshalb die mnq- gebenden ' großen 'Aüsstelliingen veranlaßt ho ben, LänderjpeziÄf-Mnlungen nur mehr zu prämiieren, wenn auch die Ganzsachen berück sichtigt find. Auch die Alben-Derleà Hoden

sich zur Aufnahme der. Bild- und Gedenkkar- ten entschlossen. 275 Jahre Poststempel, l. Bad vielen^.Saminlem ist die falsche Mei nung vertzikeitet, daß Mit der Briefmarke zu aleich. der-' Poststempel zu/ihrer Entwertung erfunììeà worden sei. 2n Wirklichkeit ist aber der Poststempel viel älter. Während man im übernächsten Lahre erst das 100jährige Subi- läum der Briefmarke feiern wird, steht der Poststempel bereits feit etwa 27Z Iahren in Verwendung. In der berühmten Sammlung vorphiloteli- strscher Briese

und der Prinzessin Se- nise. der Vorsitzenden des albanischen Roten Kreuzes. » velgien. Kürzlich erschien die Ausgab« zu gunsten des Nationalen Flugsands. Bulgarien. Von der Werbereihe für die Landeserzeugnisse sind mehrere weitere Werte ausgegeben wowe». Am 15. Juni, dein ersten Geburtstag der-Kronprinzen, erscheint eine Sonderreihe mit seinem Bild. Estland. Anläßlich eines im Juni stattfin denden Sängertages soll eine ans vier Wer ten bestehende Sonderausgabe erscheinen, die auch in Blocksonn gedruckt

wird. Finnland bereitet mehrere Geiegenheitsaus» gaben vor. Eine S-Mark-Marke zugunsten der Fronttämpferoereinigung erscheint demnächst. Weitere Ausgaben anläßlich der 3VV-Ia!>r- Feier des Postwesens und die Delaware-Ge denkmarke werden ebenfalls angekündigt. Frankreich plant die Ausgabe von neuen Bildermarken. Die Werte von I.7S, 2, 2.15. 5, 10 und 20 Franken, in Tiefdruck ausge führt, sollen in KiKze erscheinen. Eine 50 Franken-Marke mit dem Bild des Flugpio niers Clement Ader wird auch vorbereitet

den Kopf des Königs in einem Lorbeer kranz. Die Ausgabe wird ober erst in eini gen Monaten fertiggestellt fein. Tschechoslowakei. Im Juni, erscheine die Gedenkmarke an die Schlacht von Terron und Vouziers, dann die Sokolmarken mit dem Bild Fügners und schließlich der Pragablock. vakikooslodk. Die bevorstehende Flugpost reihe besteht aus den Weiten zu 22, SV. 75, K0 Cent und 1, 2. S und 10 Lire. Neue Zeppelin-Marken in Vorbereitung. Für den ersten Flug des neuen Lustschiffes LZ 130 nach Nordamerika

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Seite 2 von 8
Datum: 02.08.1932
Umfang: 8
, wie man sie selten an trifft; die einzelnen Linien gut und sicher ge zogen: das ganze Bild scheint purer Sonnen schein zu sein. Zwei Balder aus Bolzanos Lauben von N. Wolff verfehlen ebenfalls einen guten Eindruck nicht: die zwei 'charakteristischen Stellen, an und svr sich schon äußerst male risch. haben den Künstler gefunden, der sie verewigt. „Graf Ey:l' von Riß-Merano zeugt von vollendeter Technik und günstiger Farben- Wischung und macht große Impression. . O. Gaigher ist auch bei dieser Ausstel lung

er aus. . , > > ! ' - ' ' ' O ' ' ' l.j ' Wie bereits' oben angedeutet, ist die dies jährige Kunstausstellung einzig in ihrer Art lind wird ihren Zweck bestimmt erreichen, da Künstler und Künstlerinnen, Maler und Bild hauer ihr Möglichstes dazu beigetragen haben, um die Ausstellung im besten Lichte erscheinen zu lassen. , . > A. L. Nachdem bereits am Sonntag vormittags eine erste Besichtigung durch die allsstellenden Künstler und Journalisten der 6. Biennale stattgefunden hatte, wurde gestern ihre offizielle Eröffnung

von Ida Segalla Alaksa. Merano (22. Fortsetzung) (Nachdruck verboten) Beim Vorbeigehen an des Trafen Bild nahm Gräfin Lydia die Hand Celestes: „Sie haben ihm nach unserer Aussprache ganz vergeben, nicht wahr?' „Das tat ich bereits, als ich Herrn von Tan dern begraben, um ihn als Ihren Gemahl zu wissen', sprach die Gefragte mit feierlichem Tone. Mit Rührung zog die Schloßherrin die Spre cherin an sich, einen Kuß auf deren Lippen pressend, der mehr ausdrückte als es tausend Worte vermocht

zu malen. Ein typhöser ^Anfall des Meisters und eine bald darauf sol lende Lungenentzündung war die Verzögerung ^er Arbeit. Nun sei das Bild auf der Reise. Kin Brief des Künstlers, in welchem er das Mioto rücksandte, brachte die so lana ersehnte Machricht. „Dann wollen wir gemeinsam dem Gemälde den besten Plii! aufsuchen — ists so recht?' schlaf; die edle F^>!, Und Celestes Feingefühl erriet den ticfen. heiligen Sinn des Gesagten. Ihre feuchtglän- zeildsn Augen gaben beredten Dank. An diesem Abend

. Sind wir nicht alles irrende Men schenkinder? Und war Cyrill nicht Kraft sei ner Liebe zu ihr der Versuchung entflohen? Nein. Sein Bild durfte keine Trübung er fahren. Wie das Allerheiligste seine Strahlen über die Betenden ausgießt, so sollte das treue Andenken an den Geliebten seine goldenen Lichter allzeit auf ihre Lebmspfade streuen. Als der verschnitzte Mond durchs epheuum- gitterte Bogenfenster schielte, sah er ein schönes Weib in den Armen des Schlafgottes lächeln. Ja, der Alts droben ist. neugierig. Er lugt

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Seite 2 von 8
Datum: 25.03.1931
Umfang: 8
elozlg lo 6er Velli ipulibUollà a.uiorl22lita prsl^ttura ^lUàuo.I^. ttV Kurmitteiksu8 Merano: . iBiltz. VI«. W. «ilM ' MI. ZSMUMmiIIIlilll y' l. WWW.M Roman von Georg von Htllern (68. Fortsetzung) , „Nun/da Du nicht Niehr Dich selbst verbirgst', sprach das junge Mädchen mit einem zärtlichen Blick. „Ich hatte früher große Scheu vor die sem düsteren Raum und benutzte doch die Au genblicke, in denen Lorenz die Ordnung vor nahm, um hineinzuschlüpfen. Es befremdete mich, daß ich nirgends ein Bild

von Dir fand: ich hätte so gern gemußt, wie Du aussiehst. Wenn ich an Dich dachte, sah ich im Geiste im mer «inen großen eleganten Herrn vor mir, «ber seine Züge waren mir nicht deutlich ficht- bar. Das ist mir stets eine große Sorge ge- ^'nes Tages, als ich noch ein kleines Mädchen war, fragte ich Lorenz, warum denn kein Bild meines Papas hier sei? Ohne zu antworten, schüttelt« er den Kopf, und ich fol gerte daraus, daß kein Bild von Dir bestehe. Letzt aber weiß ich, warum ich keines fand.' Der Graf zog

sie zärtlich, „wie schön bist Du doch, und wie sehr gefällst Du mir.' Ich könnte und möchte gar keinen anderen Vater haben als Dich! Im sroßeü Saal uàtt Schlosses befindet sich «j> Bild des Marschalls von van Lao mit einem Panzer und dem großen Bande des Ordens vom heiligen Geiste, à ist eine schöne, stolze, Lächelnde, gepuderte Erscheinung, die mich gar sehr an Dich erinnert. Gegenüber dem Bildnis dos schönen Marschalls von Ehrenstein befindet sich das Porträt seiner Frau. Sie ist eine rei zende Frau

gequält, ow irgendein Unglück hereinbrechen werde. Der leidenschaftliche Charakter' ihrer ieß Elisen befürchten, daß irgendeine Enn chung die Gräfin zu einem verzweifelten ^ . . chluß iverde bringen können. Sie entwarf > ein klares Bild über ihr Angstgefühl, doch l «konnte es nicht bannen. Sie dachte nur on sofort alle erforderlichen Schritte einMe ^ um eine Katastrophe zu verhindern, uns ^ erregt zu der'Kammerfrau: ,, ,>,!« „Ich fürchte, daß sie «rnstlich erkrank aber gelangt

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Seite 7 von 8
Datum: 01.07.1934
Umfang: 8
Hauptstern des Adlers. Zwischen beiden Bildern hindurch zieht sich das schimmernde Band der Milchstraße, in deren Zuge an dieser Stelle das schöne Bild des Schwans seine Sterne funkeln läßt. Deneb, der hellste von ihnen, stellt den Endpunkt des mit vorgerücktem Hals flie genden Vogels dar, und man muß zugeben, daß vie Anschauung der Alten hier wirtlich ein Stern- Bild geschaffen hat, im Gegensatz zu der Über tragung von mythologischen Gestalten an das Him melsgewölbe, die unserer Vorstellungsweise oft

der Aehnlichkeit mit- einem Ge weih treffender den Hirsch. Nach Norden und dem Zenith zu folgen die all bekannten Sterngruppen des Kleinen und des Gro ßen Bären. Der griechischen Sage nach handelt es sich bei diesem eigentlich um eine Bärin. Um sie zu hüten, ist der Bärenführer da, den das Bild des Bootes wiedergibt. Seinen Hauptstern, den gelblichen Arctur, findet man leicht, indem man die Schweifsterne des Großen Bären in der Richtung ihres Bogens verlängert. Weitergeführt trifft diese Linie auf Spira

) ein reizvolles Bild. Mars, an seinem rötlichen Funkeln kennt« lich, folgt, Venus etwa eine halbe. Stunde am Ost- Himmel nach und nähert sich seinem, weißen-Plane?, tenbruder zusehends. In der lichten Juliwoche er scheint Merkur als dritter Morgenplanet, etwa an derthalb Stunden vor der Sonne aufgehend, aber wegen seiner Lichtschwäche nicht besonders günstig beobachtbar. Die Sonne tritt am 23. aus dem Zeichen des Krebses in das des Löwen über. Unsere Erde befin det sich am. 2. Juli in der. größtmöglichen

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Seite 3 von 6
Datum: 05.01.1934
Umfang: 6
,u stehen. Schon wollte Velasquez einen Diener schicken, der dem Könige melden sollte, daß in An betracht des trüben Lichtes die Arbeit an dem Bild nis besser zu verschieben sei, als der Habsburger eintrat. Der Maler verbeugte sich tief, wahrend der stoma mit einem merkbaren Lächeln sagte: „In 'Zinnen vertieft? Ja, der Tag ist grau. Spanien vlme Sonne ist das Land der Trauer! . Velasquez erwiderte: „Majestät, ich ärgere mich, das; wir so schlechtes Licht haben. Ich brauche Helligkeit sür meine Farben

wieder blickte der SabSburger kalt und serne aus dem Gemälde. ' Dann verließ Velasquez seine Werkstatt. Es zog ihn, wie oft zu Mittag, wenn der Palast stumm und wie verzaubert war, durcl) die weiten Gänge - jiìMMlè^woàK'GèMldMMn.' 'AM»SàmWHtè'.si'ch den ^-.-lten vèrborgeA Als Diego den^Raum, der Königsbiloer betrat, war er von trüben Halbdünkel ersüllt. Der Maler ließ sich in-einem der breiten Polstersessel nieder und blickte langsam von einem Bild, zum anderen. Da hingen Werke von seiner Hand

glauben, daß sie glücklich waren, weil sie schön gemalt wurden ' „Und haben , sie heuty etwas davon, wenn man in hundert, in zweihundert Jahren glauben wird, sie seien glücklich gewesen?' ZwMe? Augen leuchteten. „Ja,, sie haben èMaàWuon? Die. Täuschung ist auch Glück. Und der Gedanke, vielleicht in vierhundert Jahren von einem Menschen bedauert zu werden, der mein Bild betrachtet, Meister, der Gedanke könnte mich heute schon trösten. Aber das Häßliche wird ja nicht ge malt.' . Velasquez erhob

sich rasch. Er saßte den Zwerg bei der Hand und sägte: Komm mit, Primo!' „Was wollt Ihr von mir, Meister? Laßt mich hier!' ' , „ „Komm mit,! Primo ich will Dich malen!' Im Atelier fragte Velasquez: „Wie willst Du gemalt werden. Primo?' Hastig erlviderte der Hofzwerg: „In einem reichen Gewände, auf dem Boden sitzend, damit ckan nicht sofort in Schrecken gerät, wenn Man das Bild sieht. Dann mit einem großen Hut. Ein großes Buch muß auch dabei sein und Tinte und Kiel und ein phantastischer Hintergrund

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Seite 3 von 6
Datum: 17.10.1935
Umfang: 6
, daß sie zu uns genau so wie in der Landschaft spricht, nur eben als Musik und nicht als Bild. Sicher aber sind viel mehr Kompositionen land schaftliche Stimmungsbilder, als man allgemein annimmt. Namentlich die älteren Meister gingen sparsam mit erklärenden Überschriften um, sie wollten Ihre Musi5 nur durch sich selbst wirken lassen. In der neueren Musik finden sich solche Hin weise häusiger und das trägt sehr zu ihrem Ver- tändnis bei. Sie brauchen deshalb noch lange nicht n ausführliche Programme auszuarten

zu werden, damit sie andere Kinder herumkommandieren könne: als aber ihre drei älteren Schwestern Reine, Ethel und Rose zur Bühne gegangen waren, sand sie schick salhaft gleichfalls jenen Weg. Als sie die Schule verlassen hatte, sah sie sich plötzlich als Modell lebhaft begehrt. Sie wurde von Harrison Fisher für seine „American Beauties' und von Haward Chandler Christy gemalt; sie war das Modell für sein berühmtes Bild „Morning.' Zum ersten Mal trat sie auf der Bühne im Chor des großen Schaustücks „Chu Chin Chow' auf, bekam

haben, bezeichnen. Wie verlautet, ist der aufgenommene Film bereits in Europa eingetroffen. Der Anlaß zu dem photographischen Handstreich soll ein An erbieten in Höhe von K0.0l)k) Dollars gewesen sein, das eine amerikanische Gesellschaft, vor etwa fünf Jahren der Französin für eine'umsatigreiche Bild serie aus Mekka gemacht hatte. Frau Dahabi soll unter der Bedingung eingewilligt haben, daß man ihr für die Erledigung des Auftrages eine Frist von vier Jahren einräumte. Obwohl die Länge des Filmstreifens des sür

und anders als die Stellung alter Aristokratenhäuser zur Kunst. Die Sammlung bekommt aber dadurch noch ei» nen intimeren, familiären Charakter, daß die Fa milie des Sammlers mit einem der größten Mei ster dieser Zeit verwandt und verschwägert ist. Die ser Eindrnck wäre auch vorhanden, wenn der Be sucher nicht erführe, daß dieses Porträt eine Groß tante darstelle und jenes Bild einer persönlichen Anregung des Großvaters feine Entstehung ver« danke. » » » Welche Gegensätze in den beiden Ateliers! Aus dem Montparnasse

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