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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.10.1932
Umfang: 8
beträgt Lire 20. Alle weiteren diesbezüglichen Auskünfte werden beim Gewerbesärderungsinstitut Bol zano, sowie bei Herrn Vinzenz Fertl, Schnei dermeister in Merano, erteilt, wo auch àie An meldung zu diesem Kurs entgegengenomi''',! wird. Km neues Bild in der Waàlhà Seit gestern sehen wir an Stelle des bisheri gen ovalen Gemäldes vom Pfänderhotel bei Bregenz. für das die Reziprozität mit einem Meraner Bilde dort erlösen ist, eine Ansicht des meerumspülten Städtchens Crado. der berühmten sommerlichen

als „Aquae gradata?' be zeichnet, um anzuzeigen, wie sanft die Abstu fung des Strandes dem Meere zu verlief. Im k. bis 12. Jahrhundert hatte Grado eigene Pa-> triarchen, verbündete sich dann um 700 mit Ve nezia und war big zu dessen Blüte kirchlicher Mittelpunkt der nördlichen Adria. Auf der nahen, kleinen Insel Bgrbano. zu der uns ein Boot in 45 Minuten hinübcrbringt. steht eine im 6. Jahrhundert gegründete, um: 1K00 erneuerte Wallfahrtskirche mit byzantini-^ scher Madonna. Das hübsche Bild soll unsere

magischen Schein. Zauberhaft das gesamte Bild! Dies stellten auch die zahlreich erschienenen Gäste fest, die sich im mer wieder an der von vielen fleißigen Händen geschaffenen Dekoration — verantwortlich hier für zeichnete die einfallsreiche geschickt« Haus frau. Frau Welz — erfreuten. In diesem Rah men wirkten nun auch die entzückenden Kon zer'-. Jodel- und Tanzeinlagen des Meraner Aspenländlergnartettes besonders attraktiv. Ganz reuend die von mehreren Paaren in Ori ginaltracht as,?eig.'?n Volkstänze

.. Das war ja der Schrank, der noch von dein Vater des gnädigen Herrn geblieben war. Aber —. der alte Mann ging langsam vorbei. Im Schlafzimmer stand er lange mit an» dächtig gefalteten Händen vor dem Kinde»- bettchen, in-dem der kleine Karl schlief. Selt sam! Der alte Penner mußte nicht normal sein. Die Lina sah genau, wie große, schwere Tränen in seinen Bart kollerten. Und da, leise schrie das Mädchen auf, jetzt hatte der alte Bettler ein Bild von der Wand genommen, ein kleines Bild, das über dem Kinderbettchen hing

schnell nach den Augen, nm eine Träne wegzuwischen. ' Da da vor ihm war sein Junge, der sich durch eigene Kraft emporarbeitete. Der hatte es nicht verdient, daß jetzt einer kam, ein verlauster, dreckiger Landstreicher, der sich für seinen alten Vatsr qusgab. Nein, das hatte er wirklich nicht verdient. „So sagen Sie doch wenigstens, alter Mann, was Sie mit dem für Sie wertlosen Bilde be ginnen wollten!' sagte Noorden halb ärgerlich, halb hilflos. «Das Bild stellt meine Mutter dar

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.08.1939
Umfang: 6
ist um so deiner- kenswerler weil Agram keine Niederlassung war. Als die „Gioconda' Leonardo da Vin cis vor dem Krieg aus dem Pariser Mu seum des Louvre gestohlen wurde, war es eine Weltsensation. Man schrieb den Diebstahl dem berückend „rätselhaften' Lächeln der Mona Lisa zu, und Max Schillings komponierte sogar über das Thema eine Oper. Das lächeln habe ei nen Bildfetischislen hypnotisiert, hieß es. Zivei Jahre suchte man in alter Welt nach Leonardos Meisterwerk. Erst dann fand man es. Das Bild des „Gleichgiltigen', Mei

sterwerk Walteaus aus dem 17. Jahr hundert, das gleichfalls heimlia) aus dem Louvre entwendet wurde, hat der soge nannte „Dieb' bereits nach zwei Mona ten am 14. August eigenhändig dem Pa riser Untersuchungsrichter wiedergebracht Der Diebstahl hat sast das gleiche Auf sehen erregt, wie damals das der Gio conda. Das Wort „der Eleichgiltige' könnte uns etwas kalt und gleichgültig lassen. Sieht man das Bild, ist man leicht be geistert: Die Gestalt eines jungen, hoch mütig dahertänzelnden Dandy, eines Bean

aus Adelskreisen, hat ein fast noch blasierteres Lächeln auf den Lippen als die Mona Lisa und eine noch herausfor derndere Haltung. Als Kunstwerk ist es vielle Millionen Francs wert. Warum hat der junge Vogulawsky, LS Jahre alt, Sohn eines Weißrussen, in Paris geboren und naturalisiert, das Lild gestohlen? Um es weiterzuverkau fen? Ganz gewiß nicht. Ii» Gegenteil: Er war vernarrt in das Bild, wie es nur ein junger Kunstrusse vom Mont martre sein kann, nnd er wollte das „ver wahrloste, miszhandelte

er gutgläubig. Während er das Bild heimlich und sehr behutsam in seiner Dachkammer, ge nannt Atelier, behandelte, schrieb er eine Broschüre: „Warum ich den „Gleichgilti gen' stahl'; darin versuchte er die man gelhafte Pslege der alten Meisterwerke nachzuweisen. Ihr Absatz sollte durch den sensationellen Diebstahl — und seinen Tod gesichert sein. Er selbst wollte nichle profitieren. Daß ^-crge nie daran gedacht hat, das Vild weiter' zu verkaufen, glauben ihm heute bereits die Anwälte, Sachverstän digen

und der Untersuchungsrichter selbst. Trotzdem hat der Untcrsuchuugsrichter, dem er sich stellte, ihn festnehmen und in die Semite? schassen lassen. Die Experten, sogar der Vertreter des Louvre-Direi- tors, glaubten ihm ebenfalls, ja, sind überzeugt, daß er recht habe. Dock) ha! er insofern das Bild verändert, daß er die Ränder des Millionenbilds gewa schen, den Himmel gereinigt hat. so daß er wieder in ursprünglicher Helle leuch tet, er hat einen ..Diavolo', das vor dem Weltkrieg wiedererstandene alte Spiel

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Seite 7 von 8
Datum: 04.12.1931
Umfang: 8
der Ja^, Etta warf hin und wieder ein nich! nur wegen seiner meisterhaften Durchfüh- auf eine Madonne zu schtmen. Dw Mittet er» daznnlchen. Heino hing indes mit erstar- rung und der auffallenden Schönheit der Dar» hiett er zur Verfugmig gestellt. Seine Abreise ^àn Händen unter dem Balkon. Als sie nach gestellten, sondern auch weil das Bild unvollen- saute rasch erfolgen. Minuten, die ihm Ewigkeiten düntten. den Bab bei war. Hals. Brust, Kleidung hatte der Kunst» Für beide aber stand fest, day sie stch

nur den Namen der dies Bild, i h r Bild, wie sie sagte. Me fanden, H^en Bein unbemerkt durch den Park nach Dargestellten: Gräfin Etta Hardegg. trotz Wache,, und Spähern, eine Möglichkeit, sich ^,5. Er fand für seinen Unfall eine ErNS- Cines Sommertags kan» der junge Kunstge- ZN verständigen, und eines Nachmittags, als und blieb lange ans Krankenbett gefesselt, lehrte Hütt in die Galerie und wurde schon Klaus und Viktorzur Jagd waren, kam Heina à-z er von ihm aufstand, war Etta fort, zu Ver keim ersten

Rundgang durch dies Bild gefesselt, unbemerkt ins Schloß und auf Mas Zimmer, uxmdten. Er suchte vergebens die Signatur des Malers. Die Tür wurde versperrt. Er malte. Sie hatten wandte sich an den Kastellan. Der nannte nur auf Wochen lang nur von fern gesehen. Jetzt den Namen der Dargestellten» worauf Hütt, im waren sie sül) wieder nah und allein. Und in Seite >' Glauben, mehr wisse jener nicht, sich wieder dem dieser Stunde des Abschieds wurden sie sich voll» schönen, von langen,' dunkeln Locken

umflosse» à über die Gefühle klar, die so lange in ihnen nen MSdchengesicA zukehrte, in dessen schwarzen geschlafen hatten. Wie ein Sturm kam die Liebe res ^'0 c -a »>oNo^ über sie. Ns «Helikon alles »IN tirs» lind dls oieie^, oa^ Sie sahen sich nicht mehr wieder. Darum wurde das Vild nicht zu Ende gemalt', schloß der Kastellan nach einer Weile. »Es kam erjt nach Iahren in die Galerie. Es gab kein ande res Bild der Gräsin Etta. Darum nahm man Augen

war und dessen malerische Qua litäten ihn noch bedeutender dünkten. Bei der Mahlzeit sprach der Kastellan mit er staunlicher Sachkunde von der Galerie und er zählte viel von den letzten Hardeggs, die er, schon seit vielen Jahren im Schloß, gilt kannte. Als sie bei Wein und Zigaretten saßen, hielt Hütt die Frage nicht mehr zurück, ob das Pa stell Etta Hardeggs von dem Galeriebild kopiert und nach der Phantasie ergänzt oder eine selb ständige Schöpfung und wer der Maler wäre. Er bat das Bild von der Wand nehmen zu dür

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Seite 3 von 6
Datum: 06.10.1940
Umfang: 6
, verstanden?' I Au Bei. Herr oberste Abort ist verstopft, und der „Zu... zu Befehl, Exzellenzl' „Der. > Mann will ihn reparieren!' Die hohe Rechnung Professor Virchow. der berühmte Arzt,( D« «te? 5/»e Von F. Silbereifen. Zu dem berühmten niederländischen Maler David Teniers (Sohn) kam eines Tages der Gras v. Karlftätt aus dem Gefolge des Erzherzogs Leopold. Er stand im Begriffe sich zu verheiraten und bestellte bei Teniers ein Bild des Hymen, des griechischen Gottes der Ehe. Da der Maler das lebhafte

und leidenschaftliche Temperament des Grafen kannte, >o nahm er sich vor, alle Mittel der Kunst aufzubieten, um ihn zu befriedigen, und so wurde sein „Hymen' zu einem wahren Adonia. Man konnte keine schöneren Züge, kein reizenderes Lächeln sehen, und selbst die Fackel des Gottes verbrei tete ein strahlendes Licht. Am Tage vor der Hochzeit ließ Teniers den Grafen in sein Atelier kommen, zeig te ihm das Bild und sagte: „Sie werden wohl mit meiner Arbeit zufrieden sein, denn ich habe nichts unterlassen, um den Gotte

und kommen so erst später zur vollen Wirkung. Ich behalte demnach das Bild noch in meinem Atelier, lasse es gehörig trocknen, helfe auch, wo es mir angebracht erscheinen sollte, ein wenig nach und stelle Ihnen nach vier Wochen mein Bild wieder vor. Sie haben dann mehr Zeit und sind in besserer Stimmung es zu betrachten, und wenn es Ihnen auch dann nicht gefällt, so ist dabei wenig verloren und es bleibt mein Eigentum. Sie riskieren mithin nichts!' Der Graf war mit diesem Vorschlag einverstanden

und entfernte sich, um zu seiner schönen Braut zu eilen. Teniers ließ als Menschenkenner die Flitterwochen der Neuvermählten nun ganz ruhig vorübergehen und verfügte sich dann mit seinem Hymen wieder zu Karlftätt. Dieser betrachtete das Bild sehr erstaunt und erklärte dann: „Sie haben vollkommen recht gehabt. Ihr Bildnis M an Glanz und Reinheit und Frifche viel gewonnen, fast zu sehr, denn Hymen ist meines Erachtens doch ein sehr ernster, besonnener und ruhiger Gott. Ihr Hymen ist also der Rechte

nicht, denn Sie haben chm zuviel geschmeichelt, und, um es kurz ?u sagen, er will mir nicht rechi gefallen!' Teniers bemerkte auf diesen Vorhalt ganz gelassen: „Ich verstehe schon. Als Sie den Hymen aus eigener Erfahrung noch nicht kannten, da war Ihnen mein Bild nicht warm genug, und jetzt, da Sie ihn kennen, ist es Ihnen zu geschmeichelt. Mein Gemälde ist aber das nämliche ge blieben, ich habe nicht das geringste dar an geändert; die Augen jedoch, mit denen Sie es betrachten, das Gefühl, vomit

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Seite 2 von 8
Datum: 07.01.1932
Umfang: 8
. den er zur Hälfte k-.ier verbringen mußte. Heute nur schnell ins Bett und ordentlich ausgeschlafen! Und da kam wieder der Traum der vorigen Nacht zu ihm. wieder nichts als Flammen und In ihrem Nahmen ein süßes blasses Gesicht, des sen Mund lächelnd ein Grübchen in die Wan gen drückte. Vorüber! Weiße Hände winkten aus dem Dunkel, der Ring sank ins Wesenlose und das Bild erlosch. Dunkelheit und Leere legten sich atemberau bend aus seine Brust. Röchelnd erwachte er. Aoller Sonnenschein durchflutete das ganze

Zimmer. Er atmete tief »nd erlöst aus. Spuk ver Nackt vergehe! Ihm war heilte ganz leicht zumute, trotz des quälenden Traumes fühlte er sich ausgeruht und frisch. Er würde den Spuk bannen, indem er nun das Bild besichtigen ging. Wenn noch etwas davon zu retten war. wollte er einem ersten Wunsche folgen und es ausbes sern lassen, denn, so oder so. mußte man ihm eine Bedeutung einräumen: wenn nicht anders, blieb es ein Zeugnis alter Familienüberliese- rung lind hatte es als solches Wert und In teresse

er seinen Blick von dem Bilde los und ließ ihn durch den Raum schweifen. Seltsam, alles unversehrt bis auf das Bild! „War in der Nacht, als die Gnädige starb, ein so schweres Gewitter?' fragte er fast mechanisch, eigentlich nur. um seine Stimme zu hören und sich der Gegenwart eines Menschen bewnßt zu werden. ..Gewitter? Nein, Herr Baron, davon haben wir nichts gemerkt, nur Sturm lind Re gen.' Bestürzt sah er in das Gesicht des Dieners. «Kein Gewitter? Aber das Bild? Johann sprach doch vom Blitz!' ..Ach. Herr

Baron, der alte Johann war ganz besinnungslos vor Schreck und Schinerz. Wir denken, er ist dabei mit offe nem Licht an das Bild gekommen. Es hinge» doch schon überall die Fetzen davon herunter, gekonnnett.' und da hat es Feuer gefangen, und so ist das „Ah, so! Ja — aber — hm. dann hätte es doch zuerst unten brennen müssen, nicht oben. «Ja. wirklich!' Der junge Mensch sah ganz ver wirrt aus. Dann trat eine gewisse Unbehaglich- keit in sein Gesicht. „Herr Baron werden wohl wissen, von dem Bild

, wie auf der Flucht, um nicht noch einmal dem Verlangen nachzuge ben, sich umzusehen und das Bild zu prüfen. Mit hartem Rnck drehte er den Schlüssel im Schloß und atmete dann auf. „Das Turmzimmer soll unberührt bleiben, bis ich weitere Bestimmun gen treffe. Keiner soll es betreten!' «Sehr wohl. Herr Baron!' Der junge Schloßherr atmete auf. als er aus dein dunklen Gange heraus ins Tageslicht trat. Er empfand ein starkes Bedürfnis nach Luft und Licht. Ihn fror, und sein Kopf war wirr u. dumpf. Schnell entschlossen

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Seite 2 von 4
Datum: 23.11.1940
Umfang: 4
eine reiche baumwollerzeugende Gegend, sie verbindet die kohlenproduzierende Provinz Schansi mit Tsingtau. Sie ist nicht zuletzt von unermeßlichem militäri schem Wert, da sie den Eisatz der Japa ner auf die Provinz Hopei wesentlich un terstützt. Ein unbekannter Goya entdeckt. Sevilla, 22. — Der Maler Cruz Monte hat bei der Neuordnung der Bil dergalerie eines Landbesitzers, namens Santiago Montato ein unbekanntes Ge mälde von Goya entdeckt. Das Bild ist tv Zentimeter breit und 36 Zentimeter hoch und stellt

muß man am grü nen Donnerstagabend betrachten, wenn dieser Raum, hell erleuchtet, von Erha benheit überströmt. Es ist eine besondere ergreifende Darstellung, die voll und ganz die Hoheit und Würde jenes heili gen Abends begreisen läßt. Es ist als ob die herrliche Figur des Erlösers mit dem vor Liebe zu den Menschenkindern über strömenden Antlitze die Worte auf den Lippen schweben hätte:' In mei memo- riam facietis; tut dies zu meinem An denken.' Bei keinem anderen Bild« von Knoller

haben wir das „Hell-Dunkel' von so prächtiger Wirkung gefunden, wie in die sen beiden, besonders aber im dem hl. Abendmahle. Ungeachtet seiner noch im mer vorzüglichen Schönheiten hatte die ses letzte Bild mehr als die zwei anderen am Nachdunkeln gelitten u. es wurde in heurigen Frühjahre von Meister Dapoz, in vorzüglicher Weise restauriert. Für das Bild „Maria Himmelfahrt' erhielt Meister Knoller von der Kirchen- vorftehung 200 Dukaten, wie kontraktmä- big festgestellt war und eine Ehrengabe von 12 Dukaten

; sein Schüler Strecker, der ihm bei diesen Bilde behilflich war, erhielt ein Trinkgeld von 3 Dukaten. Wie aus den seinerzeitigen Akten zu entneh men ist, waren die damaligen Bewohner der Stadt Merano über das herrliche Bild geradezu entzückt, als sie es zum er- stenmale in der Pfarrkirche erblickten. Von den zwei Seiten-Altarbildern wurde zuerst das „Abendmahl' gemalt. Doch scheinen beide in demselben Jahre vollen det worden zu sein und zwar das letztere in Bolzano. Das erstere stellte der Meister „wegen

. Von den dem hl. I späteren Künstlerleben des Meisters a„. Augustin gewidmeten Bildern ist wohl s zutreffen sind. Die Fresken und das à das zweite Bild an der Decke des Lang- altarbild sind aus der Reifezeit des Küm. Hauses das Auffälligste von allen. Es lers, einige Bilder ber àitenaltare km zeigt uns den Heiligen, wie er als Kir- er im vorgerückten Alter, und die iibriaen chenlehrer mit den Geistesblitzen seiner j als Greis gemalt. Außerdem gibt es nock wunderbaren Feder die Ketzer und Irr- in der Sakristei ein Bildnis

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Seite 3 von 6
Datum: 29.12.1938
Umfang: 6
dar- auch Rubens von diesem Bild« » starten Eindruck empfing, willen daher, daß km Nachlaßverzeichnis sei- ttunstbesitzes eine Kopie von seiner ach jenem Raffaelfchen Bildnis rt ist, die allerdings bisher ver» '«blieb. Ztà» bestimmt, aber in D«zig gelaadek n Jahre 1473 sticht die Galayde „St. oias', ein englisches Schiff, das unter nspitl«rMmdischer Flagge segelt, von Brügge Lands, hi See mit der Bestimmung nach Sie au lsser mntch ' in ic. Kfunden^ I, durch . flamm sola« er. and uni Zeit

darauf. Das BUH Aver erbt sich in der Familie fort. Wir finden es wieder in den Händen seines Neffen, des Grafen von Cantecroix. Der, ein Lebemann, hat das bare Geld recht nötig. Was liegt näher, als das Dürer-Bild zu verkaufen? Ein Käufer ist bald gefunden: in dem deutschen Kaiser Rudolf II., der für seine berühmte Galerie in Prag Bilder im In« und Ausland sucht. Nun aber leistet sich der Cantecroix ein hübsches Fälscherstück. Er schickt seinem Herrn — er ist zur Zeit kaiserlicher Ge sandter

— eine Kopie statt des Originals. Doch in Prag entdeckt man den Schwin del und sendet ihm zugleich mit einem höchst ungnädigen Abberufungsschreiben vie Kopie zurück. Einige Jahre später, etwa um là, kann Rudolf il. das Dü rer-Bild von der Witwe des Grafen er- werben. Mit anderen Stücken der Rudol- finischen Sammlung wird es dann später in die Wiener Galerie überführt. kardinal Aesch und ein Leonardo. Immer wieder falen jene erstaun ne Rolle, die in keit ins Reich der ielen bei Bilderschick en Entdeckungen

Hl. Hieronymus! Denn das Bild hat sich bis zum Jahre 1807 in der Sammlung der Malerin Angelika Kaufs- mann befunden, deren Haus in Roma sa einen Mittelpunkt der kuWinteressierten Welt bildete. Nach ihrem Tode war die ses unfertige Werk Leonardos unbeachtet geblieben und schließlich zum Kistendecket herabgesunken. Die Geschichte dieser seltsamen Entdek- kung ist damit noch nicht am Ende. Der selbe Kardinal Fesch bringt — Jahre spä ter — höchstpersönlich, ein Paar Schuhe zur Ausbesserung zu einem Flickschuster

in Roma. Während er mit dem Meister verhandelt, bleibt sein Blick auf einem dunklen kleinen Bilde hängen, das In des Schusters Werkstatt an der Wand hängt. Er glaubt feinen Augen nicht zu trauen ' der Kopf seines Das mu sein! Un richti pa Hieronm us der Si das Bild aus t genau in den mus chu- Aus- chnitt des aus dem Kistendeckel wieder- p/borenen Leonardo. Nach dem Tode des Kyrainals im Jahre 1839 erwirbt Pius der Neunte es aus der Versteigerung des Nachlasses für die vatikanische Galerie

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Seite 3 von 6
Datum: 21.02.1936
Umfang: 6
, das zurückgebrachte Bild gleichfalls zu pyo- Hraphieren — die Craquelure»? stimmen Qua- »atmillimeter für Ouadratmillimeter mit jenen 1r vorhandenen Photographien überein! Dieser »weis kann in keiner Weise bestritten werden. Eine der modernsten Untersuchungsmethoden ist die mit Röntgenstrahlen. Aber der Fachmann weiß, daß die Röntgenuntersuchung in Bezug auf Bilder keinesfalls jene Ergebnisse liefern kann, die sie in der Medizin gibt. Bei ganz alten Bildern liefert die Durchleuchtung Ergebnisse

, denn in jener Zeit wurde keineswegs so gemalt, wie man heute malt. Selbst der Ge brauch des Pinsels war überflüssig. Auf die grundierte Leinwand wurden zuerst die Konturen gemalt, in erdigen, oft metallischen Farben, dann eine Tencheraschicht gelegt, und auf diese erst das gemalt, was wir als Bild sehen. Gemalt ist eigent lich nicht der richtige Ausdruck, denn die alten Meister verrieben die leuchtenden Lasurfarben mit dem Daumen-Handballen auf diesen Untergrund. Handelt es sich also darum, festzustellen

, ob auf den alten echten Grund eine neue übermalung ge legt wurde, so kann die Durchleuchtung Ergebnisse liefern, denn sie kann die strahlenundurchlässige Unterschicht zum Vorschein bringen, die, wenn sie Mit dem sichtbaren Bild nicht übereinstimmt, eine nachträgliche übermalung beweist. Sind aber beide Schichten mit demselben Malmaterial geschaf fen, so liefert die X-Strahlen-Untersuchung keine greifbaren Resultate. Nach der Methode der Luminiszenzanalyse wer den übermalungen auf der Oberfläche

durch An- strahlung mit ultraviolettem Licht nachgewiesen: diese Technik ist im wesentlichen dieselbe wie die der Banknotenuntersuchung. Oft kommen auf diesem Wege die phantastischsten ErgebMe zustande. Da hing zum Beispiel in einem Londoner Museum ein bekannt schlechtes Bild, an dem schon lange beobachtet worden war, daß die Hände bedeutend besser bemalt waren als der Rest der Leinwand. Erst in den letzten Mo naten gelang die Feststellung, daß'es sich um einen echten Holbein handelte, um das Bildnis eines jungen

, die mit einein weichen Tampon an ihren höchsten Stellen abgerieben wird, sodaß die Reliefinschriften zutage kommen. Der erste Versuch war das Bild Nr. S64 des Antwerpener Museums, „Männer- portrait, unbekannter Niederländer.' In einer oberen Ecke tonnte der Name des Malers entzif fert werden, Fattorini, die Jahreszahl, 1497. in der linken unteren Ecke der Name des Modells, Marietto Albertinelli. Einer der wichtigsten Erfolge dieser neuen Me thode konnte im Louvre erzielt werden, wo man auf einem Bild

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Seite 2 von 4
Datum: 13.06.1942
Umfang: 4
in den altchristlichen.Toten- gruften zu Roma. Das erste Fenster von der Haupttür links hat als Bild ein Kreuz und darun ter einen Baum. Das Kreuz ist dasl Sym bol des Glaubens, der Baum soll uns er innern an den Baum des Lederà im Paradiese tlignum vitae). Der Text, der um das Bild angebracht ist, lautet.-„Das Wort vom Kreuz ist denen, welchMeret-, tet..werden, à . Hiàrnt^'desuni^zil Bollzug jeder Forderung und Bedingung des ewigen Lebens, und ist insofern«: Kraft Gottes.' Zweites Fenster: Eine brennende Lam-. pe, darüber

: „Die Gerechten werden eingehen in das ewige Leben.' Math. 26. 46. Viertes Fenster: Ein Pfau. Derselbe ist nach dem hl. Augustin ein Bild der Unverweslichkeit und kommt auch in die sem Sinne in den Katakomben auf den Gräbern vor. Der Pfau bedeutet somit die Auferstehung der Toten. Der Text lautet: „Gesät wird in Schwachheit, auf erstanden in Kraft.' I. Cor. 15. 42. Fünftes Fenster: Ein Löwe als sieg reicher Ueberwinder auf seiner Beute stehend. Der Text: „Ich glaube an eine I Auferstehung des Fleisches

.' Der Evan gelist Johannes nennt in der Apokalpypse Christus den Löwen aus dem Stamme Juda und somit ist der Löwe ein Sym bol von Christus. Christus ist durch sein? siegreiche Auferstehung der Ueberwinder über Tod und Hölle. Sechstes Fenster: S.hwert und Waage und dahinter eine Lilie. Schrvert und Waage sind Symbole der Gertchtigkeit, >ie Lilie ein Bild der Unschuld. Mit die- 'en Symbolen ist die Glaubenslehre ver- innlicht: „Nichts Unreines kann Un das Himmelreich eingehen' oder mit anderen Worten

. Dieses Kreuz und diese Muttergottessta' tue waren früher an der Marias Trost- Kirche. Sie sind aus dem 17. Ja »rhun- dert von einem unbekannten Meist r. An der Mauer ober der Eingangstür st ein roßes Bild auf Leinwand, das yingste ericht darstellend. Dieses Bild war frü her in der Schloßkapelle von Vermca. Und nun wandern wir herein über die breite Via Noma und erblicken bei der Maria-Trost-Kirche eine durch P. Mar tin Prantl im Jahre 1899 schön restau rierte „Arme Seelen-Kapelle'. ! Die Schloßtapellen

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Seite 6 von 8
Datum: 01.11.1936
Umfang: 8
der Valois wurden die Hemden sogar mit einem ''n je 7SV Lire aufgeführt. Slansield auch verrückt » Im Schaufenster einer großen Londoner Kunst handlung bemerkte der bekannte englische Maler Landfeer eines Tages ein seine Aufmerksamkeit er regendes Angebot: „Ein echter Landseer zu ver kaufen!' Der Künstler beschloß, sich das Kunstwerk einmal anzusehen,,in dem er ein nicht gerade gu tes Jugendwerk erkannte. „Was kostet das Bild?' erkundigte sich Landseer. — „Nur hundert Pfund', erhielt er zur Antwort

. — „Hundàt Pfund? Das ist für ein Jugendwerk eigentlich ziemlich viel.' — „Das Bild ich gleichwohl sehr wertvoll', meinte der Kunsthändler; den Maler in eine Ecke ziehend, tippte er sich mit dem Finger an die Stirn und raunte dem anderen zu: „Wissen Sie, Landseer ist hier oben nicht mehr ganz richtig: er wird kein Bild mehr malen.' Landseer, nicht wenig ver blufft, versprach, sich d-n Fall zu überlegen. Da fiel ihm ein andetes Bild, von dem Maler Stan- field. ins Auge. „Was tostet den dies Bild

, oder sie haben hartnäckig ihr Antlitz verborgen. In dieser unvermuteten Handlungsweise kommt je nach dem Fall nicht nur Zorn oder Scheu zum Ausdruck, sondern eine wohlbegründete Angst. Durch die Ueberlegenheit seiner zahllosen Erfindungen Ist der Weiße für den Wilden ein gefurchtstes Wesen. Am meisten aber fürchtet der Wilde, daß der Fremdling sich seiner Person bemächtigt Denn in dem man sich das Bild eines Menschen verschafft, besitzt man seinen Doppelgänger im magischen Sinne: somit kann man sein Opser bannen

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Seite 7 von 8
Datum: 30.05.1931
Umfang: 8
, der nicht allzu reich haltig war. Daim hing noch «in Bild von Kaiser Franz Josef an der Wand. Er lächelte auf ihm gar freundlich . und hatte knallrote Backen. Gegenüber vsii ihm war ein Bild von Napoleon. Der Kaiser schaute darein, als ob es ihm zuwider sei, iil dem Zimmer zu Hängen. So ein finsteres Gesicht machte der Kaiser Napoleon. Franz Joseph schaute zum. einzigen Fenster des Zimmers hinaus auf die avaldbedeckten Hänge und Berge des Wiener- Wäldes. Napoleon aber guckte auf ein großes Loch, im Fußboden

glotzte ein Frosch ins Zimmer. Gerade auf dei, Napoleon hin. Breitmäulig. Danebeii, bei dem Riß in der Wand, lachte ein fesches Màderl zum Fenster hinaus nach dem Kahlenberg hoch. Weiter' oben erblickte der Hungerl das Bild seiner Mutter und hatte auch das gleiche wehmütige Lachen um die schmalen LippLii. Weiter, rechts ragte der Stefansturm zum Himmel. Bei Tage war es gar nichts, ein grauer Fleck in der alten Tapete. Wohl aber abends beim Schein dek Lampe. Der Pseifenraucy' zog dann an den vier

geklebt, eine ganz wunderbare, hochmoderne Tapete, gelb und himmelblau und mit Silber dabei. Und. der alte Kaiser war fort und der Napoleon, auch. Da hing der Kahlenberg an der Wand, de» man sowieso vom Zimmer aus den gaiize» Tag sehen konnte. Ein Bild der Mutter .de« Herrn Hungerl. hatte die Wirtin aus dem .Al bum. genommen und fem . einrahmen lassen. Aber das Bild in der alten Tapete, sah de.r,Mut ter ja viel, viel ähnlicher. Das fesche Wdet war auch fort und mit ihm der Stefansturin. Mürrisch

ist ein großes Mosaikbild, da» die heilige Eudoxia darstellt. Dieses Mosalt- bild zeigt eine wunderbare, bisher noch, nicht yeschaute Zuiainmenstellung der Farben, web» che vom dunkelsten Not bis zum hellsten Grü» und vom zartesten Gold bis zum tiessi«« Schwarz reicht. Hände und Gesicht der Hei ligen weisen die feinst« Technik auf und all« Altertumskenner stimmen darin überein, daß es sich um ein einzig dastehendes Kunstwerk handelt. Die uralte Kirche wurde nach der Befreiung Byzanz von der Römerherrschaft

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Seite 2 von 6
Datum: 30.04.1932
Umfang: 6
, mehr wie Mit oder zehn können es nicht gewesen sein. Und ganz, ganz dickes Papier wie Leder und eine solche große steile Schrift. Wie ich das gelbe Band abwickelte, da fiel ein Bild heraus, eine Photographie, so Makart-Format, ein Herr in ganzer Figur, seitwärts neben einem kleinen Tischchen -sitzend — sehr stolz und sehr fein und sehr hübsch aussehend. Und unter dem Bilde stand: «Fiir Amiie von Raoul'. —- Und in Wien war das Bild gemacht. Wie ich >es so hin- und herdrehe und lslzen

gerufen: „O Gott! O lieber Gotti' Und kein böses Wort zu mir, nur: »Wie hast du das tun kön- n ?' Sie hat mir so furchtbar leid getan, ich Hab drei- bis viermal gesagt: „Ich Hab kein Wort gelesen, kein einziges Wort, ich schwöre es dir!' Da Hab ich wirklich schwören müssen, aber ruhig ist Maina noch lange nicht gewor den.- sie hat immer geklagt: „Aber das Bild — das Bild hast du gesehen!' — »Ja, das habe ich gesehen', fuhr Lydia fort, „aber es stand ja kein . Name weiter darauf, bloß Raoul. Das kranke

Kind hat laut geweint) und asiammcrt. ss bat nicht wollen von mir ausziehen und betten lassen das mußte Mama tun. und dabei ist sie ein bißchen ruhi ger geworden. Die Briefe und das Bild hat sie gleich zu sich gesteckt und hat zu mir ge sagt: Ich werde dafür sorgen, daß du nichts mehr hiervon anrührst. Wir waren beide schrecklich unglücklich, und nach Stunden hat Mama oft tief aufgeseufzt und gesagt: „Ich armes, armes Geschöpft' Ich Hab sie um Ver zeihung gebeten, da hat sie geantwortet: „Ver

zeihen will Ich dir schon, aber vergessen kann ich dir dies nicht!' Und seitdem ist Mama anders zu mir gewesen — nicht hart, auch nicht heftig -- o nein'. Aber so, als ob sie Angst vor mir hätte, oder als ob sie sich fürchte, mir etwas zu sagen. Ich glaube, sie ist froh, daß ich von zu Hause fort bin — und nicht bloß deshalb weil ihr Mann — so wütend auf mich war. Die Briefe und das Bild habe ich nicht mehr zu sehen bekommen: ich hätte auch nie mals wieder nachgestöbert und wenn ich noch zehnmal

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 22.10.1937
Umfang: 6
richtet. einer Kasernenanlage, über deren sauberen Im und dem weiten Hose sich die Morgenson- làt, klingen stramm^Märsche, daß man auch »ichmer Spaziergänger fast in den Rhyth- >i>es Milltärschrittes fällt. Mit dem Takt der der Schritt der exerzierenden Abteilun- kuMimen. Sonnenschein, Marschmusik und Pie Soldatenabteilungen bieten ein Bild, die grauen Herbstnebel vergessen l und das Empfinden jugendlicher Kraft straf- liiiskel», Disziplin und Tatenfreude erweckt. I gesellt sich dann die Begeisterung

wenn aus Wen Kehlen die vaterländischen Lieder er- Pi, in denen der soldatische Geist, die Tapfer- Mig und Ducs verherrlicht werden. > Ein- miiàr misMàrndes Bild jugendlichen Ei?' frischer Beweglichkeit zeigt sich bei den Miseri,. Da nun der Unterricht begonnen làt in den Morgenstunden dort die Schul- ^ zusammen und da noch die ganze Leben- » und die während der Sommermonate ge leite Kraft in ihren Gliedern sich regt, die 1 Fülle der Erlebnisse und Neuigkeiten wäh lein paar Stunden Erzählens

die Gegend. Aus diesem Bild Aigen Schaffens und zukunftsfreudigen Aus- 5 heben sich drei Punkte in besonderer Weise r Teil, wo die Straße vom Siegesdenkmal Ma Tiberio gezogen ist: das Gebiet am > Ufer des Jsarco gegenüber Oltrisarco und àjtriezone am anderen Ufer des Jsarco. W dem Marmordenkmal, das im Gedenken Mienen des Weltkrieges errichtet worden Dpfergeift und patriotischer Sinn in der ° des fascistischsn Italien weiterleben, sind '«Ken Zelt längs der neuen Straße „Corso Wo Prachtbauten

, in der Provinz 228 Tote mehr als im Vorjahr Gerade diese 228 Toten sind es, welche das Bild der Bilanz so ungünstig erschei nen lassen. ^ Bezüglich der Eheschließungen merkt man die Maßnahmen des Regime zur Erleichterung der Eheschließungen. Besonders in der Provinz ist mit Ausnahme des Juli kein Monat, der nicht die Ziffern der gleichen Monate des vergangenen Jahres überflügelt, ja manchmal sogar verdoppelt. Aus dem Veraleich der Ziffern kann man fol gende Schlußbilanz ziehen: Der Anfang des Jahres

. NMàchen für alles selbständig, gute, einfache Küche, sauber, zu zwei Personen gesucht. Zuschriften mit Bild Rosen- feld, Corso Racconigi 9. Torino. ööliWI! ' A W i!j gà < Uà jj.U vssfügt übsi- moäsms Küklsnlsgsn z-ui-^fbswskl-ung del vsrscl,is6snsn 7omf>s5s»U5on oilsf Kui-ss- pfvöuktsl FMpaàttle vdst, <5smüs«, SsftAg»!, kisr, vvr6srb!Zekv ^S55Ìgs ?5ei5s - Hic^Sk'S Vorteils àisgsn kinneklung für sUo unvsrcksrbüeksn V/arsn è >'/ ! >> ,5- ! k i . . >.i .,t . 5! '5 àu- Mi, « - ; E

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Seite 3 von 6
Datum: 15.07.1937
Umfang: 6
, der ein Frauenkopf Tizians gemalt war, und termite auf der anderen Seite eine seiner Nach- iniien. Damit das Bild alt aussah, räucherte es ein wenig an, bedeckte den anderen Kopf Leimfarbe, und beim nächsten Zusammensein te er es dem um Contarini versammelten Jeder richtete gespannt den Blick darauf, » rühmte es als ein vorzügliches Werk Tizians, wischte Tintoretto die Deckfarbe vom ersten pse ad und sagte lächelnd: „Messere, dieses Bild- .hier ist von Tizian, aber jenes, das Ihr eben lehr rühmtet

des zu beteiligen, für den die Zeitspanne etwa ei nes Monats zur Verfügung war. Da soll er nun insgeheim die betreffende Saaldecke ausgemessen, tatt der verlangten bloßen Zeichnung sogleich ein ertiges Bild gemalt und dieses Bild sogar, zum vorgeschriebenen Termin, an jener Decke ange bracht haben. Ob dieser Voreiligkeit habe fürs erste ziemliche Erbitterung geherrscht, die er jedoch mit dem Anerbieten überwand, sein Kunstwerk als Stiftung zu betrachten. Das.Entzücken über seine Leistung überwog

- nieren, reißt ihn und seine Gestalten — und mit ihm und ihnen uns Bildbetrachter — in die Tiefe des Raumes hinein, ohne die keine kraftvolle Rhythmik sich ausleben kann; der Hintergrund ge winnt eine neue, fast möchte man sagen: Gewalt; di rein dekorative Bestimmung, die ihm die vene zianische Malerei bisher zugeteilt, verwandelt sich in höchst aktiven Anteil am Schauplatz des Bild- geschehens; und die mehr reliefartige Behandlung wie Anordnung der Personen nähert sich plasti scherer Wiedergabe

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Seite 4 von 8
Datum: 04.08.1935
Umfang: 8
? Dann die Stadt selbst, für welche das Bild werben soll? Sie gleicht — vom Künstler so ganz nebensächlich behandelt — nur allzusehr — man verzeihe — einem Vinsch- Hauer Marillendorf, das nach einer Brandtata strophe, wie sie dort oben leider nicht selten vor kommen, von einem und demselben Dachdecker mit einem und demselben hellroten Ziegelmaterial ge deckt worden ist und der daran seine Freude empfindet, wie seine gute Arbeit aus dem Grün wirkungà>ll'heroorl«uchtet/DiesesBrejsanone Dursts wird — glauben

, der zu den bedeutendsten Kunstdenkmälern des Mittelalter« zählt? Warum nicht die kunstvoll restaurierte Johanniskirche, die stimmungsvoll von Wassergräben umzogsne fürstbischöfliche Residenz so wenigstens das Gepräge der geistlichen Würde, das Bressanone noch immer eigen ist, festhaltend, ReName, nur Reklame — ihr allein soll das Bild für den Kurort Bressanone in unserer Wandel hà dienen! Unsere Füllfeder spritzte heute — wir geben es zu — etwas gallapfelig-herb im Dienste der Oeffentlichkeit, aber wir vermeinen

. Nach der Versammlung besichtigten sie die vom Kampf- sascio Merano errichtete Freilustkolonie auf dem Militärsportplatz, der vom Militärpräsidium zu diesem Zwecke bereitwilligst zur Verfügung gestellt wurde. Vielen, die sich von der Kolonie durch die Zei tungen nur ein verschwommenes Bild gemacht hatten, war der Besuch eine Ueberraschung. Am Eingang leistete eine Abteilung Balilla Moschet tieri in strammer Habt-Acht-Stellung dem poli tischen Sekretär und den Fascisten die ^Ehrenbe zeugung. In Begleitung

und die Giovinezza wurde gesungen, während die Fahne eingezogen wurde. > ^ Nach einer Jause, bestehend aus Brot und Obst, verMßen die 850 Kinder die Kolonie, in der ihnen soviel Liebe entgegengebracht wird. Der zweite Besuch galt dem neu zu erbauenden Balillaheime. ObwoHl die Arbeiken Heute am fascistischen Samstag ruhten, konnte sich jeher ein getreues Bild des großartigen Baues machen. Sie CG di RifMMio di Memo mit Walen in Sllandro u. Malles empfiehlt: SMgtldtt für pvoàuktive Zwecke zu sammeln» SMtgelder

noch nicht in einem offiziellen F.C.J.-Rennen beteiligt haben. , Kurhaus: Tägl. nachm. Konzert, abends Tanz. Taverna Sphinx: Allabendlich Tanz. Thealerkino: „Das Tal des, Schreckens'. ^ K t » « » » «» « » « s» «» è ZHealer-Mno. Heute und Morgen Jàhn Wayne, der beliebte Towboy-Darsteller in »Das Tal de« Schrecken»' ein Film der hundert Abenteuer und Sekahren. span nend und atemraubend vom ersten Bild bis zur letzten Szene. Die Stadt Little Rock wird durch ein« Bande Verbrecher, die von einem gewissen àbra' geführt

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Seite 2 von 4
Datum: 30.08.1940
Umfang: 4
und Umgebung ««». «UN-«U...^.,UNS >M Einschreibungen ZW Grobe« Preis M Merano Das Bild des hl. Sebastian ' V V ^ ^ an der St. Nikolaus-Pfarrkirche Englands ver,weifelle Suche nach Soldaten Die verzweifelte» Anstrengiingen des britischen Kriegsministeniims, neue Streit kräfte nnziiiverben. haben zu einer Ver fügung geführt, gemäß der sich alle in den Dominions lebenden Holländer j,u »ächsien Monat den britische» Rekriitie- rungsbüros zur Verfügung zu stellen haben. Unstimmigkeiten im Kabinett Smuts

des Jahre 1910 wurde das Bild fertig, die Hütte abgetragen und das Bild vor läufig durch einen Bretterzaun, hinter dem Zypressen standen, geschützt. Das Bild ist wirklich ein sehr schöner Außenschmuck der St. Nikolaus-Pfarr- kirche und ein würdiges Denkmal für den verstorbenen Seelsorger. Ueber dem blauen Himmel als Hintergrund in ent sprechender Umrahmung erhebt sich der Baum, an dem S. Sebastian, von Pfei len durchschossen, den Tod für de» Glau ben erlitten hat. Vor S. Sebastian kniet Monsignor

meines Schutzheiligen , Sebastian. Weihestück des am 26. September im Jahre des Herrn 1909 entschlafenen Herrn Sebastian Glatz). So wurde das Andenken dieses sehr verdienstvollen De kans von Merano Msgr. Glatz an seiner Pfarrkirche pietätvoll verewigt und zwar durch ein Kunstwerk, das die Nestaurie- ungsarbeiten des Verstorbenen in seinem Geiste prächtig ergänzte. Meister Hans Silber hatte damals ein schönes Denkmal seines Könnens geschaffen. Noch im glei chen Jahre wurde das schöne Bild mit einem schmucken

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Seite 2 von 8
Datum: 02.08.1932
Umfang: 8
, wie man sie selten an trifft; die einzelnen Linien gut und sicher ge zogen: das ganze Bild scheint purer Sonnen schein zu sein. Zwei Balder aus Bolzanos Lauben von N. Wolff verfehlen ebenfalls einen guten Eindruck nicht: die zwei 'charakteristischen Stellen, an und svr sich schon äußerst male risch. haben den Künstler gefunden, der sie verewigt. „Graf Ey:l' von Riß-Merano zeugt von vollendeter Technik und günstiger Farben- Wischung und macht große Impression. . O. Gaigher ist auch bei dieser Ausstel lung

er aus. . , > > ! ' - ' ' ' O ' ' ' l.j ' Wie bereits' oben angedeutet, ist die dies jährige Kunstausstellung einzig in ihrer Art lind wird ihren Zweck bestimmt erreichen, da Künstler und Künstlerinnen, Maler und Bild hauer ihr Möglichstes dazu beigetragen haben, um die Ausstellung im besten Lichte erscheinen zu lassen. , . > A. L. Nachdem bereits am Sonntag vormittags eine erste Besichtigung durch die allsstellenden Künstler und Journalisten der 6. Biennale stattgefunden hatte, wurde gestern ihre offizielle Eröffnung

von Ida Segalla Alaksa. Merano (22. Fortsetzung) (Nachdruck verboten) Beim Vorbeigehen an des Trafen Bild nahm Gräfin Lydia die Hand Celestes: „Sie haben ihm nach unserer Aussprache ganz vergeben, nicht wahr?' „Das tat ich bereits, als ich Herrn von Tan dern begraben, um ihn als Ihren Gemahl zu wissen', sprach die Gefragte mit feierlichem Tone. Mit Rührung zog die Schloßherrin die Spre cherin an sich, einen Kuß auf deren Lippen pressend, der mehr ausdrückte als es tausend Worte vermocht

zu malen. Ein typhöser ^Anfall des Meisters und eine bald darauf sol lende Lungenentzündung war die Verzögerung ^er Arbeit. Nun sei das Bild auf der Reise. Kin Brief des Künstlers, in welchem er das Mioto rücksandte, brachte die so lana ersehnte Machricht. „Dann wollen wir gemeinsam dem Gemälde den besten Plii! aufsuchen — ists so recht?' schlaf; die edle F^>!, Und Celestes Feingefühl erriet den ticfen. heiligen Sinn des Gesagten. Ihre feuchtglän- zeildsn Augen gaben beredten Dank. An diesem Abend

. Sind wir nicht alles irrende Men schenkinder? Und war Cyrill nicht Kraft sei ner Liebe zu ihr der Versuchung entflohen? Nein. Sein Bild durfte keine Trübung er fahren. Wie das Allerheiligste seine Strahlen über die Betenden ausgießt, so sollte das treue Andenken an den Geliebten seine goldenen Lichter allzeit auf ihre Lebmspfade streuen. Als der verschnitzte Mond durchs epheuum- gitterte Bogenfenster schielte, sah er ein schönes Weib in den Armen des Schlafgottes lächeln. Ja, der Alts droben ist. neugierig. Er lugt

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Seite 7 von 8
Datum: 04.04.1931
Umfang: 8
die Lesung vor, der Psalmengesang war mehr Responsorium oder Echo auf die >L«sUng: es sind auch die drei Nachtwachen noch angedeutet, indem je vier Le sungen eine Gruppe bilden. Die erste Nachtwache (1. bis <l. Prophetie) Ist den Büchern Moses entnommen und zeigt den Täuflingen in vier Bildern das Gottesreich: es sind durchwegs Lieblingsbilder der alten Kirche, die In den Katakomben häufig vorkom men: 1. Die Schöpfung ist Bild der Neuschöpfung (Erlösung. Tausgnade). Fn alter Zeit erstreckte

sich die Lesung wohi auch aus den Sündenfall. 2. Die Arche ist das Bild der Kirche: Noe ist Typus Christi (Erneuerung der Welt durch Christus. . '3. Das Opfer Jfaks ist Vorbild des Kreuzes opfers: Abraham ist der Vater aller Gläubi gen. 4. Der Durchgang Lurch das Rote Meer ist beliebtes Bild der Taufe. In diesen vier Bildern ist das Gottesreich Christi mit allen Höhepunkten dargestellt: die vier Patriarchen, Adam, Noe. Abraham nnd Moses, sind die großen Träger der Offenba rung und zugleich Borbilder Christi

von Merano, Cav. Sandri, politischer Sekretär von Merano, Herrn Giovanni Fuchs. Herrn Pollo, Podestà von Naturno und allen anderen ohne Unterschied, für die Teil- nähme >am Leichenbegängnis imd fü? die Zahlreichen Blumenspenden. Naturno, 2. April 1931-lX. menschgewordene Weisheit (Christus) sellar se hen. 7. Prophetie-. Der Prophet Ezechiel sieht «in Totenfeld, das durch den Hauch Gottes wie der belebt wird — ein herrliches Bild der Er- loferaufgabe Christi: Neubelebung der Seele in der Taufe

zusammen: Da» neue Israel, der wahre Weinberg Gottes ist die Kirche. Die dritte Nachtwache (S. bis 12. Propheti«) bietet wieder mehr Erzählungen und Bilder. 9. Prophetie: Das Vorbild vom Osterlamm, das wir am Karfreitag gehört habeil, deutet wohl hier auf die hl. Eucharistie. 10. Prophe tie: Jonas ist Bild Christi, die bußfertigen Ni- niviten stellen die Täuflinge dar. 11. Pro phetie: die Abschiedsrede Moses klingt wie eine mütterliche Mahnung der Kirche zum Fest halten und zur Beharrlichkeit im Guten

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Seite 2 von 8
Datum: 25.03.1931
Umfang: 8
elozlg lo 6er Velli ipulibUollà a.uiorl22lita prsl^ttura ^lUàuo.I^. ttV Kurmitteiksu8 Merano: . iBiltz. VI«. W. «ilM ' MI. ZSMUMmiIIIlilll y' l. WWW.M Roman von Georg von Htllern (68. Fortsetzung) , „Nun/da Du nicht Niehr Dich selbst verbirgst', sprach das junge Mädchen mit einem zärtlichen Blick. „Ich hatte früher große Scheu vor die sem düsteren Raum und benutzte doch die Au genblicke, in denen Lorenz die Ordnung vor nahm, um hineinzuschlüpfen. Es befremdete mich, daß ich nirgends ein Bild

von Dir fand: ich hätte so gern gemußt, wie Du aussiehst. Wenn ich an Dich dachte, sah ich im Geiste im mer «inen großen eleganten Herrn vor mir, «ber seine Züge waren mir nicht deutlich ficht- bar. Das ist mir stets eine große Sorge ge- ^'nes Tages, als ich noch ein kleines Mädchen war, fragte ich Lorenz, warum denn kein Bild meines Papas hier sei? Ohne zu antworten, schüttelt« er den Kopf, und ich fol gerte daraus, daß kein Bild von Dir bestehe. Letzt aber weiß ich, warum ich keines fand.' Der Graf zog

sie zärtlich, „wie schön bist Du doch, und wie sehr gefällst Du mir.' Ich könnte und möchte gar keinen anderen Vater haben als Dich! Im sroßeü Saal uàtt Schlosses befindet sich «j> Bild des Marschalls von van Lao mit einem Panzer und dem großen Bande des Ordens vom heiligen Geiste, à ist eine schöne, stolze, Lächelnde, gepuderte Erscheinung, die mich gar sehr an Dich erinnert. Gegenüber dem Bildnis dos schönen Marschalls von Ehrenstein befindet sich das Porträt seiner Frau. Sie ist eine rei zende Frau

gequält, ow irgendein Unglück hereinbrechen werde. Der leidenschaftliche Charakter' ihrer ieß Elisen befürchten, daß irgendeine Enn chung die Gräfin zu einem verzweifelten ^ . . chluß iverde bringen können. Sie entwarf > ein klares Bild über ihr Angstgefühl, doch l «konnte es nicht bannen. Sie dachte nur on sofort alle erforderlichen Schritte einMe ^ um eine Katastrophe zu verhindern, uns ^ erregt zu der'Kammerfrau: ,, ,>,!« „Ich fürchte, daß sie «rnstlich erkrank aber gelangt

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Seite 3 von 6
Datum: 30.03.1934
Umfang: 6
, aber als unbewiesen erklärt. Mithrasdenkmäler der späteren Zeit lauten immer: „Der Sonne, dem unbesiegbaren Gott!' Die Könige der Perser schwuren bei Mithras und beteten zu ihm. Er begleitet unsichtbar auf weißem Rosse das .persischeres? und verHilst ihm durch, seinen^stets zu ihm widerkehrenden Speer — auch der nordische Odin wirft ihn — zum Siege. Das persische Heer setzte sich nie vor Sonnenaufgang in Marsch. Vom Königszelte aus, über dem das in Kristall einge schlossene Bild der Sonne erglänzt, ertönt

ausführte, sie glaubte zu ahnen, ob der Pinsel helle oder dunkle Töne auf das Bild setzte und einmal bemerkte sie sogar, wie ärgerlich die Hand zuckte, als ein Strich nicht gut geraten war. Doris war so in ihr Studium vertieft, daß sie erstaunte, als Anderson aufstand und sagte: „Na, für heute wollen wir es mal genug sein las sen, Sie haben mir sehr brav gesessen, Fräulein Carsten.' — Doris erhob sich, ihre Glieder waren etwas steif, der linke Fuß eingeschlafen, sie hum pelte zu ihrem Bild

nur Deine Formen, Dein Bild, jetzt sehe ich Dich...' Es klopfte an der Ateliertür, auf der Schwelle Staffelei: „Ausgezeichnet — meine Tochter gefallt mir sehr gut.' „Mir auch', bestätigte Fred Anderson. Professor Carsten drehte sich fragend um und sah seine Tochter Arm in Arm mit Fred Anderson. „Vati, darf ich Dir meinen Verlobten vorstellen — Herr, Anderson', und mit einer Handbewequnq: „Mein Papa!' ' ' Ole Bar lino

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Seite 3 von 6
Datum: 19.11.1935
Umfang: 6
, daß er sich viel-s leicht trotz der vielen Dokument« auch irren könnte: „Vielleicht bist Du, Kaiser Theodor, gar nicht der! älteste Sohn meines Onkels Theodor aus dem Ba nat. Aber das macht nichts — antworten kannst Du auf alle Fälle!' — Noch einmal kehrten die Zweifel in dem Brief wieder: „Weißt Du, Kaiser, am besten wäre es, Du schicktest Dein Bild, dann könnte man doch am besten erkennen, ob Du der, Sohn vom Theodor aus dem Banat bisttl' Aber' dann kommen ..och wieder familiäre Einzelheiten! und gute Wünsche

' habe die ganze Geschichte er funden, um das Blatt zu füllen und die Serben für Abessinien zu interessieren — wenn nicht Mata später Gelegenheit gehabt hätte, ein Bild seines verschwundnen Vetters aus dem Banat aufzutrei ben. Und auf diesem Bild, von dessen Existenz er vorher nichts gewußt hatte, zeigt sich, daß die Züge des Bauernsohns und des abessinischen Kaisers stark übereinstimmen, von dem traditionellen Bart abgesehen, den der Kaiser trug. Es hätte noch ein anderes, ganz sicheres Erkennungszeichen

bis drei Kilometer breit. Wer hat diese Qua der abgeladen? Wer die phantastischen Bauten er richtet, die uns das Vordringen fast unmöglich machten? Urgewalten wüteten in dieser Landschaft, schleuderten Erdtrümmer über- und durcheinander. Tagelang wiederholte sich das gleiche Bild: Fels ' Spitze öcke « den eingesunken, biswellen frech auf der stehend, Steinblöcke, immer nur Steinblöcke krausem Durcheinander. Diese zyklopischen Mauern konnten wir —> wen« wir Glück hatten — umgehen, meist traf

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